Gateway Gardens - neues Stadtviertel am Flughafen (in Bau)

  • S-Bahn-Anbindung

    Nach rund drei Jahren Bauzeit wurde der Rohbau des zwei Kilometer langen Tunnels und der neuen unterirdischen S-Bahn-Station an der Bessie-Coleman-Straße planmäßig fertiggestellt. Zu einer Veranstaltung aus diesem Anlass wurde die Presse eingeladen, so dass in den nächsten Stunden einige Presseberichte und Fotos zu erwarten sind. Bereits online ist dieses Bild der künftigen S-Bahn-Station Gateway Gardens.


    Vor der geplanten Eröffnung Mitte Dezember 2019 muss die die S-Bahn-Strecke von Frankfurt-Stadion über den Regionalbahnhof am Flughafen bis nach Kelsterbach ab dem 26. Oktober komplett gesperrt werden. Dies ist notwendig, um den neuen und den alten Tunnel zu verbinden (Q). Zu den weiteren Schritten und zur Eröffnung heißt es in einer heutigen Pressemitteilung der DB Netz AG:


    "Nachdem der Rohbau nun fertiggestellt ist, beginnen der Innenausbau und die Streckenausrüstung, bevor dann ab Ende Oktober die insgesamt rund vier Kilometer lange neue S-Bahn-Anbindung mit dem Streckennetz verbunden wird", so Gerd-Dietrich Bolte. Im Bereich des Stadions werden sie über ein Kreuzungsbauwerk zusammengeführt, im Bereich des Flughafens Regionalbahnhof wird der neue Tunnel an den alten angeschlossen – Endspurt auf dem Weg zur geplanten Inbetriebnahme am 15. Dezember 2019.

  • Imposanter Bahnhof, nur kann ich mir so gar nicht vorstellen, wie man innerhalb von sieben Monaten die komplette Infrastruktur herstellen will: Gleise, Oberleitung, Bahnsteigausstattung, Bodenbelag, Rolltreppen, Verkabelung, etc. Wie soll das gehen? Bei andere U-Bahn-Projekten heißt es immer, dass der Innenausbau bis zu zwei Jahren benötigt.

  • B-Planänderung: Hochhäuser bis über 180 m zulässig

    Der Magistrat hat den Stadtverordneten eine Vorlage zur Änderung B-Plans 851 "Gateway Gardens" zugeleitet, der eine massive Aufstockung der Gesamt-BGF auf 800.000 m² zulässt. Erreicht wird dies durch eine Aufstockung der zulässigen Gebäudehöhen. B-Plan Begründung S. 18:


    Das Plangebiet liegt innerhalb des Bauschutzbereiches des Flughafens Frankfurt/Main. Demzufolge bedürfen alle Bauvorhaben, die eine Höhe von ehr als 25m bezogen auf den Flughafenbezugspunkt mit einer Höhe von 100 über Normalhöhen-Null (ü.NHN) haben, einer Zustimmung durch die Luftfahrtbehörde. Im Rahmen der Beteiligungsverfahren zum rechtsverbindlichen Bebauungsplan Nr. 851 wurde festgelegt, dass eine Höhe von 145 m ü.NHN generell zulässig ist. Darüber hinaus wird festgesetzt, dass eine Gebäudehöhe von 165 m ü.NHN ausnahmsweise zulässig ist, wenn eine Zustimmung der Luftfahrtbehörde erteilt wird.


    Weiter heißt es in der Vorlage auf S. 19:


    Für die Kerngebiete an den Kreuzungsbereichen der Straßen beziehungsweise in den Eingangsbereichen zum Plangebiet wird zudem eine die Obergrenze der BauNVO überschreitende GFZ festgesetzt, um diese städtebaulich bedeutsamen Bereiche angemessen betonen zu können. Für die Kerngebiete MK-1a, MK-3, MK-4, MK-6 und MK-7, für die ausnahmsweise Gebäudehöhen von mehr als 180m ü.NHN zugelassen werden können, werden korrespondierend auch ausnahmsweise höhere GFZ zugelassen.


    Diese Gebiete entsprechen den Baufeldern 1, 3, 4, 6 und 7.


    Die FR schreibt, in diesen Baufeldern dürften Gebäude bis 192 m Höhe errichtet werden; wie sie auf 192 m kommt, ist mir unklar.


    Quelle: Begründung zum B 851Ä lt. M_49_2019

  • Die 192 Meter ergeben sich aus dem Textteil des zu ändernden Bebauungsplans. Unter Punkt 2.3 sind für einzelne Kerngebiete maximale Gebäudehöhen festgelegt. Für das Kerngebiet MK-6, gelegen im äußersten Nordwesten des Planbereichs, sind dies eben diese 192 Meter. Für vier weitere Gebiete sind 180, 181, 186 und 187 Meter festgesetzt (Q). Die 180 Meter gelten für das Kerngebiet MK-1a, dort wurde bereits das Hochhaus Alpha Rotex realisiert. Die anderen vier Angaben beziehen sich auf die Baufelder, für die vor einigen Jahren ein Architekturwettbewerb ausgerichtet wurde (Info). Bei allen weiteren Baugebieten ist eine Überschreitung bis zu einer Höhe von 165 Metern möglich.


    Sämtliche Überschreitungen stehen unter dem Vorbehalt einer Genehmigung durch die Luftfahrtbehörde nach § 12 III Luftverkehrsgesetz. Ohne diese Genehmigung sind im gesamten Planbereich nur Höhen bis 145 Meter zulässig.


    Alle Werte beziehen sich natürlich nicht auf die Geländeoberkante! Das erwähnt der Verfasser des FR-Artikels nicht, was den Eindruck hervorruft, dass Wolkenkratzer im Einflugbereich der Landebahn Nordwest entstehen könnten. Bemerkt hat das offenbar niemand. Tatsächlich beziehen sich die Werte auf Normalhöhennull (NHN). In Gateway Gardens liegt das Gelände zwischen 110 und 112 Meter über NHN. Von den oben genannten Maximalhöhen ist der jeweilige Betrag abzuziehen, so dass sich beispielsweise für das Kerngebiet MK-6 (wo das Hochhaus nach Entwurf von Zaha Hadid Architects entstehen könnte) eine zulässige Höhe von zwischen 80 und 82 Metern über Geländeoberkante ergibt.


    Die jetzt beabsichtigte Erhöhung des Maßes der baulichen Nutzung ist übrigens bereits im ursprünglichen Bebauungsplan aus dem Jahr 2008 vorgesehen. Dies unter der Voraussetzung einer Anbindung an die S-Bahn. Aufgrund der bevorstehenden Eröffnung der S-Bahn-Station Gateway Gardens soll diese Erhöhung jetzt umgesetzt werden.

  • Baustart für das Europa-Center

    Heute war an der Amelia-Mary-Earhart-Straße offizieller Spatenstich für das Europa-Center. Bis voraussichtlich Ende 2021 soll der Neubau stehen. Anders als noch Anfang 2017 ist von mehreren Bauabschnitten keine Rede mehr. Auch ist die angegebene Fläche um 3.000 Quadratmeter gewachsen.


    Über 150 Millionen Euro sollen in das Projekt investiert werden, heißt es in der Pressemitteilung aus diesem Anlass. Und weiter: "Das 37.000 m² große Büroensemble besteht aus einem 7- und einem 14-stöckigem Gebäude. Im Erdgeschoss des Gebäudes entstehen Gastronomie- und Ladenflächen, in den darüberliegenden Etagen" Büroflächen. Geplant sind drei Untergeschosse mit 570 Kfz-Stellplätzen sowie Fahrradstellplätzen.



    Bild: Europa-Center AG (v.l.n.r.: Markus Steitz, Colliers International; Jürgen Engel, KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, Ralf-Jörg Kadenbach, Europa-Center AG;
    Carolyn von Monschaw, Gateway Gardens Projektentwicklungs-GmbH; Oliver Schwebel, Wirtschaftsförderung Frankfurt; Michael Groß, Aug. Prien Bauunternehmung)


    Auf der Schaufel von Jörgs Bagger (oder Bagger Jörg?) ist das Logo der Aug. Prien Bauunternehmung angebracht, das sieht man auf diesem Foto weniger gut. Abschließend drei Visualisierungen (sollten Wiederholungen dabei sein, bitte ich um Nachsicht):







    Bilder: Europa-Center AG / KSP Jürgen Engel Architekten / Vero Visuals BV

  • Europa-Center, Goldbeck-Niederlassung, AirPark Frankfurt

    Drei Wochen nach dem offiziellen Spatenstich für das Europa-Center ist auf dem Areal ein großes Loch erkennbar, bis zur vollständigen Fertigstellung der Baugrube müssen aber noch einige LKW anrollen.



    Die Goldbeck-Niederlassung ragt schon deutlich nach oben und hat mit dem vierten Obergeschoss nun die Hälfte seiner späteren Höhe erreicht. Die Tiefgaragendecks haben ihre obere Decke erhalten und sind im Rohbau fertig.




    Beim Bürogebäude AirPark Frankfurt fehlen noch 2,5 Geschosse bis zur Endhöhe.


  • Neues Projekt: "OPHIZZ"

    Nach "Lindbergh Parkside Office" und "Amelias Parkoffice" hat die OFB ein drittes Projekt in Vorbereitung. Name ist "OPHIZZ". Der Standort ist ungewiss, wahrscheinlich ist das Baufeld 17.7, südlich vom Staycity.



    Bild: OFB Projektentwicklung


    Daten des Projekts:


    • Grundstücksgröße: 1.950 m²
    • Geschosse: sieben Obergeschosse, zwei Untergeschosse
    • BGF: ca. 10.050 m²
    • Baubeginn: Q3 2019
    • Fertigstellung: 2021
  • OFB sagt nicht so furchtbar viel zu dem Projekt, bestätigt aber immerhin das Baufeld 17.7 Süd. Das Objekt wird wieder in einem Joint Venture mit Groß & Partner entwickelt. Gespräche mit potenziellen Mietern laufen.

  • Baubeginn "Amelias Parkoffice" steht bevor

    Das in Beitrag #581 vorgestellte Projekt "Amelias Parkoffice" wird voraussichtlich ab Herbst 2019 realisiert. OFB und Groß & Partner haben das komplette Gebäude an die Regus Management GmbH vermietet, einem Anbieter für flexible Arbeitsplatzlösungen (Quelle). Die Fertigstellung ist im 3. Quartal 2021 geplant.


    Nochmals die oben schon gezeigte Visualisierung des Entwurfs von Christoph Mäckler Architekten:



    Christoph Mäckler Architekten / OFB Projektentwicklung / Groß & Partner

  • Eine schöne Reminiszenz an die Großmarkthalle!;)
    Interessant zu wissen wäre, ob das, so wie es auf dem Rendering wirkt, Klinkersteine sind, und wenn ja, ob diese -wie zu vermuten- mit grossflächigen Platten angelegt werden. Aus Kostengründen wird sicher nicht mit einzelnen Steinen verklinkert. Schöner Entwurf.

  • ^ dem schließe ich mich an. Mal wieder ein schöner Mäckler, der sich auch an so manch anderer Stelle in Frankfurt ganz gut gemacht hätte. Schon verrückt wo Groß & Partner überall mitmischt.

  • Gateway Gardens Plaza

    Schon seit Herbst 2017 steht fest, dass es im Gateway Gardens Plaza ein "Fashion House" geben wird (oben #541). Der letzten FAZ-Samstagausgabe zufolge eröffnet Ende August auf 4.000 Quadratmetern eine Filiale des Designer-Outlets Best Secret, das erst vierte Geschäft des Münchner Händlers Schustermann & Borenstein. Geführt wird das Outlet als "Shopping Club", das heißt, Zugang erhalten nur registrierte Mitglieder mit einem jährlichen Mindestumsatz. Mehr in dem mittlerweile online verfügbaren Artikel.

  • Goldbeck-Niederlassung, Jackie & Jerrie und weitere

    Ende 2018 war Baubeginn für drei Bürogebäude samt gemeinsamer zweigeschossiger Tiefgarage. Das Bauunternehmen Goldbeck realisiert auf seinem Areal eine eigene Firmenzentrale sowie das Doppel-Bürogebäude Jackie & Jerrie. Ein gemeinsamer dreigeschossiger Sockel wird die beiden Gebäude miteinander verbinden. Die Fertigstellung von Jerrie ist für Juni 2020 und die von Jackie für August 2020 vorgesehen. Von den 13.300 m² Büroflächen sind bereits 30 % vermietet. (Q)


    Auf einem neu aufstellten Bauschild ist dank Aufschrift zu erkennen, bei welchem Teilgebäude es sich um Jackie und bei welchem es sich um Jerrie handelt. Das Eckgebäude am Kreisel darf sich Jackie nennen.



    Während von Jackie bisher noch nichts zu erkennen ist, schießt Jerrie dank der Verwendung von großen Fertigbauteilen geradezu nach oben.





    Die Goldbeck-Firmenniederlassung hat seine endgültige Höhe erreicht, auch wenn im obersten Geschoss noch das Innenleben fehlt. Die Außenwände werden mit bereits eingebauten Glasscheiben montiert.



    Die Gebäudefront Richtung Süden besteht aus extrem großen Glasscheiben.




    Vom B’mine-Hotel sind der Gebäudekern und zahlreiche EG-Pfeiler erkennbar.



    Auch das AirPark Frankfurt hat seine endgültige Höhe erreicht.



    Auf dem Areal für das Europa-Center wird weiterhin an der Erstellung der Baugrube gearbeitet.



    Alle Fotos von Beggi

  • Europa-Center, Goldbeck-Niederlassung, Jackie & Jerrie ...

    Die von mir vermutete Erweiterung des Condor-Parkhauses hat sich als etwas anderes herausgestellt. Es handelt sich um ein eigenständiges Parkhaus für "Bestsecret". (Leider hatte ich gerade meine Mitgliedskarte nicht dabei.)




    In der Baugrube für das Europa-Center sind erste Bautätigkeiten zu beobachten. Die Baugrube ist so riesig, dass sie nicht auf ein Bild passt.




    Richtung Flughafen erhält die Goldbeck-Niederlassung Balkone oder Loggien, wenn ich die auskragenden Metallkonstruktionen auf der rechten Seite richtig deute. Das B'mine- Hotel im Vordergrund erhält langsam Masse.



    Jackie & Jerrie werden nach ihrer Fertigstellung vermutlich wie ein einziges Gebäude wirken.



    Urheberrecht: Alle Fotos von Beggi

  • S-Bahn

    Gut 2,5 Monate vor der geplanten Eröffnung der S-Bahn-Strecke, sind soweit man außerhalb des Tunnels sehen kann die Gleise verlegt, Oberleitungen gespannt und Signale aufgestellt. Rund um die künftige Tunnelstation sieht es aber noch recht wüst aus. Immerhin sind die Eingänge sichtbar und Betonarbeiten erledigt, von der Endmontage (Rolltreppen, u.s.w.) ist man aber noch meilenweit entfernt:



    Einiges an Erde wird die nächsten Wochen noch bewegt werden müssen:



  • Die Station soll gut unterrichteten Kreisen zufolge pünktlich eröffnet werden, inklusive Rolltreppen. Einzig der Aufzug wird sich um mehrer Monate verspäten.