Haus Cumberland Umbau

  • Update Südseite Lietzenburger Strasse

    Nach den letzten Fotos in Beitrag #77 ist nun auch der Gehweg wieder freigegeben zur Lietzenburger Strasse.




    Trotz einiger negativer Bewertungen der Wintergärten, eine m.E. erhebliche Verbesserung zur Situation vorher.



    Auf den oberen Balkonen sind wohl noch Kupfer-abgedeckte Trennwände eingezogen worden.


    Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass das zurückgesetzte Eckgebäude links an der Brandwand des Haus Cumberland irgendwann durch ein Blockrand Neubau ersetzt wird.

  • Nachtrag zu den Wintergärten am Haus Cumberland

    … Das wird super aussehen, wenn die Bewohner ihre Wäschespinnen, Klapptische, Fahrräder oder Bierkisten dort hinstellen. Wie ein Setzkasten... :D


    In Bezug auf Backsteins Befürchtung, nachfolgend 2 Aufnahmen von den jetzt bewohnten Wintergärten. Es steht in der Tat allerlei Kram dort, der von der Strasse sehr gut einsehbaren Wintergärten. Allerdings werden diese anscheinend doch zumindest genutzt.


    Ein Bewohner kam schon auf die unvermeidbare Idee einen Vorhang zu installieren. Hoffen wir mal, daß sich dies nicht fortsetzt!
    Aber mag sich jeder selbst ein Urteil bilden…




  • ^ *Grins.* Wäschespinne (oben, zweiter Balkon von links), Klapptische, Fahrräder (unten, zweiter von rechts) sind tatsächlich gekommen. Nur eine Bierkiste kann ich nicht entdecken. Aber dafür ist es vielleicht noch zu warm. ;)


    Naja, schön, dass man dort etwas Leben sieht. Auch wenn es wirklich was von Schau-Vitrinen hat.

  • ... auch ich komme dort oft vorbei, zuletzt gestern. Ich finde die Loggien absolut gelungen und die Alltagsnutzung, auch zur Wäschetrocknung, vollkommen in Ordnung. Es handelt sich dort um Hochpreiswohnungen. Ein Balkon / Loggia ist da "Pflicht". Nun ist die Lietzenburger an dieser Stelle laut und unbegrünt, so dass ein offener Balkon mir deutlich weniger attraktiv erscheint, als diese Loggialösung.
    Die Wohnung wird dadurch de facto größer, man kann die Loggiatür offen lassen, ohne vom Straßenlärm zu sehr belästigt zu werden und die Loggia ist in unseren Breitengraden ,im Gegensatz zum offenen Balkon, fast ganzjährig nutzbar.
    Eine m.E. absolut gelungene Lösung, auch an dem Vorhang gibt es IMHO nichts auszusetzen.

  • ^ Hurra, dort wohnen Menschen. Ist doch wunderbar, dass dies auch zu erkennen ist. Also manchmal frag ich mich, was so manche Leute in - und von einer Stadt erwarten?

  • Gegen eine Loggia und deren Nutzung ist sicherlich nichts einzuwenden, allerdings stellt sich die Frage, warum man diese vollständig in Klarglas verglasen muss. Als Passant ist man sicherlich nicht interessiert, der dort sitzenden Person unter den Rock schauen oder die zum Trocknen aufgehängten Schlüpfer sehen zu können. Ebenso kann ich mir vorstellen, dass die Bewohner kein gesteigertes Interesse daran haben, sich in ihrem Schaufenster ohne jede Privatsphäre präsentieren zu müssen. Nicht ohne Grund werden ähnliche Konstruktionen, in denen die Architekten in einem Wahn von Transparenz alles offen gestaltet haben, i.d.R. von den Bewohnern mit Bastmatten oder einem ähnlich hübschen Sichtschutz versehen. Im vorliegenden Fall hätte beispielweise der Bereich unterhalb des Geländers in Milchglas ausgeführt werden können, dann wäre noch immer alles transparent und leicht und licht, aber ein gewisser Blickschutz wäre gegeben.

  • Ach na ja, wenn in Neapel die Wäscheleinen inkl. Wäsche von Hauswand zu Hauswand reichen, dann ist es für die meisten Touris ein Foto wert. Warum so g`schamig?

  • ^ & ^^
    Bei meiner Kritik am Vorhang hatte ich ähnliche Gedanken ;)


    Es ist natürlich sehr positiv, daß diese verglasten Balkone aka Loggien/ Wintergärten (tue mich ein wenig schwer mit der Definition) genutzt werden, grade weil die stark befahrene Lietzenburger Straße, wie schon angemerkt wurde, eine sehr bescheidene Balkon-Aufenthaltsqualität hat. Insofern scheint das Konzept aufzugehen.


    Allerdings finde ich schon, daß bei einer so aufwendigen Restaurierung bzw. Instandsetzung einer historischen Fassade, durchaus auch dieser Bereich hätte besser gestalten werden können. Z.B. hätte man neben Eklektizists Vorschlag auch Vorhänge oder sonstigen mobilen Sichtschutz einheitlich anbringen können, um ein harmonischeres Fassadenbild zu erhalten. (so innenseitig geschehen bei diesem Projekt, bei dem es ebenfalls sehr grosse Glasflächen gibt)


    Manchmal ist es ja nur eine Frage der Zeit bis Einige diesen Balkon Bereich nur noch als Abstellkammer nutzen werden oder es zu einem Patchwork an Vorhangdesigns und Bastmatten kommt im Setzkasten ;) Wir werden sehen…

  • Ist doch schön zu sehen, dass wohlhabende Menschen, ich denke davon kann man ausgehen, auch nur mit Wasser kochen. :) Für mich macht auch das eine lebendige Stadt aus. Eine bis in`s letzte Detail geplante Stadt nicht.

  • ^ Natütlich ist es an der vielbefahrenen und lauten Rennstrecke Lietzenburger Straße eine gute und sinnvolle Lösung, solche veglasten Loggien zu bauen (siehe Kleists Begründung). Die Bewohner können ja selbst entscheiden, ob evt. Passanten ihre Schlüpper oder Lieblingsbiermarke sehen dürfen oder nicht. Wen es stört, der kann ja auch nur den unteren Teil der Glasfront (Brüstungshöhe) mit irgendwas zuhängen, da machen viele Leute bei offenen Balkonen mit "druchsichtiger" Gitterbrüstung ja auch.


    So viele Passanten mit Muße, die Loggien zu betrachten, gibt es auf der ungemütlichen Straße eh nicht. Die meisten sitzen im Auto und fahren ohne hochzugucken dran vorbei. Wenn dann mal ein Fori vom DAF Fotos macht, werden die Bewohner das überleben.


    Trotzdem sieht es irgendwie witzig aus. ;)