Ex-HVB-Zentrale Kreuzviertel: Neu-/Umbau [fertiggestellt 2023]

  • Die Bayerische Hausbau plant, das im Jahr 2011 erworbene Areal im Kreuzviertel unter Berücksichtigung des bestehenden Denkmalschutzes teilweise neu- und umzugestalten. Zu dem Gebäudeensemble zählen die ehemalige Zentrale der HypoVereinsbank in der Kardinal-Faulhaber-Straße 1, das Palais Neuhaus-Preysing in der Prannerstraße 2, das in den siebziger Jahren erbaute Geschäftshaus mit der Adresse Prannerstraße 4, das Bürogebäude am Salvatorplatz 3 sowie die gleichnamige Parkgarage. Vorgesehen ist eine Mischnutzung mit Wohnungen, Büros, Hotellerie, kleineren Ladeneinheiten und Parkplätzen.


    Pressemitteilung: http://www.hausbau.de/presse/a…n-der-prannerstrasse.html


    Übersichtskarte: http://goo.gl/maps/fnS75


    Pressebilder:

    Quelle: Bayerische Hausbau



    Quelle: Bayerische Hausbau



    Quelle: Bayerische Hausbau



    Quelle: Bayerische Hausbau

    Einmal editiert, zuletzt von Architektator () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Tolle Kulisse - nur etwas niedrig die Bebauung, was ich an dieser Stelle sehr unpassend finde. Kann man nicht bei all den Altbauten das Dach abheben / zurückbauen, entkernen und dann die Fassade nach oben um 2 Stockwerke erweiterten?

  • Sonst geht es dir aber noch gut, oder? Eine der extrem wenigen reinen Altbaustraßen, in der so schöne Gebäude stehen, willst du mit moderner Architektur aufstocken? Oh Mann.

  • Die Bilder zeigen den Jetztzustand.


    Ist mir schon klar, :) Nur ich meine, wenn ich mir die Architekten-Seite so durchschaue und Bilder von anderen Projekten sehe dann kann das was ansteht im Inneren doch ganz Ordentlich werden, wenn ich es auch wohl nie direkt vor Ort anschauen kann.

  • Wettbewerb zu Prannerstraße 4 entschieden

    Der von der Bayerischen Hausbau ausgerichtete Realisierungswettbewerb für den Neubau der Prannerstraße 4 ist entschieden. Den ersten Preis erhielt das Büro Diener & Diener Architekten. Am Schluss der folgenden Pressemitteilung (PDF) steht etwas zu einer Ausstellung der Wettbewerbsentwürfe im Referat für Stadtplanung und Bauordnung.


    Die Siegerentwürfe für einen Neubau mit rund 60 Wohneinheiten und Flächen für kleine Gewerbeeinheiten im Erdgeschoss in der Prannerstraße 4 stehen fest. Zehn renommierte, langjährig etablierte sowie auch junge Architekturbüros waren seit November 2014 im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs eingeladen, einen Entwurf für das hochwertige Wohn- und Geschäftshaus mit Innenhofbereich zu erarbeiten. Der Neubau ist Teil des Gesamtensembles, das die Bayerische Hausbau von der HypoVereinsbank erworben hat. Mit dem ersten Preis für das Wohn- und Geschäftshaus wurden Diener & Diener Architekten (Basel/Berlin) zusammen mit Vogt Landschaftsarchitekten AG (Zürich) ausgezeichnet. Dieser Architekturentwurf bildet nun die Grundlage für die weitere Planung. Den zweiten Preis erhielten Hild und K Architekten (München) mit lohrer.hochrein landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh (München). Auf den dritten Platz kam TIM HUPE Architekten (Hamburg) mit Müller Illien Landschaftsarchitekten GmbH (Zürich).


    „Der Entwurf von Diener & Diener Architekten überzeugt durch seine hohe gestalterische Qualität: Die zeitgemäß ausformulierte Palaisarchitektur spiegelt sich sowohl in der Fassade als auch in der städtebaulichen Kubatur wider, die durch zwei Innenhöfe gegliedert wird. Die wohlproportionierte Außenfassade folgt durch ihre fließende vertikale und horizontale Gliederung einem harmonischen Rhythmus, der dem Stadtbaustein einen angemessenen Auftritt gewährt“, betont Dr. Jürgen Büllesbach, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bayerischen Hausbau. Die Preisträger haben mit ihrer Arbeit eine Lösung gefunden, die sich nach Auffassung der Jury mit ihrer städtischen Grundstruktur gut in die bestehende Umgebung mit den denkmalgeschützten Fassaden und somit in das gewachsene Stadtbild des Münchner Altstadtensembles einfügt. Zudem wird der historisch geprägten Umgebung Rechnung getragen, indem die ursprünglichen Baukörperkonfigurationen aufgegriffen wurden. „Der geplante Nutzungsmix des Gesamtensembles aus Wohnen, Hotel, Büro, Parken und Gewerbeeinheiten trägt zur Belebung der Münchner Altstadt bei“, ergänzt Dr. Jürgen Büllesbach.


    Der sechsgeschossige Wohnneubau auf dem rund 2.200 m² großen Teilgrundstück integriert auf rund 9.300 m² Geschossfläche Appartements sowie Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen mit Wohnungsgrößen von 60 m² bis 160 m². Über eine repräsentative Empfangshalle gelangen die zukünftigen Bewohner in einen Innenhof, der über ein Vestibül mit einem weiteren Hof verbunden ist. Über das Vestibül werden die Wohneinheiten durch zwei großzügig angelegte Treppenhäuser erschlossen. Anhand von Loggien mit bodentiefen Verglasungselementen öffnen sich die Wohnräume zu den beiden Innenhöfen. Aufgrund des offen gestalteten Gebäudeschnittes werden die Wohnungen von mindestens zwei und mitunter sogar von drei Seiten belichtet. In der zweigeschossigen Tiefgarage mit insgesamt rund 90 Stellplätzen ist für jede Wohneinheit mindestens ein Stellplatz vorgesehen. Im Erdgeschoss des Gebäudes werden auf rund 900 m² Flächen für kleine Laden- und Büroeinheiten entstehen.


    Auf dem insgesamt 8.300 m² großen Gesamtareal an der Kardinal-Faulhaber-, der Pranner- und der Salvatorstraße plant die Bayerische Hausbau – wie auf einer Bürgerinformationsveranstaltung im Oktober 2014 vor Auslobung des Wettbewerbs angekündigt – eine gemischt genutzte Entwicklung, die neben dem Neubau mit Wohn- und Gewerbeflächen zudem ein Hotel, Büros und Parkflächen integriert.


    Das Ensemble, das derzeit noch den Firmensitz der HypoVereinsbank beherbergt, umfasst auf insgesamt rund 30.000 m² Geschossfläche neben dem Gebäude in der Prannerstraße 4/Salvatorstraße 13, das in den siebziger Jahren erbaut wurde und dem Wohnneubau weichen wird, den Neubarockbau der ehemals königlichen Filialbank beziehungsweise Bayerischen Staatsbank an der Kardinal-Faulhaber-Straße 1, das Palais Neuhaus-Preysing mit seiner streng gegliederten Rokokofassade an der Prannerstraße 2, ein Bürogebäude am Salvatorplatz sowie die Salvator-Parkgarage. Für die Gebäude an der Kardinal-Faulhaber-Straße 1 und für das Palais Neuhaus Preysing plant die Bayerische Hausbau auf insgesamt rund 20.000 m² Geschossfläche ein Fünf-Sterne-Hotel mit rund 150 Zimmern und Suiten, Gastronomieflächen, sowie einem SPA-Bereich. Die prunkvollen historischen Fassaden der Gebäude ebenso wie die unter Denkmalschutz stehenden Bauteile bleiben dabei vollständig erhalten. Aktuell laufen Gespräche mit ausgewählten potenziellen Hotelbetreibern.


    Das Gebäude im Norden am Salvatorplatz 3 bleibt ebenfalls bestehen. Es soll auf 2.300 m² Geschossfläche weiterhin Platz für Büroeinheiten bieten. Gleiches gilt für die öffentliche Salvator-Parkgarage mit rund 460 Stellplätzen.


    Die Bauanträge für das Wohn- und Geschäftshaus sowie für das Hotel plant die Bayerische Hausbau im Herbst 2015 einzureichen. Der Beginn der Bauarbeiten ist nach dem Auszug der HypoVereinsbank in den dann fertig gestellten HVB-Tower für 2016 geplant. Die Fertigstellung des Wohn- und Geschäftshauses ist für Ende 2019 vorgesehen.
    Die Architekturentwürfe der zehn Architekturbüros, die am Realisierungswettbewerb teilgenommen hatten, werden vom 25. März 2015 bis einschließlich 9. April 2015 im Erdgeschoss des Referats für Stadtplanung und Bauordnung in der Blumenstraße 28 b ausgestellt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 19 Uhr.



    Ansicht Prannerstraße (Klick auf Bild vergrößert):



    Ansicht Salvatorstraße:



    Innenhof:



    Bilder: Bayerische Hausbau / Diener & Diener Architekten


    2. Preis (Ansicht Prannerstraße)


    3. Preis (Ansicht Prannerstraße)

  • Der Entwurf ist besser als es das Architekturbüro erwarten ließe. Dennoch ist er so unglaublich banal und langweilig, die Horizontalen passen in keiner Weise zum angrenzenden Palais. Ein paar Abwechslungen in der strengen Rasterfassade hätten hier Wunder bewirkt. Insgesamt aber eine sehr erfreuliche Nachricht, da hiermit eines der hässlichsten Gebäude ganz Münchens verschwindet. Auf der Rückseite sieht es so aus, als hätte der Bau ein türkisfarbenes Dach :)?


    Beim Neubau hätte man hier ruhig auch etwas klotzen können, vornehme Zurückhaltung aus Ehrfurcht vor den alten Unikaten sollte nicht an jeder Stelle oberste Priorität haben. Die Gegend ist dermaßen überladen an prächtigen Fassaden (positiv), ein minimalistischer Bau wirkt dort eher störend.


    Beim Hild und K Entwurf denke ich nur daran, dem Büro ein Berufsverbot auszustellen. Ich mag gar nicht an die noch ausstehende Fassadengestaltung der "Hilde" denken.


    Entwurf 3 ist etwas zu modern für die Stelle, aber an sich eigentlich richtig gut. Würde sich an der Leopoldstraße gut machen.


    Bei der Gelegenheit könnte doch auch die überdimensionierte Straße zu Gunsten der Fußgänger etwas reduziert werden?

  • Ein bisschen prächtiger hätte die Fassadengestaltung schon ausfallen dürfen, dennoch ist der Siegerentwurf eine klare Verbesserung gegenüber der aktuellen Situation mit dem hässlichen Betonbau aus den Siebzigerjahren. Glücklicherweise bleiben die beiden anderen Wettbewerbsbeiträge, welche offensichtlich keinerlei Rücksicht auf die historische Umgebung des Kreuzviertels nehmen, unserer schönen Altstadt erspart.

  • Rundgang um die ehemalige HypoVereinsbank-Zentrale

    Salvatorstraße:


    Kardinal-Faulhaber-Straße mit dem denkmalgeschützten, neubarocken Gebäude der Königlichen Filialbank bzw. Bayerischen Staatsbank:






    Prannerstraße mit dem unter Denkmalschutz stehenden Rokoko-Palais Neuhaus-Preysing und dem zum Abriss vorgesehenen Siebzigerjahrebau:




    Alle Bilder © Architektator

  • Ein wunderschönes Haus, das Neuhaus-Preysing! Ich bin erst gestern kurz dort gewesen. Ein Prachtexemplar, und doch so bescheiden.



    Die Stadt müsste es als feste Aufgabe vorgeschrieben bekommen jährlich mindestens 2 solcher Bauten neu zu erbauen. Das wäre auch locker finanzierbar.

  • Das Geld wäre ohne jeden Zweifel vorhanden. Leider fehlt in München komplett der Wille, Rekonstruktionen zu ermöglichen bzw. voranzutreiben. Gerade an zentralen Stellen wie am Marienplatz, am Stachus, entlang der Isar oder in der gesamten Maxvorstadt.

  • Hiltl-Haus

    An der Stelle des schrecklichen Siebzigerjahrebaus in der Prannerstraße 4 befand sich bis zur Kriegszerstörung 1944 übrigens das historische Hiltl-Haus, dessen klassizistische Fassade mit kunstvollen Reliefs geschmückt war. In einem offenen Brief an Oberbürgermeister Reiter und Stadtbaurätin Merk forderten die Münchner Altstadtfreunde vergangenes Jahr eine Rekonstruktion des alten Gebäudes. Dazu wird es mit der Realisierung des Entwurfes von Diener & Diener Architekten nun jedoch leider nicht kommen.



    © Bildarchiv Foto Marburg

  • Zwischennutzung Lovelace

    Zwischen 1.Mai 2017 und 2019 soll es eine Zwischennutzung mit dem Namen "Lovelace" geben.


    Diese besteht aus einem Hotel mit 35 Betten in den ehemaligen Büroräumen der HVB, Ausstellungs- und Veranstaltungsflächen (Studios), Bars (wohl auch auf dem Dach), Gastronomie, diverse Läden, Kiosk etc.


    Größe: 4800qm
    Kosten: >1 Million Euro


    http://www.sueddeutsche.de/mue…hen-popup-store-1.3402328



    Wenn sich das Konzept tatsächlich als das entpuppt, nach was es jetzt klingt, dann bitte länger als bis 2019 beibehalten. Ein weiteres Luxushotel wie von der Bayerischen Hausbau beabsichtigt, ist keine Bereicherung für diese architektonisch wundervolle, aber noch eher wenig frequentierte Gegend. Eine Mischung aus Kultur, Gastronomie und Einkaufen ist da schon viel besser.

  • Das Lovelace wurde ja Anfang September eröffnet und bietet eine interessante Mischung aus Hotel und halböffentlichem "Marktplatz" mit Bars, kleinen Dachterrassen und Veranstaltungsräumen. Da kann man sich kaum vorstellen, dass angeblich nur 1,1 Mio. Euro für den Umbau zur Zwischennutzung investiert wurden. Einige Fotos gibt es u.a. auf muenchenarchitektur.com: https://www.muenchenarchitektu…ung/25464-hotel-happening

  • Die Verträge sind unterzeichnet, deshalb ist jetzt der Betreiber des 5 Sterne plus Hotels genannt worden. Die Rosewood Gruppe wird das Hotel betreiben, was bis 2023 bezugsfertig sein wird.
    Mächtige Konkurrenz also für Frau Volkhardt ( Bayerischer Hof )


    http://www.tophotel.de/20-news…ere-fuer-deutschland.html


    http://www.sueddeutsche.de/mue…hotel-entstehen-1.3779165


    https://www.immobilien-zeitung…d-kommt-nach-deutschland/


    https://www.rosewoodhotels.com/en/luxury-hotels-and-resorts