Baugeschehen: restliches Stadtgebiet

  • Zur Eröffnung des Neubaus des Finanzamtes Süd im Stadtteil Helbersdorf ist heute ein großer Artikel in der Freien Presse. 7,4 Millionen Euro wurden investiert, Architekt ist interessanterweise schon wieder Peter Koch. Unter den dafür geschlossenen Standorten befindet sich leider auch der an der August-Bebel-Straße.

  • Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau plant laut FP den vollständigen Umbau des Wohnheimes an der Vetterstraße 64 bis 66 (Luftbild). Aufgrund der dann steigenden Mieten ist das Vorhaben unter den Studenten umstritten. 250 Studenten bewohnen dort jeweils ein 14 Quadratmeter großes Einzelzimmer. Küche und Sanitäranlagen müssen sich die Bewohner zwar teilen, dafür ist der monatliche Mietpreis inklusive sämtlicher Nebenkosten mit 150,50 Euro eher günstig und liegt im Durchschnitt deutlich unter dem, was man für eines der anderen rund 2100 Zimmer in den insgesamt neun Wohnheimen zahlen müsste. Die Pläne sehen den Einbau einer Dusche und einer Kochnische vor, wodurch die Mieten deutlich um 40 bis 95 Euro angehoben werden.
    Wirkliches Mitleid mit den Studenten muß man aber nicht haben, an preiswertem Wohnraum herrscht in Chemnitz wahrlich kein Mangel. Eine schrittweise Aufgabe der Wohnheime mit allen damit verbundenen positiven Effekten wird wohl leider ein Traum bleiben.

  • Nach der Sanierung der Hofer Straße 33 sind unter wohnmixx.de zwei weitere erfreuliche Projekte zu finden:


    Das Eckhaus Schiersandstraße 17 auf dem Kaßberg (Luftbild), ein repräsentatives, denkmalgeschütztes Eckgebäude, wird im Laufe des Jahres 2011 grundlegend saniert. Bei der Sanierung werden 12 Wohnungen mit zwei bis fünf Zimmern entstehen. Mit einer Bezugsfertigstellung ist im Herbst 2011 zu rechnen. Laut Exposé wird das sehr hochwertig, unter anderem mit Aufzug, Fußbodenheizung etc.


    Zweites Objekt ist die Further Straße 35 in Schloßchemnitz (Luftbild). Laut Projektvorstellung (Link1, Link2) beinhaltet die Sanierung u.a. die Aufarbeitung der Fassade und der Stuckelemente nach historischem Vorbild, die Restaurierung und detailgetreue Aufarbeitung des historischen Treppenhauses, den Einbau einer Video-Gegensprechanlage für alle Wohnungen, Echtholzparkett in allen Wohn- und Schlafräumen sowie im Flur, Telefon- und Kabelanschluss in allen Wohnräumen und im Flur und die Installation eines Aufzuges.

  • Die FP berichtet über die sechs Stadthäuser, die die Firma Fasa unterhalb des früheren Schloß-Kontors erichtet:


    FP, 02.02.2011
    Bau auf dem ehemaligen Schloßbrauerei-Areal geht weiter
    Auf dem Schloßberg entstehen weitere Stadthäuser und Eigentumswohnungen
    http://www.freiepresse.de/NACH…ALES/CHEMNITZ/7582213.php


    Die Baugruben sind ausgehoben und mit Frostschutz versehen. Sobald es das Wetter zulässt, soll das Betonieren starten. René Krauß, Vertriebsleiter der Chemnitzer Baufirma Fasa, sagte gegenüber der FP: "Vier der Häuser, die hier bis spätestens Anfang 2012 errichtet werden sollen, sind bereits verkauft." Außerdem will die Firma Fasa ab diesem Jahr auch das so genannte Schloß-Kontor selbst sanieren und zum Wohnhaus ausbauen. Die leerstehende Immobilie einschließlich angrenzender Freiflächen wurde Ende vorigen Jahres gekauft. Die Abstimmung mit dem Denkmalschutz sei erfolgt, da die Fasa will das historische Gebäude um einen kleinen Anbau ergänzen will, um auf den insgesamt etwa 1500 Quadratmetern Nutzfläche bis zu zehn Eigentumswohnungen sowie Gewerberäume unterbringen zu können. "Damit wird das letzte historische Gebäude auf dem ehemaligen Schloßbrauerei-Gelände saniert sein."

  • Viel Eigenwerbung, aber auch etwas Information über den Sanierungsfortschritt der beiden ehemaligen wahl + partner -Objekte auf dem Sonnenberg, Markusstraße 32 und Würzburger Straße 43a.


    01.02.2011
    Sanierungsmaßnahmen schreiten voran
    http://www.ptext.de/pressemitt…ssnahmen-schreiten-139258


    Hier noch weitere Pressemitteilungen der Impuls Consult Beratungs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH, Robert Gröninger, wie etwa:


    24.09.2010
    Impuls Consult engagiert sich im Chemnitzer Stadtteil Sonnenberg
    Stadtteilentwicklung auf gutem Weg
    http://www.ptext.de/pressemitt…adtteil-sonnenberg-105136

  • Das Studentenwerk Chemnitz-Zwickau plant laut FP den vollständigen Umbau des Wohnheimes an der Vetterstraße 64 bis 66 (Luftbild). Aufgrund der dann steigenden Mieten ist das Vorhaben unter den Studenten umstritten. […]


    Wirkliches Mitleid mit den Studenten muß man aber nicht haben, an preiswertem Wohnraum herrscht in Chemnitz wahrlich kein Mangel.


    … wobei man auf Gesamtpreise so günstig wie in den Wohnheimen typischerweise nur als Teil einer Wohngemeinschaft kommt.


    Eine schrittweise Aufgabe der Wohnheime mit allen damit verbundenen positiven Effekten wird wohl leider ein Traum bleiben.


    Das Studentenwerk hat halt auch ein Eigenleben.


    Immerhin wird, so hab ich gehört, die Kapazität der V64/66 auf etwa zwei Drittel der bisherigen sinken, da jeweils aus drei Zimmern zwei Wohnzimmer und Küche und Bad entstehen sollen. Damit und mit dem neuen Preis – schließlich muss der nicht gerade günstige Qudratmeterpreis zumindest etwa stabil bleiben – wird es in Richtung dessen entwickelt, was der freie Wohnungsmarkt bietet. Die Strategie ist mir unklar.

  • Die Chemnitzer Morgenpost, 5. Februar 2011, hat die PM von Robert Gröninger aufgenommen und berichtet unter "Bayer rettet unsere Jugendstil-Häuser" über die Sanierung von Markusstraße 32 und Würzburger Straße 43a.
    http://www.sz-online.de/Nachri…Haeuser/articleid-2680595


    Der bayrische Unternehmer hat bislang vier denkmalgeschützte Häuser aus der Konkursmasse von Wahl und Partner vollendet. Auch das einst prunkvolle Schlösschen in der Dresdner Straße will Gröninger wieder herausputzen. „Im April soll es gemeinsam mit der Stadtverwaltung einen Ideenwettbewerb zur Nutzung des Hauses geben.“


    Gehe ich richtig in der Annahme, dass es sich dabei um die Villa an der Dresdner Straße / Ecke Lessingstr. handelt? Dazu im Forum mehr, v.a. von Cherubino.
    http://www.bing.com/maps/defau…034%2C%2009111%20Chemnitz


    Vielleicht schmollt ja Cherubino nicht mehr und kann uns hier aufklären.

  • Auch hier kann man 2 schöne Häuser sehen, welche derzeit saniert werden bzw. saniert werden sollen. Dabei handelt es sich um die Häuser Luisenplatz 13 und Gustav-Adolf-Straße 17-19.

  • Zur Gustav-Adolf-Straße 17-19 (Luftbild) findet man hier noch weitere Informationen, inklusive Werbevideo. Mit der Erweiterung des Dachgeschosses, der Anlage von Stellplätzen und Balkonen sowie der imposanten Wandmalerei ein beachtenswertes Projekt.


    Ebenso erfreulich ist die anstehende Sanierung des Gebäudes Luisenplatz 3 (Luftbild) - ein wunderschönes Jugendstilgebäude.

  • Der Stadtrat hat sich zur einzig richtigen Entscheidung durchgerungen und gibt grünes Licht für den städtischen Teil der B174 (Quelle). Dafür müssen zwar allein in diesem Jahr neue Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgenommen werden, dafür wird der totale Verkehrskollaps mit entsprechenden Auswirkungen auch für die Anwohner verhindert. Ich denke sowieso, daß im Haushalt noch etwas Luft ist.

  • Der Stadtrat hat sich zur einzig richtigen Entscheidung durchgerungen und gibt grünes Licht für den städtischen Teil der B174 (Quelle).


    „Mit Fertigstellung dieses Abschnitts sowie des derzeit laufenden Ausbaus zwischen Gornauer Straße und Ausbauende Richtung Amtsberg durch das Land voraussichtlich im November 2012 wird der Lückenschluss in der vierspurigen Haupttrasse im grenzüberschreitenden Verkehr nach Tschechien vollzogen.“ stimmt so nicht, die Straße ist nur bis Zschopau vierspurig (geplant). Deren beeindruckende Gestalt geht übrigens auf eine frühere Bundesautobahnplanung zurück.


    Dafür müssen zwar allein in diesem Jahr neue Schulden in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgenommen werden, dafür wird der totale Verkehrskollaps mit entsprechenden Auswirkungen auch für die Anwohner verhindert.


    Inwiefern ist denn der „totale Verkehrskollaps“ zu erwarten? Die immer wieder angebrachten Verkehrsprognosen von anno dunnemals sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben sind.


    Für die Anwohner südlich des Richterwegs auf der rechten Seite bedeutet der Ausbau, dass die mit ihrer recht geschlossenen Front hervorragend an die heutige Straße angepassten Einfamilienhäuser hinter einer Lärmschutzwand verschwinden. Wenn die Anwohner beim Straßenbau in Chemnitz die primäre Motivation wären, würde vor diesem Teil der Zschopauer Straße erst einiges anderes gebaut werden.


    Ich denke sowieso, daß im Haushalt noch etwas Luft ist.


    Wie man’s sieht, es gibt auch Leute, die generell dringend vermeiden wollen, dass Kredite aufgenommen werden.

  • Hannes Kuhnert schrieb:

    Wie man’s sieht, es gibt auch Leute, die generell dringend vermeiden wollen, dass Kredite aufgenommen werden.


    Der Gedanke ohne Kredite auskommen zu wollen ist schon löblich. Nur handelt es sich hier um eine Investition, welche früher oder später eh gekommen wäre. Ganz zu schweigen davon, dass die Fördermittel des Freistaats bei späterer Bebauung des Teilstücks evtl. verfallen wären. Daher soll man ruhig das derzeit günstige Zinsniveau nutzen.
    Ich bin wie lguenth1 der Meinung, dass im aktuellen Haushalt noch Luft ist. Spätestens Ende des Jahres wird man feststellen, dass die Wirtschaft wieder gut gelaufen ist und die Einnahmen aus diesem Grund ein paar Milliönchen über Plan liegen, die dann zur Schuldentilgung eingestzt werden. Des Weiteren werden die Konsolidierungsmaßnahmen der Stadt Wirkung zeigen.

  • Inwiefern ist denn der „totale Verkehrskollaps“ zu erwarten?


    Ich fahre relativ selten Richtung Zschopau, stehe dann aber jetzt schon auf dem Stück nach dem Südring im Stau. Wenn der Freistaat mit seinem Teilstück fertig wird, wird das noch mehr Verkehr anlocken, zumal die Strecke dann insbesondere für den Schwerlastverkehr zügiger zu befahren ist und durch die Mautfreiheit im Vergleich zur Autobahn auch kostenmäßig die Vorzugsvariante ist. Auch die weitere Komplettierung der A72 wird zu mehr Verkehr auf der Strecke führen. Ein einspuriges Stück zwischen dem autobahnähnlichen Südring und der autobahnähnlichen B174 kann nicht funktionieren.
    Du bist ehrlich gesagt auch der erste, der die Notwendigkeit des Ausbaus bezweifelt. Die Reaktionen der Anwohner sehen da ganz anders aus, diese fordern vehement den Ausbau, weil sie von Stau und Lärm natürlich vorrangig betroffen sind (Zum Nachlesen). Wenn die schon existierende Straße ohnehin Lärm verursacht, werden die meisten Anwohner sicher froh über eine Lärmschutzwand sein.

  • Das zweite Bauprojekt im Johanniskarree ist fertiggestellt: Nach dem Umbau der alten Bundesbank wurde gestern das sanierte Gebäude der früheren Kaufhof-Verwaltung zwischen Schocken und Freier Presse wiedereröffnet (Luftbild). Damit ziehen rund 150 IKK-Mitarbeiter von der Zschopauer Straße in die Innenstadt.
    Das ehemalige Haus an der Brückenstraße 13 stand etwa zehn Jahren leer, ehe es eine Chemnitzer Investorengruppe um den Bauingenieur Reinhard Erfurth und den Apotheker Holger Motz von der kommunalen Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft (GGG) gekauft und umgebaut hat - auch das kein Lorbeerblatt für die GGG. Die Sanierung sei denkmalgerecht erfolgt. So blieben Natursteintreppen und Treppengeländer erhalten. Die Fenster wurden durch ebenso große Wärmeschutzfenster ersetzt, die Fassade wurde wärmegedämmt. Nach fast einem Jahr Bauzeit gibt es nun auf acht Etagen rund 2600 Quadratmeter Nutzfläche.

  • Ich fahre relativ selten Richtung Zschopau, stehe dann aber jetzt schon auf dem Stück nach dem Südring im Stau. Wenn der Freistaat mit seinem Teilstück fertig wird, wird das noch mehr Verkehr anlocken, zumal die Strecke dann insbesondere für den Schwerlastverkehr zügiger zu befahren ist und durch die Mautfreiheit im Vergleich zur Autobahn auch kostenmäßig die Vorzugsvariante ist.


    Ich finde, eine organisatorische Merkwürdigkeit wie die LKW-Maut nur auf Bundesautobahnen darf kein Grund für eine bestimmte Gestaltung des Straßennetzes sein. Es ist grundsätzlich zu verhindern, dass es Mautausweichverkehr gibt. Darin, dass auch ohne Mautspiel mit dem Ausbau der B174 und der A72 die Route über Reitzenhain auf zusätzlichen großräumigen Relationen die günstigste wird, gebe ich dir Recht.


    Weil bei der Zschopauer Straße so viel von Schwerlastverkehr geredet wird, möchte ich daran erinnern, dass Hauptlast und Hauptproblem im massenhaften PKW-Verkehr ins Erzgebirge liegen, typischerweise mit einem Reisenden pro Fahrzeug.


    Es gab vor ein paar Jahren die Befürchtung, dass sich mit der Öffnung des Grenzübergangs Reizenhain für LKW die Lage deutlich verschlechtern wird. Mir ist allerdings nicht aufgefallen, dass jetzt wesentlich mehr LKW unterwegs wären.
    Die Daten beim Wirtschaftsministerium passen zu meinem aus der Anschauung gewonnenen Eindruck.


    Übrigens fahr ich fast jeden Tag die Zschopauer Straße lang. Stau oder zähfließender Verkehr ist nur in Spitzenzeiten auf ein paar hundert Metern üblich. Ich empfinde die derzeitige nicht als Stresssituation, obwohl ich immer wieder von leichten Staus betroffen bin! Die regelmäßigen richtig großen auf das Verkehrsaufkommen zurückzuführenden Staus gingen fast über den gesamten angebauten Bereich und treten seit Eröffnung des Südrings nicht mehr auf.


    Auch die weitere Komplettierung der A72 wird zu mehr Verkehr auf der Strecke führen. Ein einspuriges Stück zwischen dem autobahnähnlichen Südring und der autobahnähnlichen B174 kann nicht funktionieren.


    Verkehrstechnisch funktionieren kann es schon, sinnvoll wäre es aber nicht. Das, was jetzt entsteht, ist m. E. allerdings auch nicht sinnvoll. Die Fehler wurden aber schon früher gemacht.


    Ein übersichtlicherer Ausbau wäre auch ein Eingeständnis, dass die frühere Planung, wie sie bei Gornau und Zschopau umgesetzt ist, ein bisschen sehr dick ausgefallen ist.


    Die Verkehrsbelegung der Zschopauer Straße kratzt lediglich an der oberen Grenze dessen, was auf einer zweistreifigen Straße abwickelbar ist.


    Du bist ehrlich gesagt auch der erste, der die Notwendigkeit des Ausbaus bezweifelt.


    Hier im Forum hatte ich bis da gar nicht bestritten, dass der Ausbau notwendig sei (obwohl ich das Wort „Notwendigkeit“ in diesem Zusammenhang tatsächlich zu scharf finde).


    Die Reaktionen der Anwohner sehen da ganz anders aus, diese fordern vehement den Ausbau,


    So homogen, als dass diese Aussage zutreffend wäre, ist die Gruppe der Anwohner dann doch wieder nicht.


    Konkret kann ich mich neben einem Protestplakat gegen den Ausbau auch an einer Bewohnerin eines der von mir konkret genannten Häuser der Schenkenbergsiedlung oberhalb des Richterwegs erinnern, die vehemment gegen den Ausbau protestierte und von einer Entwertung dieser Häuser sprach, in denen inkl. Bau zu DDR-Zeiten recht viel Kapital und Herzblut steckt.


    Die „Bau-Verweigerungs-Tafel“ etc. erinnern mich sehr an die „Gesellschaft zur Förderung umweltgerechter Straßen- und Verkehrsplanung“. Ob es da tatsächlich eine Verbindung gibt, hab ich aber noch nicht herausfinden können.


    weil sie von Stau und Lärm natürlich vorrangig betroffen sind (Zum Nachlesen). Wenn die schon existierende Straße ohnehin Lärm verursacht, werden die meisten Anwohner sicher froh über eine Lärmschutzwand sein.


    Es kommt halt drauf an. Nicht ohne Grund war ich auf die spezielle Hausreihe aufmerksam geworden, die nach hinten geöffnet ist, und vorne, mit den Eingängen am Gehweg hinter dem Gehölzstreifen einen Bezug zur Straße hat und auch dort ein gutes Bild abgibt. Das Gebüsch wird durch eine Lärmschutzwand ersetzt. Die eigentlich städtische Straße wird nicht nur dort radikal von ihrer Umgebung getrennt.


    Die neue Straße soll nur auf der Fahrbahn durch neue Bäume wieder einen gewissen Allecharakter bekommen. Fußgängern und Radfahrern werden die minimalen Restflächen, größtenteils hinter den Lärmschutzwänden, zugewiesen, zum Teil zusammen mit der übrigen Erschließung.


    Das Ganze läuft natürlich in einer anderen Kategorie als bspw. im inneren Teil der Leipziger Straße die Lärmschutzwände, die mal von Stadtverwaltung oder Regierungspräsidium vorgeschlagen wurden. Trotzdem ist es ein Konfliktbereich und die Planung eine Holzhammerlösung, die der Lage im besiedelten Raum nicht gerecht wird.


    Ach ja, das sollte man nicht vergessen: Integrierte Straßen in der Stadt bekommen eine Patina, Verkehrsschneisen wie diese dagegen tendieren dazu, mit der Zeit noch trostloser und unwirtlicher zu werden.

  • Die hier schon erwähnten Neubauprojekte der Fasa im Rittergut Rabenstein werden heute ausführlich in der Freien Presse vorgestellt (Luftbild).


    Neben dem alten Rittergut in Rabenstein, wo 2009 bereits ein Musterhaus errichtet wurde, soll ein Solarhaus-Park entstehen. Noch in diesem Jahr werden fünf weitere Einfamilienhäuser errichtet, die ebenfalls größtenteils mit Sonnenenergie beheizt werden. Die Baugenehmigung für das Gebiet, dem die Fasa den Namen Solar Areal Rabenstein gegeben hat, liegt seit Ende 2010 vor.


    Die Erschließungsarbeiten sollen voraussichtlich noch in der ersten Jahreshälfte beginnen. Nach dem Bau der fünf Häuser sind auf den so genannten Schafswiesen noch acht Grundstücke frei. Drei alte Baracken der Schäferei - eine davon war im Dezember unter der Schneelast zusammengebrochen - sollen dafür abgerissen werden. Die Schäferei selbst bleibt aber stehen und wird laut dem Fasa-Sprecher weiter von der Stadtverwaltung genutzt und auch saniert.


    Auf dem Gelände an der Trützschlerstraße unweit der Rabensteiner Kirche ist die Firma Fasa seit dem Jahr 2006 aktiv. Kurz zuvor hatte das 1990 gegründete Unternehmen mit derzeit knapp 70 Mitarbeitern die verfallenen Immobilien des früheren Ritter- und späteren Volksgutes gekauft. Im Sommer 2006 begann als erster Bauabschnitt die Sanierung des denkmalgeschützten früheren Speichers. Für 1,7 Millionen Euro baute die Fasa das marode Gebäude zu einer modernen Eigentumswohnanlage mit sechs Reihenhäusern plus Wohnungen um. Sie sind seit Ende 2007 alle bezogen. Unmittelbar daneben will die Fasa in diesem Jahr mit dem Bau von drei so genannten Gutshofhäusern beginnen. Auch das ehemalige Herrenhaus des Gutes ist laut Hintzen voll vermietet. Es soll demnächst ebenso außen optisch aufgewertet werden wie der dritte Flügel des einstigen Rittergutes.

  • Und auch zur geplanten Straßenbahntrasse nach Limbach bringt die Freie Presse einen Artikel (Link). Neben der wenig überraschenden Meldung von Geldnot und Verzögerungen ist mir auch neu, daß die Strecke bis zum Chemnitz-Center zweigleisig werden soll.

  • Ich verstehe nicht ganz, was genau Dein Vorschlag ist. Nicht ausbauen? Oder wie soll ein "übersichtlicherer Ausbau" aussehen?


    Ich meinte, die Straße zweistreifig auszubauen – entweder ab Bebauungsende kreuzungsfrei auf der Trasse, die jetzt gebaut wird, oder unter Verzicht auf Verlegung und außerörtliche Kreuzungsfreiheit. In kreuzungsbehafteten Abschnitten würden neue Abbiegespuren, die insbesondere Stauungen hinter Linksabbiegewilligen vermeiden würden, die Stauneigung sehr deutlich reduzieren. Unsicher bin ich mir aber bei der Einleitung des Anschlusses vom westlichen Südring. Beim planfestgestellten Ausbau ist ja vorgesehen, dass das der rechte Fahrstreifen wird und der aus Richtung Stadt und aus Richtung Osten der linke. Allerdings hab ich die Kreuzung Zschopauer/Georgistraße sehr eng in Erinnerung, zukünftig ohne separierte Linksabbieger, also doch mit wechselnder „Einfädelnotwendigkeit“, da müsste ich nochmal einen Plan sehen. Das läuft leider alles ziemlich „unöffentlich“, so dass man sich schon drum kümmern muss, wenn man was wissen will.

  • Bei Deinen Ausführungen wurde mir dabei bewußt, wie wenig mir eigentlich über die genauen Pläne bekannt ist. Eine Recherche hat aber folgendes Dokument zu Tage gefördert, welches auf Seite 12 zumindest erahnen läßt, welche Kreuzungen erhalten bleiben. Die eigentlich interessante Frage nach der Gestaltung dieser Kreuzungen wäre aber noch offen, ich kann nur vermuten, daß weder Ampeln noch ein Linksabbiegen vorgesehen sind. Die Kreuzung Georgistraße sieht für mich aber nach einer Brückenlösung ähnlich einer Autobahnanschlußstelle aus. Eine Diskussion über Alternativen ist so natürlich schwierig, ein zweistreifiger Ausbau, also die Beibehaltung des jetzigen Querschnittes, wäre aber meiner Meinung nach nicht geeignet, die Verkehrsströme aufzunehmen.