Flora (Botanischer Garten)

  • ich frage mich, ob angesichts der haushaltslage und der ohnehin viel zu hohen verschuldung der stadt eine solche rekonstruktion notwendig ist.
    klar, das ist natürlich eine tolle sache, aber braucht man solch eine rekonstruktion momentan?
    da wäre es mir lieber gewesen, man hätte das geld in die schuldentilgung gesteckt: bringt natürlich weniger wählerstimmen, aber macht langfristig sinn.
    jedoch: sollte das dach rekonstruiert werden, um den einzug des viel diskutierten kasinos zu forcieren, würde ich meine meinung nochmal überdenken :cool:

  • Deine Antwort erzeugt in mir ein von Herzen ehrliches Kopfschütteln!!!


    Was möchtest du denn mit einer bautechnisch gesperrten Flora tun in der keine Veranstaltungen mehr stattfinden dürfen. Vielleicht sollten wird aus finanziellen Gründen den botanischen Garten ganz schließen...?? :nono:


    In anderen Städten die zum Teil noch klammer sind als Köln sind Rekonstruktionen/Sanierungen an der Tagesordnung, da ist dieses Projekt für 22 Mio, wo dazu noch die Grundsubstanz steht ein vergleichsweise sehr kleines Projekt!


    Es war schon schlimm genug, dass 10 Jahre nach 1945 mit dem alten Bahnhofsportal, der Oper am Rudolfplatz, dem Hohenstaufenbad und anderer Häuser so viel wertvolles Kulturgut vernichtet wurde um so viel Mist zu bauen und Schneißen wie die N-S Fahrt zu brechen...


    Die Flora muss nun einmal momentan saniert werden um sie zu erhalten und nicht irgendwann!!


    VG

  • Die Flora ist obendrein eines der Touristikadressen schlechthin der vor allem ne Menge Interessierte Touristen lockt.;) Ist schon richtig so und ich freue mich drauf... (renderings?)


    Schau mal in #20. rec

  • Wow, das ist sehr lang für einen Umbau? Aber da muss wohl jeder Stein neu gesetzt werden, ich habe in Erinnerung das, dass Gebäude schon sehr marode ist.

  • Es gibt Neuigkeiten von der Flora! Lt. Bericht der Kölner Rundschau wird der Rat dem Umbau und der Rekonstruktion des Tonnendaches wohl einstimmig zustimmen. Der Umbau soll dann 27 Mio. EUR kosten und könnte im Idealfall im Frühjahr 2011 beginnen.


    Das sind sehr gute Neuigkeiten, die Flora ist leider bei vielen Kölnern eher unbekannt. Ich hoffe, dass die Flora durch den Umbau und die Rekonstruktion des Tonnendaches wieder mehr Aufmerksamkeit in der Bevölkerung erfährt. Denn sie hat es durchaus verdient.


    Wenn sich dann auch noch die neuen Schaugewächshäuser verwirklichen lassen, wäre das perfekt!


    Historische Aufnahme der Flora mit Tonnendach!

    Quelle: Bilderbuch-Koeln.de


    Artikel zum Umbau der Flora:
    http://www.rundschau-online.de…tikel/1283520739899.shtml



    Link zum Förderverein für neue Schaugewächshäuser:
    http://www.freundeskreis-flora…ew=section&id=9&Itemid=89

  • Wie der Kölner Wochenspiegel berichtet beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Flora. Diese wird nach historischem Vorbild saniert. Die Arbeiten sollen bis mitte 2013 abgeschlossen sein und insgesamt 27 Millionen Euro kosten.


    Die entsprechende Planung hat der Projektleiter der Kölner Gebäudewirtschaft gerade vorgestellt. Das Gebäude, das zwischen 1862 und 1863 als Glaspalast gebaut wurde, wird wieder in seinen Ursprungszustand samt Tonnendach versetzt. Das Satteldach wird abgetragen und das Tonnendach mit einer Zwischenebene eingezogen.


    http://www.koelner-wochenspieg…ag-kws/docs/376757/nippes

  • Leider mal wieder schlechte Infos. Wie die Lokalzeit des WDR-Fernsehens meldet, schlägt die Verwaltung dem Rat vor, die Fora abzureißen! Da die Sanierungskosten von ursprünglich 27 Mio. € auf aktuell 36 Mio. € gestiegen seien, sei ein Neubau billiger. CDU und Grüne fordern eine gründliche Prüfung, die FDP will auf jeden Fall sanieren.


    http://www.wdr.de/mediathek/ht…schau/lokalzeit_koeln.xml
    (ab 11:15 Min.)

  • Vielleicht bedeutet das ja auch nur, dass man das alte Gebäude abreißt, um es in der vorgesehenen Weise wieder neu aufzubauen?

  • Erst mal abwarten. Dass die Verwaltung dem Rat einen Abriss als mögliche Option vorschlägt, heißt ja nicht, dass es auch wirklich dazu kommt...
    Aber trotzdem kann man natürlich schon sehr gespannt sein, zu welchem Ergebnis CDU und Grüne nach der "gründlichen Prüfung" kommen und ob sich der Rat letztendlich trotz der immensen Kostensteigerung zu einer Sanierung durchringen kann. 36 Mio. sind schließlich kein Pappenstiel - vor allem bei einer so leeren Stadtkasse.

  • Allein der Gedanke, dieses schöne Gebäude abzureißen ist schon skandalös. Nun hat Köln schon nur noch sehr wenige schöne alte Bauten, und da spielt man mit dem Gedanken die Flora abzureißen. Ich fasse es nicht. Das wäre der selbe Fehler, den man damals mit der Oper am Rudolfplatz gemacht hat. Und immer hört man, es sei kein Geld da. Ich frage mich wirklich, wo unsere Steuergelder bleiben. Man zahlt und zahlt und für nichts ist Geld da. Sollte einem wirklich mal zu denken geben.

  • Ach herrlich, ich kann die Stadtverwaltung bis hier hören:


    Fuffzig Johr nix mih dran gemacht. Komisch, jetz ist et kapodd. Nee, die usselige Drecksbud kannst De nur noch avrieße. Dat lohnt sich nit mih, dat es zo döör. Eesch ens fott mit dem alde Kaste un dann luure mer in zwanzig Johr noch ens, wat ma do hin baue dun.
    Wat wellste mache? Wat fott es, es fott.


    NUR IN KÖLN!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von vantast ()

  • Na ja vantast, so ähnliche kölsche Denkmuster könnte es in der Verwaltung tatsächlich geben, aber die werden hoffe ich doch in der Minderheit sein. Ich fand auch einen Kommentar auf ksta sehr amüsant welcher meinte, warum nicht gleich ganz Köln abreißen und neu bauen? Das wäre mit Sicherheit auch sehr viel wirtschaflicher als dieses jahrhundertelange Rumgeflicke :lach:


    Das scheint mir nur eine Nebelkerze, um etwas Zündstoff in die Angelegenheit zu bringen. So kann man es auch aus dem aktuellen Artikel auf ksta herauslesen. Der öffentliche Aufschrei bei einer Express-Schlagzeile wie "Stadt will Flora abreißen!" wäre sicherlich riesig. Ich persönlich glaube nicht, dass es so weit kommt. Vorher wird man eher die jetzige Planung gehörig abspecken.

  • Häufig wird auch vergessen, dass die Verwaltung ja verpflichtet ist, der Politik mehrere Alternativen zu bieten. Eine dieser Alternativen ist halt der Abriss. Aber entscheiden wird das letztendlich die Politik.


    Es fragt sich allerdings schon, wer in der Verwaltung die Berechnungen anstellt...

  • Ich finde, es müssten gerade auch bei solchen Entscheidungen endlich Volksabstimmungen her. Ich bin mir sicher, dass der größte Teil der Kölner Bevölkerung gegen einen Abriss ist. Allein der Gedanke, dort wieder einen quadratisch-praktisch-gut Neubau hinzusetzen ist wirklich grotesk. Es wird endlich Zeit, dass die Bürger immer mehr in Entscheidungen eingebunden werden, denn schließlich wird ja auch hier IHR Geld eingesetzt.

  • Einflussnahme auf Stadtentwicklung

    Erstmal ein herzlicher Gruß (da neu hier) an alle!


    Habe schon sehr lange mitgelesen und möchte ab und an gerne auch meine Meinung äussern, bzw. die ein oder andere Beobachtung in der Stadtentwicklung hier posten :lach:


    Der Vorgänger-Beitrag spricht mir aus dem Herzen, würde auch gerne eine Art Bürgermitbestimmung bei diesen Themen sehen.


    Weiss jemand, ob man ausser Leserbriefen an regionale Zeitungen irgendwie Einfluss nehmen kann? Vielleicht würde es Sinn machen, in einem sozialen Netzwerk der Wahl :D ergänzend zu diesem (sehr interessanten) Forum eine Koeln-Aktiv-Gruppe zu gründen, wo z.B. die bebauungswürdigsten Plätze gesammelt werden können etc...


    Erstmal ein Gruß aus der schönen Kölner Südstadt JK