Brighton
Ziemlich abgedreht die Briten.
Windschief
Gehry stellt Pläne für Hochhausprojekt in Brighton vor
Für das bekannteste Seebad Großbritanniens, die Gemeinde Brighton-Hove, hat Frank O. Gehry am 4. August 2003 seine Pläne für ein Hochhausensemble vorgestellt. Gehry konnte sich damit gegen die Entwürfe der Arbeitsgemeinschaft von Barratt/Brunswick und Wilkinson Eyre (London) durchsetzen, die von dem örtlichen Projektentwickler Karis ebenfalls für Vorschläge eingeladen wurden.
Das Konzept sieht vier unterschiedlich gestaltete Hochhäuser vor, die dem Eindruck erwecken, als ob sie gleich einstürzten - eine Wirkung, die angesichts des Brands der berühmten Pier im Februar 2003 äußerst pikant erscheint.
Die schrägen Formen haben bei den Entwicklern auch die Assoziation von vom Wind schief gewehten Häusern hervorgerufen.
In dem Hochhäusern, die bis zu 38 Stockwerke zählen, sollen ein großes Sport- und Freizeitzentrum (das King Alfred Leisure Center) und über 400 Wohnungen, davon über ein Drittel Sozialwohnungen, entstehen.
Das 195 Millionen Pfund (ca. 280 Millionen Euro) teure Projekt wäre Gehrys erster Bau in Großbritannien und ist einmal mehr mit der Hoffnung verbunden, durch herausragende Architektur das Erscheinungsbild einer Stadt grundlegend zu verändern und sie zu einem Touristenmagneten zu verwandeln.