Mediaspree: Quartier am Postbahnhof

  • Webcam Rosa-Luxemburg Stiftung

    Hallo zusammen,


    ich habe eine Webcam zum Neubau der Rosa-Luxemburg Stiftung gefunden.


    Webcam mit Sicht aus dem Kran hier.

  • Inzwischen sieht es zwischen Ostbahnhof und Bahnhof Warschauer Strasse fast schon so aus als ob dort die neue Berliner Stadtkrone die ja eigentlich für den Alexanderplatz geplant ist entsteht. Viele neue Hochäuser die da jetzt in die Höhe wachsen. Ich finds nicht schlecht aber verzehrt zur Zeit ein wenig das Bild des geplanten Stadtzentrums im Ostteil Berlins.

  • Spreeturm

    Und noch ein schneller Blick auf den Spreeturm:



    Ob das kleine Turmhaus als Ausläufer des Postbahnhofs bald einer neuen Bestimmung zugeführt wird?



    © Harry Seidler

  • Spreeturm

    Von der Fußgängerbrücke hinter den S-Bahn-Gleisen Elsenbrücke lässt sich der Spreeturm nun gut erkennen. Derzeit wird offenbar am Technikgeschoss gearbeitet:




    Bilder © Harry Seidler

  • Rosa-Luxemburg-Stiftung

    Hier wurde heute Richtfest gefeiert. Der Fensterbau ist weit fortgeschritten, demnächst dürfte es an die Fassade gehen:






    © HarrySeidler

  • Jetzt wo die Fassade vom Spreeturm fertig ist, erkennt man, dass einfach ein paar Stockwerke fehlen, finde ich. Er wirkt wie ein Stumpf und die Eleganz aus der Visualisierung fehlt. Die Proportionen passen irgendwie nicht.

  • Diese Rosa-Luxemburg-Stiftungs-Kiste ist irgendwie in 1980 stecken geblieben oder aus einem Fundus der DDR Architekturkombinate zum Leben erweckt worden. Hätte eins zu eins vor 40 Jahren gebaut werden können und es gäb keinen Unterschied. Wie traurig diese ganze Gegend doch ist.

  • ^ Erzähl doch mal, wo man in der DDR – mit wenigen Ausnahmen wie dem Haus des Lehrers – im International Style gebaut hat. Der typische Baustil der DDR-Moderne ist die Platte, und das hier ist Stahlbeton-Skelettbauweise. Klassische Moderne ja, DDR nein.


    Und was ist an der Gegend traurig? Kaum irgendwo in Berlin wird doch soviel gebaut wie hier.

  • Jetzt wo die Fassade vom Spreeturm fertig ist, erkennt man, dass einfach ein paar Stockwerke fehlen, finde ich.


    Die Visu war schon arg geschönt – bzw. schöngefärbt, denn dort schimmerte der Turm ja in allen Regenbogenfarben. Schade finde ich, dass die ursprünglich geplante Drehung wegrationalisiert wurde; das hätte dem Bau das besondere Etwas gegeben. Mit der Höhe hast Du recht, wenn man den Turm isoliert betrachtet. So allein wie heute wird er aber nicht mehr lange bleiben. Max & Moritz direkt daneben werden 16 bzw. 25 Meter höher sein, und im Ensemble relavieren sich die etwas wuchtig geratenen Proportionen.

  • Hier passiert doch jetzt richtig was. Ich bin heute mit dem Fahrrad vorbei gefahren, habe aber jetzt keine neuen Fotos gemacht. Mit dem Bau der Türme wird es jetzt nochmal richtig spannend in der Ecke finde ich.


    Der Bereich zwischen der RLS und Max und Moritz wird finde ich sehr gut. Durchaus auch die Reminiszenz ans Haus des Lehrers bereichert das Viertel um den Pstbahnhof (wobei mir die DDR Verherrlichung grundsätzlich fremd ist), architektonisch macht es die Sache aber interessant und wird glaube ich durchaus schick.


    Das Gebiet zwischen Ostbahnhof und Mehring Platz wirkt inzwischen bizarr in seiner wüsten Vermüllung und Leere, durchsetzt mit Buden wie man sie au polnischen Campingplätzen erwarten würde. Dort sind zudem enorme Brachen frei. Das ständige Gemaule über fehlende Flächen wirkt weltfremd wenn man einen kleinen Bogen schlägt. Was in dem ganzen Gebiet jedoch tatsächlich fehlt ist ein nennenswerter Park.

  • Das stimmt und fiel mir auch schon auf. Eigentlich sind in Berlin alle ehem. Kopfbahnhöfe und deren Gleisanlagen in Parks umgewandelt worden. Die Ausnahme ist der ehem. Wriezener-/ Ostbahnhof. Dorf befindet sich jetzt ein Gewerbegebiet mit Bau- und Großmarkt. Das rächt sich jetzt... Schade.

  • Mir gefällt der Sockelbau der RLS nicht, der ist mir in den Proportionen zu breit bzw. nicht hoch genug, dadurch ergibt sich eine merkwürdige optische Unwucht. Wo sonst oft obere Geschosse fehlen, fehlt hier eindeutig ein Geschoss im Sockel.


    Zwischen den Baumassen im Viertel könnte ich mir sehr gut Pocket Parks vorstellen, davon war ich in New York begeistert! Das sind sozusagen Miniparks in kleinen Baulücken die immer etwas besonderes haben, wie Wasserwände, eine besondere Baumgruppe o.ä. dazu Sitzgruppen und kleine Kioske...

  • ^coole idee. würde aber wahrscheinlich in berlin in kürzester zeit mit tags, müll etc verunstaltet werden. leider...

  • In New York werden diese Pocket Parks über Nacht abgeschlossen und die Leute die die Kioske betreiben achten auch auf die Sauberkeit, so könnte das auch in Berlin funktionieren... :D