Gebäude f. Wissenschaft, Kultur, Medizin und Sport

  • Sanierung der 25. Grundschule


    Die 25. Schule, Grundschule in der Martinstraße 7, Reudnitz, soll für 1,25 Millionen Euro eine neue Fassade und Dach erhalten. Dazu kommt der Umtausch von Fenstern, der Außenbeleuchtung und Blitzschutzanlage. Die Stadt Leipzig beteiligt sich mit 410.000 Euro und 840.000 Euro aus dem "Förderprogramm Schulhausbau".


    Das Schulgebäude wurde im Jahre 1895 eröffnet, steht unter Denkmalschutz und wurde von den Leipziger Architekten "Bauer & Rossbach" entworfen.


    Quelle: Stadt Leipzig

  • Weil's von einigen kritisiert wurde, noch eine Ansicht des HTWK-Neubaus im Kontext mit dem Gründerzeitler in der "Karli". Der Kubus nimmt nicht nur Rücksicht auf die Trauf- und Firsthöhe des Daches, ebenso hat er - im Gegensatz zum unambitionierten Nachwendebau rechter Hand vom Gründerzeitler (oben rechts angedeutet) - Geschosshöhe und -anzahl übernommen. Also in meinen Augen stellt sich der Übergang durchaus gelungen dar.



    Bild: Cowboy

  • Danke Dave. Obwohl meine Kritik ein wenig spät kommt:
    Das preisbeschwerte Ding empfängt mich weder "mit einladender Geste" noch hat es eine "lebendige Außenwirkung" auf mich - möglicherweise fehlt dafür der typische Algenbewuchs auf der Keramik. Und natürlich fallen Phrasen wie "präzise Fassadengestaltung" oder "klare Fassungen". Womit wieder dargestellt wäre, dass das Zeichnen rechter Winkel allein offensichtlich die höchste Kunst darstellt.
    Meine Meinung...

  • ich denk man darf das alles nicht sooo wichtig nehmen. an sich ist es ja gelungen und nicht schlecht. und ihr wisst doch alle, wie sehr sich manche architekten selbst feiern, dafür, dass ihn die idee kam, ein kubus zu bauen. als hätten sie das rad neu erfunden. das ist nunmal in manchen oder vielleicht sogar vielen kreativen köpfen der aktuelle zeitgeist. dass es auch besser geht, sehen wir an der randbebauen des bildermuseums. also bitte nicht aufregen. der klüngel unter sich, würde ich da mal sagen ;)

  • @Dase: eher am Gebäude. Wenns wie Keramik aussieht, kann ich auch nichts dafür. Ich finde halt, man kann ruhig mal etwas interessanter bauen, so dass man das Gebäude gerne ansieht und vllt auch mal davor stehen bleibt und sich Zeit nimmt, es zu betrachten. Schön und gut, wenn es sich einfügt, aber was bleibt sonst? Es hätte großartigere Lösungen geben können, ohne dass es übermäßig teurer geworden wäre.
    Ranger: Hast ja recht...=)

  • ich erlaube mir, auch noch meine meinung hineinzugeben in den topf: die begründung mag geklüngel sein oder was auch immer. zwei dinge habe ich mit eigenen augen festgestellt.
    das innere ist geschickt und vor allem praktisch umgesetzt, auch wenn der graue sichtbeton in den fluren geschmackssache und einladend für kreative studenten ist, sind die räume allesamt sehr lehr- und arbeitsfreundlich umgesetzt. und den preis bekam das gebäude sicher nicht nur für seine städtebauliche wirkung, sondern auch für das was drin steckt.
    zudem sollte man die imagefördernde wirkung des preises für das ansehen der htwk nicht unterschätzen ;p

  • @ ungestalt - du hast es auf den punkt gebracht.


    es wurde kurz nach der wende diskutiert ob es eine TU oder eben HTWK werden sollte - ergebnis ist bekannt. trotzdem ist das fehlen einer TU und die vorwiegend geisteswissenschaftliche ausbildung der UNI in leipzig spuerbar. nebenbei ist auch die industrie z.B des buchdrucks in die westlichen bundeslaender abgewandert.
    es fehlt def. an einer technischen forschung a la TU dresden oder sogar TU muenchen. wenn man von der medizin mit der gesamten infrastruktur von uni/bio city/fraunh. inst./max planck absieht tut sich da nicht so viel in leipzig.


    deutschland aber exportiert vorwiegend ingenieur-leistungen.


    es ist wichtig dass der HTWK mehr finanzielle mittel zur verfuegung stehen um sich qualitativ zu positionieren. solche auszeichnungen sind eine gute werbung fuer die hochschule die mehr foerdermittel und sponsoren braucht. das wuerde am ende auch der stadt zu gute kommen.

  • ^hedges: du hast offensichtlich auch einiges von der bildungstechnischen umverteilungspolitik des freistaates anfang der 90er jahre mitbekommen. interessanterweise wurden "so ziemlich alle" zukunftsrelevanten fächer aus leipzig nach dresden, chemnitz oder freiberg abgezogen. ein schelm, wer böses dabei denkt ;)

  • @ ungestalt


    da hast du recht - aber soweit ich weiss, kann es nicht genau sagen, war die "lobby" der UNI in leipzig damals so gross dass man sich in leipzig nicht durchringen konnte eine zweite UNI oder eben TU zu gruenden - der platzhirsch hatte gesiegt.
    das war ein grosser fehler der sich auch auf dem arbeitsmarkt in der region auswirkt.


    zur umverteilung - das stimmt schon dass man diverse faecher aus leipzig abgezogen hatte. man kann aber im gegenzug einige geisteswissenschaften in dresden und chemnitz nicht mehr studieren.


    zB jura gibt es nur noch in leipzig. trotzdem muss sich eine stadt breiter aufstellen.

  • Ärzte-Kompetenzzentrum "Simsonplatz"


    im März 2010 ensteht am Simsonplatz das moderne Ärzte-Kompetenzzentrum zwischen dem erst vor einigen Tagen fertiggestellten historischem Eckhaus zur Harkortstraße und dem modernen Gebäude am Mendelssohnufer.


    Das Bauunternehmen KSW baut dort in moderner Architektur, das Mendelssohnufer und Reichsgericht sollen sich in den Glasfassaden spiegeln.


    Im Ärztehaus werden sich hauptsächlich die Zahnmedizin befinden, es entstehen 1350 m² Nutzfläche für Arztpraxen. Dazu kommen Penthouse-Wohnungen mit 95 m² großen Terrassen in beiden Dachgeschossen.


    Weiteres auf >> http://www.foto-music-film.com/LVZ_281109.pdf

  • "interessant" trifft es ganz gut..
    da der Neubau beschlossen scheint, bleibt abzuwarten wie das ganze dann einmal in Echt wirken wird..


    ich persönlich hatte ja gehofft das das zerstörte Gebäude wieder aufgebaut wird..
    (passte doch recht gut)

  • ^ Im Planungsthread (#112 ff.) hatten wir dazu im Februar bereits eine längere Diskussion, inklusive den Thematiken Wiederaufbau, historisches Ensemble etc.


    Zum Gebäude: das avisierte Fassadenmaterial Corian und die leichte Verspiegelung der Fassade werden sicherlich einen hochwertigen Eindruck machen. Die für die Verwendung an der Fassade empfohlenen Farben sind fast alle leicht strukturiert. Die Eckbetonung hat man (erst recht in Leipzig) bisher so noch nicht gesehen. Ich bin auf das Endergebnis sehr gespannt. Schade allerdings, dass man wieder mit den üblichen Allgemeinplätzen (Kontraste, langweilige angepasste Nachwendearchitektur) argumentiert.

  • ^ Warum, die Argumente sind doch schlüssig? Der Kontrast entsteht ja nicht in negativer Hinsicht, wo Altbauten durch plumpe, überdimensionierte Kästen daneben, die weder baulich der historischen Situation entsprechen noch eine angemessene Fassadengliederung beinhalten, entwertet werden. Die moderne Interpretation des Vorgängerbaus wird stattdessen, wie's aus dem Artikel zu entnehmen ist, historisch exakt wieder hergestellt. Die einzige Alternative zum Neubau wäre eine originalgetreue Rekonstruktion des Vorgängerbaus gewesen, was aber nicht nur der Leipziger Bauphilosophie "was einmal weg ist, ist weg" widersprochen hätte, sondern (nur vorbeugend erwähnt, falls LEgende mal wieder vorbeischauen sollte) auch der geplanten Nutzung als Ärztehaus.


    Auch stimme ich der Argumentation zu, dass die zwei angepassten Nachwendebauten langweilig aussehen (ich würde es drastischer formulieren, nämlich grottenschlecht) und das Ärzte-Zentrum durch seine sehr auffällige Architektur besagte Nachwendebauten aufwerten wird.


    Von den Penthouse-Wohnungen in den Obergeschossen wird man sicher mal einen fulminanten Blick über die Leipziger City genießen können.

  • ^ Ich finde, die außergewöhnliche Ecklösung spricht für sich und benötigt keine Absolutismen a là "[...] nur harte Kontraste [...] erzielen diese Wirkung [...]". Ein Kontrast vermittel ja nicht, sondern, ähhmm, kontrastiert eben :) Genau dadurch kommen dann Fragen wie eben die nach der Reko auf.


    Und, mal Hand aufs Herz: das Eckgebäude beispielsweise zählt m.E. durchaus zu den besseren Nachwendebauten. Das Gebäude direkt neben dem geplanten Neubau ist dagegen schwach, das stimmt. Aber auch da würden wir diverse weitaus schlechtere Gebäude einfallen.

  • 3. Bauabschnitt Bio-City: "BioCube"


    Der Leipziger Stadtrat wird am 9. Dezember über die finanzielle Unterstützung für den bereits seit 2 Jahren geplanten 3. Bauabschnitt der Bio-City abstimmen. Im Rahmen des Treffens des EU-Projektes „Clusters & Cities Network“ in Leipzig haben die Experten noch einmal auf ein positives Vortum gedrängt und den Bau als absolut notwendig bezeichnet.


    Das Gebäude soll als Wachstumsfläche für Unternehmen dienen, die aus ihren Flächen in der Bio-City herausgewachsen sind und wird auf dem Baufeld 2b zwischen Bio-City und sowjetischem Pavillion, entlang der Perlickstraße, entstehen. Die Gesamtkosten betragen laut Stadtratsvorlage 12,9 Mio. Euro, die Mietfläche 6100 m². Der Baubeginn wird für Ende des 1. Quartals 2010 erwartet, die Fertigstellung im 2. Halbjahr 2011.


    Neu ist neben dem konkreten Termin auch der Name: BioCube. Ich bin sehr gespannt, was wir da architektonisch zu sehen bekommen werden. Leider findet man momentan keinerlei Infos im Netz, ob es einen Wettbewerb o.Ä. geben wird.


    Die Lage ist auf der Karte der LEVG ersichtlich:



    Quelle: LEVG