• ^^ Zur einkehrenden Normalitaet:
    Na, da bin ich aber wirklich beruhigt. Es wurde ja schon bisweilen impertinent mit diesem K-Bier.
    Beispiel: Einhorn auf der Ratinger Strasse.
    Da trugen die Bedienungen zuletzt ja nur noch Koelsch-Werbeshirts. Weshalb ich dies einstige Fruehstuecksparadies seit Monaten boykottieren musste. Hat ja dann hoffentlich bald ein Ende. ;)


    Ehrenhof... ...dazu faellt mir auch ein, dass
    a) bald die Tempelmosaike restauriert werden sollen. Das finde ich gut.
    b) immer noch keine Fontaene den Brunnen ziert. (Gibt es da ein unloesbares technisches Problem, oder hat man es in diesem Sommer schlicht verpennt den Fontaenenbrunnen zu speisen?) Immerhin ist er, bzw. das Wasser, ja vor nicht allzu langer Zeit mit einigem innovativ technischen Aufwand - und ziemlich beeindruckend, wie ich fand - illuminiert worden. Fuer die Katz?
    Wie auch immer: Das finde ich peinlich.

  • Rosenmontagszug auch in Pempelfort.


    Aufgrund der Anzahl der bestehenden und zu erwartenden (Gross-)Baustellen in Duesseldorf komme ich wohl 2008 in den hoechst zweifelhaften Genuss, den Rosenmontagszug von meinem Schlafzimmerfenster aus betrachten zu koennen, da er jetzt u.a. durch Pempelfort und die Klever Strasse ziehen soll.
    Na, Prost Mahlzeit.


    Ich freue mich schon jetzt auf eine bunte Ornamentik aus Kotzlachen, Urinrinnsalen und Kamelle direkt vor der Haustuer... :mad:
    ...aber auch im Steigenberger Parkhotel ist man - wenn auch aus anderen Gruenden - traurig.

  • Am gestrigen, sonnigen Sonntag durfte ich im Ehrenhof mit sehr grosser Freude dreierlei feststellen:


    • Das Gartenamt hat auch hier mit grosser Hingabe Farbakzente in den Stadtfarben gepflanzt.
    • Die Restaurierung der Tempelmosaike befindet sich in der Umsetzung.
    Und sehr wichtig:
    • Den Brunnen ziert nun wieder eine sprudelnde Fontaene!!! :daumen:


    Meine schlimme Befuerchtung, dass ich vor dem Museum Kunstpalast nie wieder Wasser, sondern nur noch fragwuerdige Stahl-/Drahtbiegeplastiken sehen wuerde, ist somit hinfaellig. :)
    Ich bin darueber sehr erfreut!


    Nun gilt es noch herauszufinden, ob die seinerzeit technisch sehr aufwaendige und zudem beeindruckende Illumination des Wasserstrahls naechtens wieder zu sehen ist.


    Oder kann mir jemand die Illumination bereits bestaetigen? *hoff*

  • Auch das Gaertchen an der Rheinterasse sieht so schoen aus, wie sehr, sehr lange nicht mehr...
    ...und ploetzlich sieht man dort wieder Personen, die nicht ausschliesslich der Trinkerszene zuzuordnen sind.

  • Lt. online Ausgabe der RP steht eine Empfehlung im Raume, wonach die Rheinbahn - trotz halbierter Defizite - verkauft werden soll.


    So wird die Wehrhahnlinie also kuenftig womoeglich privat betrieben...


    ...und ich hoere und lese bestimmt recht bald schon wieder vom metaphorisch schonungslos vergewaltigten Begriff des "Tafelsilbers". :lach:
    .
    .
    .
    .
    .
    Im Kontext dazu steht uebrigens ein aelterer Artikel (Interview mit Manager Biesenbach) aus diesem Sommer.

  • Duesseldorf und Koeln - ein persoenlicher Vergleich...

    ...zwischen Nord und Sued, neu und alt, Metropole und Provinz


    Gestern musste ich aus beruflichen Gruenden in die Provinz - genauer gesagt nach Koeln. ;)
    Der miefige Fanatismus dort, gepaart mit Selbstverliebtheit (Viva Colonia) zeigt sich ja im Vergleich zur Landeshauptstadt in bereits bekannten Beispielen, wie:


    Rheinische Post - Koelner Stadtanzeiger
    Rheinturm - Colonius
    Alt - Koelsch
    LTU Arena - Koelnarena
    DEG Metro Stars (Das D wird naemlich nicht ausgesprochen) - Koelner Haie
    LVA Hochhaus - Koelnturm
    Schadow Arkaden - Koeln Arkaden
    Rheinbahn - Koelner Verkehrsbetriebe
    Max Goll - Colonia (2 Schwerlastunternehmen in D und K)
    ehem. Rhein Fire - ehem. Cologne Centurions
    Heinrich-Heine-Universitaet - Universitaet Koeln
    Volker Pispers - Hella von Sinnen ;)


    usw. usf.


    Allerdings habe ich gestern abend bei der Durchfahrt durch die Domstadt feststellen muessen, dass sogar kleine Einzelhaendler den ortsueblichen Wahn im Titel propagieren.
    Auf den Strassen sah ich Laeden/Einrichtungen wie:


    Cologne Hairstyle (Friseur)
    Koeln-Kopie (Copy-Shop)
    Koelner Brunnen (Kneipe)
    Viva Colonia (Kiosk)
    Koelsch Jefoehl (Bistro?)
    Alt Koeln (Kneipe)
    Koeln Wette (Wettbuero)
    Koelnschnitt (Friseur)
    Colonia Treff (Kiosk)
    Koelner Waschsalon
    Koelsch Marie (?)
    Koelnmensa
    Koelner Buecherstube ...



    ...und von den Laeden, die mir entgangen sind, will ich gar nicht sprechen.
    Dazu trifft man auch immer wieder auf 2 Dreiecke in diversen Logos, welche den Dom stilisiert darstellen sollen.


    Mein Gott, sind die fertig! :)


    Lassen wir Duesseldorf einmal beiseite und wenden uns Staedten, wie
    · Manchester (ca. 500.000 Ew)
    · Málaga (ca. 600.000 Ew)
    · Bordeaux (ca. 250.000 Ew)
    oder
    · Amsterdam (ca. 750.000 Ew)
    zu.
    Nirgends habe ich dort die Stadtnamen an jeder Ecke lesen muessen, denn wenn ich mich in einer Grossstadt befinde, dann weiss ich das auch, ohne es permanent akustisch und optisch um die Ohren bzw. Augen gehauen zu bekommen.
    Selbstbewusstsein einer Metropole drueckt sich, neben Flair, eben auch darin aus und wird nicht lediglich ueber die Einwohnerzahl definiert.
    Da werden die Brueder aber nie drauf kommen - das ist mal so sicher, wie das "Amen" im Dom! :lach:


    Mein Fazit:
    Waehrend Duesseldorf sich abwechslungsreich, aufgeschlossen und international zeigt, praesentiert sich Koeln monoton, engstirnig und provinziell.


    Ich schreibe dies nicht nur als Duesseldorfer, sondern auch als Englaender (Kindheit und teilw. Jugendzeit in Colchester/Essex, 150.000 Ew).


    P.S.:
    Ich hatte dort Aldi-Koeln erwartet...
    ...nee, heisst dort komischerweise auch Aldi-Sued. :lach:

  • ^^Sehr launig, was Du da schreibst. :lach:


    Angeblich hat Düsseldorf ja den anglophileren/amerikanischen Touch, Köln den francophileren - kein Wunder, dass Du Dich hier wohler fühlst, genau wie die Queen.


    Das D in DAF steht übrigens für Deutsches und nicht für Düsseldorfer. Ich bitte um etwas Zurückhaltung.

  • ^^ Zurueckhaltung in diesem Thread, oder allgemein in diesem Forum? ;)


    Mein Text entbehrt zwar keineswegs einer kritischen Grundhaltung (zu der ich mich schon allein aufgrund der drueckenden Ueberpraesenz Ks gezwungen sehe), ist aber letztlich keineswegs boese, oder je aggressiv gemeint und er steht auch grundsaetzlich unter der Praemisse, wonach Ausnahmen die Regel bestaetigen.

  • Düsseldorf übt sich in Bescheidenheit. Köln muss sich hingegen profilieren wo es geht und am Besten im direkten Vergleich mit Düsseldorf. Das ist ein Armutsteugnis und untermauert den Neid auf unsere Stadt, unsere Wirtschaftskraft, unseren Flughafen und und und.


    Wenn wir das aber hier weiter ausschmücken, dann begeben wir uns auf Kölner Niveau ;)


    Achja und das sage ich als Australier/ US Amerikaner ;)

  • Lassen wir Duesseldorf einmal beiseite und wenden uns Staedten, wie
    ...
    oder
    · Amsterdam (ca. 750.000 Ew)
    zu.


    Also ich war vor einem Monat dort auf Abschlussfahrt unterwegs und muss sagen, dass mich Amsterdam am meisten an Köln erinnert. Jeder zweite normale Laden hat Sachen und Klamotten mit dem hässlichen Stadtlogo (XXX) oder Amsterdam drauf stehend da. Und auch die Stimmung in dieser Stadt ist meiner Meinung genau die gleiche wie in Köln. Einwohnermäßig liegen sie ja auch nicht allzuweit auseinander. Ich spreche aus eigener Erfahrung, Köln und Amsterdamm sind beide total Selbstverheerlichend, Eintönig und Uninternational.

  • Schon mal versucht, per Auto in Köln unterwegs, eine Autobahn Richtung Düsseldorf zu finden? In Köln heißt es Autobahn Nord/West etc., außerhalb des Zentrums gibt's Düsseldorf auf einem Autobahnschild erst auf Höhe Dormagen, vorher heißt es "Richtung Krefeld". Die Landeshauptstadt ist nicht ausgeschildert.

  • ^^ Gut beobachtet, TheGent! Ist das nicht traurig?


    SCHoSCH: Thanxalot! *curtsey*


    @Mexbuild: Amsterdam habe ich ebenfalls als recht international in Erinnerung - da muss ich Dus-Int zustimmen.
    Ist zwar schon ca. fuenf Jahre her, aber...

  • Etwas Satire geht schon corvus - so bösartig war es wirklich nicht. Ein Bekannter von mir (gebürtiger Kölner, Wahldüsseldorfer) pflegt zu sagen: Köln ist vor allem mit sich selbst beschäftigt... das trifft es ganz gut...

  • Amsterdam ist 100% -nicht- uninternational!


    Ok, ist etwas hart gesagt. Natürlich sind fast alle Hauptstädte der Welt international. Müssen sie ja auch schließlich seien. Nur halt gibt es viel mehr Landestypische Produkte als in Berlin finde ich. Die Stadt an sich ist ja international, nur halt die geschäfte nicht. Diese Klamotten mit dem Stadtlogo sind ja auch Marketing-Andenken (So nenne ich se mal). Das Gibt es in Berlin ja auch, aber irgendwie finde ich Berlin internationaler. :lach:

  • Genau. Amsterdam ist eine Touristenstadt und die Geschäfte in der Innenstadt sind auf eben diese Touristen ausgerichtet. Vom Flair her und Anzahl ausländischer Touristen und Einwohner ist Amsterdam deutlich internationaler.

  • ^^ "Aber bin froh gewesen dort wieder weg zu sein."


    In diesem Sinne: kehren wir also wieder zurueck zum Thema Duesseldorf, hey? ;)


    Am Freitag wurde an der Ecke Schneider-Wibbel-Gasse / Flinger Strasse eine Stele enthuellt, die - auch mittels Abbildung - an das ehemalige juedische Kaufhaus Hartoch an dieser Stelle erinnert. Hartoch zaehlte damals zu den grossen Warenhaeusern Europas.
    Diese Form der "Erinnerung an die Stadtgeschichte" finde ich - ebenso wie die "Stolpersteine" - sehr angenehm, informativ, interessant und angebracht, da sie sowohl die Schicksale bestimmter Duesseldorfer Buerger, als auch die Schicksale der Bauten aufzeigt und somit immer eine Form von "Zeitreise" vor Ort ermoeglicht.