Benutzt ihr den ÖPNV?

  • Zitat von Volker

    Und auch wenn man sich Sauberkeit und den technischen Zustand der Verkehrsmittel ansieht, ist Berlin doch ein Paradies im Vergleich zu den allermeisten anderen europäischen Metropolen. Die U-Bahnstationen in Frankfurt bzw. München habe ich schon noch als etwas gepflegter empfunden, aber wenn man Berlin dann mal mit Städten wie London vergleicht,...!


    Das dachte ich bisher auch immer, aber anscheinend ist in Berlin nur noch der Abschaum der Menschheit unterwegs und darum traut sich keiner mehr in die öffentlichen Verkehrsmittel :nono:
    Vermutlich ein weiteres Zeichen des Berliner Niedergangs, wenn sich die Bevölkerung schon davor fürchtet/ekelt den ÖPNV zu benutzen...

  • Es geht nich darum, dass jemand Angst hat. Ich habe lediglich gesagt, dass es für mich ein vermeidbares Übel ist.
    Hätte ich die Möglichkeit es zu vermeiden, würde ich es tun. Ich lauf lieber durch die dunkle Gasse, da hab ich wenigstens meine Ruhe.

  • Benutzung des ÖPNV von mir (in Berlin): Jeden Tag mindestens zweimal.


    Wirklich unangenehm stinkende Zeitgenossen: Etwa vier Stück in zwei Jahren.


    Straßenzeitungsverkäufer: Etwa zwei-fünf in der Woche, kommt sehr auf die Strecke (und natürlich auf die Fahrtzeit) an.


    Verspätung der U-Bahn (mehr als drei Minuten): Einmal in zwei Monaten.


    In den neuen, durchgehenden U-Bahnen und S-Bahnen und Trams stellt sich mir die Frage nach Belästigung (egal welcher Art) kaum mehr. Ein Problem kann das allerdings wirklich in den alten U-Bahnen werden! Besonders auf den Strecken in Neukölln und Wedding! Insbesondere nachts sollten NUR die neuen U-Bahnen eingesetzt werden - aber da sieht die BVG anscheinend keinen Bedarf, was schade ist.


    Ansonsten kann ich mich nicht allzusehr beklagen. Wohl auch deswegen, weil mir glücklicherweise bisher größere Umwegen aufgrund Bauarbeiten erspart blieben. Die Taktraten sind tagsüber genial (mindestens alle fünf Minuten, zur Rush Our alle drei Minuten), sehr zuverlässig, selten technische Probleme, oder größere Schäden. Die Fensterkratzereien nerven natürlich, es wird Folie eingesetzt, die aber wohl aus Kostengründen nicht allzuoft gewechselt wird.


    Die Studenten der FU werden da viel negativere Erfahrungen mit "ihrer" U1 (bzw. mittlerweile U3) haben. Sind mir schon schreckliche Horrorstorys zu Ohren gekommen. Aber mit denen kann man's ja machen...

  • benutze den öpnv eigentlich nur wenn ich mich mit freunden in einer nachbarstadt treffe, z.b. zum einkaufen oder abends mal weggehen (der öpnv ist hier im ruhrgebiet meines erachtens recht gut ausgebaut), sonst fahre ich ausschließlich fahrrad und ab und zu mal auto.

  • Es gibt schon krasse Unterschiede zwischen den Städten. Augsburg hat z.B. weitgehend moderne und saubere Haltestellen, Busse, Strassenbahnen etc. In München und Frankfurt ist vieles alt und marode, aber es funktioniert trotzdem nahezu perfekt und bietet eine echte Alternative zum Auto. In einigen Städten aber ist die ÖPNV-Ausstattung einfach schrecklich (Ostbayern z.B.)

  • Zitat von chicoplease

    Es gibt schon krasse Unterschiede zwischen den Städten. Augsburg hat z.B. weitgehend moderne und saubere Haltestellen, Busse, Strassenbahnen etc. In München und Frankfurt ist vieles alt und marode, aber es funktioniert trotzdem nahezu perfekt und bietet eine echte Alternative zum Auto. In einigen Städten aber ist die ÖPNV-Ausstattung einfach schrecklich (Ostbayern z.B.)



    Also, an dieser Stelle muss ich nun doch mal widersprechen! Der Münchner ÖPNV hat sich in den letzten Jahren von der Ausstattung her deutlich verbessert. Neueste S- und U-Bahn-Züge auf mehreren Linien. Nagelneue Trambahnen. Die altehrwürdigen Tramlinien (z.B. 19er durch die Innenstadt) fahren heute noch mit den alten Trambahnen, die aber tadellos funktionieren und aussehen, wodruch sich ein besonderer Münchner Trambahn-Charme ergibt.


    Hauptsache funktionieren muss das Ganze. Und was nutzt in München die beste Ausstattung, wenn die "üblichen Verdächtigen" U-Bahnen wieder still stehen? Insgesamt jedoch kann man froh sein in München ein so gutes ÖPNV-Netz zu haben, auf das man sich mit einigen Ausnahmen auch verlassen kann. Ich fahre täglich quer durch München von Laim nach Bogenhausen zur Arbeit mit der Tram oder U-Bahn, der Hirschgarten ist mit Tram und Bus zu erreichen. Der Augustiner-Bräu mit seiner herrlichen Wirtschaft liegt ebenfalls in der Nähe von Tram, U- und S-Bahn. Meistens hat man gleich mehrere Möglichkeiten für die selbe Strecke, und die Anbindung der Systeme untereinander klappt auch recht gut.


    Man muss bei sowas immer Ursache und Folgen differenzieren. Liegen mögliche Missstände am Netz, am Personal, an den Fahrzeugen, am Tarif oder an den Verbindungen untereinander.


    Mir bleibt jedenfalls immer eine gute halbe Stunde Zeit zum Lesen in der Tram, oder aber ich bewundere die Innenstadt zu jeder Jahreszeit. Kino und Kneipen ohne Auto erreichen zu können ist schon sehr viel wert. Und dass man nie einen Großeinkauf mit dem ÖPNV machen werden kann sollte nicht als Argument gegen ÖPNV mißbraucht werden.


    Gruß,
    münchner.

  • Zitat von MartyMUC

    und erst der MVV ;)



    Nun ja, kommt schon darauf an welchen Tarif man verwendet. Mit meinem Monatsticket (34,- Euro) fahre ich täglich in die Arbeit, am Wochenende zu Freunden oder ins Kino, und ab und zu einfach mal am Sonntag "München Rundfahrt mit der Tram". Da ich also faktisch täglich auf das Ticket zurückgreife, und dabei Zugriff auf den gesamten Innenstadtbereich bis Laim, Allach bzw. (fast) Trudering habe, finde ich 1 Euro pro Tag O.K.


    Sehr viel besser noch ist das Partner-Tages-Ticket (für bis zu 5 Personen, für 8 Euro im Innenraum), v.a. dann, wenn man viel hin- und her-fahren muss bei einem Besuch in München. Auch sehr interessant für "Wandertage" nach Herrsching/Andechs, da man hierbei mit fünf Personen bis zum Ammersee und wieder zurück fahren kann für insgesamt 16 Euro...da bleibt genügend Geld übrig für ein paar Maß mehr in der Klosterwirtschaft auf dem Heiligen Berg zu Andechs :)


    münchner.

  • stolzer besitzer eines RMV Jobtickets von FFM, 26 Euro...bei der Parkplatzsituation hier würde ich ca. 12 Briefe von meiner freundliche Politesse im Monat bekommen...


    Grüße yyyves

  • Mein Studentenabo HVV Großbereich (ich habe leider kein Semesterticket, weil an meiner Uni nicht eingeführt) kostet mich glatte 48,60 € im Monat! Ab April wird es anders, dann habe ich endlich das Semesterticket, welches dann ca. 120 € pro Semester kostet und für den Gesamtbereich Hamburg gültig ist (Im Vergleich zu Semestertickets in anderen Regionen immer noch teuer).

  • Das in Berlin hat sich mittlerweile ja auf 140 Euro verteuert... Besonders weit kann man damit auch nicht fahren, aber angesichts des insgesamt doch guten ÖPNV-Angebots kann ich mich nicht wirklich beklagen.

  • Wenn ich so vergleiche: Die Studenten der Uni Bremen können mit ihrem Semesterticket bis nach Hamburg und Hannover fahren! Studenten der Hamburger Unis müssen dagegen auf halbem Wege nach Bremen umkehren.
    Auch Studis der Kieler Uni kommen meines wissens nach Hamburg rein mit deren Ticket, andersrum gehts allerdings nicht.

  • In München gibt es kein Semesterticket und wer nicht im Zentrum wohnt, zahlt ein kleines Vermögen. Ich z.B. 62,50€/Monat :mad:

  • Zitat von DiggerD21

    Wenn ich so vergleiche: Die Studenten der Uni Bremen können mit ihrem Semesterticket bis nach Hamburg und Hannover fahren! Studenten der Hamburger Unis müssen dagegen auf halbem Wege nach Bremen umkehren.
    Auch Studis der Kieler Uni kommen meines wissens nach Hamburg rein mit deren Ticket, andersrum gehts allerdings nicht.


    So ähnlich läuft's in Berlin/Potsdam. Die Berliner können grade mal nach Potsdam fahren, die Potsdamer können in ganz Brburg rumkurven... So lockt man Studis nach Potsdam ;)

  • Stimmt schon.
    Ich kann den ÖPNV mit einer A-B Karte zwar nur im Bereich Berlin benutzen, aber für mich reicht das auf jedem fall.
    Ich bin totaler ÖPNV-benutzer.
    Hab ja nicht mal ein Auto und brauch auch keins. :D