City & Wallring | Thier-Galerie [realisiert 09/2011]

  • Wirk edel aber trotzdem nicht zu protzig fürs Ruhrgebiet. Allerdings muss man mal sehen wie es mit den Gebäuden in der Gegend wirkt.

  • ^^ Die Fassade des Berlet-Hauses vollständig erhalten - das ist sehr erfreulich.


    Was soll eigentlich hinter dem gelblich leuchtenden oberen Teil der Fassade untergebracht werden? (Soll das in der Realität Glas sein? Metallpaneele?) Irgendwie sehe ich nichts, was auf die angeregte (auch von einigen Kommunalpolitikern) Beimischung der Wohnungen hindeuten würde.

  • Stimmt, hätte ich selbst finden sollen (ermüdender Ausflug gestern), 'tschuldigung. So wie z.B. auf diesem Bild sichtbar, nicht über dem ganzen Komplex soll es Parkebenen geben - dort, wo es die nicht gibt, wären schon irgendwelche Wohnungen (oder ein kleines Hotel?) denkbar.


    Eine Steinfassade ist schon erfreulich - vielleicht hätte sie etwas stärker gegliedert bzw. abwechslungsreicher gestaltet werden sollen. Man betrachte nur diese Fassade zum Beispiel -die Dimensionalität der sonstigen Dortmunder Altstadt rundum ist bisserl kleiner.

  • Die WAZ vom 7. August 2008 zitiert die Frau Prof. Petra Brockhoff von einem Immobilienunternehmen, die sich Sorgen um die Entwicklung des Westenhellwegs mache. (Goldmeile? So würde ich eher den Ostenhellweg bezeichnen, während der Westenhellweg bisher näher einer Problemzone war).

  • Das Thiergelände wird ja nun bebaut aber da drängt sich mir die Frage auf, was mit den Gebäuden in unmittelbarer Nachbarschaft geschieht? Das Gesundheitsamt im Osten und die Postbank im Westen des Areals, sind in einem schlechten Zustand! Hat jemand Infos bezüglich des Gesundheitsamtes, existieren irgendwelche Pläne? Eine Renovierung wäre auch ohne Thier-Neubau dringend erforderlich! Die Stadt sollte doch daran interessiert sein für einen optimalen Gesamteindruck zu sorgen!

  • ECE-Mann Wachholtz: "Und die Rückmeldungen, die uns der Markt schickt, sind nicht so, dass wir Sorge hätten, auch nur eines unserer 150 Geschäfte könnte leerstehen"
    Zeitplan (Baustart Sommer 2009, Eröffnung Herbst 2011) steht, keine Verzögerungen.
    Wenn OK vom Rat am 18. Dezember, bezüglich Bebauungsplan und den Städtebaulichen Vertrag, will ECE den Bauantrag zeitnah einreichen:
    http://www.derwesten.de/nachri…news-97145293/detail.html

  • Der Weg für das Einkaufscenter "Thier-Arkaden“ ist frei!


    SPD, die Grünen und CDU verabschiedeten den Aufstellungsbeschluss für den notwendigen Bebauungsplan.
    Nachverhandlungen, betreffend kleinerer Details, wurden vereinbart.
    Gesamtfläche der Arkaden: 70.000 qm²
    Verkaufsfläche: 33.000 qm²
    Leitsortiment (Textilien): 19.500 qm²
    Auch die Kosten, knapp 3 Mio. €, für den Umbau der umliegenden Straßen trägt ECE.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-99352070/detail.html


    Dann kann ja der Abriss des Thier-Areals im Januar beginnen!

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  • Die letzten Tage des alten Thier-Areals wurden eingeläutet.
    Bis zum Sommer untersuchen Archäologen das Gelände nach historischen Relikten.
    ECE kommt für die Kosten auf.
    Spätestens im Herbst werden alle Gebäude abgerissen sein, unmittelbar danach erfolgt der Baubeginn:


    http://www.ruhrnachrichten.de/…s/Topnews;art13664,448673
    http://www.derwesten.de/nachri…ews-103020266/detail.html
    www.derwesten.de/nachrichten/staedte/dortmund/2009/1/6/news-103033677/imageshow.html?resourceId=picture21898650

    6 Mal editiert, zuletzt von Nick ()

  • Folgend, einige noch nicht gepostete Modelle der "Thier-Arkaden":



    Modellfoto: ECE, Quelle. Ruhrnachrichten



    Modellfoto: ECE, Quelle. Ruhrnachrichten



    Modellfoto: ECE, Quelle. Ruhrnachrichten

  • Uhi...dieser Stilmix im ersten Bild erschlägt einen ja förmlich. :rcain:


    Zum Einen fällt auf, dass der Architekt versucht ein klassisches "Säulenfront" Motiv zu schaffen, mit 8 Säulen wie es bei griechischen Tempeln wie dem Parthenon üblich war. Allerdings sind nur 6 echte/volle Säulen zu sehen. Die beiden Äußeren auf Rechts und Links sind nur durch einen Pfeiler angedeutet. Das ist nichts Halbes und nichts Ganzes, so als wüßte der Architekt nicht wirklich was er will. :Nieder:
    Des Weiteren fällt der für die Renaissance übliche flache Dachabschluss auf, mit dem weit auskragenden Gesims, was aber irgendwie nicht ins Bild passen will.
    Das Ganze wird dann noch mit der für die Moderne typischen raumhohen Verglasung versehen und schon hat man 3 Stile gemixt und erhält ein Gebäude das überladen wirkt.


    Ich habe keine Ahnung was sich der Architekt dabei gedacht hat, als er dieses Gebäude entworfen hat. Man kann durchaus mehrere Stile miteinander kombinieren. Hervorrangende Beispiele hiefür gibt es in der Postmoderne. Allerdings wurden die Stillmittel dort weniger offensichtlich, abstrahiert und sogar ironisch eingesetzt.
    Wenn man schon offentsichtlich historische Stilmittel einsetzen möchte, sollte man sich für einen Stil entscheiden, diesen konsequent durchziehen und eventuell in moderne Formensprache bringen.

  • DarthHito
    Der Stilmix läßt sich ganz einfach erklären und macht auch dann einen Sinn.:)
    Die Thierarkaden sollen auf dem Gelände der ehemaligen Thier-Brauerei entstehen.
    Im Süden des Geländes befindet sich die alte Verwaltung des Unternehmens, dieser Komplex wird saniert und wird Teil des Einkaufzentrums.
    Ähnlich verhält es sich mit dem "griechischen Tempel".
    Es handelt sich hierbei um ein altes, unter Denkmalschutz stehendes Warenhaus am Westenhellweg.
    Es bildet den Haupteingang des Centers.
    Zwischen Westenhellweg und der ehemaligen Verwaltung entsteht auf der kompletten Fläche der eigentliche Neubau.

  • Ach das berühmte Dortmunder "Thier Pils" :D


    Es handelt sich also um ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude.
    Ich finde es allerdings nicht gut, wie es umgstaltet werden soll.
    Gibt es ein Foto vom aktuellen Zustand?
    Aus welcher Zeit stammt es denn? Bei solchen Gebäuden ist es wichtig, dass der Charakter gewahrt wird. Auf dem Rendering fällt es mir allerdings schwer, das Gebäude einer Epoche zuzuordnen.
    Wenn es ein Renaissance Bauwerk sein sollte, muss es auch als solches erkennbar bleiben.
    Nur weil sich der "Stilmix" erklärt, wird er nicht besser. ;)
    Vorsicht ist hier das oberste Gebot.

  • Ich lege jetzt nicht meine Hand ins Feuer aber es müsste ein "Neoklassizistischer Bau" sein. Die Renaissance ist an Dortmund vorbei gegangen:lach:!
    Momentan sieht der Bau so aus wie im Modell! Wurde erst vor ein paar Jahren "aufpoliert".
    Hauptmieter ist momentan Benetton.
    Der Stilmix mag vielleicht irritierend sein aber von meiner Seite aus ist das kein Problem, da man den Bau eh nicht als Ganzes, sondern nur jeweils von einer Seite aus betrachten kann.
    Den Haupteingang am Westenhellweg zu errichten ist zudem eine clevere Idee, da die Frequenz an Passanten auf dem Hellweg nicht gravierend fallen wird und somit der Hellweg weiterhin einer der beliebtesten Einkaufsstraßen in Deutschland bleibt.

  • Hm, "Neoklassizismus" sagst du? Den hatte ich ganz vergessen. Aber in dieser Epoche hatte man durchaus "wilden Stilmix" betrieben.
    Wie ich schon sagte, erschlägt mich dieser Stilmix, weil einfach kein klares Konzept zu erkennen ist.

  • Das Gebäude ist eine Schöne gründerzeitliche Kaufhausarchitektur, ich selber steh ja total drauf. Nur leider ist dieses Gebäude umgeben von den Anspruchslosesten Nachkriegsbauten, so wie sie aussehen noch Gebäude der 60er ohne jegliche Renovierung. Der einzige Lichtblick ist ein schmales Gebäude gegenüber und dann kommt sehr sehr lange nichts mehr bis zur Petrikirche. Hoffe das sich im Laufe der Zeit dort einiges ändert ;)