Hotels in Köln

  • Muss nochmals gesagt werden - anhand auch der Innnenraum Visualisierungen:


    - Sehr gelungene Aufwertung dieser doch viel begangenen Ecke und gegenüber dem Museum für angewandte Kunst und Seitenfront des WDR!

  • Das ehemalige belgische Konsulat soll in ein Hotel umgebaut werden.
    Der Käufer ist noch unbekannt.
    Die Stadt will das Gebäude weiterhin kulturell nutzen.
    Die Fassade ist eher schlicht, aber von innen ist es opulent eingerichtet.
    Es besitzt eine schöne Bibliothek, einen ebenso schönen Saal
    und auch ein bemerkenswerten Foyer und Treppenhaus.


    Zum Durchklicken:
    https://commons.wikimedia.org/…k_im_Erdgeschoss-9963.jpg


    Artikel:
    http://www.rundschau-online.de…s-wird-zum-hotel-26739688

  • Mittlerweile ist das neue Holiday Inn Express fast gerüstfrei.
    Das Hotel ist 50m hoch und beinhaltet 323 Zimmer.
    Damit ist es angeblich das größte Holiday Inn Express in Europa.
    Der Flachbau davor wird bald Studentenappartments weichen.



    Bild: tieko

  • yes

    super! und das hyatt ist auch eine architektur, die mit der zeit mehr und mehr gewinnt - und das modernistische 50er arkaden lvr-karree mit dem innenhof sowieso.... dazu noch der lvr-turm, lanxess, die kleine romanische kirche, die archäologischen funde und eben der rheinboulevard. das ist alles klasse geworden da.

  • Die Abrissrissarbeiten für das neue Vier-Sterne Hotel im Innenhof des Capitols am Friesenplatz scheinen wohl begonnen zu haben. Das Foto ist von mir letzte Woche aufgenommen worden.


  • Das Motel One in der Cäcilienstraße 32 ist nun eröffnet.
    Mit 424 Zimmern ist es eines der größten Hotels in Köln.



    vorher war hier ein Parkhaus:


    https://www.ksta.de/image/2275…07-2015-18-40-58-465-.jpg


    Währenddessen schreiten die Bauarbeiten am Dom Hotel voran.
    Bevor das Gebäude komplett entkernt wird, muss die zu erhaltene Gründerzeitfassade mit einer aufwendigen Stahlkonstruktion gesichert werden.



    Der Flachbau auf der Rückseite wurde bereits abgerissen und man erkennt die schlechte Bausubstanz dahinter.
    Kein Wunder, dass man bis auf die Fassade alles neubaut.



    Bilder: tieko

  • Ich habe mir die Baustelle des Domhotells angeschaut und muss doch sagen, dass ich doch etwas erschüttert bin, wie man dem Bau zu Leibe rückt. Wie in den letzten Wochen schon zu befürchten war (nach Aufstellung der Stahlkonstruktion zum Abstützen der Fassade), wird vom historischen Bau nicht mehr erhalten bleiben als die Fassade, alles andere wird wohl fallen, was ich extrem schade finde. So viele Bauten mit Originalsubstanz hat Köln nicht mehr und auch wenn ich nicht genau weiß, wie der bauliche Zustand war und was im Inneren noch wirklich alt war und was Nachkriegssubstanz, so muss ich schon sagen, dass mir heute beim Anblick des ausgeweideten Baus schon extrem das Herz geblutet hat.


    Wenn man nun noch bedenkt, welche Dachaufbauten dem Domhotel drohen und dass es im Inneren wohl hypermodern wird, so hat Köln sein letztes Grand Hotel endgültig verloren.


    Aber wat willste machen, is eben Kölle!

  • Wenn man sich die hier im Forum verlinkten Berichte über die vorgefundene Bausubstanz durchliest, wird schnell klar, dass nichts anderes passieren konnte.


    So viel "Original" war da wohl nicht mehr sondern in der Masse ein Zusammengeflick aus der frühen und ganz frühen Nachkriegszeit, das weder ernsthaften statischen Beanspruchungen (beispielsweise aus einem Ausbauversuch), noch ansatzweise modernen Brandschutzanforderungen genügte.


    Und hier soll ja kein Museum mit vielleicht einmal 100 gleichzeitigen Besuchern, sondern ein Hotel entstehen.

  • Und hier soll ja kein Museum mit vielleicht einmal 100 gleichzeitigen Besuchern, sondern ein Hotel entstehen.


    Das ist mir auch klar, trotzdem darf man den aktuellen Zustand des Hotels bedauern, denn mit einem solch massiven Schritt geht immer auch Identität verloren.


    Ich will nicht flasch verstanden werden, mein Herz hängt an Köln, ich bin so oft in der Stadt und das Flair ist beeindruckend, dies aber zumeist trotz des Zustandes der Stadt und nicht wegen ihm.


    Während sich andere Städte aktuell viel breiter aufstellen und zumindest auf ausgewählten Arealen neue Wege gehen (Potsdam, Berlin, Dresden, Leipzig, Lübeck, Frankfurt etc.) geht diese Entwicklung an Köln leider völlig vorbei und das macht mich irgendwie betroffen.


    Man hatte nicht nur am Domhotel, sondern in wesentlichen Innenstadtlagen die Möglichkeit, wesentliche Fehler der Nachkriegszeit zu beheben, aber man hat jede Chance in die Tonne getreten.


    Ich habe gestern darüber noch mit zwei Kölnerinnen geredet und auch diese nehmen es nur noch unbeteiligt hin. Sie meinten auch, dass in Köln nix voran geht, die Verwaltung eine Katastrophe ist, aber das wäre eben Köln. So ist leider die Haltung in der Stadt. Man kümmert sich um den Dom und der Rest wird irgendwie sich selbst und zufälligen Entwicklungen überlassen, gepaart mit einem städtebaulichen Denken der 60-er und 70-er Jahre.


    Für eine der ältesten, interessantesten und großartigsten Städte Deutschlands und Europas ist diese Entwicklung einfach eine Katastrophe, an der man manchmal verzweifeln möchte!

  • Fakten

    Das ist mir auch klar, trotzdem darf man den aktuellen Zustand des Hotels bedauern, denn mit einem solch massiven Schritt geht immer auch Identität verloren.


    Deine gefühlte Wahrheit möchte ich Dir überhaupt nicht absprechen - und vielleicht kannst du ja auch nochmal versuchen, zu formulieren, was du uns eigentlich sagen möchtest - das meine ich nicht ironisch.


    Die faktische, objektive Wahrheit ist aber tatsächlich eine andere (ich habe mich relativ gut mit dem Bau beschäftigt) ALLES, was an dem Bau noch erwähnenswerte (also jetzt nicht tragende Wände oder Mauern) Vorkriegsausstattung ist, wird hinterher auch da sein: das sind die Fassade und das Treppenhaus. Insofern unter Denkmalgesichtspunkten ein super Projekt - ich freu mich, wenn's fertig ist! - übrigens genau wie bei der Bahndirektion, bei der es exakt auch so war: Fassade und Eingangsbereich/Treppenhaus aus der Erbauungszeit erhalten - Rest neu, da Rest auch nicht aus der Erbauungszeit (also jetzt nicht Grundmauern oder so); wie beim Domhotel auch. Und wie bei der Bahndirektion wird das Historische aufgrund der hochwertigen, zeitgemäßen Sanierung und dem modernen Dach (da war auch vorher kein historisches Dach) viel deutlicher zutage treten! - das ist bei der Bahndirektion wirklich frappant, also dass sie ja erst jetzt wieder richtig stolz und wuchtig 19-JH-mäßig wirkt - das ist hier doch sicher auch schon Anderen aufgefallen.

  • @ abekoeln


    ich fürchte wir werden nicht zueinander finden, weil unsere Bewertungen maximal weit auseinanderliegen. Was ja auch nicht schlimm ist.


    Köln ist von den großen Vieren sicher die am meisten zerstörte Großstadt gewesen und jene mit dem misslungensten Wiederaufbau. Ich weiß, gerade die Kölner sehen das anders, was Diskussionen immer extrem erschwert, aber mit Ausnahme des Doms, den 12 romansichen Kirchen (das diese alle erhalten wurden ist Köln hoch anzurechnen!!!) und dem ein oder anderen Altbau quer über die Stadt verteilt, hat die Stadt ansonsten ihr historischen Antlitz verloren und stünde, wenn man ehrlich ist, ohne den Dom auf einer Stufe mit Essen, Bochum oder Dortmund.


    Ich weiß, der Dom ist alles, bleibt alles und drumherum gibt es ansonsten relativ wenig Interesse, was sonst so in der Stadt passiert und wie es hier aussieht, aber ich kann mich damit eben nicht abfinden.


    Und wenn ich mir dann anschaue, wie einer der wenigen erhaltenen oder zumindest noch Orgininalsubstanz aufweisender Bau jetzt auch noch den Rest einbüßt, egal wie wenig es sein mag, dann ist das für mich erst einmal bedauerlich. Und ich sehe anders als du, abekoeln, weder das Dach der Reichsbahndirektion noch das neue Dach des Domhotels, als Bereicherung, sondern eher als weitere Zersgtörung der historischen Bauten und als verpasste Chance.


    Gerade beim Domhotel wäre meiner Meinung nach eine Dachreko Pflicht gewesen und wäre in Leipzig mittlerweile selbstverständlich, aber wir sind eben in Köln und da ticken die Uhren eben anders.


    Eine Sache, die ich der Stadt immer zu gute halte, ist, dass man in wesentlichen Teilen der Altstadt die alten Parzellen beibehalten hat. Das ist aber auch so ziemlich das einzige, was man Köln und dem Wiederaufbau nach 45 zugute halten kann. Ansonsten ist fast alles schief gelaufen, was schief laufen kann. Allein wenn man dies alles aufzählen wollte, würde ich vermutlich drei Stunden hier sitzen.


    Was mich aber am meisten nervt, ist die Tatsache, dass man in 60 Jahren nichts dazu gelernt hat und munter weiter am gleichen Rad dreht. Wenn man bedenkt, was selbst in Frankfurt mittlerweile möglich ist, der modernsten Stadt Deutschlands, dann wirken fast alle aktuellen Kölner Projekte wie aus einer anderen Zeit, und das sage ich als Lokalpatriot mit sehr viel Schmerz im Herzen für mein großes und geliebtes Köln!

  • Hier kann man schon mal einen kleinen Einblick in die zukünftige Innenarchitektur bekommen.
    Die Designer von Fine Rooms (Berlin) legen großen Wert darauf, den historischen Charakter des Grandhotels zu erhalten.


    https://fine-rooms.com/Dom-Hotel_k3-116.htm


    Es ist übrigens nicht das einzige Grandhotel in Köln; es gibt in unmittelbarer Nähe noch das Excelsior Hotel Ernst.


    https://www.google.de/maps/uv?…hUIHcqBBPIQoiowCnoECAQQBg


    In den nächsten Jahren wird sich in der Domumgebung fast alles verändern.
    Neben dem neuen Stadtmuseum, der Miqua (Mitten im Quartier), dem Laurenz Quartier und dem aufwendig renovierten Römisch-Germanischen Museum werden auch zahlreiche Neubauten auf der Hohe Straße entstehen.
    Die katholische Kirche hat mehrere Objekte erworben und plant qualitätvolle Projekte. Auch Art-Invest wird ein weiteres Gebäude errichten. Dazu wollen mehrere Eigentümer ihre Gebäude aufwerten.
    Der Eigentümer des Dom-Hotels baut ja auch noch am Wallrafplatz.

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