Neugestalteter Marienplatz

  • Ein Autobahnkreuz ist grüner und ein Autobahn-Parkplatz wird besser vom Durchgangsverkehr abgeschirmt.
    Das ist einfach eine breite Verkehrsinsel an einer Ausfahrt der Stadtautobahn, laut, staubig, dreckig.
    Wenn die Bäume größer sind - stören nur noch die nackten Stämme beim Blick auf den Verkehr.

  • Beton wohin man schaut: baumlos, traumlos!


    Die Lampen sind aber super für die Zahngesundheit - die sehen aus wie Zahnspiegel und erinnern daran, mal wieder zur Kontrolle zu gehen.

  • Mir gefällt der Marienplatz, wie er ist. Die Form, die Weitläufigkeit, der Zahnradbahnhof, der am Platz gut vorbei geleitete Verkehr, Alles in Allem gut gelöst. Einziger Wehrmutstropfen: Der Brunnen am Rand wirkt deplatziert. Den hätte man mehr in die Mitte integrieren sollen.
    Achtung, grüne und anders gesinnte Naturfreunde hinweglesen ;) :
    Den gerade in seiner Klarheit bestechenden Platz wieder einmal nach gewohnt politisch-korrektem Muster mit Bäumchen zu verspargeln fände ich eher großmütterlich bis spießig :hallo:

  • Ich sehe es auch nicht mehr so schlimm, der Platz hat einige schöne Elemente. Natürlich ist er das Gegenteil einer innerstäftischen Grünfläche, aber nicht jeder Platz muß gleichzeitig ein Park sein. So betoniert ist S-Süd nicht, wie schon die Bilder andeuten. Geht man vom Marienplatz aus die Hohenstaufenstraße hoch, befindet man sich nach ca. 500 m in der Karlshöhe.


    Was Verspargeln angeht: Wenn die hufeisenförmig gepflanzten Bäume eines Tages richtig groß sind (so sie das werden), kann das schön wirken.


    Der Brunnen ist wirklich sehr randlagig, sicher gewollt, aber trotzdem nicht optimal.

  • Danke !!
    Das Tor der Stuttgarter Straßenbahnen war eindrucksvoll.


    Der Circus, naja zwar mal ne andere Form, da circusrund, aber verglichen mit der Umgebung damals eine größere Baracke.
    Dennoch könnte man es sich besser restauriert heute als Schmuckkästchen mit Sondernutzung vorstellen, ähnlich Reithalle beim Maritim.


    Der Kaiserbau ist immerhin fast unverändert.

  • wie die Zeit vergeht - sieben Jahre später, die Hufeisenbäumchen sind deutlich gewachsen, die breite Treppe gut angenommen (entsprechend siehts morgens dann auch aus), die Freifläche regelmäßig "bespielt" und wenn man die Kaiserbau-Seite anschaut glaubt man kaum das man in Stuttgart ist. Schön!


  • Der Marienplatz hat seine schönen Seiten wegen den Häusern aus der Gründerzeit drumherum. Insgesamt ist der Marienplatz aber sehr verdreckt durch die Party- und Obdachlosenszene und insgesamt ein Schmuddelkind in der Stadt.
    Trotz dem das teilweise alle 5-7 Meter ein Mülleimer steht ist alles völlig vermüllt und ich hätte mir beinahe mal das Kreuz gebrochen weil ich über eine leere Alkoholflasche ausgerutscht bin.


    Insgesamt ist der Platz völlig leer und öde. Nur wenn es Veranstaltungen gibt ist dort was los. Ansonsten wie schon erwähnt nur ein Treffpunkt der Trinker- und Obdachlosenszene ... und insgesamt kalt und zugig.


    Die Planierung war ein Fehler, sondern es hätte eine schöne Grünfläche mit Bäumen, Wegen, Parkbänken und Rasenfläche eingerichtet werden sollen.

  • hans.maulwurf
    Ja, der Marienplatz hat sich trotz der Unkenrufe innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten und belebtesten Plätze außerhalb der City entwickelt. Die Außengastronomie wird regelrecht gestürmt. Das Publikum ist sehr durchmischt und spiegelt die Vielfalt im Viertel wie auch der ganzen Stadt wider. Im Großen und Ganzen also gut gelungen, easy urbane Stimmung. Weiter so.

  • jack000: Die Mitte ist kahl, das ist richtig, um aber Wochenmärkte oder das ein- oder andere Event abhalten zu können ist das notwendig, und im Süden haben bisher die Möglichkeiten hierzu gefehlt (Bihl/Südheimerplatz zu klein, Erwin-Schöttle-Platz ein typischer Park zum Verweilen).


    Die durstigen Mitbürger gibt es schon seit ich mir es denken kann, auch noch als der Marienplatz eine "grüne Hölle" war mit großem Wasserspiel und Gebüsch.


    Die Vermüllung ist eher ein gesellschaftliches Problem, leider.


    Hat eigentlich noch jemand Bilder vom Vorzustand? Leider habe ich damals keine gemacht.

  • Danke Danke, zweifelsfrei spannende Bilddokumente - dachte allerdings eher an den Zustand in den 80ern an welchen ich mich nur noch dunkelst erinnern kann :D

  • Ja, der Marienplatz hat sich trotz der Unkenrufe innerhalb weniger Jahre zu einem der beliebtesten und belebtesten Plätze außerhalb der City entwickelt.


    Nicht der Platz, sondern die Gastronomie am Rande. Der Platz selbst kann nur durch irgendwelche Events belebt werden ansonsten befinden sich da nur die Obdachlosen-/Trinkerszene. Entsprechend vermüllt und verdreckt ist der Platz auch, obwohl viele Mülleimer dort stehen ... und insgesamt kahl und öde.

  • Nicht der Platz, sondern die Gastronomie am Rande.


    :confused:


    Wie, der Kaiserbau gehört nicht zum Marienplatz?


    Ich würde sagen, schon.


    befinden sich da nur die Obdachlosen-/Trinkerszene


    Ich weiß nicht, wo Du immer zu den üblichen Arbeitszeiten abhängst, aber als ich dort vorbei gegangen bin (idR abends), waren/sind mir solche bisher nicht sonderlich stark aufgefallen. Und selbst wenn, prägen diese den Platz jedenfalls nicht, sondern der Platz im wahrsten Sinne des Wortes wird von allerlei Volk bespielt, sei es vom Philosophie-Professor, von Zahnspangen-Teenies oder der Halbhöhen-Diva plus Pudel, alles dabei. Gut ist die große Freifläche, natürlich für Events oder Märkte, das ist eine Riesenbereicherung fürs Viertel. Wo sonst, wenn nicht hier. Warum immer so negativ?

  • Wie, der Kaiserbau gehört nicht zum Marienplatz?


    Ich würde sagen, schon.


    Es geht um die Brachfläche des Marienplatzes!


    Ich weiß nicht, wo Du immer zu den üblichen Arbeitszeiten abhängst, aber als ich dort vorbei gegangen bin (idR abends), waren/sind mir solche bisher nicht sonderlich stark aufgefallen. Und selbst wenn, prägen diese den Platz jedenfalls nicht, sondern der Platz im wahrsten Sinne des Wortes wird von allerlei Volk bespielt, sei es vom Philosophie-Professor, von Zahnspangen-Teenies oder der Halbhöhen-Diva plus Pudel, alles dabei. Gut ist die große Freifläche, natürlich für Events oder Märkte, das ist eine Riesenbereicherung fürs Viertel. Wo sonst, wenn nicht hier. Warum immer so negativ?


    Interessant! Und was machen die da den ganzen Tag auf dem Platz? Personen die sich in die Kneipen und Gastronomie befinden sind das eine, die Penner und Obdachlosen die sich auf den wenigen Bänken befinden das andere!
    Auf dem Platz ist nur was los wenn es tatsächlich mal eine Veranstaltung gibt. Ansonsten gibt es dort außerhalb der Trinkerszene gar nichts!


    Zu welchen Zeiten bist du denn dort wenn du so viel Zeit hast da was anderes zu beobachten? Bei mir ist es das Wochenende und das sollte doch die relevante Zeit sein, oder?

  • Brachfläche


    :confused:


    Exkurs Deutsch: Definition Brache/Brachfläche hier.


    Ansonsten gibt es dort außerhalb der Trinkerszene gar nichts!


    Fotobeweis.


    Bei mir ist es das Wochenende und das sollte doch die relevante Zeit sein, oder?


    Nö, warum? Alles ist relevant.


    Meine Wahrnehmung deckt sich mit dieser hier.

  • Also mir ist eine Trinkerszene bisher auch nicht aufgefallen. Weder am Wochenende oder unter der Woche. Und an warmen Sommertagen war dort richtig was los, auch ohne irgendeine Veranstaltung.

  • Vielleicht werden hier auch ein paar Hipster mit Feierabendbier mit der Trinkerszene verwechselt. Der Marienplatz war früher das Schmuddelkind der Stadt, da hat sich keiner freiwillig hingetraut. Das ist heute ein himmelweiter Unterschied. Das der Platz zu wenig begrünt ist kann ich zudem nicht nachvollziehen. Es handelt sich ja schließlich um einen Platz und nicht um einen Park. Beim kleinen Schlossplatz oder dem Marktplatz käme ja auch niemand auf die Idee diese zu begrünen.

  • ^^doch, der kleine Maulwurf mochte den Springbrunnen dort. Was Mama Maulwurf jetzt weniger toll fand, nachdem Hänschen-Klein eine Spritze aus dem Gebüsch geangelt hatte (hach, damals) :lach:


    Hab das ein paar Jährchen später nochmal etwas genauer beobachtet (Mo. 21. Sept 2015 / 19:30-20:00): an der "langen Freitreppe" buntes Gemisch aus Jugendlichen, Hipstern und ein paar "Normalos" beim Feierabendgetränk, neben dem Abgang zum Bunker dann ein kleines Grüppchen mit Gitarre, welches wohl schon etwas früher Feierabend hatte als der Rest auf der breiten Seite. Aber definitiv nichts wegen dem man jetzt empört sein müsste oder sonst was.
    Fotos hab ich keine gemacht, halte ungern voll auf Menschen drauf.
    Die Außengastronomie zu etwa 2/3 belegt.


    Alles gut, würde ich sagen (und ich kritisiere ja auch recht gerne mal rum)!