Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Umbau Zentraler Omnibus-Bahnhof (ZOB)

    Aus 2016:

    Heute haben die Umbaumaßnahmen am ZOB begonnen. Die Bussteige werden dabei neu geordnet und ihre Zahl um 6 auf 33 erhöht. Sie sollen in Zukunft nicht mehr wie bisher in Längs- und Senkrechtaufstellung angeordnet sein, sondern sägezahnartig und so unabhängig voneinander angefahren werden können. ..


    Aus 2018:

    Schöner-größer-teurer-später: So lässt sich ein Artikel im Tagesspiegel zusammenfassen, der den Ausbau des ZOBs beschreibt. Es soll eine neue Wartehalle mit Glasfassaden und Gastronomie entstehen. Statt der ursprünglich vorgesehenen 14 Millionen Euro sind jetzt Gesamtkosten in Höhe von 30 Millionen im Gespräch. Statt 2019 soll der Umbau jetzt 2021 abgeschlossen sein. Kleine Pointe am Rande: Möglicherweise wird der ZOB dann mit einer Kapazität von 409.000 An- und Abfahrten pro Jahr viel zu groß sein. 2017 waren es gerade noch 166.000


    Die "Abendschau" berichtet im Video vom 17.02.2019 über die Bauarbeiten im laufenden Betrieb: https://www.rbb-online.de/aben…0/zwischenbilanz-zob.html
    Passagiere befinden die komplett neue Gestaltung (inkl. neuer Wartehalle, barrierefreie Toiletten & Fahrgastinformationssystem) des 1966 eröffneten ZOB für überfällig. Letzte alte Haltestellen werden demnach gerade abgerissen, bereits neue im hinteren Bereich schon angefahren.
    Ca. 6 Mio. Passagiere (Tendenz steigend) sollen den ZOB 2018 genutzt haben; die Um- bzw. Neubaukosten sollen nun bei knapp 37 Mio. € liegen; die Fertigstellung der Verkehrsanlage soll im Nov. 2019 erfolgen; ganz fertig soll der ZOB nun erst Mitte 2022 sein...



    Und von wegen (weiterer) ZOB am neuen Flughafen:

    ..
    Köln hat Fernbusse aus der Stadt komplett verbannt, FlixBus & Co müssen am Flughafen Köln/Bonn - an einem neu errichteten Bahnhof - Halt machen; andere Städte [u.a. Stuttgart] wollen dies ebenso praktizieren (von wegen DIESEL!).
    Insofern ist der ZOB-Ausbau ein guter Kompromiss - und ein neuer Halt am BER wäre ergänzend dazu gut, direkt neben der nun wieder ins Gespräch gebrachten Verlängerung der U7 nebst neuem U-Bahnhof am BER. ..



    Aus einem Artikel von 2017 (https://www.berliner-zeitung.d…lbahn-ab-zum-ber-28937844 --- "auf Stelzen"/als Hochbahn ist dort nun *kein* "Cable Liner", sondern die U7 im Gespräch..) geht hervor, dass man in der künftigen "Airport City" in Höhe der Kienberger Brücke ein "Airgate" – eine Verkehrsdrehscheibe mit einer Fernbushaltestelle, einem Mietwagencenter und einem Parkhaus – plant.

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  • ... geht hervor, dass man in der künftigen "Airport City" in Höhe der Kienberger Brücke ein "Airgate" – eine Verkehrsdrehscheibe mit einer Fernbushaltestelle, einem Mietwagencenter und einem Parkhaus – plant.


    Ja, dem ist so. Direkt im Bereich der Terminals ist kein Platz für einen Busbahnhof. Diese Verkehrsdrehscheibe am Airgate kann dann durch die zu verlängernde U7 oberirdisch angeschlossen werden. Gerade aus Polen würde ich einen regen Busverkehr zum BER erwarten.

  • J... Gerade aus Polen würde ich einen regen Busverkehr zum BER erwarten.


    Warum das? Polen baut seinen eigenen Großflughafen mit einer Kapazität von 45 Mio. Fluggästen und modernen Bahn- und Autobahnanbindungen. Ich glaube nicht, dass man da auf ein Busangebot an einer Verkehrsdrehscheibe in Berlin zurückgreifen möchte. Ausserdem wird Polen inklusive Osteuropa schon bestens durch die Eurolines Busgesellschaft versorgt die den ZOB als ihren Hauptstandort in Berlin hat.


    https://www.aerotelegraph.com/…ll-asien-drehkreuz-werden

  • ^ Die Pläne für einen neuen Flughafen in Warschau haben recht wenig Bedeutung für den Busverkehr aus Polen an einem Busbahnhof am zukünftigen BER.
    Schon heute fliegen über zwei Millionen Polen ab Schönefeld und Tegel (die Zahl ist ein paar Jahre alt und vermutlich in der Zwischenzeit gestiegen). Für große Teile Westpolens liegt Schönefeld näher als Warschau oder ein neuer Airport 45 km westlich, der ohnedies mehr polnisch-nationalistischen Großmannsträumen entspringt als realistisch-wirtschaftlich Abwägungen.


    Die Österreicher in Tirol und Salzburger Land fliegen auch lieber ab MUC als ab Schwechat, weil es näher liegt.


    Der Bedarf für einen Busbahnhof am BER für Fernbusse ist sicher gegeben, für Fluggäste aus Sachsen, Westpolen, etc., und für Reisende mit Berlin als Ziel aus Richtung Südosten ist Schönefeld mit der Anbindung auch verkehrsgünstiger als erst zum ZOB am Funkturm zu fahren. (Die Verkehrsprognosen für die A100 und A113 sind ja selbstsredend).

  • Neuer Nahverkehrsplan / Planungen bis 2035

    Zuletzt: https://www.deutsches-architek…p?p=614013&postcount=2045


    Morgen wolle der Senat das umfangreiche Papier beschließen, das sich zunächst auf die Jahre 2019 bis 2023 beziehe, aber viele weiterreichende Vorhaben enthalte: https://www.rbb24.de/politik/b…-senat-neues-konzept.html
    https://www.morgenpost.de/berl…s-und-Bahn-ausgebaut.html
    Einzelheiten: https://www.bz-berlin.de/berli…busse-und-bahnen-bis-2023


    Zur künftigen Finanzierung des ÖPNV werde im Konzept ein sogenanntes Bürgerticket zur Debatte gestellt. Die Idee sei, dass jeder Berliner eine ÖPNV-Abgabe zahlen und dann Zeitkarten kaufen könne, die billiger wären als heute. Allerdings sei bei einem solchen Konzept mit Widerstand etwa von Wenigfahrern zu rechnen; einer Studie zufolge seien 44 Prozent der Berliner für einen solchen umlagefinanzierten ÖPNV - 25 Prozent dagegen.


    Gut "versteckt" finden sich darin auch Verzögerungen..:)
    So bei der S21: statt 2020 irgendwann "zu Beginn der 2020er Jahre", dann als neue Linie S15 (Hbf.–Gesundbrunnen). Erst "Mitte der 2020er Jahre" rollen S46, S85, S15 die Strecke bis Hbf.
    "Bis 2021" (statt 2020) in Betrieb gehen solle die Verlängerung der M10 vom Hauptbahnhof bis zur Turmstraße etc.pp.


    Andererseits soll bereits bis 2025 (!) die Siemensbahn von Gartenfeld bis S-Bhf. Jungfernheide reaktiviert werden.


    Über mögliche Verlängerungen von U-Bahn-Linien streite die Koalition, die Machbarkeit solle in Studien ermittelt werden: z.B. für die U7 von Rudow zum Bahnhof Schönefeld (geschätzte Kosten 900 Millionen Euro) usw.

  • Fahrrad-Boxen & Co / Hauptbahnhof

    Nach einem privaten Anbieter ("Bike and Ride Box": https://www.morgenpost.de/bezi…etzt-am-Hauptbahnhof.html) und der Deutschen Bahn (ebenfalls „Bike+Ride“: https://www.deutsches-architek…p?p=618217&postcount=2091) zieht nun der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) in einem Pilotprojekt mit 24 "Radboxen" - ebenfalls auf der Westseite des Hauptbahnhofs - nach: https://www.berliner-woche.de/…rtet-pilotprojekt_a206698
    Für acht der Fahrradboxen ist demnach die VBB-Fahr-Card für Zeitkarten-Abonnenten der Schlüssel. Die Karteninhaber sollen von günstigeren Preisen zwischen fünf Euro pro Tag und 170 Euro pro Jahr profitieren.


    Pedelecs und E-Bikes können demnach aufgeladen werden; der Zugang mittels "Schlüssel" und die Abrechnung etc. ist wohl noch nicht einheitlich geregelt, eine Art Standardisierung steht hier wohl ebenso aus wie bei E-Autos..

  • Fahrrad-Abstellflächen an ÖPNV-Stationen / Berlin-weit

    ^ Nicht nur am Hauptbahnhof tut sich was, im Übrigen auch seitens des Senats:

    ..
    Seitens des Landes wurde hierzu unter dem Dach der landeseigenen Unternehmensgruppe Grün Berlin (GB) die GB infra Velo GmbH gegründet; u.a. zu letzterer siehe: http://www.deutsches-architekt…p?p=592075&postcount=1884


    ..
    Die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wiederum wolle gemeinsam mit den Bezirken und der neu gegründeten Infra Velo GmbH eine gesamtstädtische Untersuchung durchführen, um geeignete Flächen für Fahrradboxen, Sammelschließanlagen, Fahrradstationen und Fahrradparkhäuser an Stationen des öffentlichen Personennahverkehrs zu suchen; mit der Deutschen Bahn sei man über Flächen für entsprechende Anlagen im Gespräch.


    Einzelheiten zu besagter Untersuchung: https://www.infravelo.de/projekte/fahrradparken/
    Untersuchungsstandorte waren demnach bisher: S Grünau, S+U Hermannstraße, S+U Jannowitzbrücke, S Karlshorst, S Mahlsdorf, S Priesterweg, S+U Schönhauser Allee, U Senefelderplatz, S Spandau, U Rathaus Spandau und S+U Warschauer Straße.
    An rund 60 weiteren Standorten sollen ab Frühjahr 2019 demnach weitere Standort- und Potenzialanalysen durchgeführt werden.


    Hierzu auch noch eine PM vom 24.01.2019: https://www.berlin.de/sen/uvk/…essemitteilung.777875.php
    Demnach stellt die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz den Bezirken wieder Gelder für den Bau zusätzlicher Fahrradabstellanlagen zur Verfügung; noch bis zum 31. Mai 2019 können die Bezirke dafür finanzielle Mittel anmelden. Gefördert werden demnach klassische Fahrradbügel und Doppelstockparker.


    ..
    Der Hauptbahnhof gehöre neben den Bahnhöfen Zehlendorf, Gesundbrunnen und Ostkreuz zu den Standorten in Berlin, an denen wiederum der *Senat* bereits große Fahrrad-Parkhäuser nach holländischem Vorbild plane; eine konkrete Projektvorbereitung gebe es bislang aber nur für das Parkhaus in Zehlendorf. Die Anlage am Hauptbahnhof solle erst nach Ende der S21-Bauarbeiten (nicht vor 2021) errichtet werden - also wohl auf der östlichen Seite, an der dortigen Straße Friedrich-List-Ufer. ..


    Um ein Radparkhaus am Bahnhof Gesundbrunnen & Bahnhof Wedding geht's in: http://www.abendblatt-berlin.d…arkhaus-in-gesundbrunnen/
    Erste Ergebnisse seitens besagter infraVelo GmbH sollen im August vorliegen.


    Der Bau des ersten Fahrradparkhauses Berlins sei im vergangenen Herbst beschlossen worden: Der S-Bahnhof Zehlendorf soll 122 Abstellplätze erhalten; Baubeginn sei allerdings erst im Jahr 2020, die Eröffnung für 2021 avisiert. Werden die geplanten Rad-Parkhäuser gut angenommen, könnten weitere an den S-Bahnhöfen Pankow und Ostkreuz folgen.

  • Überbauung von (Stadt-)Autobahnen & "Bahngräben"?

    Nach Hamburger Vorbild wolle man einzelne Abschnitte überdeckeln und mit Grünflächen, Sportanlagen und Wohnungen überbauen: https://www.rbb24.de/politik/b…-deckel-gruenanlagen.html
    Als Pilotprojekte sollen die Autobahn 100 in Charlottenburg sowie deren Verlängerung vom Dreieck Neukölln bis zum Treptower Park dienen. Als Projekt zur Deckelung von Schienenstrecken in Troglage sei der "Bahngraben" der Ringbahn zwischen Schönhauser Allee und Prenzlauer Allee vorrangig zu untersuchen.


    In den Kommentaren weist dort einer darauf hin, dass die A100-Verlängerung bereits seit Jahren gebaut wird und die Planung seit über einem Jahrzehnt durch ist; siehe auch: https://www.deutsches-architek…p?p=616781&postcount=2086


    Über die Finanzierung dieser "Idee" habe ich nichts gefunden; der 1,30 Meter dicke "Deckel" auf fast fünf Kilometern Stadtautobahn (A7) in Hamburg soll durch den Verkauf ehemaliger Laubenpieper-Grundstücke finanziert werden: https://www.bz-berlin.de/lande…rten-ueber-die-a100-bauen


    Aus dem "BG Simplon + Revaler Spitze"-Thread in Sachen "Bahngraben"-Überbauung:

    ..
    Wo ich mir eine Überbauung vorstellen könnte wäre nördlich und südlich der Lichtenberger Brücke.
    Südlich über den Bahnsteigen um einen ZOB im Osten der Stadt zu schaffen und nördlich um den Einschnitt zu überwinden und die Wohngebiete miteinander zu verbinden.


    Bevor man in Berlin zu solchen Überlegungen kommt, sollte man lieber das Potenzial des in die Höhe bauens ausschöpfen.

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    Wie gesagt...im Bereich Revaler Straße handelt es sich bei der Bahntrasse nicht um einen Trog und die Rampen der S9 Verbindungskurve wären im Weg.

  • Über die Finanzierung dieser "Idee" habe ich nichts gefunden; der 1,30 Meter dicke "Deckel" auf fast fünf Kilometern Stadtautobahn (A7) in Hamburg soll durch den Verkauf ehemaliger Laubenpieper-Grundstücke finanziert werden: https://www.bz-berlin.de/lande…rten-ueber-die-a100-bauen


    Soweit ich weiß entstand die Überdeckelung der A7 in Hamburg zusammen mit dem achtspurigen Ausbau der Strecke. Anders wäre es gar nicht möglich gewesen und der Bund wird das finanziert haben.

  • Ufersanierung am Schiffbauerdamm

    Zuletzt mit Fotos: https://www.deutsches-architek…p?p=622499&postcount=2151


    PM mit Fotos: http://www.wsa-b.de/aktuelles/…rung_Schiffbauer_Damm.pdf
    (Q: http://www.wsa-b.de/aktuelles/index.html)
    Weiterführende Bauarbeiten erfolgen demnach nun über die Sommermonate überwiegend von der Wasserseite aus, wofür vorübergehend eine Arbeitsebene in die Spree eingebaut wurde - die "gastronomische Sondernutzung des spreeseitig gelegenen Gehweges" sei somit für mehrere Biergärten der Restaurantstrecke entlang des Schiffbauerdammes wieder möglich.


    Siehe auch: https://www.berliner-woche.de/…m-schiffbauerdamm_a194485

  • Mühlendammbrücke

    Der Zustand der Brücke muß echt dramatisch sein, wenn nun zum eingeschränkten Autoverkehr auch der Fußgängerverkehr eingeschränkt werden mußte.


    In der Mitte der Brücke, auf dem Gehweg, wurden Absperrgitter errichtet um eine Überlastung durch "herumstehende Touristengruppen" zu verhindern.
    Da nach derzeitigem Stand ab 2022 erst die Baumaßnahmen (abreißen) erfolgen sollen, wird diese Einschränkung nun sicher eine mehrjährige Realität sein.


    Genaueres in der Berliner Woche, mit Foto...
    https://www.berliner-woche.de/…r-taeglichen-last_a217723


    Was ich bei solchen Maßnahmen immer bemerkenswert finde ist, daß einerseits "schwere" LKW und Busse weiterhin die Brücke passieren dürfen, andererseits aber wie hier "herumstehende Touristengruppen" (in Bremen waren es in ähnlichem Fall auf der Stephanibrücke Fußgänger und Radfahrer) für eine nicht vertretbare Mehrbelastung sorgen können.
    Aus eigener Erfahrung wissen bestimmt die meisten, welche Erschütterungen / Vibrationen schwere Fahrzeuge auf einer Brücke erzeugen können.
    Aber die Statiker werden es sicher besser wissen.



    Gruß, Jockel

  • Neues Wehr / Abriss Wehr unter der Mühlendammbrücke

    Das alte Wehr direkt unter der Mühlendammbrücke soll wegkommen: https://www.berliner-woche.de/…hr-am-muehlendamm_a215698
    Stattdessen soll 200 Meter stromauf, auf Höhe der Schleuse direkt vor dem Hochhaus Fischerinsel 2, ein neues Wehr errichtet werden.


    Die Anwohner haben demnach noch bis 20. Juni die Gelegenheit, Einsprüche einzulegen, die Planfeststellungsunterlagen für das Bauvorhaben „Herstellung der Ökologischen Durchgängigkeit einschließlich Ersatzneubau des Wehres Mühlendamm, Spree-Oder-Wasserstraße (SOW) - km 0,020 bis km 0,310“ liegen im Bezirksamt Mitte aus.


    Der Neubau soll 2021 starten und sich über zwei Jahre hinziehen.

  • Das alte Wehr direkt unter der Mühlendammbrücke soll wegkommen


    Weiß jemand, was mit dem alten Wehr passiert, kompletter Abriss?


    Unter diesem Wehr liegt ein mit Magerbeton verfülltes Tunnelstück von 90 m Länge für die geplante U-Bahnlinie F von Weißensee, dass aber in jedem Fall nicht mehr nutzbar ist.


    Stromaufwärts an der Jannowitzbrücke gab es erhebliche Strömungen, die die Schiffahrt behinderten. Dafür wurde das Wehr errichtet. Zuvor beim Bau des Waisentunnels und der Linie D (heute U8) mussten deshalb Schiffe für den Bugsierdienst vorgehalten werden. Später sollte dann eine größere Dampferanlegestelle mit direktem Zugang zum U/S-Bahnhof Jannowitzbrücke errichtet werden, nachdem das Wehr fertig wäre. Daraus wurde nichts.

  • Tram-Neubaustrecke, u.a. Hbf – U-Bf. Turmstraße

    Zuletzt: https://www.deutsches-architek…p?p=617776&postcount=2090


    Dass die Tram M10 doch im 5 (also nicht nur im 10)-Minuten-Takt auf der Neubaustrecke vom Hauptbahnhof zum U-Bahnhof Turmstraße fahren soll, berichtet: https://www.bz-berlin.de/berli…ung-in-berlin-verspaetung
    Demnach rechnet man mit 30 Mio. Euro. Kosten. Es gab 40 Einwendungen gegen das Projekt, möglicherweise muss demnach aktualisiert werden, weil wegen höherer Fahrgastzahlen die Taktfrequenz erhöht werden soll. Baubeginn soll dennoch 2020 sein, Inbetriebnahme im Herbst 2021.


    Bis 2024 soll die Tram auch in der westlichen Turmstraße rollen und in Richtung Mierendorffplatz und Bahnhof Jungfernheide führen: https://www.morgenpost.de/bezi…soll-umgebaut-werden.html



    Außerdem sollen demnach die Tram-Linien 21, 22 über eine neue Strecke direkt über den Vorplatz vom Ostkreuz fahren, Pläne sollen noch in diesem Jahr erörtert werden. Ziel: Streckenstart ebenso noch 2021.


    Und schließlich in Adlershof die Verlängerung der Tram-Linien M17, 61, 63 von Karl-Ziegler-Straße zum S-Bahnhof Schöneweide bei Kosten von 30 Mio. Euro. Baurecht soll demnach Ende des Jahres vorliegen, die Einweihung noch vor der Wahl im September 2021 klappen.


  • Demnach rechnet man mit 30 Mio. Euro. Kosten. Es gab 40 Einwendungen gegen das Projekt, möglicherweise muss demnach aktualisiert werden, weil wegen höherer Fahrgastzahlen die Taktfrequenz erhöht werden soll. Baubeginn soll dennoch 2020 sein, Inbetriebnahme im Herbst 2021.


    Für den zweifellos sinnvollen 5-Minuten-Takt müssen Lichtsignalanlagen an Kreuzungen anders ausgelegt werden und das muss neu geplant und nachgewiesen werden. Ebenso muss die Endhaltestelle an der Turmstraße für den Takt ausgelegt sein. Wobei man sich darauf hinausreden wird, dass man die Strecke eh zur Jungfernheide verlängern möchte. Dann kommt die Verlängerung nicht und es bleibt beim 10-Minuten-Takt wegen fehlender Kapazität an der Endstelle. Gab es alles schon in diesem unseren Berlin.


    Weitere Fehler:
    Die Berechnung der Fahrzeit in der Planfeststellung war falsch. Das hat Auswirkungen auf die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Und last but not least: Die Untersuchung der Trassenvarianten ergab, dass die Tram entlang der Straße Alt-Moabit sinnvoller wäre (höherer Kosten-/Nutzenfaktor). Es sollten damals schnell Fakten geschaffen werden und es musste die Turmstraße sein. Stark anzunehmen, dass auch dieses Thema wieder hochkommt. Zu Recht.

  • ^
    Vor allem soll die gewählte Trasse offenbar eines: die mögliche Verlängerung der U5 unmöglich machen.

  • Wieso denn?
    Wenn ich das Verkehrskonzept dieses Senats richtig verstehe, will man ja Ubahn und Strassenbahn parallel bauen, vielleicht als Backup? Alexanderplatz zum Potsdamer Platz wird ja auch eine Strassenbahn gebaut, also sind mit dem Strassebahnbau zur Turmstrasse die Chancen einer U5 Verlängerung größer denn je.