Rekonstruktionen in der Hansestadt - Meinungen, Wünsche und Aussichten

  • ^ Gerade die von dir gezeigten Bürgerhäuser standen ursprünglich nicht dort, diesen Bautypus gab es nur in der Altstadt.

  • Escobar
    Ja Du hast Recht, wahrscheinlich habe ich es nicht deutlich genug gesagt.


    Die Peterstraße ist eine reine Sammlung von Fassaden aus gänzlich verschiedenen Teilen der Stadt, die so nicht zusammengestanden haben.


    Wahrecheinlich wird es besser sein, das bisschen Intakte, dass es in Hamburg noch gibt, zu erhalten und in Schuss zu halten.


    Einige meiner Fotos zu den vorhandenen Altbauten in Hamburg kann man
    hier sehen.

  • Also die Idee irgendwo zwei Plätze und eine entsprechende Verbindung aus dem Nirwana zu erschaffen, um die gewonnenen Strassenräume mit Rekos zu füllen erscheint mir völlig abwegig !


    Bei Rekos kann es nur darum gehen wirklich wertvolle, satdtbildprägende Bauten wiedererstehen zu lassen. Und dies dann bitte auch am historischen Ort, um eine Ahnung dessen zu schaffen, was Hamburg oder auch andere Städte verloren haben und wie sie einmal aussahen.


    Solche Rekos nur in einen noch vorhandenen historischen Kontext zu "stellen" ist meines Erachtens nicht zwingend erforderlich bzw. auch nicht sinnvoll. Zum einen gibt es in vielen Städten eben diesen Kontext gar nicht mehr und gerade weil dort alles zerstört wurde soll ja die Erinnerung daran durch eine Reko wiederbelebt werden und zum anderen ist es ja gerade der Kontrast, der versinnbildlicht was dort stattgefunden hat und wie groß der Verlust an Geschichte und Architektur ist.


    Wenn man nur Gebäude errichten sollte, die in den jeweiligen Kontext passen bekämen wir ein wirkliches Problem ! Denn oftmals sind durch den Wiederaufbau, Negierung von alten Stadtgrundrissen, Kriegsschäden und schlicht durch den Wandel der Zeit unsere Städte eher so heterogen, dass das nicht möglich ist.


    Und es gab zu allen Zeiten immer wieder Bauten, die sich eben nicht einfügen und polarisieren - wenn man mal vom Historismus absieht, der alles nachbaute was nicht niet-und nagelfest war ! ;-))


    Also Rekos gerne ! Aber nur im Einzelfall, am historischen Standort und bei wirklich geschichtlich wertvollen, stadtbildprägenden Bauten, um der Stadt etwas von ihr selbst zurückzugeben.

  • Hallo Tarsis,


    welche wertvollen, stadtbildprägenden Bauten fallen Dir denn ein? Ich bin nicht der Meinung, dass die Gebäude am selben Ort wiedererrichtet werden müssen, wenn es aus welchem Grund auch immer an dem jeweiligen Ort nicht mehr möglich ist. Und es spricht doch auch nichts dagegen historische Gebäude, die in etwa aus der gleichen Zeit stammen an einem Ort wiederauferstehen zu lassen.


    Es ist recht schwierig Informationen zu finden über die verlorenen Bauten. Aber das alte Opernhaus und das alte Konzerthaus wären schonmal zwei gute Ideen, wie ich finde.

  • Kein verklärender Blick zurück

    Ich glaube zwar, dass der grassierende Neoklassizismus, oder was das auch immer sein soll, teilweise ganz nett gemacht ist, jedoch Hamburg und seine prägende Architektur eher ein Zeichen und Spiegel seiner jeweiligen Zeit war und es auch in Zukunft sein sollte.
    Projekte wie das Berliner Stadtschloss u.a. sind nichts für unsere Stadt, die sich seit jeher eher mit dem Blick in die Zukunft gewand hat. Hamburg ist als nordisch geprägte Kaufmannsstadt auch einem gewissen prakmatischen Stil unterworfen. Hier wird alles gemacht, wenn es sich denn auch rechnet.
    Dies soll nun kein Plädoyer für ausufernde Stahl- und Glasbauten sein, Hamburg soll schon seine stilprägenden Elemente wie etwa den Klinker betonen, jedoch sollte jeder schlecht gemachte Retroversuch unterbleiben.

  • Schlecht gemachte Reproversuche kann auch keiner wollen, gut gemachte hingegen schon. Und wer sagt denn eigentlich, dass sich solche Bauten nicht rechnen würden?

  • Die oeffentlichen Plaetze Hamburgs sind Alster und, mit der Entwicklung an der grossen Elbstrasse und in der Hafencity, nun langsam auch wieder die Elbe. Ich denke Boulevards und representative Plaetze haben in einer Buergerlichen Kaufmansstadt weniger verloren wenn man nicht einen Stilbruch begehen will.


    Durch die Entwicklung in der Hafencity wird ja nun auch die Speicherstadt wieder mit Leben erfuellt, das kommt eventuell deiner Vorderung zumindest zum Teil entgegen.

    Einmal editiert, zuletzt von johnsopb ()

  • Es ist schon richtig, dass die Rekonstruktion à la Stadtschloss auf Hamburg nicht zutrifft, aber ich könnte mir zum Beispiel sehr gut vorstellen, das einige historische Speicher auf der Cremoninsel rekonstruiert werden. Hier haben die 60er erbarmungslos zugeschlagen und aus einem einmaligen Traum-Ensemble ein hässliches Hinterhofkämmerchen gemacht. Hier würde ich Rekonstruktionen zur Vervollständigung der verbliebenen Gebäude SEHR begrüßen. Neue Gebäude können in diesen Areal, meiner Meinung nach, nicht die gleiche Wirkung haben!
    Und das Rekonstruktionen/historische Neubauten nicht Kulissenhaft aussehen müssen, sondern auch sehr stimmig und eine Bereicherung für das Stadtbild zeigt doch das Louis Vuitton Haus am neuen Wall!

  • Welche Gebäude sollten Eurer Meinung nach wieder aufgebaut werden? Wo sollten sie aufgebaut werden, falls sich der alte Standort nicht mehr anbieten sollte? Und zuletzt: Welcher Nutzung sollten sie zugeführt werden?


    Ich bin zwar nicht religiös, aber würde mich freuen, wenn die Nikolaikirche wiederaufgebaut werden würde. Ich mag gotische Kathedralen als Gebäude. Keine Ahnung, ob eine andere Nutzung als eine kirchliche möglich wäre. Es wäre auch gut, wenn man irgendwo einen Eindruck von der Hamburger Altstadt bekäme, wie sie vor dem Krieg aussah.


    Aber historische Gebäude sollten an ihrem Platz aufgebaut werden, mit wenigen Ausnahmen. Sie irgendwo anders zusammenzuballen wäre so unnatürlich wie ein Disneyland.

  • Nikolaikirche

    Ja, die Nikolaikirche wäre ganz wichtig (und sonst so ziemlich gar nichts), bei gleichzeitiger Tunnellösung der Ost-West-Straße am Hopfenmarkt (vielleicht feste Marktstände a la Viktualienmarkt in München, darunter Parkhaus mit Anfahrt von/zu Großer Burstah). Das wäre dann das eigentliche Herz der Altstadt, finde ich, und die Brücke zur Hafencity. Ich mein, das ist die ehemalige Hauptkirche in Hamburg (!!!). Nutzung: Ökumene, Konzertsaal, Verleihung eines Stadtpreises für ehrenamtliches soziales Engagement von Bürgern (a la Karlspreis in Aachen), zukünftiges Veranstaltungszentrum für die olympische Bewegung und Bestandteil der Olympiabewerbung der HH...

  • Ja, eine Rekonstruktion von St. Nikolai wäre echt eine tolle Sache, zusammen mit einigen anderen Maßnahmen würde das die Ecke ungeheuer aufwerten. Was fällt Euch noch ein?


    Was haltet Ihr von meinen Vorschlägen? Altes Konzerthaus? Altes Opernhaus?


    Hier mal das alte Operngebäude von Schinkel:

    Quelle: wikipedia.de


    Hat jemand ein Foto von dem alten, im Krieg schwer beschädigten und später abgerissenen Konzerthaus?


    Auch schön ist die ehemalige Stadthalle im Stadtpark: http://www.bildarchiv-hamburg.…parks/stadtpark/index.htm


    Eine Schande was mit der Flora passiert ist. Das war ja mal ein sehr schönes Gebäude. Das hätte man rechtzeitig von diesen Halbkriminellen befreien und restaurieren sollen. http://www.bildarchiv-hamburg.…/schulterblatt/index3.htm


    Weitere Ideen?

    5 Mal editiert, zuletzt von Oeconom ()


  • Was haltet Ihr von meinen Vorschlägen? Altes Konzerthaus? Altes Opernhaus?


    Wär schön, kommt ehe nicht weil unsinnig und zu teuer. Frage beantwortet? :) Diese Rumträumerei ist zwar ganz nett, aber man sollte doch ein Tick realitisch bleiben...wozu das Konzerthaus, wenn wir gerade sowieso die Elbphilharmonie kriegen?
    was ist eigentlich mit dem Wiederaufbau des Gebäudes im Stadtpark am Schwimmbad? Das stand in der Architekturolympiade jedenfalls zur Debatte.

  • Wär schön, kommt ehe nicht weil unsinnig und zu teuer. Frage beantwortet? :) Diese Rumträumerei ist zwar ganz nett, aber man sollte doch ein Tick realitisch bleiben...wozu das Konzerthaus, wenn wir gerade sowieso die Elbphilharmonie kriegen?


    Ich denke, da kann ich Dir nicht ganz zustimmen. Dieses Konzerthaus bietet doch deutlich weniger Plätze und ein ganz anderes Ambiente als die Elbphilharmonie, daher wäre es kein Substitut, sondern eher ein Komplement. Hier wären doch ganz andere Darbietungen möglich.


    Und das Hamburger Opernhaus ist ziemlich häßlich, die Oper besitzt allerdings einen sehr guten Ruf. Eine zweite historische Spielstätte könnte sicherlich nicht schaden.


    Auch das alte Rathaus finde ich toll, vielleicht könnte man das als Büro- und Einkaufshaus neu erbauen. Oder unten mit Veranstaltungsmöglichkeiten und Gastronomie, oben mit Büros.


    Schaut mal hier: http://www.stadtbild-deutschland.de/rekoliste.php
    Vor allem Frankfurt, Dresden, Berlin und Potsdam sind Meister der Rekonstruktion. Und was da für wundervolle Bauten wiedererrichtet wurden und noch wiedererrichtet werden. Ich bin sprachlos!

    Einmal editiert, zuletzt von Oeconom ()

  • Ok....deine Argumente sind also "Ambiente" und "Häßlichkeit"? Wirklich überzeugen tun die ja nicht....ich würde die alte Fassade der Staatsoper auch natürlich vorziehen, aber so lange kein Nutzen draus gezogen werden kann, wird auch keiner Geld in "Verschönerungskuren" stecken. Schon gar nicht die Stadt....und das gilt so ziemlich für alle Rekonstruktionen! Natürlich könnte man jetzt dutzende Beiträge füllen in denen man sich wünscht Hamburgs Synagogen, Nikolaikirche oder Altonas Altstadt aufzubauen, aber so lange es keine vernünftigen Nutzungskonzepte bzw. Nutzergruppen gibt, sondern nur wiederaufbaut, um was fürs Auge zu haben, bleibt dies ein Thread von Romantikern...

  • Das widerspricht sich doch gar nicht. Es sollte nichts aufgebaut werden, für das es keine sinnvolle Nutzung gibt. Da sind wir uns ja vollkommen einig. Aber es gibt sicherlich Möglichkeiten der Rekonstruktion, die nicht nur das Stadtbild aufwerten und damit die Lebensqualität der Bürger und die touristische Attraktivität der Stadt erhöhen, sondern die auch noch sinnvoll genutzt werden können. Das könnte ich mir bei den vorgenannten Projekten übrigens sehr gut denken.

  • Für realistisch halte ich mittelfristig die Rekonstruktion alter Speicherhäuser zwischen Nikolaifleet und Cremon/Katharinenstraße anhand alter Pläne. Da könnte eine schöne Ergänzung der noch bestehenden Speicherhäuser entstehen.



    Eine Rekonstruktion historischer Häuser an einem beliebigen Ort finde ich absurd.


  • Eine Rekonstruktion historischer Häuser an einem beliebigen Ort finde ich absurd.


    Ja!



    Zum 1.Beitrag.
    Träumereien .... dazu sind die Hamburger viel zu phantasielos und zu sehr geldorientiert, haben zu grosse Klappe, zu viele Minderwertigkeitskomplexe, und glauben unkritisch zu sehr an das dumme Zeug was die "hanseatische" (pfui! vor 100 Jahren noch ein Synonym für Sachlichkeit schlechthin) Propaganda-Presse heute so täglich produziert.


    Naja, was ist auf der anderen Seite auch von so einer grün-schwarzen Regierung denn heute zu erwarten, obwohl zuletzt bei den Sozis es auch nicht besser gewesen ist, wenn ich nur an den Ex-Rathaus-Chef mit der Ausstrahlung eines Würstchen-Verkäufers vom St.Pauli Rummelplatz denke. Es fehlt halt an Persönlichkeiten in Hamburg - zugegeben nicht nur in Hamburg. Von Dohnanyi war in Hamburg der letzte von dieser Art, und den haben bezeichneterweise hamburger Strassenchaoten erledigt.
    Und heute steht nur schnelle Kohle - egal ob in der Politik, im Finanzwesen, im Sport oder in der Kunst - im Vordergrund.


    Als das Thema Gängeviertel in Planung war, ist doch keiner ernsthaft auf die Idee gekommen das => Geburtshaus von Johannes Brahms wieder zu errichten, obwohl die Bedingungen dafür dort ideal waren. Wäre bestimmt ne tolle tourist destination, und das ganze "neue" Viertel würde davon profitieren.


    Hamburgische Musiktradition? Eben der Brahms, aber auch Mendelssohn-Bartholdy, Bach, Mahler, Händel, Telemann? Naja, wenigstens den Beatles-Platz haben wir jetzt, obwohl dieser nach einem halben Jahr schon zerfällt - über zehn Beatles-"Songs" fehlten gestern und einige Steine beginnen schon heftig zu wackeln - an der Schnittstelle zur Gr.Fr.


    Star-Club? Viele Engländer, die ich kenne können es nicht fassen, dass die Hamburger die einmalige Chance nicht genutzt haben die Tradition der einstigen Rock-Hauptstadt der Welt hier an Alster&Elbe kontinuierlich zu pflegen. Sowas einmaliges hätte doch kaum eine andere Stadt der Welt zu bieten. Ich war oft genug in London, Memphis, Nashville oder New Orleans, um zu wissen wovon ich spreche.


    Beim Domplatz haben die "Verantwortlichen" die Hose vor der eigenen Courage naß bekommen, obwohl an Anregungen aus der Historie (altes Johaneum) hätte es denen nicht gefehlt (passende Arkaden zum Presse- bzw Chilehaus). Stattdessen Mal was ganz Neues in der "grünfeidlichsten und wolkenkratzerdichtersten" Stadt der Welt: grüne Wiese! Sowas wird garantiert jetzt alle Touristen aus allen Ecken der Welt nach Hamburg locken.
    Fand ich auch witzig; als ich letzten Freitag mit einem Bekannten aus den USA dort vorbei ging, sagte er ganz nebenbei: "Ich wusste nicht, daß hier ein unterirdisches Parkhaus jetzt ist ..." ... "????" ... "... ich dachte nur die Mauern sind Einfahrten zu den Garagen...".


    Tradition - das Wort gibt's bei den Hanseaten nicht, die "Maxim Gorki" ist der letzte Beweis hierfür. Nichtmal der Kiez und das Milieu halten sich an sie, bekannterweise wird das Thema heute von Albenern, Arabern, Russen, Polen und Afrikanern beherrscht. Auch die Doll-House-Amis im absoluten Vergnügungszentrum vom einst (deutsch-)hamburgischen St.Pauli nicht vergessen. Wenigstens sind die Thai-Mädels dort hübscher als die Originale in Bangkok. ;)


    Apropos Asien ... habe heute auf der Webseite der chinesischen Partnerstadt von Hamburg http://www.shanghaidaily.com im Suchrechteck "hamburg" eigetippt, um zu sehen was da so alles rauskommt. Von der "sSdW" keine Spur, stattdessen ein Dutzend Meldungen zum HamburgerSöldnerVerein.


    Zum Thema.
    Hätte ich die Möglichkeit, dann würde ich:
    1. die Häuser am Spielbudenplatz zwischen Schmidt und Panoptikum wieder originaltreu nachbauen
    2. klick => =2&cHash=b4ea61b158"]in der Speicherstadt



    Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit :)

  • Alte Gebäude sehen von Außen fast immer schön aber zumindest ansehnlich aus und vermitteln einen netten Eindruck. Mehr aber eben auch nicht.


    Ich halte von Rekonstruktion bzw. Wiederaufbau von Speichern oder anderen Gebäuden absolut gar nichts.
    Es ist nichts weiter als eine billige Fassade, die dort hochgezogen wird. Dort steckt keine Geschichte, keine Kunst, kein Bewusstsein und erst recht NULL Authenzität dahinter!


    Dazu nur drei schöne Beispiele:
    1. Das Berliner Stadtschloss. Schau ja ganz schmuck aus laut den Plänen. Aber es ist nichts. Es hat nichts mit der Gegenwart zu tun, keinen Bezug mehr zu der Stadt und es ist eben nicht das Berliner Schloss. Es ist eine nachgebastelte Attrappe, eine Illusion, um Touristen ein schickeres Bild zu vermitteln, den Berlinern wieder ein Gefühl zu vermitteln und mn tut so, als hätte man wieder Geschichte. Ich hätte eine deutliche Abwandlung von den historischen Vorbildern erwartet. Auf den alten Grundrissen und in den Maßen etwas völlig neues zu Bauen, wäre für mich der richtige Umgang mit der Geschichte gewesen.


    Kritisch mit der Vergangenhet umgehen und modern sein! Kritisch mit der Moderne umgehen und die Vergangenheit dennoch nicht übersehen.


    Das zweite Beispiel ist die Lüneburger Altstadt: Wenn man durch läuft... "Ohh, wie schön"
    Aber leider auch alles nur noch Attrappen, die künstlich hochgehalten werden und nichts mehr mit Altstadt zu tun haben. Ich bin in der Dresdner Bank... Und könnte in jeder anderen Filiale sein.. ich bin bei Subway und könnte in jedem Subway zwischen New York und Hongkong essen. Ich sehe keinen Unterschied! Leider!


    Und das dritte ist unsere Alte Post in Hamburg. Wird ja nun bekanntlich wiederholt umgebaut von Innen. Doch bereits die bisherige Innenausbau war eine Beleidigung... Die Treppenhäuser und Geschosse liefen frei nach Belieben... Teilweise waren Geschosse in Mitten der Fenster... Von Außen nette Fassade, drinnen nichts besonderes.


    Dieses Gehabe um Fassaden und Außenwirkung ist in meinen Augen nur Effekthascherei.
    Wenn wir im Heute leben, sollten wir im Heute bauen. Jede Zeit hat ihren eigenen Stil, und der sollte massgebend sein. Gern kann man sich auch mal an älteren Dingen orientieren. Aber Rekos und Nachbauten sind für mich nur peinlich und ein Offenbarungseid einer Stadt, ihrer Politiker und Bewohner!

  • Bei der geplanten Überarbeitung des Hamburger Hauptbahnhofs könnte man den 80er Jahre Mief entfernen und sich an den Bahnhöfen Hamburg-Dammtor oder Lübeck orientieren.
    Also angelehnt an den ursprünglichen Baustil bauen und kein Stilmix.


    Den Bahnhof Hamburg-Dammtor kennen wahrscheinlich die meisten hier im Forum. Aber wahrt ihr in letzter Zeit auch mal per Bahn in Lübeck? Der neue Lübecker Hauptbahnhof ist echt toll geworden.


    So sollte man auch mit dem Hauptbahnhof Hamburg verfahren!