"Metropol Park" - ehem. Zentralverwaltung der AOK

  • ^^
    Wie siehts denn heute da im Bestand aus? Die modernen Ergänzungen sollen ja nur am Ostflügel angebracht werden, oder?


    P.S. Habe mich soeben im Projektthread schlau gemacht wie es da aussieht.


    Die stark vertikale Gliederung des Gesamtensembles würde mit dem Neubau auch horizontale Dominanten erhalten. Insgesamt ein wenig grobschlächtig und die feinen Proportionen des Bestandsbaus negierend, was da geplant ist. Leider ist das Rendering 2 mit seiner schrägen Perspektive zu wenig aussagekräftig, als das ich mir ein abschließendes Urteil erlauben möchte.

  • Das sind halt auch immer noch die alten Axthelm-Entwürfe von vor 5 Jahren (wenn auch nur teilweise zu sehen).



    (C) Axthelm Rolvien GmbH & Co. KG


    Wir müssen uns wohl noch einen Momenent gedulden bis wir Näheres erfahren...

  • Also, dass nach Abbruch der Parteihochschule "Karl-Marx" auf der Ostseite eine neue Bebauung entsteht, die selbstverständlich eine neue Gestaltung erfahren kann, ist selbstverständlich. Mir geht es um den Westflügel in der Wassergasse: wenn jemals der Terminus "erdrückende Wirkung" aus dem Berliner Denkmalschutzgesetz einer Illustration bedurft hätte wären es diese Überbauungen.

  • Ein paar aktuelle Bilder von den Abrissarbeiten am Haus am Köllnischen Park:






    Eigentlich schade drum, ich habe da vor vielen Jahren einen soo schönen Diavortrag gesehen... :)



  • Auf der Architektenseite gibt es überarbeitete Entwürfe zu sehen. Im Wesentlichen hat man den Block "Am Köllnischen Park" komplett verändert. Ansonsten gibt es keine großen Unterschiede zum alten Entwurf:





    (C) Axthelm Rolvien GmbH & Co. KG


    Schade, dass man sich bei den Neubauten nicht an der roten und den Block prägenden Klinkerfassade der ehem. AOK-Zentrale orientiert.

  • ^ Kannst Du das in einem Architekturforum bitte einmal begründen und nicht wie Graf Koks auf den Schirm schmeissen? Warum soll die Auflösung des Blockrandes hier kein Problem sein?

  • Das selbe gilt für dich, also Frage zurück: wieso sollte sie ein Problem sein? Ich finde den Entwurf ganz nett. Man sollte immer auf den Kontext achten. Hier funktioniert die Schrägstellung der Gebäude IMO ganz gut.

  • Ach so? Gern. Das fragliche Grundstück liegt in einem Innenstadtbereich mit ausschließlich blockrandschließender Gründerzeitstruktur. Der vorgeschlagene Ansatz bricht hier ohne Not mit dieser Struktur und schafft zudem dem dem Baudenkmal der AOK am Köllnischen Parkt eine eher vorstädtische Struktur.


    Deshalb müsste sicher der B-Plan geändert werden und die Denkmalpflege zustimmen.


    Was bedeutet denn, dass die Schrägstellung "funktioniert"?

  • Ich nehme an, dass der Architekt Durchgänge zum Platz dahinter schaffen möchte. Ob diese Durchgänge nun überbaut werden oder durch Lücken zwischen den Gebäudeteilen geschaffen werden finde ich nicht soo wichtig. Kann der Architekt lösen wie er mag.

  • Unproblematisch finde ich sie deslhalb, weil es sich, so viel ich erkennen kann, nicht um eine längere Blockkante handelt, die gestört werden könnte, sondern nur um eine sehr kurze Straße. Da finde ich es nicht verkehrt, wenn mal etwas anderes als die übliche Blockkante kommt. Ich finde, die Flucht wirkt auf diese Weise recht interressant und hat auch nichts mit 60er-Jahre und Abstandsgrün zu tun. Die dichte, urbane Struktur bleibt erhalten / wird verstärkt und der Block bleibt quasi geschlossen und als solcher erkennbar.

  • "Mal was anderes" - super Argument. Gerade weil es an der Ecke zum Köllnischen Park ist ist der Blockrandschluß wichtig. Auch zum Platzwandschluß am Schultze-Delitzsch-Platz, von dem aus keine Animation gezeicht wurde, wäre diese wichtig. Was die Länge der Straße mit der Sache zu tun hat, verstehen ich nicht.

  • Gerade weil es an der Ecke zum Köllnischen Park ist ist der Blockrandschluß wichtig.


    Vom Park aus kann man die Straße gar nicht einsehen. Um die kleinen Lücken überhaupt sehen zu können muss man schon recht nahe an sie herangehen.

  • Ach so? Gern. Das fragliche Grundstück liegt in einem Innenstadtbereich mit ausschließlich blockrandschließender Gründerzeitstruktur. "?



    Das fragliche Grundstück liegt in einem sehr heterogenen Gebiet. Die blockrandschließende Gründerzeitstruktur ist doch recht begrenzt. Keine 200 m weiter in allen Richtungen ändert sich die Bebauung in eine offene, luftige Bauweise. Deshalb ist dieser Vorschlag in meinen Augen durchaus verträglich. Ich wusste auch nicht, dass jeder Baulücke zwingend in blockrandschließender Bauweise geschlössen werden müsste.

  • ^ Hier geht es doch, wie baurechtlich immer üblich, um die nähere, prägende Umgebung. Diese ist ausschließlich von blockrandschließenden Bauten geprägt. Die offene Zeilenbauweise beginnt erst südlich der Blockrandbeabuung des Schulze-Delitzsch-Platzes.


    Deshalb wird zu der vorgeschlagenen Bebauung ein B-Plan nötig, da sich das Vorhaben nicht nach § 34 BauGB in die nähere Umgebung einfügt. Hat den schon jemand gesehen? Vielleicht ist es auch nur eine Studie

  • ^ Die Ansichten von Bato zeigen m.E. nicht genau das Selbe. Die Ecke Am Köllnischen Parkt/ Köpenicker Str. ist in der hohen Vogelperspektive anders ausgeführt (mit Winkel), als in den beiden anderen Ansichten (einfacher Kubus).


    Die hohe Vogelperspektive finde ich gar nicht so übel. Das sieht ganz schön aufwendig aus. Alle Brandwände werden zugebaut, die "Türme" haben auf allen Seiten Fenster. Die Strategie eine Durchlässigkeit von der Straße zum sehr eng stehenden Hinterhofflügel des Bestandsbaus herzustellen, könnte so ohne ästhetische Einbußen funktionieren. Ich denke die sehr verwinkelten Körper dürften aber aufwendig und damit teuer sein. Vereinfachte Lösungen wie bei den beiden unteren Ansichten sind aber nicht befriedigend (Ein Teil der Brandwand bleibt von der Straße aus sichtbar).

  • wer ist jetzt eigentlich der Eigentümer des Gebäudes? Vivacon hat es nicht geschafft das Projekt zu entwickeln, jetzt versucht es HCM, Drees / Sommer und HCM. Die wollen alle verdienen, aber wer hat es gekauft????:confused:


    ... wollte schreiben "Ziegert" ist jetzt dran ... na die sind jedenfalls ... ich sag es lieber nicht:cool::mad:


    wer ist wohl nur Herr Ofer Hava (geb. 1961)
    Gründer und Eigentümer von HCM und was hat der vor?:nono::lach::D

  • Abriss Haus am Köllnischen Park

    Der Abriss ist inzwischen vollzogen. Blick von der Köpenicker Straße aus nach Norden Richtung Märk. Museum: