Leipziger Wohnungsbau

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    Ich glaube es ist verkraftbar, den Entwurf nicht zu sehen. Bei ImmvestWolf sieht doch eh fast alles gleich aus. Weiße Kiste, fertig. Einzig besonders sind die Gebäude mit dem hochtrabenden Namen Riverhouses. Ansonsten kann man in der Emilienstraße, Rosa-Luxemburg-Str., Alexanderstr. (Westplatz), in der SüVo an mehreren Stellen den immer gleichen Grundtyp erkennen, selbst wenn es verschiedene Architekten entworfen haben. Möglichst eintönige weiße Gebäude für möglichst hohe Preise. Anspruchsvoll und hochwertig finde ich die Masse der Neubauten dieses Bauträgers nicht. Da gibt es wahrlich bessere und es verwundert mich immer wieder, wieso die Stadt die Gebäude alle durchwinkt, fügen sie sich doch zumindest in den Altbaugebieten null in die Umgebung ein. In der Emilienstraße oder am Westplatz, wo es einen Architekturmix gibt, mag das noch ok sein. Auch verwundert mich das rasante Wachstum dieses Bauträgers (und der unzähligen Tochterfirmen), vor ca. 5 Jahren hörte ich erstmals von dieser Firma im Zusammenhang mit dem Haus Leipzig. Hoffentlich endet er nicht wie Licon, wobei die wenigstens historisch wertvolle Substanz gerettet haben :D

  • Das Gebäude fügt sich ein in eine reihe von belanglosen Objekten, die jeden architektonischen Anspruch verloren haben. Wie kann man als Architekt da noch in den Spiegel schauen? Da hat manch Plattenbau im Originalzustand mehr Wertigkeit...
    :nono:

    Jetzt ist die EG-Zone der KES 83 vergittert, ob das die Graffitikünstler abhalten wird die Fassade nach ihren Vorstellungen zu gestalten?:confused: In der Visu sah es anders aus:

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    Ich glaube es ist verkraftbar, den Entwurf nicht zu sehen. Bei ImmvestWolf sieht doch eh fast alles gleich aus. Weiße Kiste, fertig. Einzig besonders sind die Gebäude mit dem hochtrabenden Namen Riverhouses.


    "Riverhouses" war anfangs ein Projekt der KSW, bis es an ImmVestWolf verkauft wurde, daher der schöne Baukörper.


    Vielleicht gibt es eine Anmutung an das "Märchenhaus".

  • Zum Neubau in der Slevogtstraße gibt es offiziell noch kein Baubeginn.


    Projekt Südelster


    Die LVZ schreibt heute:

    Was entsteht an der Slevogtstraße? Michael Haase aus Möckern ist die Baustelle an der Slevogt-/ Ecke Friedrich-Bosse-Straße aufgefallen, da er aber keinerlei Hinweis finden konnte, was dort eigentlich gebaut wird, leiteten wir seine Frage an das Amt für Bauordnung und Denkmalpflege weiter. Von dort heißt es nun, dass zum Jahresbeginn 2018 eine Baugenehmigung für die „Errichtung eines Mehrfamilienhauses mit einer Tiefgarage, Aufzügen und Balkonen/Loggien/Terrassen“erteilt worden sei.


    „Ein Baubeginn wurde noch nicht angezeigt. Lediglich der Abbruch der vorhandenen Gebäude ist angezeigt und vollzogen.“


    Hier sieht man mal wieder schön wie die Stadt Leipzig und was die Stadt Leipzig weiß und wie überfordert die Bauaufsichtsbehörde ist. Kontrollen auf Baustellen Fehlanzeige. Ein Blick in dieses Forum würde ab und an gut tun.
    Kein Baubeginn. Das ich nicht lache.


    - Kran steht
    - Container stehen
    - Betonsilos stehen
    - Bagger ist vor Ort


    Stand von vor 2 Wochen.


    Verbau eingebaut, Kabel freigelegt und Gebäude unterfangen.
    Das bewohnte Nachbargebäude unterfangen werden und die Bauaufsichtbehörde davon nichts weiß ist schon Skandal genug.
    Das dort Leitungen frei liegen obwohl schon Frost ist möchte ich mal nicht überbewerten. Schön ist auch das nicht. Die Kabeleigentümer wissen bestimmt von nix.




    Nach § 72 Abs. 8 Sächsische Bauordnung (SächsBO) ist folgendes zu tun:


    (8) Der Bauherr hat den Ausführungsbeginn genehmigungsbedürftiger Vorhaben und die Wiederaufnahme der Bauarbeiten nach einer Unterbrechung von mehr als drei Monaten mindestens eine Woche vorher der Bauaufsichtsbehörde schriftlich mitzuteilen (Baubeginnsanzeige).


    Liebes Amt wie wäre es mal mit ein paar Bußgeldbescheiden. Warum gibt es überhaupt Regelungen wenn sich keiner dran hält?
    Die Stadt braucht sich nicht wundern wenn dann alle machen was Sie wollen und gefuscht wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von QM-magd () aus folgendem Grund: test ergänzt

  • Leider ohne Bild - das Eckhaus Sasstraße - Georg-Schumann-Straße ist abgerüstet. Für die Lage ordentlich, Gestaltungswille erkennbar. Leider wieder ein Blechdach (und bodentiefe Fenster), aber meiner Ansicht nach wertet der Bau die entstuckte Reihe dahinter durchaus auf.

  • Friedrich-Ebert-Straße 41-43


    Das zweite und dritte Obergeschoss sind im Rohbau fertig. Nun erfolgt das vierte Obergeschoss.



    Der Neubau fügt sich in die Friedrich-Ebert-Straße ein.



    Nach dem vierten Obergeschoss erfolgt als letztes das fünfte Obergeschoss.



    An der Gustav-Mahler-Straße.


    Riverhouses


    Ein Großteil der Außenanlage ist mittlerweile fertig gestellt und wird von den Bewohnern genutzt. Der Zugang zur Weißen Elster ist aber noch gesperrt.



    Auf der Zufahrt zur Tiefgarage wurde ein Dach montiert, damit sie bei Regen nicht vollläuft.



    Ein Großteil der Außenanlage wurde gepflastert und ist nutzbar.
    Hochwertige Architektur, aber Anlagen wie aus vergangenen Zeiten.



    Dieser Bau verbindet den Neubau und den Altbau (rechts) miteinander. Hier gelangt man auch zur Weißen Elster.



    Hier erhält man Zugang zur Bireme (Kriegsschiff) des griechischen Restaurants Thiesas. Gegenüber stehen Neubauten auf Plagwitzer Flur.



    Und hier gelangt man zum Ufer der Weißen Elster, der aber noch nicht zugänglich ist.



    Bald können hier Boote ab- und anlegen.

  • ^ Hofgestaltung unterirdisch

    Der betonierte Innenhof ist eine Zumutung.
    Vielleicht wäre es ja ratsam, bei solchen Bauvorhaben Landschaftsarchitekten hinzuzuziehen.
    Die überdimensionierte Tiefgarageneinfahrt mit dem grobschlächtigen Dach setzt dem Ganzen noch die Krone auf.
    Scheußlich.

  • Als "hochwertig" würde ich die Architektur nicht unbedingt bezeichnen. Die Form ist etwas unorthodox, aber die Ausführung war mit Styropor doch eher billig, wie wir hier gesehen haben. Lasst mal 5 Jahre hin sein, dann sehen die bspw. die angeschrägten Ecken, wo das Wasser regelrecht auf dem Styropor steht, schon versifft aus.

  • ^^ Die unsehnliche Hofgestaltung dürfte wohl eher der obligatorischen Feuerwehrzufahrt und -aufstellfläche geschuldet sein. Das grobschlächtige Garagendach von Stahlbau Krippehna hätte aber wirklich nicht sein müssen.

  • Die LVZ gibt heute einen Überblick über die Bauvorhaben in der Friedrich-Ebert-Straße - von den fast fertigen bis zu den noch nicht gestarteten.


    Dabei erblicken wir - meines Erachtens zum ersten Mal - die Entwürfe für zwei Vorhaben:


    - das künftige Aussehen der hier schon gezeigten frischen Baugrube F--Ebert-Straße 81


    - die Visualisierung des Projektes F.-Ebert-Straße 52-54


    Bei der Nummer 81 erkennen wir die hier schon bestönte Handschrift von ImvestWolf, die diesmal mit Backsteinelementen variiert wird


    Bei Nummer 52-54 wird erwähnt, daß der Blockrand hin zum (neuen) Westplatz wohl auch mittelfristig nicht geschlossen wird, da im Boden Versorgungsleitungen lägen.

  • Diese Information zum nicht schließbaren Blockrand der Nummer 52-54 ist recht vage - wahrscheinlich kann das auf Grundlage des bisher Bekannten einstweilen auch niemand präzisieren?


    Es ist insgesamt bedauerlich, dass es für diese Grundstücke entlang der Käthe-Kollwitz-Straße vom "Thomasium" bis zur Kreuzung Westplatz kein langfristiges Entwicklungskonzept zu geben scheint, mit dem die Schäden der "Nachkriegsstraßenverlegung" zumindest moderat behoben werden - oder ist mir da etwas entgangen? (Gleiches gilt für die Seite gegenüber ab dem derzeitigen PWC-Gebäude, wozu hier im Forum meist nur Einzelvorhaben diskutiert werden.)

  • Friedrich-Ebert-Str. 52-54, 81 + 81a

    Danke DrZott. Ich habe es auch heute morgen gelesen. So weit ich weiß, gab es bisher noch keine Visualisierungen der beiden Projekte.


    Beides sicherlich keine herausragenden Leistungen, gerade auch wenn man weiß, was für Wohnhäuser dort vorher standen. Insbesondere bei der 52-54 bin ich gespannt wie dort der Übergang zum Westplatz aussehen wird.


    Hier noch die beiden Visualisierungen:


    Friedrich-Ebert-Str. 52-54


    Friedrich-Ebert-Str. 81 & 81a

  • Der nicht schließbare Blockrand könnte sich aber auch auf die Käthe-Kollwitz-Straße beziehen. Laut der Visualisierung scheint sich der Bau ja um die Ecke am Westplatz herumzuziehen. Der Entwurf gefällt mir eigentlich ganz gut - hoffentlich bleibt es beim Klinker.


    Zum Entwurf für die 81 - das Übliche halt. Wirkt ein wenig wie ein aufgewärmter Entwurf der Querstraße 19 mit toter Erdgeschosszone und Klinkerapplikation. Ich hoffe nur, dass die Fassadenstruktur in den weißen Elementen etwas besser zur Geltung kommen wird als in der Querstraße.


    Positiv ist auf jeden Fall, dass überhaupt gebaut wird, neuer Wohnraum entsteht und Stadträume wieder hergestellt werden. Und richtig grottenschlecht sind die Entwürfe für meinen Geschmack jedenfalls nicht.