• IBA München

    Früh mit Sicherheit, in den nächsten Jahren dürften sich die Meldungen allerdings erhöhen - daher hier einfach schon einmal ein passender Thread.


    Wie bekannt, hat die Stadt vor einiger Zeit eine Machbarkeitsstudie für eine IBA (nicht verwechseln mit der Internationalen Bäckereiausstellung in Riem ;)) für Stadt und Umland in Auftrag gegeben.


    Drei Planungsbüros aus Hamburg und München arbeiteten nun in mehreren Workshops die Mobilität als das drängendste Thema für eine IBA im Raum München heraus: Funktionierende Mobilität = Nachhaltiges (einfacheres) Wachstum.


    Der Fokus läge damit auf innovativen und experimentellen Projekten, nicht auf großen Bahnprojekten. Arbeitstitel "Räume der Mobilität".


    Die ersten Politiker schlagen bereits ihre Ideen vor, wie außerstädtische Pendeldrehscheiben, von denen Shuttlebusse der großen Konzerne ihre Mitarbeiter abholen und ihnen die Fahrzeit bereits bezahlen, ebenfalls die Aufnahme des LK Miesbach in den MVV oder neue Wege des Touristenverkehrs zum Tegern- und Schliersee. Auch die Möglichkeit, B-Pläne über Gemeindegrenzen hinweg zu planen, wird erwähnt. Auch die Seilbahnen auf dem FR oder nach Unterföhring könnten hier reinspielen.


    Natürlich fragt man sich vielleicht, warum es dafür eine IBA braucht. Ein Grund könnte eine mögliche Förderung von Land, Bund und EU sein - oder aber einfach der resultierende höhere öffentliche Druck, die Projekte auch ernsthaft umzusetzen.


    Auf jeden Fall will sich das Planungsreferat im ersten Quartal 2019 vom Stadtrat den Auftrag geben lassen, auf Basis der Studie die IBA voranzutreiben. Bis Inhalte, Organisation und Kostenschätzungen in einer beschlussfähigen Form für die Kommunen vorliegen, dürften lt. Referat ca. 1,5 Jahre vergehen.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…lung-mobilitaet-1.4238854

  • Nichts gegen eine IBA - allerdings hätte ich mir eine andere Themensetzung gewünscht. Nämlich endlich mal innovative Architektur, neue spannende Bauformen, zukunftsweisende Wohnkonzepte etc. Dass man nun das dringende Thema der Mobilitätswende einer IBA als Aufgabe geben will halte ich für fragwürdig. Hier braucht es keine Studien mehr sondern es müssen endlich die nötigen Veränderungen in die Tat umgesetzt werden. Ich habe hier wieder einmal den Verdacht einer Alibi-Aktion. Wenn dann in den nächsten Jahren gefragt wird, warum nicht endlich die Verkehrswende eingeleitet wird, kann man darauf verweisen, dass sich damit ja die IBA beschäftigt....:mad:


  • Quelle: https://ru.muenchen.de/2019/10…Mobilitaetsprojekte-84970