Wohnungsmarktentwicklung München (Mieten & Kaufen)

  • Ja, sowas macht wütend. Zunächst die einfachsten Dinge jahrelang verschlafen und grobe Fehler in der Stadtplanung begehen, um dann später mit dem Geld anderer gegenzusteuern. Das Problem sind in München nicht primär basissubventionierte Wohnungen für Sozialfälle sondern Wohnraum für den ganz normalen Steuerzahler.

  • Habeck: Enteignung von Wohnungsgesellschaften denkbar.
    Chicago: Massiver Bau von Wohngebäuden ergeben durchschnittlich Wohnungspreise unter der Hälfte von Münchner Preisen.
    Nach Gedankenspielen in Berlin zu Enteignungen, gibt es erste Reaktionen aus dem Ausland: Ratingagentur Moodys kündigt Herabstufung an.

  • Da will man nun private Initiativen und Investoren im Wohnsektor das Garaus machen. Natürlich wird das zu mehr Wohnungen führen. Herr Habeck mit seinem unermesslichen Sachverstand wird uns schon in das Licht führen (oder war es hinter...?)

  • Bei Wohnungsbaugesellschaften bin ich skeptisch.


    Allerdings hat Habeck wohl (Original Artikel hinter einer Paywall) auch darüber gesprochen, Grundstücke die jahrelang unbebaut bleiben und nicht verkauft werden, notfalls zu enteignen. Das wiederum sehe ich als sehr sinnvoll an.

    Einmal editiert, zuletzt von Iarn75 ()

  • In dem Thema bin ich leider nicht ausreichend informiert, aber jahrelang ungenutzte Gebäude/Grundstücke und Unternehmen wie Mr. Lodge sollten auf jeden Fall enteignet, bzw. sollten verboten werden.


    Wer vorzugsweise Wohnungen aus 60er/70er Jahre Anlagen kauft (die, die gerade noch bezahlbar wären), diese leicht renoviert und mit IKEA-Möbeln ausstattet und dafür dann 1200 warm für 30qm verlangt, sollte keinen Platz im hießigen Wohnungsmarkt haben.

  • In dem Thema bin ich leider nicht ausreichend informiert, aber ... Unternehmen wie Mr. Lodge sollten auf jeden Fall enteignet, bzw. sollten verboten werden.


    Wer vorzugsweise Wohnungen aus 60er/70er Jahre Anlagen kauft (die, die gerade noch bezahlbar wären), diese leicht renoviert und mit IKEA-Möbeln ausstattet und dafür dann 1200 warm für 30qm verlangt, sollte keinen Platz im hießigen Wohnungsmarkt haben.


    Du kannst Dir jederzeit die Jahresabschlüsse von Unternehmen unter http://www.Bundesanzeiger.de anschauen. Mr. Lodge hat Sachanlagen von 200.000 Euro und 2017 einen Jahresüberschuss von 400.000 Euro erwirtschaftet. Dabei 84 Angestellte.


    Die sind Makler für Wohnungen anderer Leute. Da ist bei jedem Häusle-Besitzer bei einer Enteignung mehr zu holen.


    Aber mal im Ernst: Gegen Wohnungsmangel hilft bauen, bauen, bauen.
    Wohin Enteignungen führen konnte man sehr gut im östlichen Teil Deutschlands beobachten. Offensichtlich verblasst die Erinnerung daran nach 30 Jahren.


  • Allerdings hat Habeck wohl (Original Artikel hinter einer Paywall) auch darüber gesprochen, Grundstücke die jahrelang unbebaut bleiben und nicht verkauft werden, notfalls zu enteignen. Das wiederum sehe ich als sehr sinnvoll an.


    Wie hoch ist der Anteil solcher Grundstücke? In München mag es ein paar geben, aber der Anteil ist doch marginal. Ich sehe das als Nebelkerze. Aktionismus ohne substantiellen Nutzen und an der Sache vorbeidiskutiert.

  • Ich glaube er hatte da am ehesten Berlin im Hinterkopf, wo ja gerade diesesIrrsinnsaktion läuft.


    Weiß nicht wieviel solche Flächen es dort gibt, aber dort gibts ja auch superschlaue Verhinderer die sowas wie das Templhofer Feld nicht bebauen wollen, über hohe Mieten jammern und dann enteignen wollen.


    Was will man eigentlich erreichen mit dem Hirnriss? So kann massig überteuert ein paar Leuten die Wohnung subventionieren, aber was ist mit allen anderen?

  • Aus dem MM Artikel vom 9.4. OB Reiter möchte Hochhäuser im Bezug zur Enteignungsdebatte, wird auch ein Vertreter des Haus- und Grundbesitzer- Vereins befragt: Tenor: Eher maßvoll verdichten, notfalls mit Wohnzuschüssen arbeiten, sowie Gefahr von Verkehrskollaps.


    Also hier entweder auch dörfliches denken, oder hohe Preise bewahren, oder in Kombination ?

  • Neu(21.5.2019)in der TZ online:
    Bauen in München


    Hier geht es um höhere Wohngebäude, die der Verband der Wohnungswirtschaft
    vorschlägt.

  • Damit würde ein Einwohnerzuwachs von 15.000 bedeuten, dass Bestandswohnungen in signifikanter Zahl verschwinden oder die Belegung der Bestandswohnungen sinkt. Oder es dürften fast nur 1 Zimmerwohnungen gebaut werden. Das geringe Wachstum aktuell überrascht mich schon ein wenig.

  • Oder viele Wohnungen werden gekauft, aber nicht vermietet, und dienen der Spekulation oder als Auslandsgeld oder Geldwäschevehikel oder Ferienwohnung.

  • Damit würde ein Einwohnerzuwachs von 15.000 bedeuten, dass Bestandswohnungen in signifikanter Zahl verschwinden oder die Belegung der Bestandswohnungen sinkt. Oder es dürften fast nur 1 Zimmerwohnungen gebaut werden. Das geringe Wachstum aktuell überrascht mich schon ein wenig.


    Auf welche Zahlen beziehst Du Dich?


    lt. dieser Quelle:


    https://www.muenchen.de/rathau…/Monatlicher-Bestand.html


    gab es im Januar 2019
    1.542 Mio Einwohner
    und im Januar 2018
    1.525 Mio Einwohner


    also 17.000 mehr, das passt doch ganz gut zu den 9.000 zusätzlichen Wohnungen.

  • Wie kommt das Landesamt auf 9.351 WE?


    Laut Stadt München sind es 2018 8.502 Wohneinheiten in neuen Wohngebäuden (inkl. Wohnheime) und 100 Wohneinheiten in neuen Nichtwohngebäuden gewesen.


    Isek: Im Link siehst du auch eine Aufteilung nach Wohnungsgröße:


    https://www.muenchen.de/rathau…1ab765c0ef87/jt190407.pdf


    Im gesamtem Landkreis waren es lt. Landesamt die letzten drei Jahre übrigens durchweg nur um die 1.100 Wohneinheiten, bei gleichzeitig mehr als 15.000 neuen Arbeitsplätzen pro Jahr...:confused:



    *** EDIT: Ich kann mir meine Frage selbst beantworten: In den 9.351 WE sind auch neue Wohneinheiten durch An-, Aus- und Umbauten enthalten ***

  • ^^


    In diesem Zusammenhang: Warum lässt die Bebauung Freiham Nord 1. Abschnitt so lange auf sich warten. Wichtige Straßen sind längst gelegt, Kindergärten bereits fertig. Das Schulzentrum bald auch.

  • Das dürfte mit der exorbitanten Auslastung des Baugewerbes zu tun haben. Die Bauträger und Immobilienkonzerne arbeiten halt gerne mit ihnen bekannten Firmen zusammen, die vernünftige Qualität liefern um sich Ärger mit Mängeln zu sparen, und diese sind nun mal alle am Limit.