Sonstige Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Bockenheim Updates

    La Toi-Toi est arrivé: Ein untrügliches Zeichen, dass es am Rohmerplatz losgeht mit der Neubebauung des nach Abbruch des Sozialrathaus-Hochhauses frei gewordenen Areals. Zur Planung oben der Beitrag #1235.



    ***


    Keine Fotos von mir zur Schloßstraße 24, dem Neubau von Stefan Forster Architekten im Auftrag von Ardi Goldman und Ronny Weiner. Denn Lisa Farkas welche für das Baunetz gemacht (unten "Bildergalerie ansehen" klicken).


    ***


    Das neben dem "Exzess" gelegene Grundstück Leipziger Straße 93 war zuletzt Thema in #1191. Hier wurde ein schlichtes zweigeschossiges Gebäude abgerissen. Das nachfolgende Wohnhaus hat der Frankfurter Architekt Andreas Lemperle (Web) entworfen, wie sich dem Online-Bauschild entnehmen lässt. Demnach entstehen vier Wohnungen und eine "Schank- und Speisewirtschaft" im Vorderhaus sowie ein Einfamilienhaus als Hinterhaus.



    Aus meiner Sicht ein gelungener Neubau, der durchaus Vorbild für Bauen in historischer, aber inhomogener Umgebung sein kann. Ähnliches meinen offenbar auch die talentierten Kreativen, welche die frisch verputzte Brandwand mit Verzierungen im Stile des Nachbarn zur Linken aufgewertet haben. Die Front zur Leipziger Straße:



    ***


    An der Kleinen Seestraße wird bekanntlich eine sehr lange bestehende Bebauungslücke gefüllt. So sieht die Baustelle inzwischen aus:



    Zum Großklicken der Rohbau aus anderer Perspektive und das Bauschild, seltsamerweise ohne Angabe der Anschrift, die Kleine Seestraße 7 oder 7-9 lauten dürfte.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4272_bockenheim_files.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4273_bockenheim_files.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Eichendorffstraße

    Als ein Stück Stadtreparatur im Dichterviertel bezeichnen Mäckler Architekten das Projekt, mit dem ein Doppelhaus aus der Nachkriegszeit durch ein Wohngebäude mit 8 Mietwohnungen ersetzt werden soll. Das Villenviertel ist noch immer durch viel Grün (2/3 der Fläche) und freistehende Einfamilien- und Doppelhäuser geprägt, auch wenn nach dem Krieg unmaßstäbliche Zeilenhäuser hinzukamen. Das Büro Mäckler entwarf ein Gebäude, das mit Hochparterre, Gewänden, Gesimsen, (abgeflachtem) Walmdach, Standerkern, Klappläden, stehenden Fenstern, geteilten Fensterflächen etc. die in der Erhaltungssatzung beschriebene Formensprache aufgreift. Der Einschnitt im 2. OG bildet auf der Frontsicht zwei Türme aus, was dem Gebäude einen herrschaftlichen Charakter gibt:



    Bild: Mäckler Architekten, Frankfurt


    Das Grundstück liegt in der Eichendorffstraße (siehe auf der Karte mit geschätzter Lage). Gebaut wird ab Juni für einen privaten Bauherr.

  • Unterweg 12-16

    Der Neubau ist noch immer nicht fertiggestellt - aber fast. Ein Jahr ist nach dem Einbau der Fenster vergangen. Dieser Tage kommen die Klappläden. Sie sind ungewöhnlich: orangefarben, noch einmal in sich halbierbar und mit unregelmäßigen Schlitzen versehen, damit es wohl in den Zimmern nicht ganz so dunkel werden soll. (Studenten sollen lernen, nicht schlafen.) Dieses Detail ist mir erst zuhause aufgefallen, sonst wäre ich näher drangegangen. Der verklinkerte Sockel:



    Ansichten der Seite zum Unterweg: (Das Gebäude geht nach links hinten einmal ums Eck)


    Bild: https://www.dafmap.de/d/serve.py?2019/EPI_LXA1199.jpg Bild: https://www.dafmap.de/d/serve.py?2019/EPI_LXA1203.jpg
    Bilder: epizentrum

  • Leipziger Straße 68 (Bockenheim)

    Die jüngere Vergangenheit der Leipziger Straße 68, gelegen an der Bockenheimer Haupteinkaufsstraße, ist unerfreulich. Ihren Höhepunkt erreichte diese wohl mit der Räumung des Hausgrundstücks im Sommer 2012, nachdem bekannt wurde, dass in Vorderhaus und Hofgebäuden weit mehr als 50 zumeist bulgarische Mieter untergebracht waren. Hauseigentümer war damals der inzwischen verstorbene Heinrich Gaumer, der mit der illegalen Wohnnutzung und Überbelegung allerdings nichts zu tun haben wollte. Mehr in einem FR-Artikel aus jenem Jahr. Auch in diesem Forum wurde damals berichtet und diskutiert.


    Nun steht der der Abbruch der Liegenschaft bevor. Das ergibt sich aus einer heute herausgegebenen Stellungnahme des Magistrats. Eine Abbruchgenehmigung wurde bereits im September 2018 erteilt. Aus tatsächlichen Gründen habe der Abbruch bisher nicht erfolgen können, da der Abbruch des grenzständigen Gebäudes ohne Auswirkungen auf das Nachbargebäude kaum möglich sei. Die Eigentümerin lasse derzeit unter Einbeziehung des Nachbarn eine entsprechende Planung erstellen. Nach einer weiteren aktuellen Stellungnahme hat der Magistrat die Information, dass die Bauherrin ein Architekturbüro mit Planungen für einen Neubau beauftragt hat. Ein Bauantrag sei bisher aber noch nicht eingereicht worden, heißt es.


    Das Vorderhaus vor ein paar Tagen, vermutlich ein Abschiedsbild:



    Bild: Schmittchen

  • Das Haus dürfte im Kern klassizistisch sein und noch aus dem ersten Viertel des 19. Jahrhunderts stammen. Im Urzustand war es sicherlich dem Haus Nr. 71 von 1822 ganz in der Nähe sehr ähnlich. Schade, dass es soweit kommen musste, hoffentlich entsteht dort nicht bloß die nächste austauschbare Renditekiste...

  • Gut geschätzt, wenn auch nicht ganz das erste Viertel. Nach der "Häuserchronik von Alt-Bockenheim" wurde das Gebäude um 1828 von Ludwig Wolpers erbaut, sechs Jahre nach der Bock-Apotheke. In den Hinterhäusern war über etliche Jahrzehnte die Glaserei Dannenfelser. Im Vorderhaus-Erdgeschoss befand sich 1976 der Friseursalon Willi Maier und das Radio-Fernsehgeschäft Elgert. Nebenan, in der 66, war zu dieser Zeit das Hutgeschäft Dubuque, in dessen Keller die Barrelhouse Jazzband und die Red Hot Hottentots (Q) gegründet wurden.


    Erstaunlich, dass bei der Hausnummer 68 in der jüngsten Zeit noch das Dach und, freilich wenig sorgfältig, die Fassade erneuert wurde. Nach 2008, als Google vorbeifuhr, diesem Foto nach sogar nach 2012. Dabei wurde das obere Fenster im Zwerchhaus verschlossen, das es bis dahin wie bei der Bock-Apotheke noch gab (hier rechteckig).

  • Wohnbauprojekt "Nidus", Ludwig-Landmann-Straße 389 (Bockenheim)

    Im vergangenen Herbst ist das viele Jahre an der Ecke Ludwig-Landmann-Straße und Rödelheimer Landstraße ansässige Unternehmen Heinrich Baumann Grafisches Centrum nach Solms in Mittelhessen gezogen. Antal hat die Betriebsgebäude mittlerweile abgerissen, geblieben ist nur ein Haufen Schutt. Noch 2019 will Corpus Sireo mit dem Realisierung des laut Bauzaun nun "Nidus" genannten, in den Beiträgen #1149 ff. vorgestellten Projekts beginnen.



    Links der östliche Teil des Baugeländes. Das Gebäude Rödelheimer Landstraße 134 ist, anders als das Nachbarhaus im Osten, tatsächlich stehen geblieben.


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4302_nidus_ludwig-landmann-strasse.jpg Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4301_nidus_ludwig-landmann-strasse.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Eschersheimer Ldstr. 607 (Traditionslokal 'Drosselbart')

    Die FNP berichtete am vergangenen Freitag, dass die Immobilie Eschersheimer Ldstr. 607, auf dem sich eine KFZ-Werkstatt und das über einhundertjährige Traditionslokal 'Drosselbart' befinden, seit Januar diesen Jahres eine neue Eigentümerin (BPT Esch GmbH) hat. Diese möchte einen Bauantrag einreichen und führt erste Gespräche mit der städtischen Bauaufsicht um auszuloten was möglich ist. Nicht betroffen von den Neubauplänen ist wohl der Teil auf dem die KFZ-Werkstatt ist, sondern ausschließlich das Gebäude mit dem Restaurant und dem gastronomisch genutzten Garten. Im Neubau sollen wieder Wohnungen und ein Restaurantbetrieb im EG untergebracht werden. Eine Herausforderung für die zukünftigen Bauherrin dürfte der Erhalt des alten und prächtigen Kastanienbestand sein dessen Erhalt die Bauaufsicht wohl fordert. Nachdem schon das Apfelweinlokal 'Scherer' vor Jahren geschlossen hat, würde eine Schließung der Außengastronomie vom 'Drosselbart' für erheblichen Unmut in Eschersheim, und wahrscheinlich darüberhinaus, sorgen.


    Nebenbei in der näheren Nachbarschaft wurden Wohnbauprojekten in der Zehnmorgenstr. 6a-6d, Maybachstr. 20-24 gebaut oder werden aktuell in der Nußzeil 2-4 fertig gestellt.

  • Bornheimer Landstraße 2 (Ecke Berger)

    An einer exponierten Ecke an der unteren Berger Straße (siehe Karte) entsteht gerade ein in großen Teilen verglaster, geschwungener Dachaufbau auf einem Nachkriegshaus:



    Das Gebäude ist durch das Café Leidenschaft bekannt, das 2016 durch eine Gasexplosion fast zerstört wurde und nach anschließender Renovierung erweitert wieder eröffnete (FNP). Gegenüber findet sich der Pavillon, in dem einst die Tomin-Videothek lag. Ardi Goldman wollte ihn abreißen und neu entwickeln (Journal Frankfurt). Stattdessen kamen Popup-Läden, der Verkauf und nun Pläne für ein Apartment-Haus anstatt des Pavillons. Insgesamt auf jeden Fall eine belebte Ecke an der Unteren Berger. Zwei weitere Ansichten auf die Situation:


    Bild: https://www.dafmap.de/d/serve.py?2019/EPI_85B2371.jpg Bild: https://www.dafmap.de/d/serve.py?2019/EPI_85B2376.jpg


    Und noch ein aktueller Blick auf die städtebauliche Situation rund um den ABG-Neubau (Scheffler + Partner) an der Ecke Höhenstraße / Berger Straße, in dem der Weinladen Villa Vinum seit Anfang des Jahres edle Tröpfchen verkauft. Trotz der breiten Schneise des Alleenrings ist hier noch viel Gründerzeitliches zu sehen:



    Bilder: epizentrum

  • Engelsruhe Unterliederbach

    Die NH Wohnstadt hat im Alemannenweg (wohl Nr. 88 + 99) zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 35 geförderten Mietwohnungen fertiggestellt. Die Objekte sind Teil der Siedlung Engelsruhe - rund um die gleichnamige Straße -, die in den 1930er- und 1970er-Jahren in Zeilenbauweise und in Form von Reihenhausketten entstanden ist. Sie liegt in Unterliederbach direkt hinter den "Schallschutz"-Wohnblöcken an der lärmenden A66. Die beiden Neubauten ersetzen 2- bzw. 3-geschossige Zeilen. Weitere Informationen: Karte, Pressemitteilung, NH-Projektseite. Ein Bild von der Schlüsselübergabe im April gibt es auch:



    Bild: Joachim Keck / NH Wohnstadt, Frankfurt

  • Uni-Sportcampus Ginnheim: Neubau Schwimmsportzentrum geplant

    Die Goethe-Universität und die Stadt Frankfurt planen den Neubau eines Schwimmsportzentrums auf dem Areal des Sportcampus Ginnheim. Dazu eine Pressemitteilung der Stadt von heute:


    Die Stadt Frankfurt und die Goethe-Universität Frankfurt haben sich verständigt, ein Schwimmsportzentrum auf dem Gelände des Sportcampus Ginnheim der Goethe-Universität zu errichten. Universitätspräsidentin Birgitta Wolff, Universitätskanzler Albrecht Fester sowie die Stadträte Markus Frank und Jan Schneider unterzeichneten dafür am Montag, 20. Mai, eine Absichtserklärung, in der vereinbart wurde, in die Projektentwicklung einzusteigen.


    „Die Stadt Frankfurt am Main in der Metropolregion Rhein-Main verzeichnet aktuell und in den nächsten Jahren steigende Bevölkerungszahlen. Mit wachsender Bevölkerung steigt auch der Bedarf an kommunaler Infrastruktur in allen Bereichen, insbesondere auch im Bereich der Schul- und Sportinfrastruktur inklusive der Schwimm-Wasserflächen. Weiterhin ist in Frankfurt am Main kein Hallenbad mit nutzbarem 50-Meter-Becken, zum Beispiel für Schwimmwettkämpfe oder Trainingszwecke, verfügbar“, sagte Sportdezernent Frank.


    Für das Schul- und Vereinsschwimmen ist neben den bestehenden Schwimmbädern auch der Neubau von Schwimmbädern erforderlich. Das bestehende Schwimmbad am Sportcampus Ginnheim der Goethe-Universität ist völlig unterdimensioniert und zudem stark sanierungsbedürftig. Birgitta Wolff sagte: „Die Goethe-Universität benötigt für ihre Sportwissenschaften dringend einen Neubau. In Partnerschaft mit der Stadt Frankfurt können wir eine viel bessere Lösung realisieren als alleine, und es freut uns natürlich, wenn wir auch dazu beitragen können, eine Herausforderung für die Stadt besser zu meistern. Gut, dass wir jetzt in die konkrete Projektentwicklung einsteigen können.“


    Stadtrat Schneider bewertete das geplante Projekt als sehr beispielhaft. Durch ein gemeinsames Schwimmsportzentrum bestehen Synergiemöglichkeiten für den Bau, den Betrieb und die Nutzung der Schwimmstätte. Es können Einsparungen bei den Investitions- und Betriebskosten erreicht werden und die Nutzungen von Schulen, Vereinen und der Goethe Universität werden auch inhaltlich vernetzt.


    Die Bäderbetriebe Frankfurt unterstützen das Projekt als Spezialist für den Bau und den Betrieb von Schwimmbädern und sind mit den beiden Geschäftsführern Boris Zielinski und Frank Müller sehr optimistisch, dass das Schwimmsportzentrum auch eine neue Heimat für den Schwimmsport in Frankfurt werden kann.


    In den nächsten Monaten, sagte der Kanzler der Goethe-Universität, Albrecht Fester, „soll die Vision zum Projekt weiterentwickelt werden.“ Insbesondere geht es dabei um die Einbindung in den Sportcampus, die Gebäudeidee sowie die zu erwartenden Investitions- und Betriebskosten. Weiterhin sollen erste Überlegungen zur Projektstrukturierung, zu Nutzungs- und Betriebskonzepten sowie Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten für den Bau und Betrieb erarbeitet werden.


    Bis Oktober 2019 soll eine gemeinsame Projektstudie entstehen, die als Entscheidungsgrundlage für die Realisierung des Projektes dienen soll. Angestrebt wird eine Fertigstellung des Schwimmsportzentrums bis zum Jahr 2025.

  • Die Frankfurter Feuerwehr baut auf dem kleinen dreieckigen Grundstück an der Hessestraße in Heddernheim, welches an zwei Seiten von den U-Bahngleisen begrenzt wird, ein neues Gerätehaus. Auf dem Grundstück war bisland eine art kleiner Bauhof mit einber Werkstattbarake, die letzte Woche abgerissen wurde.


    Bild: https://abload.de/img/100_479957jrt.jpg


    -----------------
    Mod: Einbindung in (vergrößerbaren) Thumb geändert, bitte nur mit maximal 1.024 Pixel Breite einbinden. Und immer eine Angabe zu den Bildrechten einfügen.

  • ^Wer weiß schon, wo die Hessestaße liegt. Es handelt sich um das Gleisdreieck nördlich des Betriebshofs Heddernheim, zwischen den Strecken Richtung Sandelmühle (>Bad Homburg) und Zeilweg (>NWZ bzw. Oberursel).



    © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 06.2019, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Neuentwicklung Homburger Landstraße 285-289 (Preungesheim)

    Die bestehende Bebauung im Südosten des Grundstücks Homburger Landstraße 285-289 gehörte einst zu einer Kaserne (Street View). Auf dem übrigen Areal stehen neuere Gewerbegebäude. Im Norden befindet sich ein Parkdeck.


    Das Areal soll neu entwickelt werden. Der Aschaffenburger Projektentwickler RealConcept hat das etwa 16.000 m² große Areal zu diesem Zweck erworben. Geplant ist ein Büro- und Verwaltungskomplex mit über 20.000 m² Nutzfläche, schreibt Thomas Daily heute. Wünschenswert aus meiner Sicht wäre dabei der Erhalt des großen ehemaligen Kasernengebäudes. Das Grundstück im Übrigen dürfte hinreichende Möglichkeiten für Neubauten bieten.


    Plan und Luftbild, beides zu vergrößern, hauptsächlich geht es um das Flurstück 357/4:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/homburger_lastra_285_areal-plan_1.jpgBild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/homburger_lastra_285_areal-plan_2.jpg
    Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 06.2019,
    © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation

  • Areal Hochbunker Glauburgplatz wird neu entwickelt (Nordend-West)

    In Beitrag #1126 wurde der sogenannte Glauburgbunker und dessen Zukunft schon angesprochen (mit Foto). Nun steht fest, dass der zwischen 1940 und 1943 für den Zivilschutz errichtete Bunker ab Herbst 2019 abgerissen wird. Dafür wird die Firma Zeller etwa neun Monate benötigen. Während des Abbruchs sind "Lockerungssprengungen" geplant, was chronisch erregte Mitglieder einer Bürgerininitiative bei einer Informationsveranstaltung vorgestern Abend laut FR besonders empörte. Gerechnet wird mit 12.000 Tonnen Schutt.


    Anschließend errichtet der Frankfurter Projektentwickler Delom Wohnbau ein Wohngebäude in U-Form. Darin wird es 43 Wohnungen geben, außerdem ein Café im Erdgeschoss und Räume für soziale und kulturelle Nutzungen (Quelle). So soll der Neubau einmal aussehen:



    Bild: Delom Wohnbau GmbH

  • Glauburgstraße 86-88 (Nordend-West)

    Auch am nächsten Projekt ist Delom beteiligt. Auf dem Areal Glauburgstraße 86-88, ein paar Meter westlich der Stalburg gelegen, wurde ein Garagenhof abgerissen. Ein eingeschossiger Bürobau eines Kfz-Sachverständigen wird folgen.



    Der Entwurf für die Nachfolgebebauung wird sehr wahrscheinlich von Karl Dudler kommen. Alles andere als ein Wohnhaus wäre eine Überraschung.



    Abbruch-Bauschild:


    Bild: https://www.deutsches-architektur-forum.de/pics/schmittchen/4363_glauburgstrasse_86-88.jpg
    Bilder: Schmittchen

  • Ex-Lurgi-Zimmer-Areal Borsigallee/Gwinnerstraße

    Seit die Gebäude des Anlagenbau-Unternehmens Zimmer abgerissen wurden, hat sich auf dem riesigen Areal an der Ecke Borsigallee und Gwinnerstraße nichts getan.



    Bild: Schmittchen


    Dem Londoner Unternehmen Alpha Real Trust lag seit Dezember 2017 eine Baugenehmigung für ein fünfstöckiges Rechenzentrum mit einer Fläche von über 40.000 Quadratmetern vor. Dazu oben #1168 mit Links zu älteren Beiträgen. Gebrauch gemacht wurde davon nicht, stattdessen wurde das Projekt Anfang 2019 an einen nicht genannten Erwerber verkauft (Quelle). Offenbar hat Alpha Real Trust Grundstück und Baugenehmigung lediglich genutzt, um damit zu spekulieren - was angesichts eines Verkaufserlöses von 44,8 Mio. Euro dann wohl Erfolg hatte.

  • Am Stockborn 1-7

    Schon viele Jahre dümpelt das Bauvorhaben Am Stockborn 1-7 vor sich hin. Immerhin, zuletzt wurde ein überarbeiteter Entwurf für die geplante Neubebauung veröffentlicht, wie epizentrum herausgefunden hat. Auch wurden die Bäume um die Bestandsbauten entfernt, die bei Maps noch zu sehen sind (die ehemals vom Deutschen Verein und vom Institut für Sozialarbeit und Sozialpädagogik genutzten Gebäude standen schon vier Jahre leer, als vor elf Jahren das Streetview-Fahrzeug vorbei fuhr). Ein weiteres Indiz für einen in nächster Zeit bevorstehenden Abbruch ist ein Bauzaun, der um den Bestand herum aufgestellt wurde.



    Bild: Schmittchen

  • Am Stockborn 1-7

    Schon erstaunlich, wie lange manche Projekte auf Eis liegen - trotz vielfach problematisierter Wohnungsnot. Zumal ja dem benannten Voreintrag zu entnehmen ist, dass im Grunde ja ein fertiger (und wie ich finde sehr ansehnlicher) Entwurf vorliegt. Da stellt sich zwangsläufig wieder die Frage, inwieweit das Ganze wieder ein Spekulationsobjekt geworden ist.


    Es bleibt zu hoffen, das dem jetzt scheinbar abzusehenden Abriss dann nicht eine weitere Phase als Brachfläche folgt.

  • So ist es hier nicht. Der designierte Investor ist seit langer Zeit derselbe, und meines Wissens will er auch bauen. Seine Geduld kann man durchaus als bewundernswert bezeichnen. Die gefühlt unendlichen Verzögerungen verursacht das von der Stadt Frankfurt betriebene Bebauungsplanverfahren. Weiterhin ist der Bebauungsplan B861 im Verfahren! Wie es scheint, wohnt ein politisch einflussreicher Mensch in der Nachbarschaft, jedenfalls wurden die vorgelegten Bebauungskonzepte seitens der Ortsbeirats 8 allesamt als zu verdichtet, zu hoch, zu voluminös usw. torpediert. Das kann in diesem Thread und im Parlis nachgelesen werden.


    Eine baurechtliche Genehmigung für den Abriss des Bestands immerhin liegt vor. Dies teilte der Magistrat im April dem Ortsbeirat mit. Aus der Stellungnahme ergibt sich auch, dass der Gebäudebestand mit Asbest verseucht ist.