Messestadt Riem (10.000 WE) [im Bau]

  • Ich war auch recht angenehm überrascht. Die neueren Bauabschnitte sind deutlich besser geworden, sehr klare, moderne, teilweise auch richtig innovative Architektur, insgesamt aber unaufgeregt aber sehr stimmig. Die Wohnkonzepte erinnern stark an den Siedlungsbau in den Niederlanden der letzten Jahre bzw. stilistisch übernimmt man auch Vieles aus den 1920er Jahren. Auch städtebaulich ist der neue Stadtteil sehr gut durchdacht und macht einen angenehmen Eindruck. Die Gebäude der weiter stadteinwärts gelegenen älteren Bauabschnitte wirken allerdings ziemlich Arnulfpark-mäßig geschmacklos. Übrigens ist Riem wohl der momentan jüngste Stadtteil - überall sieht man zahllose Kinder herumtollen.

  • Ich sehe (subjektiv): Kanten an denen sich das Auge ständig stößt, Flachdächer, Einfarbigkeit, triste Zweckmäßigkeit.


    Das überrascht dich angenehm?

    Einmal editiert, zuletzt von bayer ()

  • ^^


    Ich stimme Iconic zu. Die Bausubstanz wirkt hochwertiger. Ich bin bestimmten Wohngebäuden gar nicht so abgeneigt. Für ein Projekt an der Peripherie insgesamt eine ganz passable Atmosphäre. Für mich überzeugt vor allem das Freiflächenkonzept. Anstatt einer Zersiedlung setzt man auf kompakte Bebauung, aber dafür umso größere zusammenhängende Freiflächen. :daumen:

  • Dachte ich mir auch, was daran Balkon sein soll. Mükrobalkon, mh? :lach: Das Linke sieht aber ganz schick aus, obwohl die Gegend allgemein architektonisch eher zweckmäßig ist als überzeugend.


    Ich frage mich ob im Linken noch Wohnungen frei sind...

  • Lieber Heuristiker,


    vielen Dank für das Lob, ich habe es an den Architekten weitergeleitet! (Die beiden Gebäude haben übrigens verschiedene Architekten und im linken Haus ist keine Wohnung mehr frei). Beide Häuser auf dem Bild und alle auf dem Grundstück wurden (werden) in Baugemeinschaft errichtet, die Bauherren hatten seit 2005 sehr viel Mitsprache bei der Gestaltung, wie man an der Fassade sieht, auch bei Wohnungsgröße, Grundriss und Anordnung der Fenster. Das wird fast noch deutlicher in der Rückansicht vom Hof aus. Hier wurde übrigens das vom Bebauungsplan vorgesehene, mittlere Haus "weggeplant" - was für eine Wohltat!
    Man beachte auch den repräsentativen Eingang, das Treppenhaus mit Lichtschacht und die Wohnungs-Deckenhöhe von 2,70 Metern, alles inspiriert von Merkmalen früherer Stilepochen (Gründerzeit). Auf Energieeffizienz wurde geachtet (Kfw60), die Heizanlage ist eine Wärmepumpe. Man hat sich also nicht anschließen lassen an das örtliche SWM-Warmwassernetz aus der örtlichen Tiefenbohrung.


    Freundliche Grüße,


    Himmelblau

  • iconic: hast du eigtl. bei deiner fototour gesehen, ob "wagnis 3" schon fertiggestellt ist? ich habe gehört, daß das cafe dort im april eröffnen wsoll, was der infrastruktur in der messestadt sicherlich einen schub geben würde!

  • todasch: da muss ich leider passen, zufällig habe ich es nicht gesehen, bzw. fand ich den Stadtteil schon sehr groß und gezielt danach gesucht habe ich nicht.

  • Wagnis III

    Hallo, todasch,


    Wagnis scheint schon vollflächig bewohnt, baut aber noch intensiv an Fassade und Außenanlagen. Das sieht teils noch recht dramatisch aus, könnte aber bis April fertig sein. Immerhin hat Wagnis bereits Silvester in einem Gemeinschaftsraum gefeiert, wie man von außen sehen konnte ...


    Gruß aus dem Osten,


    Himmelblau

  • ^^
    seh ich auch so. immerhin wird die vorgesehene nutzung (cafe, bioladen, gemeinschaftsräume für nachbarschaftliche nutzung) das viertel hoffentlich etwas aufwerten (im positiven sinne)


    Mod: Bitte unnötiges zitieren vermeiden! Danke!

  • Sagt bloß dass Fassadenplatten jetzt auch wieder "im kommen" sind. :confused:


    Das ist schon kein "Retro" mehr sondern "70erizismus" (Wortspiel mit Klassizismus).

  • Also ich find's gar nicht so schlecht, zumindest auf dem ersten Foto. Das durchbricht mal diese üblichen monotonen, weißen Putzflächen, zumal die Fugen ein variables Raster haben und das Ganze daher nicht wie DDR-Plattenbau ausschaut.
    Weiß jemand, was das für ein Material ist? So was wie Mineralfaserplatten? Würde mich echt mal interessieren.

  • Früher waren Fassadenplatten aus "Eternit" (ein Faserzement). Da war auch Asbest drin, ich glaub' darum sind die dann auch endlich aus der Mode gekommen. Inzwischen wird man wohl Ersatzmaterialien gefunden haben...

  • Plattenbauten

    Hallo,


    hier gibt es noch mehr Plattenbauten!



    Das mit den roten Platten ist die Rückseite des Gebäudes, das auf dem achten Bild in Iconics Beitrag vom 3.1. (dieser Thread) vorne rechts zu sehen ist.
    (Das weiße Gebäude dahinter=westlich) ist nicht mehr auf diesem Bild zu sehen)


    Gruß,


    h.

  • das rechte gebäude find ich gar nicht mal so übel. durch den kontrast der materialien (betonbänder, eisengitter und eben die platten) und farben hat es durchaus was lebendiges. mal sehn, wie es in 10 jahren aussieht.