München - Stadt für Millionäre

  • In der SZ wird die aktuelle Entwicklung in der Altstadt kritisiert.
    Sie fungiert nur noch als Konsummeile, die nach Ladenschluß oder für Nicht-Konsumopfer absolut bedeutungslos in Sachen Attraktivität ist.
    Wenn noch Wohnungen entstehen, dann nur noch für die Geldelite als Zweitwohnsitz, der selten bewohnt wird.


    Zitat:


    "[...]weil die attraktiven Innenstadtlagen allzu dreist als hübsche Kulisse für elitäre Privatevents missbraucht werden."


    "Was Münchens Innenstadt völlig fehlt, sind Orte mit Aufenthaltsqualität, an denen man nichts konsumieren muss."


    Quelle:
    Wem gehört die Stadt?


    Anfangen könnte man mit der Umgestaltung des städtischen Mülleimers namens Max-Joseph-Platz, der am schönsten aufzeigt, dass bei den Bürgern Bedarf nach einem windgeschützten Ort zum Verweilen in der Altstadt besteht, aber nicht zwischen stinkenden Bussen, dem Stau vor der Parkgarage und einem absolut unattraktiven, asphaltierten Platz.

  • Wenn man so will, hat die Münchner Altstadt ihre (konsumlosen) Erholungsräume größtenteils "outgesourced". Sie liegen heute (teils nur wenige Meter) außerhalb des Altstadtrings: Gärtnerplatz, Hofgarten, Englischer Garten, Alter Botanischer Garten, Isar usw.


    Innerhalb des Altstadtrings böten sich neben dem Max-Joseph-Platz etwa Marienhof, Rindermarkt, Residenzinnenhöfe und Alter Hof Potential als Orte des Verweilens an und sind dies teils schon heute. Außerdem ließe sich an der Isar einiges machen. Der Platz um den Richard-Strauss-Brunnen sollte schließlich auf keinen Fall unter künftigen Plänen für die Alte Akademie leiden.


    Zum Artikel:
    Die Autorin fordert Plätze mit "Sichtbeziehungen zu den durchpulsten Einkaufsadern", lobt dann aber ein Projekt an der Herzog-Wilhelm-Straße, wo das nicht annähernd der Fall ist!? :confused:
    Auch die enge Verbindung zum Thema Wohnungen sehe ich nicht.

  • Wenn man so will, hat die Münchner Altstadt ihre (konsumlosen) Erholungsräume größtenteils "outgesourced". Sie liegen heute (teils nur wenige Meter) außerhalb des Altstadtrings: Gärtnerplatz, Hofgarten, Englischer Garten, Alter Botanischer Garten, Isar usw.


    Innerhalb des Altstadtrings böten sich neben dem Max-Joseph-Platz etwa Marienhof, Rindermarkt, Residenzinnenhöfe und Alter Hof Potential als Orte des Verweilens an und sind dies teils schon heute. Außerdem ließe sich an der Isar einiges machen. Der Platz um den Richard-Strauss-Brunnen sollte schließlich auf keinen Fall unter künftigen Plänen für die Alte Akademie leiden.


    Zum Artikel:
    Die Autorin fordert Plätze mit "Sichtbeziehungen zu den durchpulsten Einkaufsadern", lobt dann aber ein Projekt an der Herzog-Wilhelm-Straße, wo das nicht annähernd der Fall ist!? :confused:
    Auch die enge Verbindung zum Thema Wohnungen sehe ich nicht.


    heute frisch aus der Presse:
    http://www.sueddeutsche.de/mue…l-neu-berechnen-1.2334129


    "Ideal, so frotzelt Beatrix Zurek, wäre folgendes Szenario: Wenn es in München Hausbesitzer gäbe, die Mini-Mieten verlangen und diese dann Jahr um Jahr um nur einen Cent erhöhen. Denn dann würde dieser Betrag wenigstens in die Berechnung der ortsüblichen Vergleichsmiete einfließen und deren Anstieg ein wenig bremsen. Bleibt die Miete dagegen jahrelang gleich, darf sie in der Statistik nicht berücksichtigt werden."


    was ist denn das für ein bescheuertes System?

  • Solch stalinistische Sichtweisen sind in der Stadtpolitik alles andere als eine Seltenheit, insbesondere wenn es ums Thema Wohnen geht...

  • Wenn es in München Hausbesitzer gäbe, die Mini-Mieten verlangen und diese dann Jahr um Jahr um nur einen Cent erhöhen...


    Mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen seit die Mietpreisbremse in Kraft getreten ist. Hat sich seitdem etwas verbessert? Nein. Aber Hauptsache die Politik hat uns ein weiteres Instrument vor die Tür gesetzt und sich damit erfolgreich vor wirksameren aber aufwendigeren Maßnahmen (mehr bauen!) gedrückt. Die (Ver-)Mieter bleiben letztlich drauf sitzen.

  • München ist eine tolle Stadt. Ich möchte bald in München eine Eigentumswohnung kaufen.


    Das Verhältnis "tolle Stadt" zu "Immopreis" stimmt aber nicht mehr. Amsterdam, Wien und Berlin sind auch toll oder sogar nich toller aber deutlich billiger. Von Städten im Mittelmeerraum nicht zu sprechen.

  • Von Städten im Mittelmeerraum nicht zu sprechen.


    Wenn man keine Kinder hat, ok. Bildungssysteme, Sicherheit und Arbeitsplatz sind im Mittelmeerraum aber weit weniger gegeben als im nördlicheren Europa. Die jeweiligen Städte mögen urban und modern sein, sie werden aber leider auch immer durch die strukturbedingten Nachteile der einschlägigen Länder beeinträchtigt.

  • Dass in Barcelona einem die Wohnungen nachgeschmissen werden ist aber auch so ein Schmarrn


    Die Angebote eines deutschen Internetportals für Barcelona sind aber auch sowas von repräsentativ?! Wetten ich finde dir im Umkreis von 10 km Neubauwohnungen en masse in Strandnähe und Ubahn Anschluss für 3000 bis 3500 Euro pro Quadratmeter? Für den gleichen Preis findest auch unrenovierter Altbau im Zentrum.

  • Ok anderen Vergleich:


    Bei Immoscout findet man ;
    München 1,700 verfügbare Eigentumswohnungen
    Höchstpreis: 8,9 und 8,4Mio für jeweils ca 600m²


    In Berlin findet man ca 7.500 verfügbare Eigentumswohnungen
    Höchstpreise: 14Mio, 9,9Mio,7,5Mio,6,7Mio für auch je 600-400m²


    Alle Wohnungen ob M oder B. Toplagen. Was den Preisen auch klar ist.

  • Was soll der Höchstpreis jeweils sagen?


    Markant ist dagegen, dass Berlin 5x mehr freie Wohnungen als München bei einer nur gut 2x größeren Einwohnerzahl hat.

  • Das widerlegt 1. die hier gängigen Behauptungen dass es nur, und in München am meisten die allerteuersten Wohnungen gibt.


    Im mittleren Bereich bis 500.000 € sieht man dass es in München ca.770 gibt von den 1700,


    und in Berlin ca. 5000 von den 7.700.


    Das zeigt 2. ,dass man in München im mittleren Bereich Nachholbedarf hat verglichen mit dem Berliner Niveau.