Elbphilharmonie II [110 m, realisiert 2016]

  • Deichtorhallen Elbphilharmonie Revisted

    Derzeit gibt es eine ganz interessante Ausstellung in den Deichtorhallen. Elbphilharmonie Revisited stellt die Eindrücke verschiedener Künstler zum Gebäude dar.



    sehr interessant die Modelle zum Bau von Herzog & De Meuron







    Ein sehr sehenswerter Film von Uli M. Fischer "Sang und Klang", ein 15 Min Film über die 12 jährige Baugeschichte.



    Eine Spinne baut die Elbphilharmonie



    und das ist .. äh ... ja



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    Am Wochenende durfte ich eine Reihe hinterm Kanzlerinnenplatz beim Island Festival "Into Iceland" sitzen. Die Akustik ist einfach atemberaubend. Das Schöne dabei war, dass der Dirigent Esa-Pekka Salonen mit der Akustik des Saals gespielt hat und z.B. oben im Publikum versteckt die Geigen gespielt haben. Das war ein Klangwunder.
    Erstaunlich auch, dass die Blechbläser die meiste Zeit mit Dämpfer gespielt haben! War das wegen der Akustik?

    Bilder (c) Häuser

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  • Sommer Festival

    Für alle, die noch keine Karten bekommen haben:


    ab dem 15.02.17 startet der VVK für den Elbphilharmonie Sommer 11 Uhr


    und es war wieder eine Katastrophe!


    Weit nach 11 Uhr gab es Online noch keinen Vorverkauf



    1 Minute später gab es schon nur noch wenige Karten



    Dann kam der altbekannte Serverabsturz



    Dann die Warteschlange



    und zack gab es keine Karten mehr



    Die Reaktion auf Facebook ist eindeutig, hier nachzulesen


    Screenshots von elbphilharmonie.de von mir gemacht


    http://www.ndr.de/kultur/elbph…eg,sommerprogramm106.html

  • ^^ Aaahhhh... Facebook-Kommentare. Na sowas! ;)


    - die gezeigten Kommentare klingen nicht unsachlich, und die Kritik landet dort, wo sie hingehört - beim Veranstalter.


    Eine Lösung wäre ein Losverfahren. Also ein Reservierungssystem, das z.B. jeweils über einen Monat hinweg ganz in Ruhe Anmeldungen für den Besuch einer bestimmten Veranstaltung sammelt, und anschließend die Tickets "verlost", also zufallsgesteuert vergibt. Mit dem Ausschluß von parallelen Anmeldungen wäre zudem der Spekulation weitgehend ein Riegel vorgeschoben.

    4 Mal editiert, zuletzt von HelgeK ()

  • Ekelhaft: die ersten Karten, die es gestern beim VVK gab, werden schon bei Ebay verhökert


    Ursprünglich 65 EUR gekostet , jetzt für 555,50 EUR pro Karte zu haben.


    Screenshot


    Ich kann jedem nur raten, bis zum nächsten VVK zu warten (im April) - dann steht das Programm 17/18, es gibt wirklich massenhaft Karten und jeder kriegt die Chance, reinzukommen. Unterstützt bloß nicht solche Geschäfte auf Ebay.

  • ^^ Immerhin ein Indiz fuer die immense Popularitaet der neuen Elbphilharmonie. Ist zwar im Moment bloed wenn man Tickets will, aber so ist es mir wesentlich lieber als wenn die Konzerte alle nur halbvoll waeren.

  • Mach dir mal um die Auslastung keine Gedanken!


    Der Hype wird noch die nächsten Jahre anhalten. Insbesondere, wenn inzwischen schon die Kreuzfahrtgesellschaften für Ihre Gäste ein Kartenkontingent erhalten. Die könnten das Telefonbuch spielen und es wäre trotzdem ausverkauft.


    So und hier noch ein Erfahrungsbericht von gestern:


    Der sagenumwobene Platz unterm Dach (Etage 16 Bereich Y!!). Man sagt, die Akustik sei hier mit am besten.


    Blick:


    Die Akustik ist für diese Preiskategorie toll! Dann noch der schöne Rundumblick!


    Zudem durfte ich gestern das erste mal die Orgel hören. Dazu kann ich nichts weiteres sagen, da sie nur einen kurzen Einsatz hatte und Bestandteil des Stücks war. (apropos zum Thema zeitgenössische Klassik: es wurde Wojciech Kilar - Krzesany aus dem Jahr 1974 gespielt. Grandios! Lag wohl auch wieder an Krzysztof Urbański, der hoffentlich als zukünftiger Chefdirigent verpflichtet wird!)


    Also diese Ebene kann man getrost für kleines Geld besuchen und wird nicht enttäuscht. Kann ich weiter empfehlen.


    Gerade, weil das Stück wirklich "schmackes" hatte, empfand ich es nie als zu laut, sehr stimmig und angenehm zu hören.


    Nach dem Konzert das anrührende Umdrehen zu den Plätzen hinterm Orchester



    Das Konzert wurde mit Kameras aufgezeichnet. Wird wohl irgendwann auf dem NDR laufen.


    Danach kam das Konzert mit Tonbandgerät, die - so muss ich sagen - sympathischer rüber kamen als Tim Bendzko.


    Bei einem Lied hat die Band bewusst auf die Mikrofone und Verstärker verzichtet und "unplugged" die Akustik des Saals ausgetestet. ganz oben ganz hinten waren sie sehr gut zu hören!




    und sollte man nicht rein kommen, weil das Konzert gerade läuft, kann man das von außen jederzeit im TV mit Ton verfolgen (bin etwas eher gegangen). Dazu muss ich noch sagen: sobald ich aus dem Saal geschlichen bin - war es still! Man hat NICHTS aus dem Saal gehört. Das zum Thema Abschottung ohne externe Geräusche. Das hat mich wirklich umgehauen!



    Bilder (c) Häuser

  • Kleiner Saal

    Die Akustik war toll!! Aber die Klimaanlage hat man gehört. Das müsste verbessert werden.






    Man blickt rüber zum großen Saal



    Auch alles wieder im 60er/70er Jahre Stil



    Sonnenuntergang in der Elbphilharmonie




    Bilder (c) Häuser


    Und als wir ankamen: Menschenmassen davor!

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  • 100 Tage Elbphilharmonie

    Frohe Ostern nachträglich ;)


    Ich kann nur sagen:


    Garderobe ist zwar eine Schlange (ja ach nach einem Konzertende) aber man wartet nie länger als 2 Minuten auf seine Jacke. Es ist super geregelt mit dem Anstellen (wobei auch hier die pansichen Vordrängler etwas nerven). Und die von der Garderobe sind immer sehr nett! :daumen:


    Die Treppen sind wirklich nichts für schwache Beine. Sowohl im Saal, als auch im Foyer. Zu kämpfen haben diejenigen, die eine Gehbehinderung haben. Für die sollte es eine Vorauswahl an Plätzen geben, damit diese leichter erreichen können (gerade am Wochenende erst einen älteren Herren gesehen, der arg mit den steilen Stufen zu kämpfen hatte) :)


    Die WCs. Was soll ich sagen? Die Damenwelt hat wirklich ein Blasenproblem, wenn ich mir immer die Schlangen angucke. Persönlich finde ich, dass es wirklich ausreichend Toiletten gibt. Weshalb nun ausgerechnet alle Frauen 5 Minuten vor Konzertbeginn gleichzeitig auf die Toilette müssen, ich weiss es nicht. :lach:


    Was mich wirklich nervt ist das Anstellen an der Bar in der Pause Beispielbild. Die Schlangen bilden sich sehr wahllos und bis der letzte endlich sein Getränk hat, ist die Pause auch schon wieder vorbei und man stürzt das Getränk in sich hinein. :Nieder:


    Beim Verlassen des Konzerts sollte man sich Zeit lassen. Eventuell die Harbour Bar im »Michael und Christl Otto Foyer" aufsuchen, die auch noch nach dem Konzert geöffnet hat. Der Grund liegt darin, dass die richtige Schlange sich vor der Rolltreppe nach unten bildet. Nicht schlimm aber als Vermeider von großen Menschenmassen bevorzuge ich diesen Weg. :nono:


    Zur Architektur und der Akustik höre ich immer wieder von Erstbesuchern, wie geflasht die vom Gebäude sind. Am Wochenende mich mit einem Paar aus Köln unterhalten und die waren ganz neidisch auf Hamburg.


    Bei der Akustik habe ich bei Konzerten mit Mikrophon erlebt, dass die Künstler bewusst für ein Lied die elektronische Hilfe abgestellt haben und unplugged den Klang des Saals getestet haben . Jedesmal Gänsehaut!


    Und was mich immer wieder erstaunt sind die Menschenmassen vorm Gebäude, egal um welche Uhrzeit. Das Gebäude ist ein Besuchermagnet! Und die Leute kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

  • Frohe Ostern nachträglich ;)


    Die WCs. Was soll ich sagen? Die Damenwelt hat wirklich ein Blasenproblem, wenn ich mir immer die Schlangen angucke. Persönlich finde ich, dass es wirklich ausreichend Toiletten gibt. Weshalb nun ausgerechnet alle Frauen 5 Minuten vor Konzertbeginn gleichzeitig auf die Toilette müssen, ich weiss es nicht. :lach:


    Na ja, besser als 5 Minuten nach Beginn zu merken wohin zu müssen ...
    Aber ehrlich, das Problem gibt es doch überall wo viele Menschen eine Veranstalltung besuchen. So viele Toiletten zu bauen, dass es dann nicht zu Engpässen kommt ist faktisch nicht möglich.
    Im Winterhuder Fährhaus habe ich mal erlebt wie das Problem von mutigen Damen prakmatisch gelöst wurde. In der Herrenabteilung gibt es meistens noch reichlich ungenutze Kabinen:lach:!
    Wir Herren waren plötzlich in Unterzahl.

  • Hallo!


    Die Süddeutsche blebt weiterhin sehr kritisch gegenüber der Akustik der Elbphilharmonie.


    Dazu ein Artikel, der leider nur über das Abo der Süddeutschen zu lesen ist.


    http://www.sueddeutsche.de/kul…en-1.3463979?reduced=true


    Ich habe den Artikel letzte Woche gelesen, und hoffe, ich kriege die Hauptpunkte noch halbwegs zusammen:


    Man hält die Akustik für zu trocken, die Mischung der Töne wäre nicht möglich, damit eine Musik der "Überwältigung" für Komponisten wie Mahler oder Bruckner nur schwer zu erreichen. Gleichzeitig fragt sich der Autor, ob dies Absicht des Akustikers ist, und er eine ganz neue Form des Klangs bei klassischen Konzerten erreichen möchte.


    Dazu werden weitere Säle von Toyota (Paris, Kopenhagen, Katowice) mit der Elbphilharmonie verglichen.


    Immerhin findet der Autor Kammermusik und leise Symphonik im Saal hervorragend. Ausserdem klinge der Saal leer sehr viel besser als mit Publikum (auch nicht Sinn der sache, oder?)


    Trick

  • Das sollte man jetzt nicht überbewerten, ist wohl eine Einzelmeinung.


    Ist wie bei einer bekannten hochpreisigen Kopfhörermarke. Manche schwören auf sie, für mich aber ein klangliche Katastrophe.

  • Herr Brembeck bezieht sich auf die Presse Konzerte


    1) Eröffnungskonzert mit Hengelbrock am 11.1.
    2) zweites Konzert mit Nagano am 13.1.
    3) Orgelmusik mit Iveta Apkalna am 27.1.


    Was der Autor schreibt ist das identische Bashing wie kurz nach der Eröffnung aber kein Resümee nach 100 Tagen.


    Und sein zitierter Akustiker Karlheinz Müller BEFÜRCHTET, dass ALLE neuen Konzerthäuser nur noch mit elektronischen Nachhallsystemen in gut klingende Räume verwandelt werden können. Aber kein Wort direkt zur Elbphilharmonie.


    Hätte er geschrieben "nach 2 Monaten habe ich mir XY angeguckt und habe es soundso empfunden" Okaaaay! Aber hier hat er als Vorlage nur seine kostenlose Pressekarten aus der Eröffnungswoche, die er damals erhalten hat. Andere Karten hat er wohl nicht mehr bekommen :)


    Vielleicht ist es auch bayrische Missgunst , weil die mit der Gasteig in die Geschichte des Akustikdebakels eingegangen sind und wollen am liebsten diese Karte nun den Hamburgern zuschieben. (und behauptet auch noch gleichzeitig, dass selbst ein Laie erkennen würde, dass München (mit Paris, Kopenhagen, Katowice, Berlin und Luzern) wärmer, ausgeglichener und nachhallender klingt als die Elbphilharmonie. Deswegen will München auch ganz dringen einen neue Philharmonie)