Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Mich nervt dieses St. Florians-Prinzip auch total, aber was mich auch nervt ist unfug wie dieser:



    Und natürlich muss zusätzlich wieder mal die Lüge vom ach so schröcklichen Klimawandel herhalten um eine sinnvolle und wichtige Verdichtung zu verhindern.


    creolius, informiere dich mal bitte in einer seriösen Quelle und höre auf diesen Unsinn wieder und wieder zu posten. Zwar redet der Mann Unsinn, du aber eben auch. Schau doch mal z.B. auf https://de.wikipedia.org/wiki/Globale_Erw%C3%A4rmung oder https://de.wikipedia.org/wiki/…n_globalen_Erw%C3%A4rmung.

  • vielleicht bekommt man auch durch die veränderten Möglichkeiten der Kommunikation auch einfach mehr mit heutztage, auch die Vernetzung ist deutlich einfacher geworden. Vor 40 Jahren hat man noch Flugblätter geschmissen...


    Mehr mitzubekommen in meiner Jugend gab es die die alles wussten, die Mutter meines besten Freundes damals war so eine. Da hat man als Bub schon gelernt ihr nicht alles zu erzählen, auch damals war schon klar wie unangenehm es ist, zu Wissen was der Nachbar von einem denkt und ihn trotzdem unvoreingenommen zu begegnen.


    Mehr zu Wissen und den Kontext zu verstehen sind nicht immer kongruent und in der Realität nur selten beisammen, so regen sich viele auf und reden weiter mit Menschen in ihrer Blase und fühlen sich blamiert, weil ja jeder weiß das sie die Deppen sind usw.

  • Der Mensch wird immer unwichtiger...


    Nun, das Gegenteil ist der Fall, ist die explodierende Anzahl an Steingärten und zugepflasterten Vorgärten doch auf unsere Faulheit und Bequemlichkeit zurückzuführen. Pflanzen und Lebensraum für Tiere? Nie gehört.


    Bauen wird immer teurer, aber das hat nichts mit dem Vorstoß zu tun. Im Übrigen ist eine gepflasterte Fläche i.d.R. teurer in der Anschaffung als eine begrünte Fläche.


    Ich sehe den Eingriff in die Eigentumsrechte auch kritisch und ein Vorgehen mittels Anreizen statt Verboten würde ich vorziehen. Rational betrachtet. Aber aus dem Bauch raus, würde ich sagen, haben sie schon Recht. Der Trend der Steingärten und pflanzenlosen Pflasterwüsten bietet keinen Vorteil außer geringerer Gartenarbeit. Wie immer gilt auch: Die Kommunen müssen Vorbild sein, eigene Plätze und Grundstücke ökologischer gestalten. Auch ohne Änderungen von Bauordnungen könnte da morgen begonnen werden.


    Und dabei ist Stuggi knapp nach Hamburg und Dortmund die drittgrünste Großstadt Dlands mit unglaublichen 69,9% (!) Grünflächenanteil.


    Das Problem an solchen Ranglisten ist, dass sie die relative Verteilung der Städte untereinander angeben. Warum sollte es aber in absoluten Werten nicht auch besser gehen? Bei Bestellung eines "frisch gepressten Orangensaftes" gibt sich sicherlich auch niemand mit erhaltenen 25 % Fruchtgehalt und der Rechtfertigung der Bedienung: "Dieser Saft hat unglaubliche 25 % Fruchtgehalt, die anderen nur 20 %. Was wollen Sie mehr?" zufrieden :)

  • Nein, bitte bitte kein Grün mehr, sondern viele viele Wohnungen. Grün nur noch da, wo man es braucht. In Stuggi definitiv nicht, s.o., können sich die Menschen auch gar nicht mehr leisten, wenn es mit den Mieten und Grundstückspreisen so weiter geht. Diese unglaublich behäbige (Nicht-) Politik ist rücksichtslos und wird den gesellschaftlichen Konsens in der Stadt sprengen, dass jeder hier seinen Platz hat. Sozialer Sprengstoff, nicht nur in Klein-Stuggi.

  • Nein, bitte bitte kein Grün mehr, sondern viele viele Wohnungen. Grün nur noch da, wo man es braucht. In Stuggi definitiv nicht


    Danke Wagahai - wieder mal perfekt auf den Punkt gebracht!!!:daumen:
    Ich war letztes Wochenende mal wieder auf dem Fernsehturm und da sieht man von oben aber auch schon bei der Anfahrt, was die Stadt grundsätzlich doch noch an genialen Baulandreserven bietet wenn nur mal die Schwachmaten im Rathaus über ihre idiologischen Schatten springen würden:
    Es ist nun wirklich nicht einzusehen und macht auch keinen Sinn das man über Kilometer durch Wälder fährt die nun wirklich kein Mensch braucht. Dafür gibt's Mitten in der Stadt Schlosspark & Co. Gradezu absurd ist es aber z.B. auch das in zentraler Lage einen Steinwurf vom Milaneo-Quartier eine Riesenfläche als Friedhof (Pragfriedhof) benutzt wird. Auch wenn das heute noch als Tabu erscheint wäre sowas eine Hammersiedlungsfläche. Solche zukunftsgerichteten Gedanken würde man sich mal von Fritzle, PP wünschen. Stattdessen nur Stagnation pur!:nono: Meine große Befürchtung ist das nun zunehmend durch den grade intensiv zum Modethema hochgekochten Schwindel vom ach so bedrohlichen und pöhsen Klimawandel dieser Zustand auch noch konserviert werden soll. Ändert sich das nicht in naher Zukunft zu Gunsten einer ganz offensiven und in gewisser Weise auch schonungslosen Wohungsbaupolitik, kann man wirklich nur noch entnervt sagen: Gute Nacht Stuggi:mad:

  • Zitat Wagahai:
    Nein, bitte bitte kein Grün mehr, sondern viele viele Wohnungen.


    Ich glaube nicht, dass gepflasterte Vorgärten / Steingärten mehr Wohnungen schaffen.


    Eine Erhöhung des Grünflächenanteils ist mit einem Mehr an Wohnraum kombinierbar, z.B. höhere statt breite Bauweise auf Brachflächen / umzuentwickelnden Flächen, ergo platzsparende Bauweise, Begrünung von Dächern oder eben Vorgärten (auch wenn in der Statistik nur reine Grünflächen Berücksichtigung finden). Selbst wenn der Anteil nicht erhöht wird, sollte es selbstverständlich sein, so weit wie möglich ökologisch zu planen.

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia ()

  • und macht auch keinen Sinn das man über Kilometer durch Wälder fährt die nun wirklich kein Mensch braucht.


    wo doch gerade dauerfrustrierten DAF-Foristen ein mehrstündiger Waldspaziergang sehr gut täte.

  • Es zeigt sich halt folgendes ein Haus im "Grünen" braucht Pflege, die weit über das hinaus geht, was die heutigen Durchschnittsbewohner zu leisten im Stande sind.
    So startet z.B. urban gardening im Regelfall mit Vielen die viel wollen und am Ende mit Wenigen die viel arbeiten.
    In den USA gibt es inzwischen in vielen Orten einen Gemeinschaftsgarten in dem man sich ein Hochbeet pachten kann. Diese 2-3m² große Fläche ist die Fläche die auch ungeübte , gestresste Bürger betreuen können. Wer Gartenarbeit nicht liebt, wird mit dem geerbten Häuschen mit Vor- und Hintergarten schon beim Vorgarten überfordert sein, so dass es schon Sinn macht diesen Bereich anders zu nutzen bzw. heute ohne Vorgarten zu bauen und mehr verdichten um mehr gemeinschaftliches Grün zu erhalten.


    Was aber sicher keinen Sinn macht das man hier Menschen zu "Ihrem" Glück zwingen will.

  • Ich glaube nicht, dass gepflasterte Vorgärten / Steingärten mehr Wohnungen schaffen.


    Eine Erhöhung des Grünflächenanteils ist mit einem Mehr an Wohnraum kombinierbar, z.B. höhere statt breite Bauweise auf Brachflächen / umzuentwickelnden Flächen, ergo platzsparende Bauweise, Begrünung von Dächern oder eben Vorgärten (auch wenn in der Statistik nur reine Grünflächen Berücksichtigung finden). Selbst wenn der Anteil nicht erhöht wird, sollte es selbstverständlich sein, so weit wie möglich ökologisch zu planen.


    Löst die Frage nicht wie man mit dem Bestand umgeht. Heutige Wohngebiete mit EFH sollten, peu a peu zu MFH umgebaut werden können, so sind Steingärten ein Indiz, das man auch bis zur Gehwegkante bauen könnte, so sollte man dies vorschlagen. so könnte man ohne große weitere Versiegelung den Wohnraum mindestens verdreifachen.


    Ökologisch ist für mich nicht viele unzusammenhängende Grüns zu planen, sondern wie in Stuttgart bereits vorhanden große Wald- Wiesen- und Parkflächen zu ermöglichen. In der Stadt haben sich Bäume in den Strassen als ideales Grün erwiesen, die "kleinen" Flächen um die Bäume sind arbeitsintensiv und werden am Ende mit der nächsten Generation auch zu Steinwüsten, so kann man gleich diese Entwicklung voraus nehmen. Die Häuser haben dann Hinterhöfe in denen um einem Obstbaum herum Sitz- und Grillmöglichkeiten gibt.


    Urban Gardening kann dann geschützt in den Hintergärten in Hochbeeten erfolgen, ein Vorgarten ist imho ein Relikt aus vergangener Zeit und ist auch wenn er begrünt ist selten so wie ich es machen würde, da sind Profis Mangelware :D

  • Diesmal nicht Haus und Grund, sondern Mieterverein: BBPP solle endlich Stuttgarter Realitäten zur Kenntnis nehmen und aufhören, das Wohnungsdesaster „schönzureden”. Nettozuwachs von Neubauwohnungen 2018 sank von ohnehin dramatisch wenigen 2039 im 2017 sogar nun auf 1553, was BBPP als „kleine Delle” 2018 (in der gigantischen bisherigen Erfolgsserie?) bezeichnet haben soll. Laut Mieterverein müssten jedoch jährlich mindestens 3.500 Wohnungen neu hinzukommen, wenn man die weiterhin explodierenden Mieten und Kaufpreise aufhalten wolle.


    Quelle: StZ 26.06.2019

  • Immobiliendialog: Fritzle verbreitet immer noch putzmunter die Mär, dass mehr Wohnungen bauen in Stuggi gar nichts nütze, schließlich seien in Frankfurt und München trotz tausender Neubauwohnungen im Jahr die Mieten und Preise nicht runter gegangen. Und BBPP meint, er wolle alles mögliche bauen, nur hätten die bösen Nachbarn immer was dagegen. Kurzum: Wir machen alles super und machen auch weiter so. Schlimmer könnte eine Drohung nicht sein.


    Quelle: Immobilienbrief Stuttgart
    https://www.immobilienverlag-s…19/Immobrief_262_2019.pdf

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    Wer Nichts macht braucht Ausreden, warum er Nichts macht...


    Interessant sind die Aussagen von einem Entwickler, das man für Durchschnittsmieten von 14€ nicht bauen kann und er deshalb höhere Mieten erwartet.
    Mal schauen wie lange es dauert bis unsere Nichtstuer dies auch noch als Ausrede heranziehen.


    Dann erfahren wir das es nicht gelingt geeignetes Personal im Bauamt einzustellen.


    So sind die Ausreden formuliert, warum man weiterhin NICHTs machen wird.

  • 9,74 Euro / Qm in München :lol5:?

    Vielleicht wenn jemand seit 30 Jahren in der selben Wohnung in Neuperlach lebt. Ich glaube eher, die haben da eine Stelle vor dem Komma vergessen...

  • Fritzles und BBPPs „Wachsen nach Stuttgarter (Liliput-)Maß” zahlt sich voll aus: Klein-Stuggi überholt nach Mieten nun München als teuerste Großstadt Deutschlands.

    Sehe ich auch so. Man muss diese verfehlte Politik endlich aufgeben und wieder deutlich mehr bauen. Anders wird es nicht gehen.

    Ist eingentlich Fritzles Kommentar dazu überliefert? Liegt vermutlich an Spekulaten oder so, nehme ich an?

  • Servus an die Forumsmitglieder in Stuttgart!


    Unlängst wieder gelesen in Zusammenhang mit der letzten Studie zu Stuttgarter Mieten:


    Neubau:

    2000 Wohnungen zusätzlich pro Jahr werden von den Stadtverantwortlichen als „Erfolg“ gewertet.


    Ich komm mir vor wie in einem Kindergarten.


    Befindet sich die Gesellschaft, Politik, Medien Kopfmässig in einem romantischen Märchenpark ?


    Ich hab gmeint, das ist ein speziell Münchner Problem ?


    Bitte um Entschuldigung.


    Gruß aus München.