S21-Grundsatzdiskussion: Into Darkness

  • ^^ haha wagahai, ich glaub du täuscht dich ;), allerdings sollte gerade stadtplanung ernst genommen werden und naja die berechtigte kritik vieler architekten kommt halt nicht von ungefähr...

  • Nun, wenn er darauf abzielt dass man endlich darüber anchdenken soltle was an der Jägerstrasse, an der Sängerstrasse, am nördlichen Bahnhofsgebäude und am ROsensteiviertel entstehen soll, so hat er recht.
    Aber die Diskussionen werden die gleichen bleiben, zwischen denen die die heile WElt nur durch Frieflächen und bungalows für erreichbar halten, udn denen dies ehen dass man benötigte Flächen irgendwo hinbauen muss, und dass man die heile Welt alias den Istbestand in weiten Tielen der Stadt nur dadurch erhalten kann, und den endlosen Siedlungsbrei verhindern, indem man an zentraler Stellle intelligent klotzt und nicht kleckert.
    Dabei könnte man am Rosensteinviertel durchaus kleinteiligkeit den gross geratenen Blöcken im A1 Viertel entgegensetzen - aber eben nicht Kleinteilig im Sinne von Einfamilienhausgebieten, sondern eher die kleinteiligkeit des mittelalterlichen Stadtkern in dem jeder qm so stark genutzt wurde wie es die damalige Bautechnik hergab. Damit alle in den Mauerring passten, und alle alles schnell erreichen konnten. Das aequivalent des Mauerrings ist heute die Vermeidung von zersiedelung udn Flächenverbrauch, und dass alle alles möglichst schnell (und ressourcen und Nachbarnschonend) erreichen können gilt heute noch so wie damals.
    Womit man dann darüber nachdenken sollte, wie man intelligent so viel wie möglich auf den sowiso angefassten Flächen unterbringt, damit man es eben nicht woanders hinbauen muss, wo man anderes anfassen muss, und wo die Flächen nicht so perfekt mit dem ÖV erschlossen sind. Die Dinge woanders unterzubringen kann (ausser vielleicht bei LKW-Speditionen :) )eigentlich nur schlechter sein als sie auf den oben genannten Flächen unterzubringen.
    Also wie bekommt man dort auf angenehme Weise möglicht viel unter, und was sollte dort in der Nutzungspräferenz bevorzugt hin, auch mitd em Gedanken im Hinterkopf, dass all das, was dort hin kommt woanders Platz für andere nutzungen macht. Und was ist hier Angenehm, was sind die Anforderungen?

  • Ende 2011 ging allein die Deutsche Baustoffindustrie von 1.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen aus, in der Bauindustrie wurden 4.200 zusätzliche Arbeitsplätze erwartet. Ich gehe davon aus, dass alle sonstigen Industrien und Diestleister zusammen genommen bereits heute weit mehr als nur 5.000 Arbeitsplätze entstanden sind. Vielleicht findet sich ja im Netz noch die eine oder andere halbwegs aktuelle Studie.


    Das sind abenteuerliche Zahlen, aber wie auch immer: Das hat nichts mit S21 zu tun. Wenn diverse Mrd.€ durch Staatsaufträge vergeben werden profitieren da halt auch private Firmen davon ... daher ist es egal ob das Geld in Wohnungsbau, Kitas, Umgehungsstraßen, ÖPNV-Ausbau, etc... ausgegeben wird.
    => Ohne S21 würde das Geld gespart oder anderweitig ausgegeben werden mit dem selben Ergebnis (Wenn man es nicht gerade in Griechenland versenkt).

  • Doch, hat mit S21 zu tun,.


    In diesem Fall ja, weil es halt für S21 ausgegeben wird. Wenn man es für etwas anderes ausgibt hat man den selben Effekt.


    S21 ist ja nichts neues, denn man hatte zuvor einen Bahnhof in dem Züge rein- und raus fahren und nach Fertigstellung ebenso => Daher ist es keine Investition.
    Der wesentliche Unterschied sind ein paar Büros und Wohnungen.

  • Klar, aber da sind mir die Arbeitsplätze doch wichtiger.


    Stuttgart und Region brauchen keine Arbeitsplätze, denn die sind in Hülle und Fülle vorhanden. Arbeitslos ist hier nur noch der Bodensatz und das sind nicht mehr viele (Bsp. LK Böblingen: 300.000 Einwohner und 3000 H4-Empfänger).
    => Wer jetzt keinen Arbeitsplatz findet (oder von AGs gemieden wird) wird auch keinen Arbeitsplatz finden selbst wenn 100.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
    Neue Arbeitsplätze werden nur durch "Zugeschmeckte", Flüchtlinge oder Sonstige besetzt werden können während andere Regionen (selbst in BW die schwäbische Alb) vergammeln.


    Neue Arbeitsplätze bedeuten aber ein Ansteigen der Mieten/Wohnungspreise und helfen den bereits hier lebenden in Stuttgart und Region gar nichts.
    => Daher muss es ein Verbot zur Schaffung von neuen Arbeitsplätzen wie auch dem Bau von Büros geben. Dafür muss der Wohnungsbau gefördert werden um der katastrophalen Situation was dieses betrifft noch einigermaßen Herr werden zu können.


    Um der Verkehrsproblematik dann noch zusätzlich Abhilfe zu schaffen braucht es die NO-Umfahrung, wie auch die Filderauffahrt und weitere Umgehungsmöglichkeiten um Stuttgart herum.
    Dann ist Platz für den ÖPNV-Ausbau in Stuttgart und ggf. kann eine City-Maut eingeführt werden.


    Arbeitsplätze in dem Großraum Stuttgart zu schaffen ist ungefähr so sinnvoll wie Sand in die Sahara mitzubringen!

  • Nun, dass die Arbeitsplätze in die Ballungsräume ziehen und nicht aufs hinterste Dorf, liegt daran dass die Firmen die in Ballungsräumen sitzen inn vielen Fällen durch die kurzen WEge konkurrenzfähiger sind.
    D.h. die Wahl ist eher zwischen Arbeitsplatz in stuttgart oder gar kein Arbeitsplatz, statt zwischen Arbeitsplatz in Stuttgart und Arbeitsplatz auf der hintersten Alb.
    Entsprechend kann man entweder die Wirtschaft abwürgen, oder man muss akzeptieren, dass attraktive Regionen wachsen (Einwohner, Arbeitsplättze), und die Immobilien und Infrastruktur dort entsprechend aufstocken.


    Und die Nordostumfahrung und Filderauffahrt schaffen keinen qm Platz für den ÖV-Ausbau, denn der wird nicht auf entwidmeten Inennstadtstrassen stattfinden, sondern auf bestehenden Gleisflächen und im Untergund, sowie bei Stadtbahnen durch gemischte Nutzungen.
    Sie schaffen nur Raum für neue Verkehrsprobleme, und verschlingen Geld das anderswo dringender gebraucht wird.

  • ^und was ist mit dem bestehenden Autoverkehr in Stuttgart geschehen? Wo soll der hin? Das in einer Größenordnung auf Fahrrad und ÖPNV umgestiegen wird die den MIV spürbar sinken lässt ist nicht zu erwarten.

  • ^und was ist mit dem bestehenden Autoverkehr in Stuttgart geschehen? Wo soll der hin? Das in einer Größenordnung auf Fahrrad und ÖPNV umgestiegen wird die den MIV spürbar sinken lässt ist nicht zu erwarten.


    Woher nimmst Du diese Weisheit? SOwohl Radverkehr als auch ÖPNV legen zu, irgendwoher müssen diese kommen, da die Zeit der Leute sich fortzubewegen begrenzt ist. Ergo werden sie wohl daher kommen, wo die Verkehrsmengenzurückgehen.

  • Daß Stuttgart nun von Köln als Stauhauptstadt abgelöst wurde, allerdngs trotzdem wieder einige Stunden mehr im Stau dazukamen (in Köln eben noch größeres Plus) hast Du schon mitbekommen?

  • Und was soll das sagen? Die Autobesitzquote steigt bei Senioren, die bekanntemassen mehr Steh als Fahrzeuge haben - man hat das Auto noch als Sicherheit für den Fall der Fälle, bewegt es aber kaum. Ist also keinerlei Widerspruch. Bei jungen Leuten sinkt die Autobesitzquote, auch die Autobesitzquote je Einwohner sinkt, allerdings staigt altuell die Zahl der einwohner, so dass die Zahl der Autos auch leicht zunimmt. Dennoch verschiebt sich der Modal Split vom Auto weg, und die Fahrleistung im Kessel sinken, während sie an der Gemeindegrenze stagnieren. Gründe für Strassenneubauten wegen steigendem Verkehr lassen sich aus konstanten oder sinkenden Verkehrszahlen nicht ableiten. Gründe für einen ÖV-Ausbau lassen sich aus steigenden ÖV-Nutzerzahlen leicht ableiten. Von Umwelt-, Luftreinhaltungs-, Städtebau-, Flächennutzungs- und sonstigen Aspekten mal ganz abgesehen.

  • Das scheinen nicht die Senioren zu sein. In dem Artikel oben wird ja erklärt dass auch junge Leute ein Interesse an Autos haben und das anderslautende Gerüchte eher ein Gerücht sind. Außerdem seinen einige Leute wieder vom ÖPNV auf das Auto umgesteigen, wegen mangelnder Zuverlässigkeit.




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  • Und was soll das sagen? Die Autobesitzquote steigt bei Senioren, die bekanntemassen mehr Steh als Fahrzeuge haben - man hat das Auto noch als Sicherheit für den Fall der Fälle, bewegt es aber kaum. Ist also keinerlei Widerspruch. Bei jungen Leuten sinkt die Autobesitzquote, auch die Autobesitzquote je Einwohner sinkt, allerdings staigt altuell die Zahl der einwohner, so dass die Zahl der Autos auch leicht zunimmt. Dennoch verschiebt sich der Modal Split vom Auto weg, und die Fahrleistung im Kessel sinken, während sie an der Gemeindegrenze stagnieren. Gründe für Strassenneubauten wegen steigendem Verkehr lassen sich aus konstanten oder sinkenden Verkehrszahlen nicht ableiten. Gründe für einen ÖV-Ausbau lassen sich aus steigenden ÖV-Nutzerzahlen leicht ableiten. Von Umwelt-, Luftreinhaltungs-, Städtebau-, Flächennutzungs- und sonstigen Aspekten mal ganz abgesehen.


    Insgesamt steigt die Stauproblematik in Stuttgart und Umgebung und das liegt daran das mehr mit dem Auto gefahren wird (Egal wie man das hin und her rechnet).

  • Hier scheint wirklich ein ideologisches Problem vorzuliegen, vom Intellekt her wär's hoffentlich leicht einzusehen, daß die Autos nicht für die Garage gekauft werden und die Staus keine Phantasiegebilde sind. Daß nicht sein kann, was nicht sein darf...

  • Hier scheint wirklich ein ideologisches Problem vorzuliegen, vom Intellekt her wär's hoffentlich leicht einzusehen, daß die Autos nicht für die Garage gekauft werden und die Staus keine Phantasiegebilde sind. Daß nicht sein kann, was nicht sein darf...


    Ja, und da Zählstellen eben belegen dass die Autos immer mehr in der Garage stehen, darf das als Ergebnis eben nicht sein. Es wird als unverückbares Axiomhingestellt, dass der Autoverkehr in alle Ewigkeit zu wachsen hat. WEnn die realität etwas anderes zeigt ist eben die Realität falsch.


    Sorry. Die Zähldaten zeigen klar, dass weniger Auto gefahren wird. Es gibt einfach mehr Stehzeuge. Die zurückgehende Fahrleistung je Fahrzug ist auch schon lange belegt, wenn man tiefer gräbt.


    Was dann eben auch zu unverändertenStaulagen führt - da wird halt auch nichts schlimmer, und da diverse Leute lieber im stau stehen als zu einer anderen Zeit zu fahren oder umzusteigen bleiben die staus eben auch erhalten. Da kann der Verkehr auch länger zurückgehen ohne dass die staus verschwindn, da dann die Verbreiterung dr Morgen und Abendspitze zuerst verscheindet, was kaum jemand wahrnimmt.

  • ^^gibt es da irgendwo belastbares Zahlenmaterial für Stuttgart? So ganz mag ich das nämlich auch nicht glauben, so rein vom subjektiven Empfinden her.


    Was aber (subjektiv) zunimmt ist die Anzahl der Fahrradfahrer, selbst auf der auch von mir so zerissenen Radlspur im Kaltental.


    Insofern würden mich Zählergebnisse brennend interessieren.