Kö-Bogen 2. BA (Altthread bis 2008)

  • Die RP vom 22. Juli 2008 berichtet darüber, was die CDU und die FDP der Frau antworten - mit Formulierungen wie "ein absurder Vorschlag".


    Einige größere Museen sind übrigens effizienter zu organisieren und zu verwalten als unzählige kleine - und unter einer gewissen Schwelle verschwindet die Lust, für die Besichtigung von zwei Sälen Geld zu zahlen. So wäre ich eher für einen Ausbau der existenten Museen als für Neugründungen.

  • nur elf ?
    Ich bin gespannt auf die Konzepte der Investoren und die Entwürfe der Architekten. (hoffentlich werden die Pläne ausgestellt)
    Vielleicht schaffen es die beteiligten Büros, aus dem B-Plan was zu machen; eventuell denken sie etwas weiter als nur bis zur Baugrenze.

  • Diplomarbeiten der Unis Aachen/Dortmund

    Die RP vom 5. August 2008 berichtet über studentische Alternativprojekte zum Kö-Bogen. Sie schaffen bei ca. 42.000qm Nutzfläche mehr Grünfläche am Hofgarten sowie eine direkte Verbindung zum diesen vom Schadowplatz. Einige Entwürfe würden niedrigere Bauten am Hofgarten als die 26m der geltenden Rahmenplanung vorsehen, einige - Hochhäuser auf dem Areal, die die Verringerung der Nutzfläche ausgleichen würden. Dies sorge nach einem Stadtplaner für eine Auflockerung der Silhouette. (Habe ich nicht bereits im ersten Thread eine ähnliche Lösung mit 1-2 Hochhäusern vorgeschlagen? - B.)


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    Nachtrag: Ausgewählte Arbeiten werden ab dem 7. August 2008 im Düsseldorfer Haus der Architekten ausgestellt (s. www.aknw.de).

  • In einem weiteren Bericht wird zum aktuellen Stand des Projektes geschrieben. Hier gibt es aber nicht neues zu lesen.


    RP

  • Was die Ausstellung betrifft, bin ich ja mal gespannt. Ich werde sie mir jedenfalls nicht entgehen lassen.

  • Nur noch 5 Kandidaten

    Die RP vom 8. August 2008 berichtet, man habe aus zehn Wettbewerbsentwürfen fünf für die nächste Stufe ausgewählt, darunter jene von Bothe Richter Teherani, Hentrich-Petschnigg & Partner, Rhode Kellermann Wawrowsky und Daniel Libeskind. Norman Foster habe sich nicht qualifiziert, weil er nicht alle verlangten Dokumente wie der Nachweis der Erfahrung bei ähnlichen Projekten (*) und ein städtebauliches Konzept eingereicht habe.


    Eine Entscheidung werde spätestens im Februar 2009 fallen.


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    (*) Hat der Herr gehofft, dass er es als ein "Stararchitekt" nicht muss, da alle den kennen wir sagen würden? :lach:

  • Heute berichtet die RP darüber.


    Es haben sich etwa 150 Studenten von sieben Hochschulen Gedanken zum Kö-Bogen gemacht. Die Hälfte lässt den Tausendfüßler stehen, aber keiner lässt die Tunnelrampe an der Elberfelder Straße überleben!


    Insgesamt werden viele interessanten Innovationen gezeigt.


    Die Ausstellung wird bis zum 13. August, täglich 9 bis 17 Uhr, im Zollhof 1 gezeigt: Der zweite Teil der Ausstellung folgt im Oktober.

  • Nach der NRZ vom 13. August 2008 warne die SPD vor städtebaulicher Belanglosigkeit und verweise auf die studentischen Arbeiten. Ich hoffe, die meinen nicht etwa diese - für meine Begriffe wäre dies eine perfekte Kulisse für ein Sequel von Pitch Black – Planet der Finsternis.


    Die zufällig eingesehene dort auf der Seite 7 - vielleicht ohne Landschaften für Vin Diesel, aber zumindest genauso banal und belanglos wie die bisher veröffentlichten. Seite 10 - überhaupt nicht besser. 11 - etwas interessantere Baumassen, aber die monotone Fassadengestaltung - nicht.

  • Was hast Du denn gegen die Vorschläge? Ich fand die Vorschläge schon ganz gut, auf jeden Fall haben sie entschieden mehr Potential als der geistlose Vorschlag der Stadt. Ausserdem musst Du ja wohl auch einsehen, dass die Ansätze teilweise zwar sehr provokativ sind, aber dadurch viel Raum für Kontroversen schaffen. Von daher würde ich das Ganze an Deiner Stelle nicht so heftig verurteilen, vor allem was Deinen "Pitch Black"-Verris angeht. So wie ich die Sache sehe, sollte dieser Vorschlag eine organische Verbindung zwischen gegebenen und neuerschaffenen Blickbeziehungen und Fließbewegungen schaffen. Auch war auf den Plänen zu sehen, dass die beiden sich intensiv mit dem Gebiet auseinandergesetzt haben. Allein schon deswegen verdient diese Arbeit schon einiges an Anerkennung.

  • Auch war auf den Plänen zu sehen, dass die beiden sich intensiv mit dem Gebiet auseinandergesetzt haben.


    Unsere Auseinandersetzung mit dem Gebiet in diesem und im Vorgängerthread brachte u.a. Konsens, dass im Teil an der Kö eine Anpassung an den Charakter der Kö dringend geboten ist - irgend eine amorphe organische Struktur auch dort (zzgl. des Umbuddelns des nördlichen Teils der Kö) kann nur als besonders schlechter Witz verstanden werden. Stünde es in meiner Macht, hätte ich den Studenten exmatrikuliert (als hoffnungslosen Fall) und seinen Professor mit Verlust der Pension gefeuert. Richtig empörend, dass derartige Barbarei mit dem Vorwand "provokativ" verbreitet wird.


    In einem der Frankfurter Threads verlinkte jemand kürzlich dieses Interview - die "Kontrast"-Leier wird längst als reichlich dürftig angesehen.

  • Inzwischen werden neue Pläne rund um Kö-Bogen und Tucht-Insel bekannt.


    So besteht das Projekt nun nicht mehr nur aus einem neu gestalteten Jan-Wellem-Platz, sondern innerhalb des zweiten Bauabschnitts auch aus den Flächen und Bauten des Bereichs Tucht-Insel und Gustaf-Gründgens-Platz. Für neue Investoren sollen dort wohl einige Häuser weichen.


    Ein Ausschreibungstext des Architekten-Wettbewerbs wurde gestern der Bezirksvertretung 1 vorgestellt. Es soll zu einer europaweite Ausschreibung kommen. Der dazugehörige Auslobungstext wird am 15.September vorgestellt und Bewerbungen können bis 15.Oktober eingereicht werden. Vorgesehen hierbei sind 20 Architektenteams - zehn davon "nicht öffentlich gesetzt" und anonym.


    RP

  • Die Tucht-Insel wird nach den neuen Plänen zum Spekulationsobjekt.


    Ein weiterer Artikel hierzu: NRZ

  • Schade nur dass der öffentlichkeit nur gesagt wird was los ist, aber nicht gezeigt wird. Ich finde aber den Trend, die Umgebung zu verändern auch gut, da ich es unlogisch finde ein Gebäude dass sich an eine total unpassende Umgebung angleidern soll.

  • Eine transparentere Stadtpolitik ist ab Sonntag möglich. :cool:
    Wieder einmal wird die Bevölkerung außenvor gelassen. Sehr traurig.


    Fände ein Hochhaus an der Stelle auch chic. 200 Meter vielleicht? Allerdings nur wenn im Erdgeschoss ein Café und der derzeit ansässige Schuhladen seine Ladenfläche zurück bekäme.


    OT: Mir ist auch an der Herzogstraße, Ecke Friedrichstraße noch ein mega olles Haus aufgefallen, was m.E. eines Tages für ein Hochhaus weichen könnte.

  • Ich finde es gut, das jetzt endlich mal über das ganze Areal nachgedacht wird; von Anfang an habe ich das vermißt. Es geht nicht, den JWP als isoliertes Element zu betrachten und zu beplanen. Der JWP ist ein integraler Bestandteil des Umfeldes. Nur bitte sollte auch im Zusammenhang gedacht und geplant werden; ansonsten wird es nicht besser - nur anders.


    Zum "200 m Hochhaus-Traum": Soviel ich weiß, sind derart hohe Gebäude aufgrund der Quer-Landebahn in großen Teilen der City nicht zulässig.


    Aber ich finde auch, das höhere Gebäude an markannten Stellen durchaus angebracht sind; z.B. gegenüber der Börse, an der Schadowstraße gegnüber der Tuchtinsel oder statt dieser, und auch auf dem JWP selber wären unterschiedlich hoch gestaffelte Bauten sicherlich denkbar. Allerdings sollten diese "Hochhäuser" kleiner als das Dreischeibenhauses bleiben.

  • Ich muss dazu sagen mit Frau Kortmann kann ich mir keine großen Projekte mehr vorstellen. Ein Kindermuseum im Kö-Bogen, was für eine Schnapsidee. Dazu ist sie ja nicht schwerpunktlich in Stadtplanung veranlagt wie Herr Elbers.

  • Herr Elbers konnte auf keine einzige Frage im Duell eigehen.
    Ein weiter so ist leicht gesagt, aber nicht leicht getan, zumal nicht jeder ein weiter so möchte.
    Solange Elbers keine eigenen Vorschläge (außer das Louvre zu kopieren) aufbringt, kann man ihn nicht ernst nehmen, abgesehen davon das er eigentlich gar nicht vorhat etwas für die Stadt zu tun. Seiner Ansicht nach ist die Stadt an allen Ecken perfekt.
    Elbers bedeutet stillstand, Kortmann Zukunft.


    PS: Das (Kinder)museum war lediglich ein Vorschlag der so nicht 1:1 übernommen werden soll.