Jüdisches Museum - Erweiterung, Umbau und Sanierung (in Bau)
Das Jüdische Museum wünscht einen Erweiterungsbau. Gedacht ist dabei an das Areal hinter dem am Untermainkai gelegenen Museumsgebäude. Dort werden Teile der mittelalterlichen Stadtbefestigung vermutet. Um später keine Überraschungen zu erleben, wird eine denkmalschutzrechtliche Voruntersuchung durchgeführt.
Hier die =6959618"]Pressemitteilung der Stadt:
(pia) Morgen, am 8. Juni, werden auf dem Grundstück nördlich des Jüdischen Museums Frankfurt Grabungen für eine denkmalschutzrechtliche Voruntersuchung unter Leitung des Denkmalamts beginnen. Erwartet werden Mauerreste einer mittelalterlichen beziehungsweise barocken Stadtbefestigung. Der Merianplan zeigt an dieser Stelle – in der Nähe des Nizzas – eine barocke Eckbastion, hier schwenkte die historische Stadtbefestigung vom Mainufer landeinwärts. Der Bereich liegt außerhalb der sogenannten Wallservitut, einer 1827 erlassenen und seitdem mehrfach bestätigten Grunddienstbarkeit zum Schutz der öffentlichen Grünanlagen, die nach 1806 anstelle der vormaligen Frankfurter Stadtbefestigung angelegt wurden.
Die Grabung ist Teil einer Voruntersuchung des Hochbauamtes für einen möglichen Erweiterungsbau des Jüdischen Museums, wobei eventuelle Kulturdenkmäler weitgehend geschützt werden sollen.
Es werden stadthistorisch sehr interessante Funde erwartet, die Aufschluss über die genaue Lage der alten Stadtbefestigung geben werden. Alle Befunde werden durch das Denkmalamt der Stadt Frankfurt fachgerecht gesichert und in Lage und Größe wissenschaftlich dokumentiert werden.