Kulturforum

  • ^ Du diskreditierst das entstehende Gebäude von HdM, einem der profiliertesten Architekturbüros der Gegenwart, mit dem Begriff Pferdestall. Das allein reicht schon. Bleib bei deinem Stadtschloss, da biste gut aufgehoben.


    Im Übrigen werden die Gesamtkosten auf ca 450 Millionen geschätzt. Das sind 150 Millionen weniger als du in deinen Fakenews angegeben hast. Wohl über die Maus gerutscht.
    Quelle: Tagesspiegel

    Einmal editiert, zuletzt von DerBe ()

  • ^ Der Entwurf muss einem nicht gefallen, aber die "Pferdestall"-Metapher halte ich für unangemessen. Das scheint mir Ausdruck einer Verweigerungshaltung zu sein: Einen flüchtigen Blick auf die Visus geworfen, Urteil gefällt – und dann nie genauer hingeschaut, um sich sein Ressentiment nicht durch eine differenziertere Sicht vermasseln zu lassen.


    Was die Baukosten betrifft: Die 200 Mio. vom Anfang waren ein politischer Preis und angesichts der Größe des Vorhabens illusionär. Die 600 Mio. sind gewaltig, aber es geht ja auch um den – neben dem Humboldt-Forum – wichtigsten Museumsneubau in Deutschland seit langem. Tiefbau im Matsch ist halt teuer, da hat Bato recht. Ich erinnere an den ziemlich banalen Schürmann-Bau am Bonner Rheinufer, der wegen ähnlicher Probleme bereits in den frühen 90ern umgerechnet 700 Mio. Euro gekostet hat.


    Ein selbstbewussterer Bau, der sich nach oben streckt, wäre besser gewesen und hätte die Anlieger keineswegs ruiniert. [...] Die Scheune könnte gerne 15m höher sein, mehr hermachen und 100Mio billiger kommen.


    Da bin ich mir nicht sicher. Das Kulturforum ist ja im Wesentlichen flach; die Matthäi-Kirche bildet einen zentralen Hochpunkt, die beiden Scharounbauten gruppieren sich mit ihren Dachlandschaften wie Höhenzüge um eine Ebene. Ein hohes Museum im Zentrum würde m.E. die Neue Nationalgalerie städtebaulich entwerten. Wobei das – zugegeben – schwer zu sagen ist, ohne einen entsprechenden Entwurf zu sehen. Ich vermute aber, dass die niedrige Bauhöhe des neuen Museums auch dem Respekt vor Mies van der Rohe geschuldet ist. Und das finde ich als Geste gut verständlich.

  • Die Metapher könnte von den Architekten selbst stammen, haben sie doch mit ganz ähnlichen Umschreibungen versucht ihren Entwurf unangreifbar zu machen.


    Im Übrigen werden die Gesamtkosten auf ca 450 Millionen geschätzt. Das sind 150 Millionen weniger als du in deinen Fakenews angegeben hast. Wohl über die Maus gerutscht.


    RBB, Tagespiegel,... Fake News? Die Summe machte die Runde als die ersten Gerüchte aufkamen. Es sind nun zwar "nur" noch 450 Mio aber dennoch für so wenig Nutzfläche viel zu viel und wohl nicht das Ende der Fahnenstange.

  • Die Metapher könnte von den Architekten selbst stammen, haben sie doch mit ganz ähnlichen Umschreibungen versucht ihren Entwurf unangreifbar zu machen.


    Das Wort "Tempel" benutzen sie allerdings auch. Und um Irrtümer zu vermeiden: Die Bilder hinter dem Link zeigen den ersten Entwurf. Inzwischen hat er sich doch ziemlich verändert und sieht so aus.

  • Logisch, mit so einer klassischen Gebäudeform lässt sich halt alles mögliche assoziieren.


    Jedem der hier mit liest dürfte die Überarbeitung bekannt sein. Am architektonischen Grundkonzept hat sich derweil wenig geändert.

  • Ich bin ehrlich gesagt irgendwie unentscheiden, was ich zu der Kulturscheune sagen soll. Man muss sich einfach zunächst vor Augen führen, dass die Bauaufgabe wirklich schwierig ist. Und das meine ich ohne Ironie. Man hat vier sehr unterschiedliche, dabei teils aber sehr ikonische Bauten in ein Gesamtkonzept zu integrieren, die sich aufgrund ihrer Positionierung und Architektursprache kaum kombinieren lassen. Einfach weil sie so starke und präsente Solitäre sind.


    Und man hat sich jetzt seitens der Politik entschieden, diese vier Solitäre mit einem fünften zu ergänzen. Man hatte da jetzt zwei Möglichkeiten. Man setzt dort auf ein eher zurückhaltendes Bauwerk, was den anderen noch etwas Luft zur Eigenentfaltung lässt. Oder man versucht das alles noch zu toppen und beauftragt einen Libeskind oder Gehry und schafft eine weitere Landmarke, vielleicht um den Preis, dass Bauten wie die Neue Nationalgalerie etwas an den Rand gedrängt werden. Beide Varianten haben Vor- und Nachteile.


    Für mich ist klar, dass irgendwas gebaut werden muss, um die Sammlungen in Deutschland zu halten. Wir müssen uns darüber klar sein, dass Museen und staatliche Institutionen heute aus Eigenmitteln gar nicht mehr in der Lage sind, bedeutende Werke auf dem Kunstmarkt zu erwerben. Ich war dabei, als man sich seitens des Ludwigs-Museums in Köln extrem strecken musste, um ein doch eher unscheinbares Gemälde für das Haus ankaufen zu können. Größere Sammlungen oder Werke im Range eines Roy Lichtenstein oder Andy Warhol sind heute für staatliche Museen überhaupt nicht mehr finanzierbar. Daher lebt die deutsche Museeumslandschaft nur noch von Mäzen und Privatsammlern, die ihre Werke als Dauerleihgaben oder Schenkungen zur Verfügung stellen. Und nur das ermöglicht es auch, dass sie der Öffentlichkeit weiter zur Verfügung stehen und nicht auf dem internationalen Kunstmarkt landen und dann in Massen als Geldanlage in dubiosen Kanälen landen und der Öffentlichkeit entzogen werden, weil sie dann in Dubai in einem privaten Anwesen hängen und nicht in einem Museum.


    Daher kann ich die Initiative von Berlin und dem Bund nur unterstützen, dass man hier bedeutende Sammlungen für Deutschland und die Öffentlichkeit sichert. Und wie es damals auch beim Museum Ludwig der Fall war, kann ich verstehen, dass die Mäzen ein Interesse daran haben, dass die Kunstwerke, die sie verschenken, in einer ansprechenden Art und Weise präsentiert werden. Und hier muss man sagen, dass moderne Museumsarchitektur und -technik eben kostet. Und da macht die Fassade fast die geringsten Kosten aus, die Haustechnik ist mittlerweile so anspruchsvoll und teuer, dass hier schon vorher jedem klar sein musste, dass 200. Mio ein Wunschpreis waren, der aber mit der Realität relativ wenig zu tun hatte. Es ist eben ein politischer Preis gewesen, um das Projekt überhaupt anzustoßen.


    Ich finde es aber etwas schade, dass man dieses extrem wichtige Projekt für Berlin mit diesem schwierigen Baugrundstück verknüpft hat. Klar, es passt thematisch gut zur Nationalgalerie, aber auch ich hätte mir für 500-700 Mio Euro dann doch auch etwas Spektakuläreres gewünscht, was aber die Örtlichkeit so einfach nicht hergibt. Dafür hätte man einen anderen Standort wählen müssen. Ich finde, dass das Ergebnis des Wettbewerbs gar nicht so vernichtend ist, wie es einige hier sehen, gerade die Überarbeitung hat doch einige schöne Akzepte gesetzt. Nur ist natürlich die Frage, ob man sich so tief in den Boden graben sollte oder ob es nicht andere Möglichkeiten gegeben hätte.


    Aber es ist jetzt sowieso unerheblich, weil man, wie oben schon gesagt, es jetzt durchziehen muss, egal was es kostet. Und ich bin mir auch sicher, dass wir am Ende einen schönen Museumsbau bekommen werden. Ich kann aber auch die Leute verstehen, die parallel das Schloss sehen und sich fragen, ob das Ergebnis - abseits vom Museumsbau an sich - nicht ein wenig zu defensiv und devot ausgefallen ist. Aber wie bereits oben gesagt, war mit der Entscheidung für den Standort eine Museumsbau a la Bilbao schon vom Tisch, bevor der Wettbewerb los ging. Vor dem Hintergrund ist das Ergebnis des Wettbewerbs meiner Meinung nach durchaus gut, auch wenn ich mir persönlich etwas anderes an einem anderen Standort gewünscht hätte.

    3 Mal editiert, zuletzt von Odysseus ()

  • ^ Mit den Gründen für die gestiegenen Baukosten beschäftigt sich der RBB in diesem Beitrag: Genannt werden Umplanung, Tiefbau unter dem Grundwasserspiegel und Sicherheitstechnik für die Kunst (die anscheinend bisher nicht berücksichtigt war). Laut Monika Grütters (CDU) waren die 200 Mio. eine "sieben Jahre alte Hochrechnung"; der neue Wert entspringe einer Ermittlung der tatsächlichen Kosten. Gesine Lötzsch (Linke) spricht von einem "schlechten Omen", wenn sich die Kosten vor Baubeginn mehr als verdoppelten.

  • Ich finde es falsch in diesem Fall von "explodierenden" Baukosten zu sprechen. Es ist doch völlig klar und nachvollziehbar, dass wenn wie hier Größere Umplanungen, soll heißen ein zusätzliches Tiefgeschoss geplant werden müssen, da wegen der Reduzierung der Gesamtfläche hervorgerufen durch das Abrücken der Baumasse von der Kirche, dies auch zusätzlich kostet. Jede Umplanung bringt eine Kostensteigerung mit sich, warum also diese histerische Reaktion seitens der Öffentlichkeit?
    Das immense Dach dürfte im übrigen ein guter Kandidat für eine zünftige Dachbegrünung sein. Der flache Winkel jedenfalls ist ideal. Eine weitere Chance für eine sinnhafte Umplanung, no? ;)

  • Aldi und Lidl könnten weitaus günstiger bauen

    Wenn ich mir dieses Bild und im Vergleich dazu die Fillialen von Aldi und Lidl dann frage ich mich wieso nicht auf das bwährte Konzept der Discounter zurückgegriffen wird, wenn das Ergebnis nahezu das Gleiche ist. Siehe dazu die modernen Fillialen der Discounter hier und hier. Immerhin ist man etwas vom Konzept des Nachbaus einer Schweinemastanlage mitten in der Stadt abgewichen. Jetzt wird es eben ein Discounter....


    Generell frage mich, wieso der "selbsternannten Hochkultur" immer das Geld in den Rachen geworfen wird während kleine unabhängige Clubbetreiber, Galerien, Künstler aus der Stadt vertrieben werden.

  • ^ So ein Blödsinn und ich frage mich was so eine Polemik in einem Forum soll. Das sieht eher nach Frust ablassen aus!


    Es wird teuer, da es in die Tiefe geht und die Museumstechnik war bisher auch nicht eingepreist. Die Baufirmen verlangen im Moment hohe Preise, und Puffer sind bei den ca. 450 Mio. auch eingerechnet.


    Dahinter steht die Entscheidung was für eine Art von Gebäude man an diesen Ort haben will. Es ist ja wirklich ein schwieriger Ort zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie. Dass es so teuer wird hat nun auch mit der Standortentscheidung zu tun, in erster Linie, und in zweiter, dass man in die Tiefe baut, weil man das Gebäude zurückhaltend gestalten möchte. Es soll bewusst kein weiterer Solitär werden.


    Ich finde die jetztige Lösung auch sehr teuer. Und gleichzeitig ist es dann auch paradox, wenn die gleichen Stimmen, die für ein Zurücksetzen von der Matthäikirche waren sich nun wundern, dass es teurer wird, weil die verlorene Fläche ein weiteres Tiefgeschoss erforderlich macht.


    Schwierig an der jetztigen Situation ist, dass man die Schenkungen der Kunstwerke riskiert, wenn man die Geschichte von vorne aufrollt, z. B. dadurch dass man einen anderen Standort sucht oder für den jetztigen Standort den Wettbewerb neu aufrollt. Die Schenkungen sind ein Vielfaches der Bausumme des Gebäudes wert.

  • Vollkommen richtig!


    Was ich ein bisschen schade finde ist, dass der Bau erscheint als wäre er so eine Mischung von dieser HdM Kubatur:


    https://www.detail-online.com/…y-herzog-de-meuron-33682/


    und dieser HdM Fassade:


    https://clickclickjim.com/proj…e-london-herzog-de-meuron


    sprich, die Originalität fehlt mir etwas bei diesem Preis...

    Einmal editiert, zuletzt von TwistedRoad () aus folgendem Grund: schreibfehler

  • Die Planer haben aus meiner Sicht, den Fehler gemacht, den Museumsbau überhaupt mit Scheunen, Pferdeställen, Schweinemastanlagen oder auch Supermärkten vergleichbar zu machen. Das erleichtert es allen Kritikern und maximiert den Imageschaden.


    Die Kostensteigerungen würden wahrscheinlich bei einem Gebäude, das andere (bessere, hochwertigere) Assoziationen hervorruft, wie Schloss, Kirche, Tempel, Burg, Kathedrale, eher toleriert. Dazu hätte es aber einen völlig anderen Entwurf gebraucht und halt keinen mit Ziegelmauerwerk, Satteldach und großen Toren.


    Unabhänig davon finde ich den Entwurf weiterhin gut und gehe davon aus, dass das Museum nach Fertigstellung auch mit seinem verballhornenden Spitznamen erfolgreich sein wird.

  • Das erleichtert es allen Kritikern und maximiert den Imageschaden.


    Einspruch! Es gibt keinen Imageschaden, weil es keine negative Publicity gibt. Publicity ist immer gut, selbst wenn diese negativ ist. Schlecht ist es nur dann, wenn man gar keine Publicity hat.


    Sollen die Kritiker die "Scheune" doch in der Luft zereißen! :) Wichtig ist, daß die Besucher hingehen und sich das Museum ansehen. Umso größer die Kritik im Vorfeld, umso größer ist später auch das Besucherinteresse und der Erfolg des Museums.

  • Geldverschwendung

    Wenn eben an diesem Standort nicht genügend Platz ist und das ganze sich dadurch verteuert, dass man in die Tiefe gehen muss, dann sucht man sich einen neuen Standort, investiert 200 Mio. und hat weitere 200 Mio. + X für andere Kulturprojekte. Diese Geldverschwendung ist ein Witz, der Bau an sich sowieso. Und ob man sich unbedingt mit negativer Publicity einen Namen machen sollte sei dahingestellt. Der Schandfleck wird jedenfalls auf Jahrzehnte sichtbar bleiben. Da wäre mir positive Publicity durch einen architektonisch ansprechenden Bau jedenfalls deutlich lieber.

  • ^ So ein Blödsinn und ich frage mich was so eine Polemik in einem Forum soll. Das sieht eher nach Frust ablassen aus!


    Es wird teuer, da es in die Tiefe geht und die Museumstechnik war bisher auch nicht eingepreist. Die Baufirmen verlangen im Moment hohe Preise, und Puffer sind bei den ca. 450 Mio. auch eingerechnet.


    Dahinter steht die Entscheidung was für eine Art von Gebäude man an diesen Ort haben will. Es ist ja wirklich ein schwieriger Ort zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie. Dass es so teuer wird hat nun auch mit der Standortentscheidung zu tun, in erster Linie, und in zweiter, dass man in die Tiefe baut, weil man das Gebäude zurückhaltend gestalten möchte.


    Blödsinn?


    Die Kirche steht dort ja nicht erst seit gestern. Das Denkmalamt hätte von Anfang an einbezogen werden müssen. Dass der Abstand nun größer sein soll, hätte von Anfang an als Rahmenbedingung festgemacht werden müssen. Vollkommen unschlüssig, dass dies nicht vorher abgesprochen und im Wettbewerb als Vorgabe fixiert wurde.


    Das Hinterfragen dieser Kostensteigerungen ist dringend erforderlich und ich hoffe, dass darüber weiter kritisch berichtet wird. Dies hat nämlich Methode. Projekte werden unrealistisch klein gerechnet, um den Zuschlag bzw. die politische Genehmigung zu erhalten. Im Nachhinein wird solch ein Projekt keiner mehr so leicht kippen und die eigentlichen Kosten explodieren.


    Dabei reiben sich Politiker und Baufirmen gegenseitig die Hände, da beide profitieren. Dies lässt sich bei vielen Großprojekten nachweisen und dieses Vorgehen ist bedauerlich, da die Politik eigentlich das Ziel haben müsste, Kosten realistisch und dann auch verbindlich der Öffentlichkeit zu präsentieren.

  • ^ Sag mal, hast Du die Worte von zabto gelesen? Dann wüsstest Du warum ich das Wort Blödsinn verwendet habe.


    Zu den Kosten. Sie haben sich ausgehend von den ersten Zahlen mehr als verdoppelt. Ich frage mich, ob die anfänglichen Zahlen jemals realistisch waren?
    Der RBB hat einen Beitrag, warum es zu den jetztigen Kostenschätzungen gekommen ist und warum diese so hoch liegen. Siehe hier (wurde oben schon vom Architektenkind gepostet). Davon ausgehend kann man verschiedener Meinung sein. Mit persönlich ist das Museum einiges Wert. Wenn ich überlege, dass die Renovierung des Deutschen Museums in München schon jetzt bei über 600 Mio. liegt, als Schätzung, dann finde ich auch eine gewisse Verhältnismäßigkeit bei den Kosten des M20 mit 450 Mio. wieder.
    Warum aber am Anfang so niedrige Zahlen genannt wurden ist mir ein Rätsel. Das wäre nur auf einem anderen Grundstück und oberirdisch umsetzbar gewesen. Aber schon die Idee das Gebäude mit der Neuen Nationalgalerie zusammen zu denken und baulich zu verbinden hat den Rahmen gesetzt. Als ich das erste Mal in der NN war, hat es mich überrascht, dass die eigentliche Nutzfläche des Gebäudes und die Ausstellung unterirdisch verortet war, in überraschend großzügigen Räumen, die von außen nicht zu erahnen waren.
    Die Idee des aktuellen Entwurfes von HdeM an sich gefällt mir nach wie vor und ich glaube, es würde ein großartiges Museum.

  • Eine Sache verstehe ich nicht.


    Die ursprüngliche Fläche wurde verkleinert, um einen gewissen Abstand zur Kirche einzuhalten. Aufgrund der Flächenreduzierung wird ein weiteres Geschoss notwendig. Wegen der Architektur der umliegenden Gebäude geht man nicht in die Höhe, sondern in die Tiefe. Es entsteht also ein zusätzliches Tiefgeschoss. Fläche ist an diesem Standort also ein sehr kostbares und knappes Gut. Und jetzt meine eigentliche Frage: wenn Fläche hier so kostbar ist, warum leistet man sich dann eine großzügige Aussparung für einen Baum? :???:


    Es müsste ohne weiteres möglich sein, die Gesamtkosten auf den Quadratmeter Fläche umzurechnen. Und dann ermittelt man die Anzahl Quadratmeter für diese Aussparung. Meine Vermutung ist, daß diese Aussparung einem stattlichen, zweistelligen Millionenbetrag entspricht.

  • Es geht nicht nur um den Baum, sondern auch um den vergrößerten Abstand zur Matthäikirche (die Erfahrungen mit der Friedrichswerderschen Kirche spielen hier vielleicht auch eine Rolle). Man will der Kirche nicht zu dicht auf die Pelle rücken.