Chemnitz: Neubau, Getreidemarkt (In Planung)

  • Chemnitz: Neubau, Getreidemarkt (In Planung)

    Wohn/Büro & Geschäftsneubauten, >Getreidemarkt</Zentrum-Chemnitz


    Nachdem die Suche nach vorhergehenden Berichten und Kommentaren immer undurchsichtiger wird,
    gibt es zum Projekt am Gedreidemarkt nun einen eigenen Thread.


    Dazu stelle ich nochmals die aktuellen Visualisierungen vor.


    Stand der Dinge ist, dass ab Anfang März 2018, mit einer Sondergenehmigung Baumfällarbeiten beginnen. Freie Presse <
    Zunächst werden aber, wie auch zukünftig am Parkplatz "Johannisplatz" Archäologische Grabungen stattfinden.
    Insgesamt wird man hierzu ca. ein gesamtes Jahr an Zeit benötigen.


    Die Ausgrabungen sollen ab Spätsommer 2018 beginnen.
    Im Vorfeld werden schon ab Frühjahr, die arbeiten für benötigte Leitungen der künftigen Bebauung beginnen.


    Noch einmal das Projekt im kurzen Überblick:


    -Wohn, Büro und Geschäftgebäude
    -In drei Gegliederten Bauten
    -Tiefgarage mit ca. 300 Stellplätzen, auf zwei Ebenen


    - Im Erdgeschoß wird sich ein Rewe Markt ansiedeln. (2.500m²)
    -Gewerbe: ca. 3.000m² Fläche.
    - Wohnen: 6.000m² -Keine Angaben über eine Anzahl der Wohneinheiten


    Voraussichtliche Fertigstellung: 2021.



    Börnichsgasse, in Richtung Klostermarkt:


  • Ein paar aktuelle Bilder von diesem Wochenende..


    Blick von der Börnichsgasse:


    Der zu sehende Plattenbau war ja anfänglich von den Medien zum Abriss erklärt.
    Dieser wird bestimmt keine große Zukunft mehr haben, jedoch steht dieser Bau nicht auf dem Baufeld für die Geplanten drei Neubauten.



    Zahlreiche Parkverbotsschilder wurden um das künfige Baufeld bereits schon aufgestellt.
    Gegen Anfang März werden die Baumfällarbeiten wohl beginnen.




    Ein kurzer Blick über den Tellerrand kann nicht schaden.
    Angrenzend im Blick hin zur Inneren Klosterstraße:



    Innere Klosterstraße, Ecke Börnichsgasse:



    Börnichsgasse: Rechts hinten, befindet sich das P&C Kaufhaus:



    P&C von innen:
    Blick zur Börnichsgasse, Ecke Richard-Möbius-Straße:


    Februar 2018

  • Ein kleiner Videobeitrag von Chemnitz Fernsehen, wo die Baumfällarbeiten gestern begonnen haben.


    Was die meisten wohl schon wissen, werden für das Projekt um die 20 Millionen investiert.
    Gut möglich das auch hier mehr als 20 Millionen verbaut werden, da die Baupreise generell derzeit extrem in die Höhe gehen.

  • Noch ein Videobeitrag von Chemnitz-Fernsehen und ein Artikel aus der Freien Presse zum Areal am Getreidemarkt <



    Wie auch an der Bahnhofstraße, im Bereich Johannisplatz, werden ab sofort auch hier Archäologische Ausgrabungen beginnen.


    Die Untersuchungen des Bodens werden ca. ein Jahr beanspruchen.

  • Scheinbar verzögert sich die Fertigstellung um ca zwei Jahre?
    In einem Artikel aus der Freien Presse war kürzlich die Rede von 2023/2024, anstatt 2021.


    Nur ein Teil der Baufläche ist derzeit aufgewühlt.





    Viel ist hier noch nicht ersichtlich..

















    Die andere Hälfte wird immer noch als Parkplatz genutzt..




    Im Hintergrund, die Sanierung der Theaterstraße 27...
    Im Zentrumsthread zu sehen.








    Noch ein Blick zum Rosenhof, dahinter:




    Bilder vom 31. Oktober 2018

  • Pflichtschuldigst melde ich den Abwägungs- und Satzungsbeschluss (Beschlussvorlage) und den geplanten Baustart im August (Freie Presse). Im Detail beschäftigt habe ich damit aber nicht, da ich mir nach den bisher bekannten Entwürfen und Plänen davon nicht das Geringste verspreche.

  • Da will ich ein aktuelles Update mal in diesen eigenen Thread posten - wenn es ihn schon gibt.


    Zuletzt im Forum:

    Der Getreidemarkt wirkt zurzeit eher wie ein neues Conti-Loch.


    Anbei der aktuelle Stand:


    pxl_20201121_15235789oij7m.jpg


    Das Vorhaben verschob sich immer wieder. Aber jetzt scheint sich doch etwas zu tun und die letzte Ankündigung, dass die Arbeiten März 2021 beginnen sollen, hat sich nicht wieder als falsch herausgestellt: Klick


  • Ein aktueller Stand und es hängt auch eine Zaunfahne, die nun scheinbar die finale Visualisierung des Objektes zeigt (leichte Unterschiede zum Erstentwurf sind erkennbar):




  • Besser als die frühen, verschwommenen Entwürfe vermuten ließen aber für diesen Top-Standort leider ganz klar unter dem, was hier möglich gewesen wäre. Hier hätte man die Chance gehabt, wirklich Stadtreparatur betreiben zu können - im Blockrand bzw. in einer halboffenen Bebauung mit unterschiedlichen Fassaden - sehr gerne modern. Eine Weiterführung der Mittelstands-Meile hätte ich sehr begrüßt. Gerade der Getreidemarkt bietet doch hier wirklich vielfältige Möglichkeiten.

  • Einheitsfassade, die nur durch unterschiedliche Fenster und Geschosshöhen aufgelockert wird. Warum es hier keine unterschiedlichen Materialien gibt und insbesondere Flachdächer Anwendung finden, obwohl die umliegende Bebauung nur Satteldächer hat, erschließt sich wohl nur dem Entscheiderkreis. Nächste Chance zur positiveren Innenstadtentwicklung vertan.

  • Am Getreidemarkt geht es fix voran. Die Bilder sind nun auch bereits schon vom 15.05.2022. Außerdem wird wohl nun das Eckgebäude neben der Jugendherberge saniert:




    Dieser Blick auf die Chemnitzer "Altstadt" wird zukünftig wohl auch aus bestimmten Blickwinkeln etwas verbaut sein:


  • 1. Neubau am Getreidemarkt - update


    Ansicht von der Börnichsgasse

    p1010382getreidaacli.jpg


    Ansicht vom heutigen Parkplatz namens Getreidemarkt

    p1010380d5c0n.jpg


    p1010381jkess.jpg


    Aha, wie ich gerade sehe, ist dieses Modell aus dem Planungsamts-Stadtmodell (siehe unten) offenbar gar nicht mal so brandaktuell, wie es sich eigentlich als Foyer-Blickfang gehört. Man hat sich offenbar für jene Bebauung am Getreidemarkt entschieden, welche ich hier auch angeraten hätte, gut so!!!

    Derzeit ist nur die "Hufeisenbebauung" an der Lohstrasse-Börnichsgasse, welche leider keinen grünen Hof beibehält - höchstens ein Gründach auf dem flachen Mittelbau des Quartiers zur Börnichsgasse. Aber der Platz zu den beiden Altbauten am Getreidemarkt sollte unbedingt als Piazza gestaltet werden, die Bedingungen sind optimal, ein Altbau muss noch saniert werden (leider kein Foto gemacht, guck aber hier), Wann kommen denn die weiteren Neubauten? Ist die Platzumgestaltung für die Nachhochbauzeit schon auf dem Schirm und sind die Mittel gebunden?

    p1010382-kopie5sd8q.jpg


    Sanierung Theaterstrasse / Ecke Getreidemarkt

    p1010383cnfif.jpg

    alle fotos elli kny

  • Ich finde es gut, dass es am Getreidemarkt endlich losgeht und Bauaktivitäten starten - die gesamte Fläche ist der Innenstadt einer europäischen Großstadt überhaupt nicht angemessen. Schade finde ich aber, dass man sich hier architektonisch mit dem nun im Bau befindlichen Gebäude zufrieden gibt. Die "Mittelstandsmeile" zu Beginn der 2000er-Jahre nebenan hat doch gezeigt, dass es möglich ist, ein attraktives, durchmischtes und lebendiges Viertel zu bauen, dass immerhin eine gewisse architektonische Qualität besitzt, wenn man denn möchte. Stattdessen entsteht ein architektonisch anspruchsloser Wohnbau mit einem weiteren REWE im Erdgeschoss. Die generellen Planungen zum Getreidemarkt finde ich sehr gut - und erwarte mir hier auch die Maximallösung mit Rückbau des Plattenbaus zur Theaterstraße, Neubebauung und besserer Verbindung zum Rosenhof. Architektonisch steht und fällt aber alles mit dem nun im Bau befindlichen Gebäude.


    Warum wurde hier nicht die GGG verpflichtet? Warum nicht die "Mittelstandsmeile" weiter denken? Warum nicht mal einen hochwertigen Neubau, ein architektonisches Highlight, mit entsprechend teuren Wohnungen? Oder genau das Gegenteil: kleine Stadthäuser mit kleinen Gewerbeflächen im EG und Wohnungen darüber? Was jetzt entsteht ist im Grunde das schlechteste von beiden: ein Großblock, architektonische Stangenware in einer eh von Baukultur armen Innenstadt.


    Was mir an dem von Elli Kny gezeigten Stadtmodell gefällt, ist die Dichte, die die damalige Planung noch hatte. Tut der Innenstadt sehr gut. Allerdings wäre eine Quartiersentwicklung in dieser Form wohl in Chemnitz nicht möglich.


  • Laut Freier Presse (Link) stehen neben dem bekannten REWE-Markt weitere Nutzungen fest: möblierte Wohnungen für Geschäftsreisende und ein Altersheim. Also genau das, was man für eine Belebung der Innenstadt am wenigsten brauchen kann.

  • ^ ich habe diesbezüglich eine gespaltene Meinung. Geschäftsreise sind mMn durchaus eine gute Sache. Sie sind zwar in der Regel nicht am Wochenende anwesend, gehen aber unter der Woche meiner Erfahrung nach gerne nahe der eigenen Unterkunft auswärts essen/trinken. So gesehen in der Lage eine gute Sache, etwa für die innere Klosterstraße und die Idee einer Kneipenmeile.


    Bzgl. Altenheim kann ich mir nur an den Kopf fassen. Beim besten Wissen fällt mir keine guter Grund ein, ein solches mitten in der Innenstadt anzusiedeln. Ich empfinde das als Zumutung.

  • Das mit dem Altenheim ist doch schon lange bekannt. Macht keinen Sinn mehr sich darüber aufzuregen. Die Entscheiderkreise, die hier hoffentlich mitlesen, sind und bleiben *Schimpfwort*

  • Ich finde auch ein Altenheim nicht verkehrt an dieser Stelle: Auch alte Menschen können die Innenstadt beleben in dem sie die Angebote der Innenstadt nutzen. Zudem finde ich es etwas traurig, alten Menschen das Leben in einer Innenstadt abzusprechen. Gerade die kurzen Wege und die hohe Dichte an Infrastruktur machen doch eine Innenstadt zum idealen Ort für alte Menschen. Zudem bedeutet ja Altenheim nicht gleich Pflegeheim. Nicht jeder Mensch der dort lebt, ist ans Bett gebunden. Ich finde beide Nutzungen in Ordnung für die Stelle - in Anbetracht der wieder ansteigenden Leerstandszahlen im Wohnsegment. Was mir wichtig ist, sind lebendige Erdgeschosse.


    Ganz spannend: Hier eine Seite mit den Altersdurchschnitten pro Stadtteil. Das Zentrum ist tatsächlich ein recht "junger" Stadtteil - für Chemnitzer Verhältnisse.

    https://www.chemnitz-in-zahlen…eil-daten/altersstruktur/

    Einmal editiert, zuletzt von arnold ()

  • Zustimmung zu "Hauptsache lebendige Erdgeschosse" und auch zur Einschätzung bezüglich alter Menschen.


    Hoffentlich wird das mit den Erdgeschossen, diesbezüglich empfinde ich neue eins-Zentrale und Hotel nebenan wirklich als schlimm.


    Und was wieder fehlen wird sind Spielflächen und eine vernünftige Verkehrsinfrastruktur. Einen bewachten sicheren Fahrradparkraum hätte man an dieser Einfahrtsseite zur Stadt z.B. einplanen können.

    Einmal editiert, zuletzt von chemnitz_er ()

  • Sind eigentlich die Ladengeschäfte in der Eins-Zentrale mittlerweile vermietet oder wenigstens genutzt? Das könnte Erkenntnisse darüber liefern, ob solche Flächen vermehrt benötigt werden oder nicht.


    Wegen der Spielplätze bietet die Stadt übrigens auch eine sehr übersichtliche Seite mit Karte, Fotos und Angaben zur jeweiligen Ausstattung: Link. Beurteilen kann ich das alles nicht, da müsste man Kinder und Eltern fragen. Falls sich da ein paar Leute bezüglich bestehender Lücken oder veralteter Spielgeräte einig sind und sich mit berechtigten Wünschen an Presse und Stadtrat wenden, ist das eigentlich der Klassiker in der Kommunalpolitik, wo man überschaubare Investitionen beschließen kann, um ein paar Wähler zufriedenzustellen.

  • Ich finde auch ein Altenheim nicht verkehrt an dieser Stelle: Auch alte Menschen können die Innenstadt beleben in dem sie die Angebote der Innenstadt nutzen. Zudem finde ich es etwas traurig, alten Menschen das Leben in einer Innenstadt abzusprechen. Gerade die kurzen Wege und die hohe Dichte an Infrastruktur machen doch eine Innenstadt zum idealen Ort für alte Menschen. Zudem bedeutet ja Altenheim nicht gleich Pflegeheim. Nicht jeder Mensch der dort lebt, ist ans Bett gebunden. Ich finde beide Nutzungen in Ordnung für die Stelle - in Anbetracht der wieder ansteigenden Leerstandszahlen im Wohnsegment. Was mir wichtig ist, sind lebendige Erdgeschosse.


    Ganz spannend: Hier eine Seite mit den Altersdurchschnitten pro Stadtteil. Das Zentrum ist tatsächlich ein recht "junger" Stadtteil - für Chemnitzer Verhältnisse.

    https://www.chemnitz-in-zahlen…eil-daten/altersstruktur/

    Ist ja nicht so, dass es im Zentrum keine Alternativen gäbe. Was glaube Sie wer in den unzähligen Plattenbauten wohnt? Hier immer direkt davon zu sprechen, man wolle Alte ausgrenzen ist schlicht falsch. Es geht darum, was im Zentrum gebraucht wird um endlich einen positiven Entwicklungsschub zu erreichen! Und das ist kein Pflegeheim oder betreutes Wohnen! Der Stadtrat hat jetzt erst wieder diskusitiert mehr Partys im Zentrum zuzulassen. Da passt das doch super, dass nur eine Straße weiter noch mehr wohnen werden, die nach 21 Uhr sicher nicht mehr das Haus verlassen und 22 Uhr ihre Ruhe haben wollen.