Wohnungsbau (allg. Diskussion)

  • Alleine schon wegen der langen Vorlaufzeit von Baugebieten kann überhaupt keines der aktuellen Entwicklungen auf dem Mist der Grünen gewachsen sein. Mir wäre jedenfalls Neu das unter Kuhn´s Leitung ein neues Baugebiet ausgewiesen wurde. Vielleicht hast du ja eines auf Lager?


    Also zum einen sagst du ja selbst dass die Vorlaufzeiten lang sind ;) aber beklagst dich darüber dass die "Grünen" nix machen. Sollen sie die Vorlaufzeiten verkürzen oder wie?


    neue Projekte wären z.B. das Rosenberg Areal, die Baugebiete entlang der Nordbahnhofstrasse (könnten nach 2012 ausgeschrieben worden sein), aber da gibts bestimmt noch ein paar andere müsste man mal googlen.



    Statt beschlossene Gebiet jetzt zügig anzugehen wird allerdings von den Grünen erst einmal gebremst...


    Kannst du da Beispiele nennen wo aussschliesslich die Grünen bremsen?



    und Gleichzeitig werden noch so Späße wie Fassaden- oder Dachbegrünungen verpflichtend vorgeschrieben, bzw. an den Dämm- und Energievorschriften usw. rumgebastelt. Das macht Bauen noch langsamer und teurer.


    Ob da die Landesgrünen bzw. Stadtgrünen schuld dran sind oder ob das nicht vielleicht auch Bundesvorschriften sind müsste man wohl mal auseinanderdividieren oder?

  • Einigen wir uns doch einfach drauf das ich mir der Kritik praktisch Aller anschließe und die Entwicklung sehr kritisch sehe und du halt weiterhin Fan bleibst.

  • Schade, doch keine Männerfreundschaft?! :D


    Wir brauchen in Stuttgart einen Masterplan! Meinetwegen können die sich hart streiten, aber irgendwann muss es einen Konsens geben - und dann muss es krachen! Damit meine ich nicht noch mehr Streit und Verzögerung, sondern was die Intensität im Wohnungsbau angeht! Das Niveau von 1998 zu erreichen war nicht sonderlich schwer - was wir aber brauchen ist das Niveau der 20er oder 60er Jahre - solche Wohnbauprogramme! Ich habe das Gefühl es läuft nach der Logik: "Die durften beim Rosenberg hoch & dicht bauen, dafür schei**** wir im Neckarpark alles mit Flachbauten zu"... Und wenn schon von Parteien die Rede ist, die Parteien sollen mal zumindest innerhalb der Stadt (besser innerhalb der Region) endlich eine einheitliche Linie diesbezüglich haben. Die Meinungen innerhalb der Parteien sind so polyzentrisch wie die Stadt (und Region) selbst. Auch die Ambivalenz bei den Begründungen von Entscheidungen ist unerträglich. Daher einen hart erstrittenen Masterplan, um sich nicht ständig mit jedem Dorfrat (auch innerparteilich) wegen jeder Kanalratte rumschlagen zu müssen. Die Wohnbaupolitik führt unfassbar brutal an der (auch ökologischen) Realität vorbei! Zum Glück für die Stadt haben die schon von Ohlsen teilweise genannten Berufsgruppen überhaupt keine Alternative, als diese horrenden Preise zu zahlen. Es ist ja nicht so dass man läppische 50 Kilometer weiter zieht und alles gut wird, nein, man muss schon sehr weit wegziehen Richtung Norden und Osten, weit weg von den Ballungsräumen im Süden und Westen.

  • Masterplan? Sowas brauchts Fritzle doch net – Jesus hatte schließlich auch keinen Plan und Rom wurde ja auch nicht an einem Tag erbaut. Ich sehe Fritz in der Zwischenzeit als eine Art modernen Ghandi, der mit passivem Wiederstand versucht wie von Geisterhand alle Probleme zu lösen. Ich vermute mal da rauchen gerade mächtig die Köpfe bei welchem von Fritzle´s Kompagnons man denn schnell ein Gutachten in Auftrag geben könnte welches zu dem Schluss kommt das kein Bedarf an Neubauten in Stuttgart besteht. :lach:


    Eigentlich freut mich die aktuelle Entwickung in Stuttgart außerordentlich! Denn während meine Eigentumswohnung jedes Jahr kräftig an Wert gewinnt, schauen viele ehemalige Kommilitonen und Bekannte die sich vehement für Fritz Kuhn eingesetzt haben in der Zwischenzeit in die Röhre. Viele haben auch schon längst die Schnauze voll und sind Weggezogen, z.B. nach Leipzig.

  • Einigen wir uns doch einfach drauf das ich mir der Kritik praktisch Aller anschließe und die Entwicklung sehr kritisch sehe und du halt weiterhin Fan bleibst.


    Ich glaube da gibts ein Missverständnis, ich bin kein Fan der Grünen. Mir geht nur das einseitige Grünenbashing auf die Nerven. Die anderen Parteien allen voran die CDU haben sich ebensowenig mit Ruhm bekleckert was den Städtebau und Wohnungsbau angeht.

  • Nein, Du willst einseitig Kritik abwürgen, ablenken und relativieren. Ich will aber endlich Leistung sehen, zumindest Ansätze und Leistungswillen. Nichts von dem sehe ich hier, stattdessen lese ich ständig nur so was.


    Wie kann das sein? Wo sind die Projekte, die Fritzle und PP mit Weitsicht, Vehemenz und Elan auf den Weg und durchbringen?

  • Na genau so etwas brauchts in einer Stadt, in der sich selbst junge Ingeneure nur noch ein WG-Zimmer leisten können (kein Witz!). Einen Baubürgermeister der Hauptberuflich Apfelsaft säuft und einen OB, für den das wichtigste in einem Wohngebiet die Grünfläche in der Mitte ist.

  • @Masterplan
    Ich will etwas dazu fügen, es braucht eine tragende Zukunftsvision, wie "Stuttgart die kinderfreundliche Stadt" oder "Stuttgart die Stadt von Morgen, in der die meisten Autos autonom fahren werden" .... Dann sollte darauf die vorhandene Infrastruktur peu a peu ausgerichtet werden.


    Dazu kann man Regeln aufsetzen wie z.B., das man wie zur Gründerzeit nicht mehr unter 5-Geschossig in normalen Innenstadtviertel baut und an besonderen Straßen auch mal an die 11 Geschosse vorschreibt. Ich finde es geradezu Grotesk, das man immer wieder vom Bauamt zu 3 Regelgeschossen gezwungen wird.
    Man sollte die ganze Innenstadt und viele andere Bereiche als Mischgebiet einstufen, indem höhere dbA erlaubt sind, einfach die Erfahrungen nutzen die man gerade sammelt um schnell Flüchtlingsheime zu bauen, um schneller und verdichteter bauen zu können und damit auch Umnutzungen leichter zu machen.


    Ein Masterplan, das natürliche Vehikel eines OBs der gerne Papiere erzeugt, wird er gerne aufnehmen, dann kann unser wenig innovativer Stadtrat, mit unendlicher Bürgerbeteiligung etwas erzeugen was am Ende nur Zeit frisst. Ein noch so guter Masterplan kann auch schnell wieder Innovation bremsen.


    Eine tragfähige Vision mit Grundregeln kann durch die dann entstehende Agilität das erzeugen, was wir brauchen, Geschwindigkeit, Innovationen, Leben ->Zukunft.


    I.a.W. wir brauchen eine flexiblere Infrastruktur und brauchen in der Zukunft Gebäudekonzepte die sehr schnell einem ermöglichen eine Nutzung von Wohnen zu Gewerbe oder zu Büros und visa versa zu ermöglichen. Einen Glauben heute schon zu wissen welche Nutzung ich wo brauche habe ich persönlich nicht, deswegen liegt für mich der Schlüssel in der Art der Umsetzung. Dafür braucht es diesen Geist der Gründerzeit, mit dem heutigen Zeitgeist der Angst vor allem Neuen wird das schwierig. Deshalb brauchen wir ein Käpsele das so schnell agiert das die Ängstlichen bevor sie die Änderung erfassen können, schon mit dem Ergebnis konfrontiert werden und dann vielleicht sehen so schlimm ist "Innovation" gar nicht, bzw keine Chance haben die Umgebung mit ihren Ängsten anzustecken.
    Ein flexibles Gebäudekonzept ist auch schnell wieder geändert und ermöglicht eine Umsetzung auch mal mit 60% Gewissheit, die Umsetzungschwelle wird so erheblich reduziert


    Geschwindigkeit in der Umsetzung macht den Unterschied.

    10 Mal editiert, zuletzt von ippolit ()

  • Nein, Du willst einseitig Kritik abwürgen, ablenken und relativieren. Ich will aber endlich Leistung sehen, zumindest Ansätze und Leistungswillen. Nichts von dem sehe ich hier, stattdessen lese ich ständig nur so was.


    Wie kann das sein? Wo sind die Projekte, die Fritzle und PP mit Weitsicht, Vehemenz und Elan auf den Weg und durchbringen?


    Vielleicht liest du auch einfach nur selektiv? Ich lese dann eben so was hier, wo die Stadt in Dürrlewang versucht höher zu bauen und das am Ende auch durchdrückt, aber die Bürger vor Ort bzw. der Bezirksbeirat ist vehement dagegen. Ebenso bei dem Artikel den ich gestern gepostet hatte. Du willst scheinbar immer nur gross gross gross, Kleinvieh macht aber auch Mist und Stadtpolitik besteht halt nicht nur aus Leuchtturmprojekten wie unser Ex-OB Schuster meinte und sich damit oft genug verrannt hat und die Stadt damit einige Mio. Euro gekostet hat.


    Quelle: http://www.stuttgarter-zeitung.de



    Na genau so etwas brauchts in einer Stadt, in der sich selbst junge Ingeneure nur noch ein WG-Zimmer leisten können (kein Witz!)...


    Was sind denn das für Ingenieure? Dann sind die wohl ungeeignet für diesen Beruf. Auch für 500 Euro kriegt man in Stuttgart noch ne 1-2 Zimmer Wohnung. Ne Bekannte hat grad im Stuttgarter Westen ne 3 Zimmer Wohnung für 740 warm gefunden. Also wer suchet der findet.


    @Masterplan
    Ich will etwas dazu fügen, es braucht eine tragende Zukunftsvision, wie "Stuttgart die kinderfreundliche Stadt" oder "Stuttgart die Stadt von Morgen, in der die meisten Autos autonom fahren werden" .... Dann sollte darauf die vorhandene Infrastruktur peu a peu ausgerichtet werden.


    Da kann ich nur zustimmen, wobei Stuttgart ja angeglich schon eine kinderfreundliche Stadt ist.




    Dazu kann man Regeln aufsetzen wie z.B., das man wie zur Gründerzeit nicht mehr unter 5-Geschossig in normalen Innenstadtviertel baut und an besonderen Straßen auch mal an die 11 Geschosse vorschreibt. Ich finde es geradezu Grotesk, das man immer wieder vom Bauamt zu 3 Regelgeschossen gezwungen wird.


    In der Innenstadt? Gibts glaub ich fast nirgends mehr oder? Der Plan ist doch gerade nachzuverdichten wo es möglich ist.



    Man sollte die ganze Innenstadt und viele andere Bereiche als Mischgebiet einstufen, indem höhere dbA erlaubt sind


    Was soll das denn bringen? Dann ziehen ja gerade Familien weg.

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  • Du willst scheinbar immer nur gross gross gross, Kleinvieh macht aber auch Mist und Stadtpolitik besteht halt nicht nur aus Leuchtturmprojekten wie unser Ex-OB Schuster meinte und sich damit oft genug verrannt hat und die Stadt damit einige Mio. Euro gekostet hat.


    Jetzt machst Du Dich langsam unglaubwürdig, gebe doch einfach zu dass der OB Kuhn genau dem entspricht was Du willst.


    Wer Innovativ denkt, weiß dass er nicht alles was er ausspinnt Realität werden wird, wenn man eine Quote von 10% hat ist man im Benchmark schon ganz weit vorne. Man hat eine Vision die Stadt nach vorne zu bringen und setzt dies agil um.
    Der Gegenentwurf kommt von Kuhn er erzeugt Strategiepapiere und legt diese im Aktenordner ab. Alles was passiert muss dann verstanden werden, damit hält man alles auf und ohne Reglementierung der Projekte glaubt man, dann (kritiklos) seine Arbeit nicht getan zu haben.


    Ohne die vielen Ideen von Schuster könnten sich die Herren heute auch nicht so ausruhen.



    @Familien
    Wenn Familien weiterhin sich einreden, das man nur mit EFH und Garten groß wird, ja dann muss man wohl aufs Land. Will meinen in der Stadt sollten Menschen leben, die gerne dort leben.


    Innenstadt
    In Stuttgart-Süd gibt es insbesondere in Heslach viele Beispiele in der man mindestens ein Geschoss zu niedrig gebaut hat z.T. stehen Gründerzeitgebäude daneben die 2-Geschosse höher sind.

  • Jetzt machst Du Dich langsam unglaubwürdig, gebe doch einfach zu dass der OB Kuhn genau dem entspricht was Du willst.


    Du scheinst mich genau zu kennen und zu wissen was ich will das ist ja lustig :lach:, was Kuhn bei S21 veranstaltet ist z.B. unter aller Sau, genauso seine komische Kulturförderung.



    Wer Innovativ denkt, weiß dass er nicht alles was er ausspinnt Realität werden wird, wenn man eine Quote von 10% hat ist man im Benchmark schon ganz weit vorne. Man hat eine Vision die Stadt nach vorne zu bringen und setzt dies agil um.


    Ganz ehrlich wer so viel Geld ausm Fenster schmeisst wie Schuster ist für mich kein guter OB, aber so hat halt jeder seine Favoriten. Mir ist die schwäbische Hausfrau lieber.



    Ohne die vielen Ideen von Schuster könnten sich die Herren heute auch nicht so ausruhen.


    Was hatte der noch gleich für tolle Ideen?


    Trump Tower, Olympia, Cross Border Leasing, LBBW Tafelsilber verscherbeln?


    Schuster war meiner Meinung nach so beschäftigt mit diesen ganzen Grossprojekten dass z.B. die Schulsanierung und Kitaausbau und andere wichtige Sachen nach hinten gerückt sind bzw. kein Geld mehr dafür da war. Das mal zum Thema kinderfreundliche Stadt.

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  • ippolit


    Ich meine ja auch einen "visionären" Masterplan und nicht etwa eine Karteileiche, ein Bürokratiemonster, welche eben wie von dir befürchtet für noch mehr Verzögerung sorgen, statt Beschleunigung! Während die Findungsgespräche laufen soll es natürlich auch keinen Baustopp geben, das muss parallel laufen und natürlich darf dies nicht 10 Jahre dauern... Eine oft zitierte "breite Diskussion" sollte es in der Stadt und Region dennoch geben, darüber wie man in deutschen urbanen Räumen wohnen soll/will, was ist lebenswert, was ist notwendig und wie bringt man alles zusammen, welche Kompromisse sind tragfähig! Weitere Dinge die du aufzählst, wie in der Nutzung flexible Gebäudekonzepte (die ich schon lange fordere) und autonomes Fahren, sollen natürlich mit aufgenommen werden!


    Ohlsen
    Schön für deine Bekannte, aber du beschreibst da eher eine Ausnahme als die Regel. du wirst doch nicht abstreiten das der Bedarf immens höher ist als das Angebot. Die 1-Zimmer Wohnung für 500€ (was schlimm genug ist, aber an den Preisen wird sich lange Zeit nichts ändern, selbst durch massiven Wohnbau) und die 3 Zimmer im Westen für 740€ warm würde ich gerne sehen... Wer (selbst geduldig) suchet der findet gilt in vielen Städten nicht mehr wirklich, ist fast schon Tragikomik. Die wenigen günstigen Angebote kannst du an 2 Händen abzählen und diese Angebote liegen dann in den edelsten Gegenden von Hallschlag, Freiberg etc. Gestern noch tun dir Altenpfleger etc. leid, die ihre Zelte abbrechen müssen und der Stadt fehlen werden, heute findet jeder der eine Wohnung sucht ne Bude in bester Lage zum günstigen Preis. Das ist unser Ohlsen.

  • ippolit


    Ohlsen
    Schön für deine Bekannte, aber du beschreibst da eher eine Ausnahme als die Regel. du wirst doch nicht abstreiten das der Bedarf immens höher ist als das Angebot.


    Korrekt, die Situation ist definitiv nicht gut. Es ging auch eher um den Kommentar von Regent dass junge Ingenieure hier nix mehr finden ausser nem WG-Zimmer.


    Der Durchschnittsverdienst für Ingenieure in Stuttgart liegt bei 80000€ brutto von daher machen halt die grossen Unternehmen die Preise kaputt.
    oder die SSB die ihren Betriebsräten mal so eben 100000€ zahlen



    ...Gestern noch tun dir Altenpfleger etc. leid, die ihre Zelte abbrechen müssen und der Stadt fehlen werden, heute findet jeder der eine Wohnung sucht ne Bude in bester Lage zum günstigen Preis. Das ist unser Ohlsen.


    Du unterstellst mir hier etwas das ich so definitiv nicht gesagt habe. Soviel zur Diskussionskultur hier im Forum.

    Einmal editiert, zuletzt von Ohlsen ()

  • Du unterstellst mir hier etwas das ich so definitiv nicht gesagt habe. Soviel zur Diskussionskultur hier im Forum.


    Demenz?


    Erst

    Allerdings entstehen dadurch auch grosse Probleme, z.B. allein in Stuttgart 3000 fehlende Kitaplätze weil man keine Betreuer mehr findet. Beschäftige in KH's, in sozialen Berufen, Feuerwehr etc. können sich das wohnen ebenso immer weniger leisten. Das gibt massive Probleme bzw. wird zum grossen Standortnachteil wenn man dem nicht rechtzeitig entgegenwirkt.


    Dann

    Was sind denn das für Ingenieure? Dann sind die wohl ungeeignet für diesen Beruf. Auch für 500 Euro kriegt man in Stuttgart noch ne 1-2 Zimmer Wohnung. Ne Bekannte hat grad im Stuttgarter Westen ne 3 Zimmer Wohnung für 740 warm gefunden. Also wer suchet der findet.


    Diskussionskultur? Aha.

  • Du bist halt einer der Menschen die noch nicht verstanden haben das das DURCHSCHNITTSGEHALT nichts mit einem EINSTIEGSGEHALT zu tun haben. Es geht auch nicht um die Ingeneure da diese, wie korrekt von dir bemerkt, natürlich eher zu den Besserverdiener gehören. In anderen Regionen, oder Ländern, hätte man als Ingeneur bei einem Weltmarktführer ein freistehendes Haus mit Garten neuester Bauart oder zumindest eine sehr schicke Neubauwohnung. In Stuttgarts sinds dann halt 20 Quadratmeter im 50er Jahre Block, unsaniert und sicherlich mit eher zweifelhaftem Umfeld.


    Ich bin viel in Osteuropa unterwegs da meine Frau Ukrainin ist, und selbst bei einem Durchschnittsverdienst von unter 200 € sehen da viele Wohnungen von einfachen Angestellten besser aus als das was sich ein studierter Berufseinsteiger in Stuttgart leisten kann. Von Familien mal ganz zu schweigen. WG´s sind da für viele ein Mittel in einer Wohnung zu leben die einen gewissen Standart hat und Zentral liegt. Im Prinzip ist das auch ok, nur macht es das für die Leute ungemein schwer eine eigene Familie zu gründen, sich etwas aufzubauen und damit auch extrem abhängig. Wer sämtliches Geld in die Miete pumpen muss hat keine Möglichkeiten für Rücklagen und ist auf Gedeih und Verderb an seinen Job angewiesen. Auch diese Abhängigkeit befeuert im Job das immer höher, schneller, weiter.


    Ich empfinde das alles als nicht sehr sozial. Vielleicht sollten die Grünen mal die Maske fallen lassen und sich eingestehen, dass sie eigentlich eine Partei der Reichen sind und Arme und Bedürftige wenn dann als Quotenmigranten bei ihnen stattfinden. Wenn es Kuhn mit seiner sozialen Komponente ernst wäre würde er ein Gutachten erstellen lassen wo man schnellstmöglich und Gutverträglich möglichst viel günstigen Wohnraum schaffen könnte. Aber das Schorrle- und Apfelsaftsaufen liegt den Herren eben näher.

  • Du bist halt einer der Menschen die noch nicht verstanden haben das das DURCHSCHNITTSGEHALT nichts mit einem EINSTIEGSGEHALT zu tun haben.


    Warum unterstellst du mir denn das so? Was ist denn das für ne Diskussionskultur?


    Das Einstiegsgehalt liegt dann halt für nen Maschinenbauingenieur bei 45000€ im Jahr. Macht ca. 2000€ netto. Dafür sollte man sich ne Wohnung leisten können. Und du hast behauptet dass junge Ingenieure das in Stuttgart nicht mehr können!


    Demenz?


    Vielleicht zitierst du mal die Stelle wo ich irgendwas behauptet habe. Das wäre hilfreich. Nochmal: Regent hat geschrieben dass junge ingenieure sich hier nur noch n wg zimmer leisten können und nur darauf hat sich mein kommentar bezogen. Dass das für andere Berufsgruppen deutlich schwieriger ist steht wohl ausser Frage.

  • ^ jetzt mach mal nen Punkt, ich habe das exakt so zitiert wie du es geschrieben hast. Nichts ist verändert, das kann jeder sehen und nachprüfen!

  • ^ sag mir doch einfach mal was genau du meinst. Ich glaub wir reden aneinander vorbei. ich hab ehrlich gesagt auch null zeit und interesse jetzt an so ner diskussion.

  • ^Es ging um deine Aussage das man in Stuttgart ne Wohnung für 400 € findet und den Satz "Wer sucht der findet"

  • ^^ nun ich sagte man kann in stuttgart ne wohnung für 500€ finden (nicht 400€ ;-)) und ein blick auf immoscout mit ca. 35 angeboten aktuell gibt mir da recht. Klar is das nicht viel und logisch sind 500€ für manche berufsgruppen auch schon viel geld. Und das ist ziemlich sch..., deswegen sollte massiv in wohnungsbau investiert werden. Einen Ingenieur juckt das halt nicht so sehr, der kann es sich auch als berufseinsteiger eben noch leisten, womit wir bei der grundproblematik wären. Stuttgart boomt, trotz grünem OB und grüner Landesregierung (manche hatten ja prophezeit dass die Wirtschaft daran innerhalb kürzester Zeit zugrunde geht).