2. S-Bahn Stammstrecke [Diskussionsthread]

  • Nette Sache: Man wird laut Video von der Empfangshalle des neuen HBF den Nucleus hinab bis auf die Bahnsteige der 2.Stammstrecke in 40m Tiefe blicken können.


    Darüber hinaus denke ich auch, dass der Stadtrat der U9 zustimmen wird. Es wird halt nur ewig dauern, bis diese dann auch mal tatsächlich fährt.

  • Mir graut es schon vor der Dauerbaustelle am Hbf: 2. Stammstrecke, U9 und neues Empfangsgebäude samt Vorplatz. Das wird sich bestimmt über 10 Jahre hinziehen...

  • Jai-C: Ja, da hast Du recht. Wird bestimmt 10 Jahre dauern.


    Allerdings ist das halt der Preis, den man zahlen muß, für den Fortschritt einer Stadt.


    Aber auch wenn ich mich wiederhole. Es wäre das fatalste, wenn sich die Stadt jetzt vornehmlich um die Infrastruktur kümmern würde.


    Gleichzeitig sollten diese 10-15 Jahre auch dazu genutzt werden, um den neuen Wohnungsbau, neue Bröflächen (auch in Form von Bürotürmen), etc. abzuschließen.


    Und nicht dann in 10 Jahren sagen: So, die Infrastruktur steht, jetzt gehn wir massiv an eine moderne, oberirdische Bebauung. Dann hätten wir nochmals 10 Jahre Großbaustelle. Also bis über 2035 hinaus. Das will wohl keiner, oder?


    Auch wenn es für uns Münchner vielleicht nach viel klingt. Im internationalen Vergleich ist so eine starke Entwicklung relativ wenig.


    Dubai hat in 15-20 Jahren 1.000de von HH, Metros, Shopping Center aus dem Boden gestampft. Eine komplette Megacity!


    Darum sollte dann auch in München bis spätestens 2030 Alles abgeschlossen sein.


    Momentan mangelt es mir da aber noch sehr stark an neuen Büroprojekten und auch der Wohnungsbau kann deutlich verbessert werden.


    Hoffe das der Beschluß der 2. Stammstrecke letztes Jahr, auch ein Anstoß ist, in den nächsten Jahren auch dieser Richtung viel zu unternehmen.

  • Naja ich denke, es wird in München so wie in den meisten anderen deutschen Städten nichts wirklich geplant, schon gar nicht strategisch und zusammenhängend.
    Alles erfolgt je nach Notwendigkeit, jetzt wurde 10 Jahre lange gestritten ob und wie man die S Bahn effizienter macht, durch die steigenden Mieten rückt der Wohnungsbau noch mehr in den Fokus, danach gehts wieder weiter mit mehr Büroimmobilien, die gefordert werden, zwischendurch wird bestimmt auch die Flughafenanbindung auf die Tagesordnung kommen usw usw.


    Die Interessen sind auch äußerst konträr.
    Gewerbe gegen Wohnungsbau, da wird sich im Augenblick eher der Wohnungsbau durchsetzen, auch wenn natürlich mittel und langfristig es ebenso nötig wäre neue Büroflächen zu schaffen, aber ich wüsste nicht wie man das vernünftig koordinieren könnte.


    In Deutschland gibt es nun mal keine Retortenstädte wie in China oder mittleren Osten, die man auf den Reißbrett planen kann. Dazu eine extrem kritische Öffentlichkeit, die ja auch unterschiedlichste Meinungen hat, die fast jedes Projekt im Prinzip verteufeln, das alles wird eher zunehmen in Zukunft


    Und abgeschlossen wird auch nach der S Bahn nichts sein, es wird permanent Entwicklungen geben, das liegt in der Natur der Dinge.

  • Das ist schon klar. Man will ja auch keine Retortenstädte wie Dubai oder in China bzw. ist das ja auch kein Vergleich mit einer europäischen, gewachsenen Stadt.


    Allerdings wäre es schon gut, wenn nach 10-15 Jahren Megabaustelle Stamm2, eben auch der Tunnel Landshuter Allee, der E-Garten Tunnel, 3. Starbahn, neue Büroflächen und die benötigten Wohnungen feriggestellt wären.


    Mein Horrorszenario wäre eben, wenn dann Stamm2 fertig ist, es oberirdisch nochmals 10 Jahre eine Megabaustelle gibt.


    Und so denken wohl auch viele Münchner. Es wird anstatt viele Großprojekte gleichzeitig zu realisieren immer wieder Eines nach dem Anderen gemacht.


    Und da versteh ich den Ärger der Münchner schon. Leider wird am Schluß mal wieder der Hochhausbau darunter leiden, da man nach 10 Jahren Stamm2, etc. die Schnauze voll hat.


    Ganz normal sind hingegen kleine Bauprojekte, die danach immer mal wieder kommen.

  • Aber auch wenn ich mich wiederhole. Es wäre das fatalste, wenn sich die Stadt jetzt vornehmlich um die Infrastruktur kümmern würde


    Aber wer sagt denn sowas? Wenn du auf Herrn Schmid ansprichst: Dieser hat dies nie behauptet. Er hat nur gesagt, die Infrastruktur muss mit dem Wohnraum mitwachsen. Was auch absolut vernünftig ist.


    Es wird anstatt viele Großprojekte gleichzeitig zu realisieren immer wieder Eines nach dem Anderen gemacht.


    Das ist nur logisch. Alles gleichzeitig kann überhaupt nicht gebaut werden. Erstens fehlen dafür die finanziellen Mittel, zweitens würde dies zum Verkehrskollaps führen.


    Leider wird am Schluß mal wieder der Hochhausbau darunter leiden, da man nach 10 Jahren Stamm2, etc. die Schnauze voll hat.


    Ich wüsste nicht, was die Stamm-2 mit HH oder anderen Neubauten zu tun hat. Ein HH ist kein wirkliches Großprojekt. Vor allem wird dadurch während der Bauphase der Verkehr nahezu nicht beeinträchtigt, was die Leute sonst immer am meisten auf die Palme bringt.


    Darum sollte dann auch in München bis spätestens 2030 Alles abgeschlossen sein.


    :lach: Und danach? Kommt dann Trappatoni daher und sagt: Ich habe fertig? Keine Tunnel, neue U-Bahnen, Tramlinien, Quartiere mehr? Wohl kaum...;) Auch danach wird es neue Mammutprojekte geben. Eine Stadt entwickelt sich immer weiter, zum Guten oder zum Schlechten. Die Folgen des weltweiten Kräftemessens werden immer unvorhersehbarer.

  • In einer Stadt hängt immer das Eine vom Anderen ab. Hab mal versuchsweise unter meinen Bekannten, Freunden und Freundin eine kleine Umfrage gestartet. Ist schon paar Wochen her.


    Da gab es welche, die wußten noch gar nix von ner 2. Stammstrecke. Viele (u.a. auch meine Freundin) mögen Hochhäuser überhaupt nicht, manche wußten nichts von einem Anstieg der EW, etc.


    Dann habe ich Ihnen diese 3 Fakten genannt: 2. Stammstrecke mit Bauzeit 10-15 Jahren, Wohnungen für ca. 300.000+ Neu-Münchner und dementsrechend auch neue Bürogebäude bzw. HH.


    Uniso war die Meinung: Dann aber bitte das ganze gleichzeitig machen und nicht unsere Stadt über die nächsten 30-40 Jahre zur Großbaustelle werden lassen.


    Und da ist es auch vollkommen egal, was Du hier für Theorien aufwirfst.


    So sieht die Realität aus. So denkt der Münchner. Und wenn er genug hat nach 10 Jahren Stamm 2 Bauzeit, dann wird er auch bei nem Bürgerentscheid wieder gegen HH stimmen. Vollkommen zu recht! Man sollte jetzt Alles zusammen realisieren!


    Und natürlich gibt es genug Beispiele von Städten, in denen derartige Großpropjekte(bzw. noch viel Größer) gleichzeitig gemacht wurden und dann auch zum Abschluß kamen.


    Dubai war ein etwas hochgegriffenes Beispiel. Aber z.b. Barcelona hat sich zu Olympia innerhalb von 10 Jahren von ner grauen Maus zu einer Supermetropole entwickelt.


    Jetzt wird nur noch sehr selten (außer an der Sagrada F., das wird bis in Alle Ewigkeit dauern) etwas Neues gebaut.


    Und so sollte es in MUC auch sein.

  • Jöran hat es neulich schon erwähnt. Du verwechselst deine Vorstellungen mit dem Machbaren. Das ist hier kein Wunschkonzert. Du kannst mir hier unterstellen mit irgendwelchen Theorien aufzukreuzen, das ist mir egal aber dann frag halt einfach mal einen Baustellenlogistiker, Verkehrsplaner, Controller oder Projektmanager. Du kannst nicht alles gleichzeitig bauen.
    Was hier deine Bekannten denken, ist völlig irrelevant. Ich wünsche mir auch so einiges, Realität wird davon nur ein Bruchteil.


    Und natürlich gibt es genug Beispiele von Städten, in denen derartige Großpropjekte(bzw. noch viel Größer) gleichzeitig gemacht wurden und dann auch zum Abschluß kamen.


    Stamm2, HBF, U9, Tram Westtangente, U5 Pasing, U4 Englschalking, Ringtunnel Landshuter Allee, E-Garten Tunnel, Ringtunnel McGraw Kaserne, alle benötigten Wohnungen und Büroflächen, 3.Startbahn...Ne, da will ich Beispiele. Und bitte komme nicht mit NYC oder Peking daher. Vergleiche sind nur bei vergleichbarer Größe sinnvoll (Geld, Planungskapazität). Streng genommen auch nur innerhalb Deutschlands, da Auflagen, Gesetze etc. ebenfalls eine Rolle spielen.

  • Es muss ja immer weiter gehen. Deswegen ist auch nie etwas abgeschlossen. Das ist logisch und deswegen .
    Es gibt auch nicht den Macher, starken Mann, alleine entscheider, Diktator. Deswegen wird man immer weiter wurschteln und dezent Grossprojekte wie Stamm2 einstreuen.
    2030 ist jetzt auch nicht ewig weg, und bis dahin gibts auch neue Grossprojekte die man jetzt noch nicht kennt. Wahrscheinlich ist die Stamm2 bis dahin noch nicht mal eröffnet.

  • Munich_2030: Sorry, aber der Büchertipp dient jetzt auch nur der Antwort wegen oder? Meinst du, Projekte werden nur zur Gaudi nicht alle gleichzeitig realisiert? Größenwahn hat bisher noch jede Stadt zum Fallen gebracht. Aber hey, vielleicht wirst du der erste Mensch sein, dem solch eine Meisterleistung gelingt. Dazu müsstest du nur München evakuieren, Apples Vermögen anzapfen und schon kann zehn Jahre lang ununterbrochen gearbeitet werden. Nichts ist unmöglich :chilli:


  • Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/25…erer-im-Stadtgebiet-71094

  • Für den westlichen Abschnitt gab's jetzt wohl Einigungen mit den Klägern.



    Quelle: http://www.2.stammstrecke-muen…ttel-der-strecke-baurecht


    Danke. Pressemeldung direkt eingebunden. Iconic.

  • Terminhinweis für Medien; Mittwoch, 5. April 2017, 15 Uhr; Marienhof; Rathaus Umschau 63 / 2017, veröffentlicht am 31.03.2017


    Offizieller Baubeginn für die 2. Stammstrecke. Neben Oberbürgermeister Dieter Reiter sprechen Ministerpräsident Horst Seehofer, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz und DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. Im Anschluss an die Reden findet gegen 16 Uhr der symbolische Baubeginn statt. Ab 17 Uhr startet das Bürgerfest, gleichzeitig öffnet das Infozentrum. Auch am Donnerstag, 6. April, lädt die Deutsche Bahn zum Bürgerfest auf dem Marienhof ein.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/2017/63/72060