Friedrichshain West: westl. der Petersburger und Warschauer Str.

  • Panorama Ost Obdachlosenheim

    Das Bild ist nun schon über eine Woche alt, aber hatten wir hier glaube ich auch noch nicht: Am Corneliusplatz, Ecke Rüdersdorfer Straße/Marchlewskistraße entsteht das Panorama Ost Obdachlosenheim.


    Es ist nun schon fast fertig und gibt dem Block die Ecke zurück.
    Wünschenswert wäre, würde auch der benachbarte Aldi/Getränke Hoffman mit großem Parkplatz durch eine mehrstöckige Bebauung ersetzt - so lange die Rücksicht auf das direkt benachbarte Berghain nimmt ;)


    Von dem hat sich der Bau hier dann auch nicht nur beim Namen inspirieren lassen. Eine gelungene Idee wie ich finde, auch wenn es mit einer Etage mehr noch besser wirken würde.


  • ^^ Die "Herrschenden" wurden aber auch deshalb gewählt. Und noch immer halten sie die Mehrheit. Da kannst Dich auf den Kopf stellen.

  • Ich nenne es ungerechten Linkspopulismus, aber „dit ist halt Berlin“...

  • Mit dem Aufbau der Baustelleneinrichtung beginnt hier am Ostbahnhof jetzt wohl die lange und umfangreiche Sanierung der Bahnsteighallen.

    Ausserdem werden auf der Nordseite die Zugangsvorbauten aus DDR-Zeiten offenbar abgerissen.


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  • Hotelneubau Landsberger Allee 42 - Bauupdate

    Das Neubauvorhaben der Sanus AG an der Ecke Landsberger Allee / Matthiasstraße hatte Batō zuletzt im April 2019 gezeigt (#685), als die Bauarbeiten noch das Untergeschoss betrafen. Es geht hier demnach recht langsam voran, aber der Rohbau scheint mittlerweile abgeschlossen zu sein. Das Hotel (Projektseite mit Visu) soll später 44 Zimmer besitzen. Im Erdgeschoss werden zwei Gewerbeeinheiten Platz finden.


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    Die abgebildete Fotografie ist durch mich aufgenommen worden und bei Gebrauch mit ©RianMa zu kennzeichnen. Vielen Dank.

  • Neubau einer Grundschule nahe der Friedenstraße



    In der Pufendorfstraße wird nahe der Friedenkirche gerade eine neue Grundschule mit integrierter Sporthalle gebaut. Sie liegt auf demselben Grundtsück wie die bereits bestehende Schule in der Diestelmeyerstraße und soll bis 2022 fertig werden. Anders als diese wird es keine der üblichen Modulbau-Kisten, die derzeit in der ganzen Stadt entstehen. Eine Kiste wird es leider trotzdem:


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    Was auf dem Bauschild recht zierlich wirkt, ist in der Realität ganz schön massig. Der Betonbau ist weitgehend abgeschlossen, es fehlen der Innenausbau und die vorgeblendete Klinkerfassade.


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    Die Schule liegt gegenüber der Pandion-Midtown-Baustelle. Derzeit hat man von der Landsberger Allee noch freien Blick, das wird sich aber bald ändern.


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    © Die Bildrechte liegen bei mir.

  • Oweiah, erinnert mit seinen flächigen Massen und den Ihnen abgerungenen Fenstereinheiten an einen schlechten Sozialbauentwurf von Ungers - sollen die merkwürdigen Bodennahen Öffnungen bei diesem Klumpen Noch Dynamik oder kreativität suggerieren?

    Sicher ist das ein Bau mit mehr Anspruch als die Containerschulen, die momentan überall entstehen- obwohl ich für diese als Interim mehr Verständnis aufbringen möchte als für so etwas - das sieht ja jetzt schon aus wie ne Problemschule.

    Aber vielleicht sollen Die Insassen, Ähm Schüler sich schon an eine derartige, potenziell, zukünftige Umgebung gewöhnen- Fehlt ja nur noch der Stacheldraht.

    Gucken sich die Genehmiger die Entwürfe eigentlich an und finden die toll oder wird sowas wie ne Garagenzufahrt oder n Supermarkt durchgewunken und abgehakt?!

  • ^ Direkt gegenüber entstehen gerade fast 600 hochpreisige Eigentumswohnungen. Der Rest des Einzugsgebietes ist normal-bürgerlich. Wie, bitte, kommst Du auf "Problemschule"? Ja, ja, ich weiß: Du stehst auf Fundamentalkritik mittels Assoziationskette.

  • Das sich das Schulgebäude an das dort im entstehen begriffene gutbürgerliche Milieu richtet ist mir auch klar deswegen warscheinlich der von mir erwähnte höhere Anspruch - in den politisch uninteressanteren Milieus außerhalb der s-bahnringbezirke darf man sich zumeist mit containermodulen begnügen 😉 um so gravierender finde ich diesen robusten Regiden uninspirierenden Block der wirkt als müsse er allmöglichen, physischen Belastungen standhalten wie man es nur aus bestimmten Schuleinrichtungen tatsächlich kennt.

    Eher eine Wegsperreinrichtung denn eine moderne, motivierende und lerninspirierende Architektur - Das Ding ist zu allem Überfluss in seiner Kargheit noch nicht mal konsequent oder was sollen diese manierierten komischen Öffnungen im Erdgeschoss. Ist das so fundamentalkritisch 😉?

  • ^ Jetzt nicht mehr. Dennoch finde ich Dein Urteil zu krass. Meine Kritik bezieht sich vor allem auf die Kubatur, die typisch ist für zeitgenössische Berliner Schulgebäude: Eine Kiste wird auf ein leeres Grundstück gestellt, und das Drumherum wird zum Schulhof erkoren. Es wird nicht einmal versucht, Stadtreparatur zu betreiben – was hier ganz einfach möglich gewesen wäre. Und die komischen Fensterformen im Erdgeschoss sollen dem Haus wohl etwas von seiner reinen Zweckbau-Haftigkeit nehmen. Aber das klappt nicht, da sind wir uns einig.


    Wie es aber als Schule funktionieren wird, kann ich nicht beurteilen. Zumindest hat es riesige, fast bodentiefe Fenster, was für helle Klassenräume spricht. Und es gibt große Außenflächen, auf denen sich Grundschüler (denen Blockrand, Traufhöhe und Fassadendetails herzlich egal sind) prima austoben können.


    Ich habe als Kind Jahre an einer – von außen betrachtet – prächtigen Gründerzeitschule verbracht. Innen war sie, von der neo-gotischen Aula abgesehen, düster und bedrückend. Mein Gymnasium war dann ein unambitionierter 60er-Jahre-Neubau – aber innen hell und luftig. Über das pädagogische Konzept der Architektur kann man nichts sagen, wenn man nur von Außen draufschaut. Deshalb: Bitte nicht so schnell mit "Problemschule", "Stacheldraht", "Wegsperreinrichtung" und Knast-Assoziationen...

  • Wir sind uns glaube ich einig dass Architektur mehr ist als die Aneinanderreihung von zweckdienlichen Lösungen mit Dach und Wänden. Wahrnehmung findet nicht nur durch den aktiven Nutzer sondern auch durch den Betrachter statt -


    Zum Selbstverständnis eines Architekten sollte es eigentlich gehören beide Wahrnehmungswege in Einklang zu bringen und damit habe ich den Verantwortungsradius der sich eigentlich im größeren noch auf Stadtbildliche, Stadtplanerische und Städtebauliche Berücksichtigungen erstrecken sollte, schon ziemlich klein gehalten.


    Ich finde das Ergebnis hier visuell eher anstrengend bis hässlich unabhängig von der hehren Nutzung.

    Und glaube auch dass man Kinder in ihrer Wahrnehmung nicht unterschätzen sollte. Ich selbst habe, wie du, sowohl historische als auch moderne Schulgebäude besucht - und fand beide Formen besaßen im Kontext ihrer Lage ihre Vorzüge.


    Ich konnte dort als Kind in Gotischen Fensterlaibungen turnen und über knarzende Stufen einer hölzernen Wendeltreppe aus dem Dunkel in einen hohen lichtdurchfluteten Lehrsaal treten und ich mochte das.

    Nebenbei, Harry Potter war mir noch gänzlich unbekannt.


    Genauso wie ich es schätzte in sachliche klar gegliederte Gebäude auf einem Schulcampus mit parkähnlicher Einfriedung, Goldfischteich und Schulgarten, in helle gläserne Treppenhäuser mit meterhohen Fingerpalmen zu kommen um gezielt die hellen Klassenräume und Lehrkabinette aufzusuchen.


    Ich finde nichts von dem hier wieder.

    Es wirkt auf mich, stellte ich mich mit Schultüte vor, eher einschüchternd, puritanisch und abweisend.


    Zöge man hier jetzt die eigentlich unzulässigen Vergleiche zu den vielgestaltigen Schulbauten von Stadtbaurat Hoffmann wird einem die Peinlichkeit hier und der ästhetische Absturz eigentlich erst gegenwärtig.


    Es ist eben kein auf Kurzlebigkeit ausgelegter Bau der aus einer befristeten Notwendigkeit heraus entstand sondern er Gestaltet das Umfeld und Stadtbild eben dauerhaft mit - da sollte man sich für mein Dafürhalten doch etwas mehr Mühe geben können.


    Aber vielleicht entdeckt man ja noch das vielseitige Potenzial des Ziegels für die Fassadenverkleidung und lässt hier final mehr Gestaltungswillen erkennen - würde dem Entwurf auf jeden Fall ganz gut tun.

    Einmal editiert, zuletzt von Endell ()

  • Erweiterung eines Hotels in der Petersburger Straße


    Neue Bilder von einem Projekt in der Petersburger, nahe Landsberger Allee (zuletzt hier). Zwei Altbauten wurden hier saniert und um Anbauten ergänzt, im Hinterhof hat man eine Art Wintergarten errichtet. Es handelt sich um die Erweiterung des Hotels New Berlin, dass sich eigentlich 60 Meter entfernt an der anderen Seite des Blocks befindet – anscheinend gibt es eine Verbindung über den Hof. Im neuen Teil wird es 155 Zimmer, Seminarräume und einen Spa mit Sauna unter dem Dach geben. Nähere Infos mit Fotos von den Bauarbeiten hier.


    Zunächst ein Blick auf den sanierten Gründerzeitler nebst Anbau in der Petersburger. Die Farbwahl will ich mal als Geschmackssache stehen lassen – jedenfalls ist es nicht das übliche Einheits-Schwarzweiß.


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    Der Altbau hat in den oberen Geschossen hochwertige, neue Fenster verpasst bekommen. Der Dachstuhl wurde ebenfalls neu aufgebaut. Wie das Erdgeschoss am Ende aussieht, bleibt abzuwarten. Eine Hotelbar mit Plätzen auf dem Bürgersteig scheint nicht geplant zu sein (wäre auch wenig attraktiv, direkt an der Straße mit Blick auf die Platte gegenüber).


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    Ein Blick am Anbau vorbei zeigt links die Einfahrt zur Hotelgarage, dann einen flachen Betonbau, der gerade mit Holz verkleidet wird. Der helle Altbau dahinter gehört ebenfalls zu dem Komplex und ist schon länger fertig saniert.


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    Zum Abschluss nochmal ein Blick auf die Rückseite aus der Straße An der Brauerei, die hier in einer Sackgasse endet. Bin gespannt, ob das Gelände umzäunt bleibt oder als Durchgang geöffnet wird.


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    © Die Bildrechte liegen bei mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Architektenkind () aus folgendem Grund: Bildnachweis ergänzt.

  • Erweiterung Grundschule Pufendorfstraße

    Zuletzt hier


    Update, der Neubau an der Pufendorfstraße ist bald fertig. Das solide Gebäude wurde mit rötllichem Klinker verkleidet und hat ganz interessante „Bogenknickfenster“ im EG - für einen Schulbau m. E. ganz ok:


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    Zwei Ansichten von der Südostseite:


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  • ^ Bin da gestern auch vorbei gekommen und finde das Gebäude eigentlich mehr als ok. Besonders der Vollklinker hat's mir angetan, sieht sehr wertig aus. Vielleicht sinken aber auch die Ansprüche in Zeiten der MEBs.

    Ein Detail wollte ich Euch nicht vorenthalten. Die Bärenköpfe in der Attika. Ich denke es handelt sich dabei um Wasserspeier/Notüberläufe. Witzig.

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    Unnötiges Zitat des Vorposts gelöscht.

  • Mollstraße 19


    Hier wird gerade ein 6-geschossiges Wohngebäude mit Verbrauchermarkt im EG gebaut. Direkt daneben befindet sich ein Netto-Discount.

    Ein Keller wird wohl nicht gebaut, es geht bald nach oben:

    Das Foto habe ich heute gemacht.

    Auf der Seite von Dr. Krause sind zwei Visus zu sehen. Einmal mit 6 und einmal mit 9 Geschossen. Offenbar wurde nur die niedrigere Variante genehmigt:


    http://www.krause-architekt.de/projekte/mollstrasse-19/