NMA Paul-Gerhardt-Allee (2.400 WE) [im Bau]

  • 13.000 / Qm für eine 160 Qm Neubau-Penthousewohnung im neunten Geschoss? Wenn sich damit die anderen Wohnungen quersubventionieren...


    Im Eiswerk alias Ex-Paulaner sind es 22.000 Euro / Qm.

  • Und dafür gibt es nicht einmal ein Bad oder Klo mit Fenster. Aber gut, probieren können sie die Preisanpassung ja. Was ich so mitbekommen habe, kaufen die Chinesen wie irre in dem Viertel. Demos, Baywobau und die Landessiedlung habe ich vor wenigen Wochen angesprochen.

  • Genial. Sterne zählen beim Scheißen. Man darf nur keine Genickstarre bekommen. Wenigstens is die Lüftung garantiert.

  • Update 05.07.19 Teil II

    Hier endlich mal - leider mit deutlicher Verspätung - nachgereicht einige Fotos von den südwestlichen Teilen des Areals.


    Pandion-Projekt zwischen Hermine-von-Parish-Str. und dem neu angelegten Park:




    Projekt "Easy"



    Die Bebauung von "Münchenbau" im Südwesten des Areals bringt wenigstens einen kleinen Akzent mit dem etwas höheren Eckbau:







    (eigene Fotos)

  • Ist das eine traurige Auswahl...


    und dabei auch noch so austauschbar, dass jeder Entwurf von jedem Architekturbüro hätte kommen können. Ich hoffe, dass dann wenigstens der günstigste Entwurf gewählt wurde. Anspruch an die Optik war ja wohl keiner vorhanden.


    Aber hey, zumindest die Dichte stimmt endlich, das ist doch schon mal was.

  • ^


    Die Dichte ist seit dem städtebaulichen Wettbewerb vor 5 Jahren unverändert, in Summe kommt auch nicht mehr raus als bei durchgehend sechsstöckiger Bauweise. Nicht von ein paar höheren Abschnitten ablenken lassen. Zum Vergleich: In der Bayernkaserne entstehen durchgehend acht oder mehr Geschosse.


    Die Fassaden sind alle langweilig, Hierl besitzt immerhin ein paar interessante Ideen bzgl. der Nutzung, der Miklautz Entwurf wirkt dafür kleinteiliger. Naja, wenn der Bauherr DEMOS heißt, brauchen wir sicher nicht viel Abwechslung erwarten, mal sehen für welchen Entwurf er sich entscheidet.

  • ^^

    Die Dichte des Gebietes zum städtebaulichen Wettbewerb mit immer noch üppigem Gemeinschaftsgrün liegt bei über 16.000 Einwohnern pro Quadratkilometern. Natürlich könnte man durchweg nochmal 2 Stockwerke draufsetzen und damit gut verträglich eine Dichte von über 20.000 umsetzen. Was trotzdem auch in diesem für München relativ fortschrittlichem Baugebiet am Meisten noch nicht passt ist die Gestaltung des Straßenquerschnittes. Hier kann man nur teilweise an die historische städtebauliche Kultur anknüpfen. Meist ist der Querschnitt mit teilweise sogar noch Abstandsgrün, Gehweg, Parkplätzen und Straße mehr als doppelt so breit als die angrenzende Bebauung hoch ist. Das passt einfach hinten und vorne nicht. In einigen Blickachsen wird das Viertel aber trotzdem gelingen, auch wenn die Architektur der einzelnen Vorhaben nur geringfügig über dem Durchschnitt der letzten 20 Jahre liegt.

  • ^^

    Ja, extremst ärgerlich aber leider auch sehr typisch für die Probleme im System Stadtplanung München. Aus Angst vor Wachstum wird Wachstum gebremst und reduziert. Am Ende lohnen Investitionen nicht mehr oder werden weit in die Zukunft verschoben.


    In diesem Fall wird der S-Bahn Halt kommen. Aber wann? 2025? 2027?


    Bin ja dort seit 2 Monaten Bewohner und ich dachte nicht, dass sich mein Leben derart zum Auto hinwendet. Habe davor 20 Jahre mehr oder weniger autofrei innenstadtnah in München gelebt. Heute brauche ich mit den Öffentlichen von der Berduxstraße ca. 50 Minuten +/- 5 Minuten an die TU in der Arcisstraße. Und das nichtmal an Tagesrandzeiten sondern z.B. mit Vorlesungsbeginn um 9:00 oder 9:30!!! Heute habe ich nun probiert, mit dem Auto zu fahren und werde das jetzt regelmäßig machen. Es ist bei gleichen Kosten (einschl. Parkticket) deutlich schneller (Tür zu Tür 25 Minuten) und angenehmer!!! Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich derart schlimm um den öffentlichen Verkehr abseits der Hauptachsen bestellt ist. Wenn mein Mittelfuß wieder ok ist, dann fahre ich natürlich Rad. Aber meine Erkenntnis von heute: München ist in seiner Breite von der Verkehrswende sehr sehr weit weg.

  • So bist du quasi ohne es zu wollen zum Gartenstadt-Bewohner geworden :lach: Mit Gartenstadt-Bewohner Problemen und hoffentlich nicht bald auch mit Gartenstadt-Bewohner Wachstums-Ängsten :lach:


    Es ist schon zum Haare raufen. Da hat man die Chance, ein neues Quartier direkt an den Bahngleisen zu entwickeln und was macht man? Man spart ausgerechnet am Bahnhof! Ohne Haltestelle ist das beste Gleis nutzlos :shitpc:

  • Es ist ja wirklich so, dass es eine neue Buslinie die 161 ins Quartier gibt. Das Problem ist nur:

    A) sie fährt meist nur alle 20 Minuten

    B) sie braucht 10 Minuten nach Pasing Nord.


    Also wenn man jetzt nicht exakt sein Leben auf den Takt einstellt, hat man 10 Minuten im Schnitt Leerlauf bevor die Reise losgeht. Ok, man kann den Müll noch in das Müllhaus bringen oder sich nochmal die Zähne putzen. Es bleibt aber, dass man schon 20 Minuten braucht, bis man in Pasing am Bahnsteig steht. Dann ca. 5 Minuten auf die S-Bahn warten. Bis zum Hbf mit Fußweg zur U-Bahn nochmal 15 Minuten. Auf die U2 warten und zur Theresienstraße. Dann Fußweg zur Uni. Das summiert sich locker auf 50 Minuten von Haustür zur Bürotür. Mega-unattraktiv.


    Aber ja, ich würde auch Hochhäuser in der PGA begrüßen. Gern auch ein Stückchen vom Zwischenstück zwischen Schlosspark und Bahnlinie abzwacken. Ich denn diese Gegend eingenglich nur noch Dog's Land oder Land of Dog. Auf der anderen Seite ist dann Land of Car.

  • Zitat von Iconic

    Da hat man die Chance, ein neues Quartier direkt an den Bahngleisen zu entwickeln und was macht man? Man spart ausgerechnet am Bahnhof!

    Wäre es denn besser gewesen, mit der Quartiersplanung auf den St. Nimmerleinstag zu warten, bis sich Bund und Bahn einmal dazu durchringen, den S-Bahn Halt zu bauen?


    Zitat von Isek

    Ich hätte nie gedacht, dass es wirklich derart schlimm um den öffentlichen Verkehr abseits der Hauptachsen bestellt ist.

    Kommt halt drauf an wo. In München wohne ich z.B. direkt am Stadtrand, brauche mit dem ÖPNV aber nur 35 Minuten zur Arcisstraße, ohne Umsteigen so gut wie von Tür zu Tür :)


    Wer mit dem Rad zum Pasinger Bahnhof fahren kann, spart circa 10 Minuten, das wäre dann vermutlich die schnellste Lösung, um Richtung Innenstadt zu kommen (abgesehen von ausschließlicher Radnutzung).

  • Wäre es denn besser gewesen, mit der Quartiersplanung auf den St. Nimmerleinstag zu warten, bis sich Bund und Bahn einmal dazu durchringen, den S-Bahn Halt zu bauen?

    Bevor man wertvolles Bauland herschenkt möglicherweise schon. Oder man hätte wenigstens eine Zusage von Bund/Bahn verhandeln können, dass der Halt innerhalb der nächsten 20 Jahre gebaut wird und dann eben doch gleich Kerngebietsmäßig entwickelt mit mehr WE und Arbeitsplätzen. Die Umsetzung hätte man ja dann auch über eine längere Zeit strecken können, z.B. so, dass die letzten WE und Arbeitsplätze erst fertig werden, wenn auch der S-Bahn-Halt fertig ist o.ä.

    Gern auch ein Stückchen vom Zwischenstück zwischen Schlosspark und Bahnlinie abzwacken.

    Das habe ich auch schon öfter gedacht. Wie sind denn diese riesigen ehemaligen Bahnflächen klassifiziert? Zum Schlosspark gehört es ja nicht mehr aber bebaut werden soll es offenbar auch nicht :confused:

  • ^^

    Sehe das ähnlich. Trotzdem besser etwas zu warten und dann eine vernünftige Dichte umsetzen als schnell eine Realisierung umsetzen, die wir dann die nächsten 100 Jahre bedauern (siehe Arnulfpark).


    Östlich der Bahnlinie ist OEKO und AG. Da ist wohl nichts zu machen. Hoffe aber dennoch auf die Aufwertung dieses Areals. Vielleicht ein neuer Biergarten? Ein kleines Tagescafe? Aktuell ist es wirklich nur ein überdimensionales Hundeklo für den Menzinger Geldadel.


    http://maps.muenchen.de/plan/flaechennutzungsplan

  • Was wurde den hier schnell umgesetzt?

    Das NMA Paul-Gerhardt-Allee war doch das NMA Projekt, das am längsten auf die lange Bank geschoben wurde. Die Grobplanung wurde um 2000 herum gemacht. Also wenn man in 20 Jahren keinen S-Bahnhalt abstimmen kann...


    Den schwarzen Peter sehe ich hier nicht beim Bund oder bei der Bahn, sondern bei der Stadt, die es versäumt hat in der langen Zeit einen S-Bahnhalt wirklich zu wollen und diesen dann abzustimmen. Lange Zeit war der S-Bahnhalt doch sogar mehr oder weniger gesetzt und wurde im Nachhinein dann nicht mehr weiterverfolgt...