City & Wallring

  • Ich lese hier zumeist nur als stiller Leser mit aber ich frage mich mittlerweile echt warum du überhaupt noch in diese Städte fährst, wenn sowieso alles 0815 und Mist ist! Jeder zweite deiner Postings über die Städte im Ruhrgebiet ist abwertend. Egal in welcher Ruhr-Thread man schaut, wenn Bau-Lcfr postet ist es meistens negativ. Ganz anders sieht es hingegen bei der Threads aus dem Rheinland aus. Sicherlich ist hier nicht alles Gold was glänzt aber du betreibst hier systematisch Propaganda gegen die Städte!



    Der Umbau am Continentale-Gebäude passt sich sehr gut in seiner Gliederung und Feinheit und an die Strukturen der Nachkriegsmoderne an und ein. Es wird nicht versucht eine 0815 Vorbau an das Gebäude zu klatschen, sondern es wurde vorhandenes weiterzuentwickeln. Insgesamt wird dieser Standort durch das Museum zu einem TOP Standort und es wird auch an den angrenzenden Gebäuden in der nächsten Zeit noch einiges passieren u.a Dortberghaus usw.

  • ^ Teilweise muss ich nicht weit fahren, um einen Teil des Ruhrgebiets zu erleben, da ich formell gesehen in den Ruhrgebietsgrenzen wohne (Rheinland ist es allerdings auch - bis inklusive Essen, ab Bochum beginnt Westfalen). Die letzten paar Berichte aus der Wohnort-Nähe waren wesentlich kritischer als die Stimme über die Gestaltung des Continentale-Gebäudes. Ob Köln, Bonn, Düsseldorf oder sonst welche Stadt inklusive des Geburtsortes, sage ich einfach, was ich denke.


    Dass ich nicht immer der Nachkriegsmoderne etwas abgewinnen kann, ist kein Einzelfall, uns gibt es viel mehr. Was in den Ruhrgebiet-Threads öfters auffällt, ist Begeisterung für Bauten, die woanders mehrheitliches Entsetzen wecken. Man kann es sich schönreden und jede kritische Stimme als "Propaganda" denunzieren, schöner wird's davon nicht. Es gibt auch andere im Krieg zerstörte und nur halbherzig wiederaufgebaute Städte ähnlicher Größe wie Hannover oder Bielefeld, doch nirgends wird jeder 0815-Kiste so sehr mit TOP-Großbuchstaben zugejubelt.


    wenn sowieso alles 0815 und Mist ist!


    Zwischen 0815 und "Mist" gibt es übrigens einen Unterschied - das Erste ist die übliche massenhafte Architekturproduktion, das Zweite deutlich misslungen, also noch unter dem Durchschnitt. Ich schrieb 0815 - dank des Natursteins wird noch schlimmere Erscheinung erspart. Sollte das Continentale-Gebäude wärmegedämmt und weiß-grau verputzt werden (wie so oft, auch im Nicht-Ruhrgebiet-Rheinland und übrigens in Nicht-Ruhrgebiet-Westfalen ebenso), wird dies mein persönliches Rating dieses Baus senken.


    Gestern konnte ich übrigens beobachten, wie eine unvorbelastete Person (meine Frau) auf die zwei Bauten neben der Petrikirche reagiert. Spontan äußerte sie eine Reihe von höchst kritischen Fragen und Einwänden, die manche hier als "Propaganda" definieren würden - obwohl sie nicht nur den Wohnort, sondern auch den Arbeitsort im Ruhrgebiet hat. Es scheint, die soeben aufgedeckte architekturästhetische Verschwörung gegen die Metropole Ruhr sei umfassender, als bisher aufgedeckt, da sind wohl über 99% der Weltbevölkerung daran beteiligt.

  • Ich muss mich Kupiec anschließen. Deine Posts bewerten die Projekte im Ruhrgebiet meist als hässlich oder misslungen. Schön und gut, soweit es Deine Meinung ist. Aber nur Deine eigene Meinung als die richtige gelten zu lassen (à la "Man kann es sich schönreden") und Ansichten, die die Projekte hier als gelungen empfinden und sich gegen deine wenden als "Denunzianten" zu bezeichnen, wirkt auch nicht gerade als offen für andere Meinungen. Denk mal drüber nach

  • ^ Jetzt darf ich plötzlich eine Meinung haben, noch wenige Stunden zuvor wurde diese als "Propaganda" bezeichnet. Ich finde, diese ist differenziert genug, zum Beispiel zum erwähnten Continentale-Haus:


    - Positiv finde ich die Naturstein-Verkleidung
    - Negativ die simplen langen Fensterbänder auf den Langseiten während die Schmalseiten fast blind sind - es gibt nur Fenster am Ende der Flure. Es ist eine besonders simple Bauart, die besonders im Ostblock recht verbreitet war - die neueren Dortmunder Hochhäuser haben eleganter/gleichmässiger verteilte Fenster.


    Noch wenige Jahren zuvor hätte es Fassadenkunst, anspruchsvolle Geländer gegeben - ich konnte nichts zur Hausgeschichte ergoogeln, doch ich schätze es auf 1960er Jahre. Und ja, kein Höhepunkt selbst dieser architektonisch düsteren Zeit, sondern eher damalige Stangenware.


    Um beim Wallring-Topic zu bleiben fasse ich gerne ein paar Punkte zum Fußballmuseum zusammen:


    - Anhand erster Visualisierungen hielt ich das Projekt für einen 1-2 geschossigen Pavillon, der den gut erschlossenen Platz am HBf verschwenden würde - so hat die viel größere Dimensionalität positiv überrascht
    - Die weiße Farbe wird überhäufig verwendet, was in etlichen DAF-Unterforen immer wieder angesprochen wird - positiv ist jedoch, dass in Fassadenplatten Muster gestanzt werden
    - Angesichts des Punktes davor finde ich positiv, dass die Rahmen der großen Fenster der Ostseite abwechselnd schwarz werden (s. gestrige Fotos).


    Ich sehe da ein komplexeres und ausgewogeneres Bild als 'hässlich misslungen'. Vielleicht ist man an neutrale Kritik nicht gewohnt - wenn man diese Aussagen berücksichtigt, wird besonders im Dortmunder Unterforum seit Jahren ein Großteil der Beiträge im Rahmen der Immobilien-PR-Arbeit verfasst. Ansonsten werden im Ruhrgebiet gerne auch ehrenamtlich Pressemitteilungen 1:1 zitiert mit der üblichen lobhudelnden Sprache, in der es von meisterwerklichen perfekten Meilensteinen nur so wimmelt.

  • Hansastraße 101-103 wird revitalisiert

    Das seit 2010 leerstehende Bürogebäude Hansastraße 101-103 wird zu einem Wohnhaus umgebaut. Das ist im einzelnen geplant:


    • In den oberen drei Stockwerken sollen neun Penthouse-Wohnungen mit Balkonen entstehen.
    • In den drei Etagen darunter finden weitere 59 Wohnungen Platz.
    • Im gesamten Erdgeschoss sind Gastronomiebetriebe eingeplant.
    • Der Ableger einer Gastronomie-Kette soll die gesamte Gebäudefront zum Platz der alten Synagoge einnehmen.
    • Die Arbeiten haben bereits begonnen.
    • In drei bis vier Monaten sollen die ersten Wohnungen bezugsfertig sein.


    Quelle: http://www.ruhrnachrichten.de/…t930,2701185#plx643494622

  • Ostenhellweg: Ehemaliges Film-Casino

    Nachdem die Baugenehmigung mindestens einmal nicht erteilt wurde, finden sich hier Visualisierungen eines neuen bzw. komplett überarbeiteten Entwurfs. Großes Kino sieht aber meiner Meinung nach anders aus: Am Ostenhellweg ist der Neubau ein Stockwerk zu niedrig. Zudem werden das historische Treppenhaus sowie die Kassenhäuschen am Rosental nicht mehr berücksichtigt.




    Quelle: http://ungererplan.de/index.ph…-ostenhellweg-in-do-mitte

  • Königswall 25-27

    Am Königswall selbst zeugt die Tafel von den Umbauarbeiten - auf der Rückseite sah ich vom Zug aus, dass es entkernt wird:



  • Westenhellweg

    Bevor das Weihnachtsgeschäft einsetzt, werden noch schnell ein paar Ladenlokale umgebaut. Erfreulicherweise verschwinden dabei auch wieder ein paar unschöne Vordächer, so dass die Fassaden wieder stärker mit dem Erdboden verankert sind.
    Beim Gebäude Westenhellweg 48 fand schon vor einigen Jahren ein Umbau statt, bei der das Gebäude ein dezentes Glasvordach erhielt, nun wurde erneut umgebaut, diesmal entfiel das Vordach ganz und das Gebäude erhielt eine der aktuellen Mode entsprechenden Ladenzone über zwei Etagen. Etwas unglücklich ist es dabei mit der Fassadenbekleidung gelaufen. Zwar hat man den gleichen braun/grau gescheckten (Ruhr-)Sandstein verwendet wie beim restlichen Gebäude und zwischen den Fenstern stimmt die Mischung soweit. Bei der größeren Fläche daneben musste aber wohl "Resteverwertung" betrieben werden, so dass dort vor allem graue Variätäten gelandet sind und der Kontrast etwas hart wirkt. Die Hoffnung bleibt, dass sich das mit der Alterung des Steines abmildert.
    Eingezogen ist nun ein Vodafone-Store:



    Beim Nachbargebäude, der 46 baut man zur Zeit auch um und hat das Vordach entfernt, hier wäre es erfreulich, wenn man die Neugestaltung des Ladenlokals dem restlichen Gebäude anpasst.



    Vodafone war zuvor am Westenhellweg 60 beheimatet. Durch den Umzug ergibt sich nun auch für dieses schöne alte Gebäude die Möglichkeit der Neugestaltung der Erdgeschosszone:



    Alle Bilder sind meine.

  • Betenstraße 14-16

    Das Wohn- und Geschäftshaus Betenstraße 14-16 wurde schon vor geraumer Zeit fertiggestellt. Zwei Fotos des meiner Meinung nach gelungenen Lückenschlusses finden sich hier und hier.

  • Neues aus der Innenstadt: Die Ruhrnachrichten berichten heute, dass die Fassade des Karstadthauses zum Westenhellweg hin renoviert werden soll. Die jetzt noch vorhandene Aluminiumfassade mit den senkrecht verlaufenden Lamellen soll wegfallen. Darunter befindet sich eine Natursteinfassade, die in den 60er Jahren erstellt worden ist. Sie soll Grundlage einer Renovierung sein, bei der auch die Fenstergestaltung komplett geändert werden soll. Die Fenster sollen durchgängig in das erste Obergeschoss gezogen werden. Bereits vor Jahren war die Fassade des Karstadthauses zum alten Markt und zum Hansaplatz renoviert worden und hier in Anlehnung an die historische Fassade eine ansprechende moderne Interpretation gewählt worden. Da das Haus an einem markanten Platz steht, wird diese Renovierung eine deutliche Aufwertung des Westenhellwegs zur Folge haben. Wir sind auf die ersten Visualisierungen gespannt.

  • Das sind wahrlich tolle Neuigkeiten! Schön ist auch, dass es nur besser werden kann: Die Lamellen kommen endlich weg und Sandstein und Glas gehen sowieso immer. Zusammen mit dem Salamanderhaus und dem Westenhellweg 42, dem einst ebenfalls eine Blechfassade übergestülpt wurde, ergibt sich künftig ein hoffentlich stimmiges Gesamtbild. Das nicht unbedingt ansehnliche - aber erst vor einigen Jahren aufwendig sanierte - ehemalige Kaufhaus von Cramer & Meermann lasse ich jetzt und hier mal außen vor.

  • Ja, das sind wirklich erfreuliche Neuigkeiten. Man musste ja auch lang genug drauf warten. Die schöne Jugendstilfassade, die dieser Gebäudeteil einst hatte wird zwar nicht wiederkommen, allerdings ist das Gebäude inzwischen ja auch höher und die Fassade müsste dem wiederum angepasst werden. So wird dann wohl eine Fassade kommen, die in etwa einer etwas schlichteren Fortführung der Fassade Hansastraße/Ecke Hansaplatz entspricht. Man erkennt sie hier auf den Bildern, auch wenn das eine etwas klein ist und das andere bei Nacht aufgenommen wurde.

  • Der Vollständigkeit halber hier noch eine Mitteilung der Stadt Dortmund. Im letzten Absatz wird die geplante Neugestaltung bzw. Wiederherstellung der Karstadt-Fassade erwähnt.

  • Südwall 29 - Volkswohl Bund

    Der Südwall 29 soll bekanntlich umgebaut oder neu errichtet werden. Vermutlich lobte der Versicherer im Vorfeld einen Architekturwettbewerb aus. Nun wurde an dieser Stelle eine Visualisierung veröffentlicht, die wohl einen weiteren Wettbewerbsbeitrag zeigt. Der meiner Meinung nach gelungenere Entwurf dürfte von der Planungsgruppe Drahtler stammen. Mal sehen wie es hier weitergeht...



    Quelle: http://www.3dpixel.de/

  • Südwall 29 - Volkswohl Bund

    Die Ruhrnachrichten brachten ja kürzlich eine Zusammenfassung der baulichen Aktivitäten der nächsten 2 Jahre in der Innenstadt und erwähnten neben dem Neubau am Burgwall mit dem oben gezeigten Plan für ein low Budget B&B- Hotel auch Pläne der Volkswohlbund-Versicherung, ein altes Gebäude aus den frühen 60er Jahren am Südwall, Ecke Elisabethstr. abreißen zu wollen und in dem Stil des Haupthauses weiterbauen zu wollen.


    Wenn damit dieser Entwurf gemeint sein sollte, hätte ich nichts dagegen einzuwenden!

  • Königswall 29 - Lippeverbandshaus

    Der Lippeverband räumte Mitte Dezember das Lippeverbandshaus am Königswall. 41 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezogen angemietete Büros im Brüderweg 2. Über 90 Jahre war das Lippehaus das Gesicht des Verbands an seinem Sitz in Dortmund - jetzt übernimmt die Stadt das Gebäude und plant dort eine Neunutzung.


    Quelle: http://blog.eglv.de/lippeverba…und-schliesst-seine-tore/