Ich will hier nicht das Thema Gentrifizierung / Schicksanierung usw. neu diskutieren. Die Folgen in Gebieten wie Prenzlberg, Spandauer- und Rosenthaler Vorstadt sind hinlänglich bekannt und für jedermann sichtbar.
Aber dieses manchmal etwas unkritische Rumgehacke auf Autonome/Hausbesetzer/Künstler etc. (in diesem Thread, u. a. auch im Mediaspree-Thread) usw. sollte doch mal einer etwas sachlicheren Betrachtungsweise weichen.
Autonome/Hausbesetzer/Künstler haben einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass Berlin trotz allem immer noch eine recht interessante Stadt ist und nicht so langweilig-geleckt wie z. B. Stuttgart - woher ja viele Neuberliner gerade deswegen kommen.
Man muss nicht jedes einzelne alternative Künstlerprojekt oder besetzte Haus gutheißen - aber ohne Autonome/Hausbesetzer/Künstler wäre Kreuzberg 36 heute tot, der Oranienplatz ein Autobahnkreuz und der Charlottenburger Danckelmannkiez abgerissen.
Und nein - ich bin nicht aus der Generation und auch nicht aus der Szene.