Europaviertel Lounge

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    Aber selbst die Streckenführung mit dem Knick nach NordOst (in Deiner Skizze in grüner Farbe dargestellt) hätte eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Status Quo dargestellt und bei dieser Variante hätte doch wohl keine bestehende Bausubstanz durchbrochen werden müssen.
    Sehr schade, dass nicht wenigstens an diese Möglichkeit gedacht worden war.


    Ich sehe das Europaviertel grundsätzlich positiv. Aber der Nahbereich um das Skyline-Plaza herum und v.a. der unbefriedigend gelöste Anschluss der Europaallee nach Osten sind leider nicht gelungen. Das wäre selbst mit der "Knick-Variante" (grüne Farbe Deiner Skizze) wesentlich besser gelöst gewesen. Diesbezüglich vorgetragene Kritik ist leider völlig berechtigt.

  • Nicht daran gedacht zuhaben, ist ein - spätestens nach dem Blick auf Tunnelklicks Skizze - wahrscheinlich unzutreffender Vorwurf.


    Wenn ich sehe, dass sich die Fortführung der nördlichen Fahrbahn der EA und die südöstliche des Platzes der Einheit im Zentrum des Einkaufszentrums schneiden, dann ist die Platzierung des Einkaufszentrums wohl das Ergebnis des Nachdenkens.

  • Tel-Aviv-Platz und kein Ende

    Unter der knackigen Überschrift "Tel-Aviv-Platz sehenden Auges ins Desaster - oder Ignoranz ist keine Tugend" klagt der Ortsbeirat in einer Anfrage an den Magistrat vom 27.11.2018 über die Situation seit der Eröffnung des Kindergartens über dem Tunnelmund. Unter anderem über einen "24 Stunden am Tag befahrenen und ausgiebig genutzten Parkplatz", über "Eltern-Taxis" und Lkw-Anlieferverkehr zum "Kids Camp". Beweisfotos sind auch dabei. Mehr als drei Monate später nahm der Magistrat dazu Stellung. Es liest sich wie die gewohnten Beschwichtigungen. Wer hat recht?

  • Gestern hatte der Ortsbeirat 1 zum Jahresempfang auf den Tel-Aviv-Platz geladen. Auch Herr Prof. Wentz war geladen. Viel Neues war leider nicht zu erfahren.


    Herr Wentz trug (durchaus unterhaltsam) seine ursprüngliche, aus früheren Interviews bekannte Vision des Europaviertels, sowie seine Kritik an der Umsetzung vor.


    Bezüglich der Belebung des Tel-Aviv-Platzes gibt es noch immer die Hoffnung, dass ein mobiles gastronomisches Angebot für mehr Verweildauer geschaffen werden könnte. Allerdings gäbe es bisher nicht mal einen Stromanschluss am Platz.


    Eine Anfrage des Ortsbeirates zum weiteren Ablauf beim Bau der Grundschule sei noch unbeantwortet. Die Gerüchte reichten von "es geht bald los" bis zu "es wird aufgrund von Verfahrensfehlern eine Nauausschreibung notwendig.


    Zur Öffnung des Europagartens war zu erfahren, dass eine erneute Begehung zur Abnahme für heute angesetzt sei.


    Später bin ich durch das Europaviertel West geschlendert. Es mag dem Wetter geschuldet gewesen sein oder der Tatsache, dass mittlerweile fast alle Wohnungen bezogen sind, aber man konnte durchaus den Eindruck eines belebten Quartiers gewinnen. Gastronomische Angebote fehlen aber leider tatsächlich.
    Kaum zu glauben, dass mal eine Schließung vom "Laube, Liebe, Hoffnung" von den Grünen diskutiert wurde...

  • ^Na da bin ich gespannt ob sie dieses mal den Garten abnehmen. Abgesehen von der (verständlichen) gelben Farbe des Grases durch Trockenheit ist er meiner Meinung nach fertig und könnte abgenommen werden. Die Probleme mit dem stauenden Wasser bei Regen sind auch nicht mehr vorhanden.
    Es wird Zeit, dass die Stadt ihn übernimmt und nicht darauf pocht, dass da jeder Grashalm korrekt sitzt.


    Ich verweise da auf die Rasenflächen am Gleisfeldpark und Lotte-Specht-Park, die beide von der Stadt erbärmlich gepflegt werden und insbesondere ersterer inzwischen kaum mehr als Wiese zu erkennen ist.

  • Es gibt eine erneute, gemeinsame Begehung - von einer Abnahme ist nicht die Rede. Diese wird wahrscheinlich auch erst einmal nicht stattfinden, da wohl ein Beweissicherungsverfahren eingeleitet wurde. Hierzu wurden vom beauftragten Sachverständigen am 19.06.19 an mehreren Stellen Bodenproben entnommen:



    Das Problem scheint zu sein, dass sehr lehm-/löshaltiger und damit unbrauchbarer Unterboden eingebracht wurde, der (i) die mitnichten gelösten Probleme der Seenbildung bei starke Regenfällen auch tagelang danach verursacht und (ii) nur sehr geringe Speicherkapazität hat was selbst bei kurzen Trockenperioden zur Gelbfärbung des Rasen führt. Ich bin sehr froh, dass sich die Stadt hier scheinbar nicht mehr an der Nase herumführen lässt und auf eine einigermaßen mangelfreie Fläche besteht.

  • Angesichts eines Besuchs in Frankfurt: ein einfacher und günstiger Vorschlag für die Europaallee Ost ist meiner Ansicht nach, die südliche Strasse zuzumachen und dort Grünanlagen / Bäume / Schotterfahrradwege anzulegen. Im nördlichen Bereich der Strassenbahn hätte man dann immer noch eine Fahrbahn pro Richtung. Damit würde sich die Aufenthalts- und Lebensqualität sehr erhöhen, und Luft und Klima wären dort besser.

  • Das ursprüngliche Erschließungskonzept sah so etwas ähnliches vor – eine Hauptfahrbahn in jede Fahrtrichtung für den fließenden Verkehr und jeweils eine parallel laufende, baulich davon separierte untergeordnete Straße mit Besucherverkehr, Parktaschen, Radweg und Grünräumen.

  • Vorschau auf die "Entrüstung des Europagartens"

    In Folge des Sturmtiefs "Sabine" ergab sich heute ein kleine Vorschau auf einen Europagarten ohne Einrüstung


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    Leider werden wir darauf ja vermutlich wegen der Abnahmekontroversen noch lange warten müssen

  • Praediumgastronomie läßt weiter auf sich warten

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    Das Praedium ist nun seit bereits seit drei Jahren fertiggestellt. Der im Westen gelegene potentielle Gastronomiebereich ist zwar schon einmal innenarchitektonisch bearbeitet worden aber immer noch unbelebt. Für die das überwiegend als Schlafstadt wahrgenommene Europaviertel ist das schade.

    Aus dem Concierge-Bereich war heute zu erfahren, dass die Lokalität zwar verkauft ist, dass der Erwerber aber wohl den Bau des FAZ Hochhauses abwarten möchte, ehe er eröffnet. Klingt nachvollziehbar, weil die Inbetriebnahme des FAZ-Hochhauses dann auch genügend Publikum erwarten lässt. Für die Belebung des Viertels bedeutet das, in Kombination mit dem weiterhin geschlossenen Europagarten, wohl eine weitere Durststrecke.


    P.S. Bitte gerne in den Gastrobereich verschieben, wenn das angemessen erscheint :)

  • Am Rande des Europa-Viertels steht eine Veränderung an, die vielleicht auf Größeres weist: in der Nacht von heute auf morgen (27. auf 28.5.) und von Freitag auf Samstag (28. auf 29.5.2020) transportiert die Bahn die beiden historischen Fahrzeuge ab, die in der Stephensonstraße vor dem DB-Hochhaus stehen. Nicht, dass es besonders wichtig wäre, aber für die Europaviertel-Chronisten vielleicht ein Fototermin. Die alte E-Lok und der Schlafwagen haben unterschiedliche Ziele in irgendwelchen Eisenbahn-Museen.


    Quelle

  • ^^ Danke tunnelklick für den Hinweis.


    War mir bisher nicht bewusst das dort ein historischer Mitropa-Speisewagen und die markante E-Lok AEG E 04 20 dort standen. Der Bahnsteig, die Oberleitung und das restliche drumherum wird anscheinend ersatzlos rückgebaut.

    Bild: https://abload.de/img/img_e20531chkmk.jpg Bild: https://abload.de/img/img_e20501wskzr.jpg

    Bilder: main1a | Zum Vergrößern anklicken oder antippen und hier gibt es mehr Bilder.


    Sehr bedauerlich das das ganze Ensemble verschwindet. Schließlich stand anstelle der jetzigen DB Zentrale dort 99 Jahre das Ausbesserungswerk Frankfurt (Main) Gallus an der Idsteiner Straße. Und nicht zu vergessen der Hauptgüterbahnhof dessen Konversion die Grundlage für das heutige Europaviertel bildet. Leider bleibt nur das "weiße Haus" (auf dem rechten Bilder im Hintergrund) welches aber die Eisenbahnhistorie von diesem Ort mit zeitweise mehr als 1.300 Eisenbahnern nach dem 2. Weltkrieg in keinsterweise intuitiv und anschaulich erinnert.


    Vielleicht mag jemand noch ein oder zwei Bilder einstellen oder eine Link setzen wie das komplette Ensemble aussah.
    EDIT: Dieses etwas über sechs Minuten lange YT Video zeigt das Ensemble Ende April vor zwei Jahren.

    3 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: EDIT

  • Der Mitropa-Speisewagen kommt nicht in ein Museum, vielmehr soll er wieder flottgemacht und zurück auf Schienen gebracht werden. Erst einmal wird er in den Südschwarzwald überführt, nach Seebrugg am Schluchsee. Das ist die Endstation der Dreiseenbahn, und dort sowie auf der Höllentalbahn soll der Speisewagen irgendwann auch fahren.


    Größeres, wie es tunnelklick für möglich hält, ist östlich der Stephensonstraße kaum zu erwarten. Der Bebauungsplan Nr. 826 von 2008 weist hier eine private Grünfläche aus. Anzunehmen, dass diese Fläche wie die ehemalige Hauptverwaltung der Deutschen Bahn seit 2010 Hesse Newman gehört (Edit: Aurelis nach #331). Die öffentliche Nutzung der Grünfläche ist durch Gehrechte zugunsten der Allgemeinheit gesichert.


    Der Umzug von Lokomotive und Mitropa-Speisewagen wird schlicht mit dem bevorstehenden Umzug der Deutschen Bahn an die Europa-Allee zu tun haben. Wahrscheinlich endet mit dem Mietvertrag zwischen Bahn AG und Hesse Newman auch die Überlassung der Fläche für Denkmallok und Speisewagen.


    Wird übrigens höchste Zeit, dass sich der Denkmalschutz der Stephensonstraße 1 annimmt.

  • nehme mal an, dass Du das mit dem Denkmalschutz ironisch meinst...


    Dennoch, der Komplex hat was eigenständiges und ich würde ihn vermissen, zumal als Nachnutzung wohl wieder nur Geschoßwohnugsbau kommt.....

  • Ich meine das ganz und gar nicht ironisch. Wie du schreibst, genügt bezüglich der Schutzwürdigkeit ein Blick auf die neuere bauliche Umgebung. Auf die Architekten, darunter ein Pritzker-Preisträger, braucht man gar nicht erst zurückgreifen.

  • Das ist ja wirklich ganz ganz großartig! Die Fläche, welche die Stadt selbst als Grünfläche festgesetzt hat, stellt sie nun mit weiteren Containern zu.


    Seit Anbeginn steht der Stadt ein großes Grundstück an der Ecke von Maastrichter Ring und Pariser Straße für die Grundschule zur Verfügung. Nur: die Stadt kriegt es nicht hin. In diesem Forum wurde die geplante Grundschule bereits im Jahr 2008 erwähnt. 2010 schrieb ich mit Bezug auf den Entwickler der benachbarten "Helenenhöfe" von einer Eröffnung im Jahr 2012. Doch es wurde 2016, bis nur einmal der Realisierungswettbewerb entschieden wurde. Im vergangenen Jahr berichtete pkdex von einer "um das Jahr 2025/26" vorgesehen Eröffnung. Lachte jemand über den BER?


    Das Grundschul-Areal von der Pariser Straße gesehen im Mai 2020 (das Material im Vordergrund gehört zur Baustelle am Tel-Aviv-Platz):


    4438_grundschule_europaviertel.jpg
    Bild: Schmittchen