Quartier Neckarpark ("NP", in Bau)

  • Im Gegenteil, das ist doch genau die Architektur die dem Gemeinderat gefällt. Niedrig, irgendwas mit Öko (hier: Moos) und nicht zu kontrovers.

  • Nicht zu kontrovers? Stimmt: Allgemein vernichtende Kritik. Durch die ineffiziente Fächennutzung durch Flachbauten bereits per se unökologisch.

  • Der Neckarpark ist wirklich der Rohrkrepierer schlechthin. Was für eine lachnummer! Das dürfte weltweit wohl einmalig sein, dass man ein Projekt mit solchen Chancen dermaßen an die Wand fährt!

  • Eine der fatalen Auswirkungen des stolz hinausposaunten "(Überhaupt nicht) Wachsens nach Stuttgarter Maß". So was wie Frankfurt oder München habe man ja gar nicht nötig, nicht im Wolkenkuckucksheimle Stuggi: Verträumt, langsam, behäbig, unverschämt flach und in Gänze der Realität entrückt. Wohnungspolitik: Nicht vorhanden. Wie konnte das passieren?

  • Fakt ist, alle Städte Deutschlands wollen kein Problem zur Wohnungsnot stellen. Weil sie selbst daran Bares verdienen. Bevor nicht ein Paradigmenwechsel im Umgang mit dem sozialen Wohnungsbau in Stuttgart stattfindet wird die Situation nur noch schlimmer.

  • Weil die von der Stadt geforderten Grundstückspreise enorm gestiegen sind, ist nun eine Baugenossenschaft aus einem Projekt ausgestiegen. Unter diesen Bedingungen würden sich keine günstigen Wohnungen bauen lassen

    Es ist echt frustrierend. Seit Jahren sind die Stuttgarter Baugenossenschaften der Meinung, dass Sie - obwohl sie genaugenommen langfristig ein wesentlich günstigeres, breiteres und nachhaltigeres Modell für bezahlbaren Wohnraum darstellen als das System des sozialen Wohnungsbaus - von der Stadtverwaltung absolut null Unterstützung erfahren.

    Es ist einfach nur frustrierend zu sehen, dass bisher da kein Umdenken zu bemerken ist. Genossenschaften sind zudem Bestandshalter, die auch was bauliche Qualität angeht teilweise andere Ambitionen haben als klassische Entwickler. Auch davon könnte das NP Quartier profitieren.


    Die Vorstellung, dass eine gelungene Wohnungsmarktpolitik zum Nulltarif zu haben ist, ist eine Illusion.

    Zeitgleich in Deutschland: Manche große Städte machen von Vorkaufsrechten gebraucht, um Genossenschaften zu geringeren Preisen ein privates Grundstück zuzuschanzen. Das reiche Stuttgart ist nicht einmal bereit bei einem Grundstück, das bereits in ihrem Besitz ist, auf die ultimative Rendite zu verzichten. Es ist ein Trauerspiel. :thumbdown:

    Stuttgart braucht dringend eine echte aktive Flächenpolitik!

  • Gibtes einen Thread zu dem Bau gegenüber dem Canstatter Caree (bzw. dessen fehlen)?

    Es gibt einen Beschluss aller Gemeinderatsfraktionen dort dichter zu bauen als es der bestehende Bebauungsplan hergibt, aber die Bauverwaltung sträubt sich den bebauungsplan zu ändern weil das "2 Jahre dauern kann" - und man dort sofort bauen will (Mit der Diskussion hat man schon wider über 2 Jahre verplempert Herr schmeiss Hirn ....)

    Dazu noch ein Städtischer Städteplaner der da keine "weitere Dominate" haben will - also Dominate und Subdominante gehören für mich in die Musik, ausserdem heisst es StädteBAU nicht Städtemalerei.

    Schräg gegenüber vom Cannstatter Bahof kann man weder zu dicht noch zu hoch bauen, cor allem wenn der Bau auf der anderen Strassenseite auf grosser Breite noch höher ist....

    Ein Gebäude wird nicht allein dadurch schöner dass es niedriger wird! Ebenso wie es nicht dadurch schöner wird dass es höher wird!.

    Aber an einer Stelle wo ich viele Leute ohne Verkehrserzeugung unterringen kan, und an einer Stelle wo extreme Wohnungsnot und Büronot herrscht wird ein Gebäude Nützlicher wenn es mehr nutzbare Geschossfläche hat.

    Ergo ist die Variante mit mehr Geschossen und mehr Wohnungen /Büros die Variante die Gemeinnütziger ist uns städtebaulich klar vorzuziehen ist. Und wenns dafür nen Bebauungsplan brauch - dann mal ran an das Papier, und gleich den ganzen Block überplanen. Dann kann man ja für den Baubegin erst mal 5 Geschosse genehmigen, aber statisch auf 10 Gwschosse auslegen, und bis man dann im 5.Stock wirklich mit bauen angekommen ist, ist der bebauungsplan bis zum 10.Stckwerk fertig.... Wie inflexibel kann man denn sein, wenn schon die Politik voll hinter einer höheren Bebauung steht?

  • Update 08.04.2020


    Der Neubau der Energiezentrale samt Quartiersparkhaus entwickelt sich zu einem kleinen Hingucker!






    Aus der Ferne



    Neubau Sportbad



    Bilder: Silesia

  • In #44 hat Ohlsen zwar schon auf ein Wettbewerbsergebnis für Q20 verwiesen, nun gibt es aber ein Neues (sowas beschleunigt sicherlich die Umsetzung).


    Gewonnen hat caspar architects. Fay Projects ist Bauherr für das Vorhaben "Das grüne Tal". Auf einem Grundstück von 8400 Quadratmeter Größe sollen 27000 qm BGF entstehen. Fertigstellung soll 2024 sein.

    Erste Visualisierungen hier: https://caspar.archi/de/aktuelles/gewonnen-wettbewerb-q20/

  • ^ Oh je. Das erinnert mich an manche Gebäude aus den 70er die inzwischen gerne abgerissen werden. Aber mit "Grün" gewinnt man halt in Stuttgart Wettbewerbe, der Rest ist egal. Das sieht vermutlich nach kürzester Zeit furchtbar aus, weil einige Bewohner das Grünzeug vermutlich nicht pflegen werden.