Ex-Knorr-Bremse-Areale (99 m / 70 m / 800 WE) [im Bau/Planung]

  • Der Olympiapark ist eine U-Bahnstation entfernt, es gibt aber auch noch die Grünflächen direkt gegenüber rund ums Olympia- und Pressedorf. Nördlich der Schienen wurde auch ein kleiner Park mit Spielplatz angelegt und fußläufig in 10 Minuten gibt es noch die Fläche westlich der Lassallestraße (ist das überhaupt ein Park? Im Sommer ist es da auf jeden Fall gut besucht aber es wirkt eher verwunschen und besteht nur aus Trampelpfaden).

  • Es wird sich hier offenbar in regelmäßigen Abständen über diese Grünfläche aufgeregt :D.


    Sollte nicht grundsätzlich die Option für eine Verlängerung der B304 direkt nach Norden offen gehalten werden? Oder verwechsle ich da was?

  • Hier noch ein paar Aufnahmen vom fertigen Mo-82 von heute Nachmittag:




    Die Fassaden mögen etwas abwechslungsreicher sein und der "New York Retro Style" + die verhältnismäßig schlanke Form beim Hochhaus sind sicher positiv. Insgesamt finde ich die Baukörper allerdings wieder einmal äußerst langweilig und unspektakulär. Letztlich Investorenarchitektur von der Stange.

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    So sehe ich das auch. Der Komplex wirkt angenehm harmonisch und stilsicher (bis auf das blaue Logo am Dach), die Proportionen sind auch in Ordnung. Davon abgesehen sind die Baukörper aber natürlich nicht aufregend. Zugute halten muss man da allerdings, dass es sich immer noch um den Frankfurter Ring handelt (auch wenn nahe Olypark). Für diese Lage erwarte ich von einem Investor keinen architektonischen Meilenstein - was nicht heißt, dass es nicht mal schön wäre, wenn sich einer dazu durchringen würde. Vor diesem Hintergrund ein sehr solides Ergebnis, das durch die weiteren Aktivitäten auf den Nachbargrundstücken (u.a. 100m Hochhaus) weiter aufgewertet wird.

  • Zugute halten muss man da allerdings, dass es sich immer noch um den Frankfurter Ring handelt (auch wenn nahe Olypark). Für diese Lage erwarte ich von einem Investor keinen architektonischen Meilenstein


    Prominente bzw. im Stadtgefüge sichtbare Lagen zeichnen sich nicht zwangsläufig dadurch aus, dass sie besonders zentral innerhalb des Mittleren Rings liegen müssen o.ä. Ich halte diese Lage schon für recht hervorgehoben, u.a., durch das Zusammenspiel mit dem Olympiapark, den vielen Verkehr, der an einer der wichtigsten Ost-West Achsen im nördlichen Stadtgebiet dran vorbei geführt wird und - last but not least - sollte bei jedem Hochhaus eine gewisse Sichtbarkeit unterstellt werden. Immerhin war ja auch der ganzen Bebauung vor über 10 Jahren mal ein Architekturwettbewerb für ein Bürohochhaus vorausgegangen...damals hat man sich also schon Gedanken über die Gestaltung gemacht, auch wenn man sich heute natürlich darüber streiten kann, ob der ursprünglich geplanten "Olympia Office Tower" nun besser aussehen würde als der tatsächlich verwirklichte Hotelturm ;)

  • Ok, wir wissen das HH (über 100m) sowieso NIEMALS innerhalb des mittleren Rings gebaut werden.


    Prominente Lagen, wie z.b. in FFM oder anderen Städten, wird es sowieso niemals in München geben.


    Der Arabellapark ist so gesehn genauso weit "draußen" oder "BVT-SZ HH". Aber sollte man nicht genau dort erwarten dürfen, daß die Höhen stimmen? Alles unter 100m sind einfach Stumpen. Und vor allem, daß auch mal spekatukuläre Entwürfe dabei sind?


    Ich kann nur immer wieder betonen, daß die HH Studie weder den Arabellapark, noch Irgendetwas stadtnahes umfaßt. Es geht primär um die A9 vom Franfurter Ring bis Garching und um die BVT bis Messestadt Riem. Ebenfalls der Frankfurter Ring! Auch um das Uptown sind absolut keine HH geplant!


    Mal die Träumereien sein lassen, von stadtnahen HH. Und je weiter, sie von der Stadt weg sind, desto höher sollten sie sein und desto auffallender der Entwurf! Sonst lieber gar keine HH! Die BVT Stumpen haben eine katastrophale Fernwirkung. Mir wäre lieber gewesen, man hätte sie niemals gebaut. Es sieht sowas von klobig aus. Von Schwabing (oder generell Norden) aus gesehen, sind sie breiter als hoch.


    Es kann sich ja gerne jeder mal bei dem HH-Studie-Architekturbüro informieren, um welche Gebiete es bei der HH Studie geht!

  • iconic:


    Diese Anmerkung war darauf gerichtet, wie Investoren entscheiden. Der FFR ist nicht gerade ein Magnet für Außergewöhnliches. Die Renditen sind ohnehin im Keller. Dafür ist das Ergebnis mMn gelungen und definitiv besser als ein weiterer, noch dazu klobiger Glaskasten wie im Ursprungsentwurf.


    Die Sichtbarkeit ist bei 70 Metern überschaubar, wenn man sich nicht gerade auf einem nahen Aussichtspunkt befindet. Auf dem FFR Richtung Westen fahrend, sieht man ihn ab der Kreuzung zur Schleißheimerstraße direkt in der Straßenflucht - zumindest solange bis sich nicht das OPES Hochhaus davorschiebt.


    Zitat Munich_2030: Und je weiter, sie von der Stadt weg sind, desto höher sollten sie sein und desto auffallender der Entwurf!


    Je weiter draußen, desto geringer die Rendite, desto geringer der Anreiz außergewöhnlich zu bauen. Am Altstadtring sähe das ganz anders aus ;).

  • SZ online: „Umbau im großen Stil“.


    Opes- Turm:


    Der Landes- Denkmalrat hat Bedenken angesichts des Knorr Hauptquartiers und des BMW Torbaus.


    Stadtrat soll im Juli entscheiden.

  • ^ hier noch der dazugehörige Link:


    https://www.sueddeutsche.de/mu…il-1.4478022?reduced=true


    Generell geplant sind:


    -500 Wohnungen
    -eine Krippe und ein Kindergarten
    -ein Altersheim (7500m² mit Pflegezentrum und vollstationärer Pflege) als Element der SoBon)
    -99m Hochhaus


    Bezüglich des Hochhauses gab es kritische Nachfragen der ÖDP (Leo Meyer-Giesow) warum sich die Opes einfach über den Denkmalschutz "hinwegsetzen" könne.


    Die Grünen (Nicole Riemer-Trepohl) fand die Steinfassade zu gewöhnlich und möchte geprüft haben, ob man eine Fotovoltaikanlage daran anbringen könnte.


    Eine Architektin aus dem Olydorf pflichtete ihr bei und bezeichnete das MO82 als nordkoreanische Architektur und für den neuen Turm solle sich Herr Thiele (Hauptgesellschafter Opes) doch eine anspruchsvollere Architektur gönnen.


    Die SPD (Susanne Schneider-Geyer) forderte eine Bessere Busanbindung für das Wohngebiet.

  • Es wird so enden, daß er als 78m Stumpen gebaut wird!


    Auch wenn ich schon die 99m überhaupt nicht nachvollziehen kann! Die 100m Grenze geht aus den Köpfen München's einfach nicht mehr raus.


    Kann Iconic's letztem Post im HH Thread nur beipflichten: Brauchen ein neues Referendum bzw. einen Bürgerentscheid.


    Hoffentlich kann man den dann auch so anlegen, daß man generell gegen weitere Stumpen (zwischen 50-80m) abstimmen kann. Dann lieber gar keine HH, als häßliche Stumpen!


    Würde mich sofort gegen diesen Bau aussprechen, würde er tatsächlich auf 78m gestutzt werden.

  • Egal ob von einem ÖDP Politiker, eines BA's oder wem auch immer?


    Aber das ständige protestieren, rumgejammere, aufgelehne wegen der Höhe (nahezu bei jedem neuen Projekt, über 50m in München) nervt gewaltig.


    Ich bin der Meinung, daß wir um einen neuen Bürgerentscheid nicht herumkommen werden.


    Wäre wohl die beste Lösung. Bald wird sich kein Architekturbüro mehr finden lassen, daß diesen Affenzirkus hier mitmacht.

  • Also irgendjemand ist doch immer dagegen... es würde mich wundern wenn die Stadt an dieser Stelle nochmal einen Rückzieher macht. Aber in München kann man sich da nie sicher sein.


    Vielleicht sollte man erstmal alle Projekte auf Eis legen, die Studie abwarten, sie diskutieren und in offizielle Richtlinien übertragen. Dann könnten hier auch mehr als 100m möglich sein... oder vielleicht auch gar kein Hochhaus.

  • Munich_2030:


    Ein Bürgerentscheid ändert rein gar nichts daran, dass Einzelne ihre Bedenken vorbringen. Das ist legitim und in einer Demokratie gewünscht.
    Relevant ist, wie die Entscheidungsträger die jeweiligen Einwände bewerten. Genau dafür könnte ein Bürgerentscheid Entscheidungshilfe sein, aber er wird nicht dafür sorgen, dass es keine kritischen Stimmen mehr gibt. Zumal es natürlich für Kritik auch eine gewisse Verstärkung durch die Presse gibt.


    Die 99 Meter gehen sehr wahrscheinlich durch, besser wäre natürlich, der Stadtrat hätte sich gleich über 100 Meter getraut.

  • Ihr wisst, ich bin auch für Hochhäuser, doch an dieser Stelle wäre ein schlichter, öffentlicher Park - ganz ohne Bebauung - vor dem wunderschönen, historischen, einst von BMW errichteten Knorr Verwaltungsgebäude die m.E. städtebaulich beste Lösung. Dem BA liegen übrigens eine 99m und eine 105m Version des HH vor.

  • Ein Park wäre sicher eine optische Bereicherung, aber direkt gegenüber einer U-Bahnstation und in Laufnähe des neuen Landschaftsparks an der Moosacher, des Parks an der Wilhelmine-Reichard-Straße und des Olympiaparks eine vollkommene Platzverschwendung.


    Ich denke ein Hochhaus um die 100 Meter sowie eine kleine Plaza (vielleicht sogar mit einem Brunnen) zwischen dem Knorr Gebäude, dem Hochhaus, dem Henning Larsen Block und der Moosacher Straße wären perfekt. So könnte man den Altbau auch noch gut von der Straße sehen.


    Das kann richtig großstädtisch werden.

  • ^^
    Sehe es genauso, wie OlympiaFlo. Gerade in dieser Gegend ist man mit Parks wirklich alles andere, als schlecht dran.


    Hier darf gerne viel und auch hoch gebaut werden. Betrifft auch die geplanten Wohnungen.


    Die Leute, die dort einmal wohnen werden, können sich bei so vielen Parks eh gar nicht mehr entscheiden.

  • Naja, direkt entlang der Brutalo-Verkehrsachse-Frankfurter Ring/Moosacher Straße gibt's keine Ruhe- und Rastmöglichkeit für Passanten. Und ich habe das auch nicht strukturell für das Stadtviertel gemeint - da habt ihr ganz Recht - sondern punktgenau bezogen auf den repräsentative Altbau. Muss man da die Fassade zustellen und so dicht so wuchtig bauen? Zum Altbau würde eine gediegene, ganz einfache Grünfläche besser passen. Aber das wird so eh nicht kommen, daher ist es von mir auch müßig darüber zu sinnieren, klar.

  • Da hast du vollkommen recht, das Hochhaus würde den Altbau teilweise verdecken. Ich finde den Standort darum auch nicht ideal, zumal an dieser Ecke wahrscheinlich kaum weitere Hochhäuser entstehen werden. Es ist mal wieder symptomatisch für das willkürliche Streuen von Hochhäusern in München...