Leipzig: Astoria-Areal (Bauphase)

  • ^ Ja, ich bin auch davon ausgegangen, dass es sich im Grunde um das gleiche Unternehmen handelt.


    Die Fertigstellung ist übrigens nach wie vor für Ende 2020 geplant.

  • Wie auf jeder Baustelle, gibt es auch hier einen, der den Hut aufhat...



    ...und einen, der die Arbeit macht:




    Weitere Ansichten vom Hof:









    Vor einigen Wochen, ist mir aufgefallen, dass hinter den Steinplatten Holzbalken versteckt sind. Ist das so normal oder stammen diese noch von dem Gebäude, was noch vor dem 60iger Jahre Bau dort gestanden hat?


    Vom Vorgängerbau wird an dieser Stelle nichts mehr übrig sein... in der Gerberstr. hatte sich ja noch sehr kleinteilige und eher niedrige Bebauung erhalten, die wohl direkt an den erhalten gebliebenen Altbau anschloss. Ich weiß nicht, wie der Anschluss zum abgerissenen DDR-Erweiterungsbau technisch gelöst war, würde aber davon ausgehen, dass auf dem Foto die unverputzte Altbauwand zu sehen ist.



    Auf diesem alten Luftbild ist die relativ kurze Astoria-Fassade zur Gerberstr. zu erkennen, die über die Hofbauten mit dem Rest des Hotels verbunden war.
    Das Eckgebäude wurde nach seiner Zerstörung durch den noch erhaltenen DDR-Neubau ersetzt.


    Zum Vergleich das Google-Luftbild


    ...und die Straßenansicht vor dem Abriss mit dem Altbau-Stück in der Mitte.

  • Dankeschön für den aktuellen Aufnahmen im Zoombereich! Kann man besser erkennen, als von der Straße aus.


    Während man am Gehweg auf Planen mit "Sicherheit auf der Baustelle" wirbt, unter anderem Bauhelmpflicht, sind deine Fotos wieder ein toller Beweis dafür, dass es nicht bei jedem ankommt. Dies erlebe ich bei meinen Baustellebesichtigungen öfters. :Nieder:

  • Der Abbruch der Dächer scheint also in den letzten Zügen zu liegen - damit sollte man bis zum Herbst eigentlich einen Neuaufbau hinbekommen. Insgesamt müssten die Entrümpelungsarbeiten auch so langsam abgeschlossen werden, damit man sich an den Neuaufbau machen kann. Bis Ende 2020 ist es nicht mehr so lange hin...

  • Nach dem Baustopp scheint es wohl weiter zu gehen.


    Der arme Bauherr hatte eine Firma beauftragt welche sich nicht daran gehalten hat Staub zu erzeugen.
    Mir ist auch völlig unklar woher der ganze Staub her kommt.

  • ^ Heute schreibt die LVZ noch einmal dazu. Demnach ist der Baustopp noch nicht wieder aufgehoben, da das neue Sicherungskonzept der Abbruchfirma noch nicht ausreicht.

  • Die Nachrichtenlage ist undurchsichtig. Während die einen melden, dass man sich außergerichtlich geeinigt hätte, fragt die LVZ: "Kippt die Sanierung ganz?" Kern der Meldung ist, dass es falsche Angaben im Bauantrag gegeben haben soll.


    Wenn die Gebäude im jetzigen Zustand über längere Zeit stehen bleiben, kann es zu ganz anderen Problemen kommen.

  • ^
    Ich finde die Situation auch bezeichnend.
    Wenn das stimmt, dass die Stadt den Bauantrag nur halbherzig geprüft hat und er so hätte nie genehmigt werden dürfen, ist das bei so einem wichtigen Projekt schon peinlich... Das komplette Dach ist offen, es regnet nach langen Wochen sichtbarer Dürre wieder öfter. Wenn das n paar Monate so geht, kann man wohl mit deutlichen Schäden und damit Mehrkosten rechnen.


    Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

  • In der Zeitung wurde vor allem berichtet, dass die Anzahl der Lieferfahrten falsch berechnet wurde. Dies hat ein "benachbartes Hotel" herausgefunden.


    Das kann ja sein. Aber es ist fraglich, ob dies überhaupt entscheidend für die Genehmigung des Baus ist. Auf der Gerberstraße herrscht nun mal Straßenverkehr.


  • Quelle: PM Stadt Leipzig

  • Trotz dass der Baustopp vor einem Monat wieder aufgehoben wurde, passiert seitdem: Nix. Die Baustelle machte am Samstag zudem einen sehr verwaisten Eindruck. Bis auf einen Bagger sind alle Maschinen weg. Ich will nicht wie mein Vorredner drei Beiträge drüber Pessimismus verbreiten, aber der Baustart kam nach über 20 Jahren Leerstand und Verfall ziemlich plötzlich und der Investor hat einen doch etwas zweifelhaften Ruf.


    Worst-Case-Szenario hier: Beiseitigung der Astoria-Ruine und anschließende Sanierung des Querriegels mit abgezäunten (Mosch'ndrohtzaun) Schottergarten bis vor zum Ring. Und der Steuerzahler übernimmt alle Kosten, inklusive überteuertem Grundstückskauf der Alteigentümer. Der letzte Bagger darf vorsorglich schon mal an Klein-Bukarest rumknabbern, um das zu verhindern.

  • So drastisch würde ich das nicht sehen @ Cowboy
    Im Mai 2019 wurde noch davon gesprochen das im Dezember 2020 eröffnet wird.
    Never ever - Rohbau mindestens 10 Monate und Ausbau min 12 Monate bei der Baustelleneinrichtungssituation. Bisher steht nicht mal ein Kran und die Baustelle hat nur wenige Zufahrten. Überlegt mal was dort für Mateial rein muss.


    Da es eine Einzelvergabebaustelle ist, steht das Baulos "Rohbau" an.
    Und da die Wartezeit auf Rohbauleistungen derzeit ca. ein halbes Jahr in Leipzig bei solchen Größenordnungen beträgt kommt man ohne "gute Beziehungen" derzeit nicht weiter.
    Der Investor kommt nicht von hier (Westen) und somit wird er wie einige andere auch das Problem haben überhaupt jemanden zu finden der den Rohbau macht. Vom Preis ganz zu schweigen.
    Dazu kommt noch die Komplexität der Maßnahme, wie gut die Vergabeunterlagen sind und der Entscheidenste Punkt, wie die Verträge geschrieben sind.
    Es gibt ja immer noch Investoren die denken, alle im Osten sind auf der Wurstsuppe dahergeschwommen. Ein schönes Beispiel einer anderen Baustelle bei Grundwasser ist immer: Nutzungsklasse A in der Baubeschreibung fordern und keine Frischbetonverbundfolie in den Plänen oder dem Leistungstext beschreiben. (Ganz davon zu schweigen des der Zeitansatz ein anderer ist)
    Die Rohbaufirmen haben derzeit die Wahl was Sie machen wollen und das ist auch gut so.


    Am Ende sonnen sich immer alle im Schweiß der anderen. -> Zu Investoren und Projektsteuerern, Architekten schiel !!!!


    Die Baufirmen die die Arbeit gemacht haben erwähnt man NIE. Oder habt Ihr ein Plakat der Firma gesehen die den Abbruch am Astoria gemacht hat?


    Summa Summarum
    Es wird schon bald weitergehen wenn eine ...... Firma gefunden ist. Der Termin Ende 2020 ist meiner Meinung nach nicht zu halten vorallem weil ja auch die anschließenden Baulose noch vergeben werden müssen. Und da sind bei solchen Größenordnungen die Vorläufe bei einigen Gewerken schon bei über einem Jahr und mehr.
    Beziehungen sind derzeit halt alles!


    Im Nachgang noch ein paar Bilder vom Baustillstand:


    So recht professionell sieht die Baustelle bei näherer Betrachtung aber nicht aus.

    Einmal editiert, zuletzt von QM-magd ()

  • Es werden nun Teile der Ringstraße wegen den Bauarbeiten gesperrt. Es handelt sich um eine Fahrbahn. Es wird demnach am äußeren Bereich der alten Überdachung am Haupteingang weiter gehen.


    "Crowne Plaza" - nun gut. Ich hatte mir eher eine edlere Kette wie Intercontinental oder Kempinski. Aber Hauptsache, dass Gebäude wird wiederbelebt.

  • Aktueller Stand am Astoria. Die Vergaben des Rohbaus scheinen sich weiter in die Länge zu ziehen.

    Im Dezember gab es wieder einige Baggerbewegungen und eine Spezialtiefbaufirma die HDI und Weichgehlabdichtung macht ist angerückt.
    Das ist ja mal was spezielles und bei dem Wasserstand wohl auch notwendig.


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    Wenn man sich das so anschaut kann man sich nur wundern.

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  • unterdessen gibt es aber weiterhin keinerlei (scheinbare) Initiative bei der LWB bzgl des leergezogenen und städtebaulich divergenten Block dahinter. Na mal sehen, wie lange das noch dauert...