Pauline 21 (fertig)

  • Die Bauarbeiten haben definitv begonnen. Ich habe Baugerät und Baumaterial gesichtet. Darüber hinaus wurde ein großer Batzen Erde inzwischen abgetragen und die entstandenen Hänge sind teilweise schon abgesichert.

  • Wie vermutet haben Strabag Real Estate den Bau ohne Vorvermietung begonnen.
    Miete zwischen 12,50 und 16 EUR/qm, 4.500qm, 7-geschossig.


    Quelle: Immobilienbrief Stuttgart Ausgabe 101

  • Die Bauarbeiten sind ganz gut vorangeschritten. An der Seite zur Videothek wurde die Erde inzwischen komplett auf Bodenniveau abgetragen.

  • update 03.05.2012

    Und schon steht der Kran. Stuttgart das Kran-Paradies. Und da werden ja noch ne Menge aufgestellt...



    Bild: Silesia

  • Anscheinend hast sich auch die Architektur des Gebäudes geändert.



    Quelle: http://www.pauline.ag

    Nur daß diese Webseite nicht mehr funkt, während auf pauline-stuttgart.de recht aktuelle Baustellenfotos und diese Scheissarchitektur zu sehen sind.


    Besonders hoffnungsfroh stimmt diese Projektion:
    http://www.pauline-stuttgart.d…bag_out_300dpi_1600px.jpg


    Links zum Staunen, rechts zum Kotzen.
    Wenn das so kommt, hätte man doch besser freien Blick auf die schöne Kirche gelassen.
    Und wieder eine Enttäuschung mehr, man kann sie schon nicht mehr zählen.

  • Ja, eine deutliche Verschlechterung. Wer das verbrochen hat? so ein riesen Einsparpotential sehe ich nicht, aber eine klare Wandlung von Interessant zu gähnend langweilig im 70'er Jahre Stil.

    Einmal editiert, zuletzt von hfrik ()

  • was ich vor allem interessant finde ist die visualisierung von max wo man auch das gerber sieht. Ich frage mich wie sie da jemals die Strasse bzw. die paulinenbrücke tieferlegen wollen? War das nicht mal angedacht? ach ja und stimme natürlich auch zu dass das was die aus dem ersten entwurf gemacht haben ziemlich mau ist. Naja passt wenigstens zu dem verwaltungsgebäude am österreichischen platz das is schliesslich auch hässlich :nono:. Schade drum

  • Oh mein Gott.... So ein schöner Entwurf und dann kommt sowas dabei raus. Das ist echt zum kotzen...:Nieder:

  • Nur noch schrecklich :Nieder: ich kann es nimmer verstehen, was in dieser Stadt so gebaut wird oder man bauen darf. So ne Stadt nennt sich Architekturstadt :nono:


    Der Architekt ist Willwersch :mad: dort ist auf der Webseite ein Bild von diesem hässlichen Bau unter Planung zusehen und der ist auch für die Planung des AOK-Areal am Berliner Platz verantwortlich. Ich befürchte auch dort schlimmeres, da man bis jetzt noch keine Entwürfe gesehen hat.

  • Genau das frage ich mich auch: Wer läßt so etwas zu?! :nono:
    Zumal ein grausames Gebäude ein ganzes Viertel oder mehrere mühsam erreichte Aufwertungen mit einem Schlag wieder zunichte machen kann.


    Wobei ich Willwersch schon öfter in Schutz genommen habe, weil sie m.E. vor Jahren (z.B. EnBW-City und Südtor) ganz gute Entwürfe abgeliefert haben, jedoch damit nicht zum Zuge kamen. Aufgrund solcher Frusterlebnisse in der "Architekturstadt" dürften etliche Büros sich erst schmerzlich dahin entwickelt haben, Schrott abzuliefern, hat dieser doch die größte Chance gewählt zu werden.


    Die Architekten müssen letztlich Wettbewerbe bzw. Aufträge gewinnen, um nicht auf der Straße zu stehen. Schuld sind aus meiner Sicht ganz klar die Stuttgarter Preisrichter und sogenannte Stadtentwickler.

  • Also ich finde ehrlich gesagt den neuen Entwurf besser. Klar, er ist nicht so interessant wie der erste und ich möchte ihn auch nicht schönreden. Aber beim alten Entwurf stört mich vor allem, dass er am Ende keinen richtigen Abschluss hat, bzw. keine klare Kante. Als Hochhaus wär der toll gewesen, aber so langgezogen gefällt er mir nicht so. Der neue ist zwar unspektakulär, fügt sich aber besser in die Umgebung ein.

  • Das ist ja der schreckliche Entwurf aus dem Jahr 2007/ Beitrag #18 , nur noch hässlicher. Armes Stuttgart!

  • Och nöö, was soll denn diese gestalterische Entgleisung bitte? Und wieso erinnert dieses Teil in manchen Details an den genauso mißlungenen Neubau des Innenministeriums? Ich plädiere für sofortigen Abriss nach Fertigstellung.

  • Die Diskussion hier um die Entwurfsänderung gibt mir wieder mal Anlass, mich
    a) hier mutmaßlich in die Nesseln zu setzen
    b) einmal mehr meiner Neigung zum Grundsätzlichen nachzugeben.


    Erstens sei einmal die Frage erlaubt: War die Ausgangsplanung denn wirklich so ein großer Wurf? Auffallender, ungewöhnlicher? Fraglos; doch kann und soll dies immer der Bewertungsmaßstab für gelungene Stadtarchitektur sein? Ich behaupte hier einfach mal kühn, dass sich sehr viele sehr schnell an jenem Entwurf – der bei mir übrigens fatale Assoziationen an ein architekturgewordenes Tetris-Videospiel in der Grafik der frühen 80er (die Älteren unter uns mögen sich noch erinnern) weckt – sattgesehen hätten.


    Die Alternativplanung: Ein sachliches, für meine Begriffe nicht schlecht strukturiertes und proportioniertes Gebäude (übrigens ganz gewiss nicht im bekanntlich eher betonbrutalistischen „70’er Jahre Stil“, wie hfrik meint), das kaum einem (außer manchen Herren hier im Forum) wehtun dürfte und nach meiner Überzeugung alles andere als jene ästhetische Katastrophe darstellt, die offenkundig einige in ihm zu erkennen glauben. Ob’s so mausgrau ausfallen muss, darüber könnte man sich sicher streiten; andererseits ist die Farbe angesichts des sechsspurig vorbeibrausenden Verkehrs vielleicht ganz klug gewählt. Seltsam übrigens: Die sogar in der Visualisierung brachial hervortretende Schneisenwirkung dieser Straße scheint man hier, wie auch an vielen anderen Stellen in Stuttgart, ganz selbstverständlich als quasi naturgegeben hinzunehmen und echauffiert sich stattdessen lieber über die gar schröckliche Trennwirkung der Gleise am Bahnhof.


    Doch zurück zur Gestaltung: Ein Stadtbild braucht aus meiner Sicht einerseits Solitärbauten, andererseits aber Zurückhaltung und, wo sich’s machen lässt, eine gewisse Konstanz und Geschlossenheit. Ich habe es vor längerer Zeit an anderer Stelle schon einmal geschrieben: Eine Stadt, die nur aus Architektur von Frank O. Gehry, Zaha Hadid, Rem Koolhaas u.ä. bestünde, wäre (nicht nur) für mich ein Albtraum, gleichsam ein Gestaltungs-Overkill, den man vielleicht auf den ersten Blick bewundern würde, in dem sich aber längerfristig kaum jemand wirklich wohl fühlte!


    Wie also darf, soll, kann stattdessen eine selbstverständliche, unaufdringliche Stadtarchitektur anno 2012 aussehen? Ich denke, zum Beispiel in etwa so wie in dem nun vorliegenden Entwurf, wenn man mal alle epigonalen oder gar rekonstruktiven Tendenzen sowie einen in der aktuellen Architektur (Ausnahmen bestätigen die Regel) eben weiterhin eher scheel beäugten Hang zum Ornamentalen beiseite lässt. Im übrigen stellt sich mir angesichts der von Max BGF verlinkten Visualisierung die Frage, ob der (hier natürlich absichtsvoll in den Schatten gestellte) Gerber-Block mit seinen Retro-Anklängen tatsächlich eine so viel bessere Figur macht. Er hat - zumindest aus dieser Perspektive – nach meinem Empfinden ein bisschen was von Ceausescus Präsidentenpalast in Bukarest…

  • Er hat - zumindest aus dieser Perspektive – nach meinem Empfinden ein bisschen was von Ceausescus Präsidentenpalast in Bukarest…

    Na und :confused:


    Sorry, aber irgendwie stellt sich der Eindruck ein, daß manche, welche den anderen Usern blinde Modernitäts- und Fortschrittsgläubigkeit unterstellen, genau dann selbst dem noch so profan-häßlich Modernen anhängen, wenn die Anderen dieses fast einstimmig ablehnen. Dann wird das Moderne plötzlich "sachlich" als auch "nicht schlecht strukturiert und proportioniert", das Historisierende dagegen mit Ceausescu assoziiert.


    Irgendwie kann man es wohl nicht recht machen.