Flughafenausbau: Straßenanbindung
Das Terminal 3 bekommt eine leistungsfähige Straßenanbindung. Die straßenmäßige Erschließung erfolgt über die BAB 5, deren Anschlussstelle Zeppelinheim (ASZ) für diesen Zweck umgebaut und erweitert wird; die Pläne hierfür wurden schon im Flughafenausbaubeschluss vom 18.12.2007 festgestellt.
Die große Herausforderung ist es, den Besucher- und Passagierverkehr zum T3 sowie den LKW-Verkehr zur Cargo-City-Süd (CCS), und zwar von und nach Norden sowie von und nach Süden zu mehr oder weniger kreuzungsfrei zu entflechten. Dafür steht zwischen der ASZ und der Zufahrt zur CCS sowie der A5 und dem Flughafenzaun nur verhältnismäßig wenig Fläche zur Verfügung; sie nimmt zudem die Neubaustrecke des PTS auf und wird unterirdisch auch noch vom künftigen S-Bahn-Anschluss unterquert, der zwar heute nicht gebaut wird, aber bautechnisch schon mitgedacht werden muss.
Begonnen haben die Arbeiten für die Verkehrsanbindung des T3 vor etwa drei Jahren mit dem Umbau der Zufahrt zur CCS, dem Tor 32; die Zufahrt wurde etwas nach Osten verlegt, weil ihre jetzige Fläche für den vom T3 abfließenden Verkehr benötigt wird; die nachstehenden Bilder zeigen Tor 32 in den Jahren 2013 und 2017:
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 03.2013 und 06.2017
Außer dem neu gebauten Tor 32 stehen die ersten Brückenbauwerke der Zufahrt zum T3 und die Abfahrtsrampe am Südende, die bereits den Platz für den S-Bahn-Tunnel freihält. Gearbeitet wird seit etwa einem Jahr an der Herstellung der Zufahrtsrampe und der Abfahrtrampe vor dem T3, einige Brückenbauten sind bereits fertig, so z.B. ein Brückbauwerk der Zufahrtsrampe westlich des Intercity-Hotels...
Bilder: Fraport AG
... sowie das südliche Ende der Abfahrtsrampe:
Bilder: Fraport AG
In einem nächsten Schritt erhält die AS Zeppelinheim sozusagen einen Satelliten. Südlich der jetzigen ASZ wird quasi querab von Tor 32 eine neue Überführung gebaut, die in ein Ohr mündet, dass den Verkehr von der CCS und dem T 3 auf die A5 nach Norden einfädelt.
Bilder/Grafiken: Fraport AG
Östlich der A5 wird, beginnend unmittelbar an der Brücke über die Riedbahn, der von Süden kommende Verkehr zum T3 und zur CCS abgeleitet und auf einer Strecke von 1,4 km parallel zur A5, vorbei an der neuen Auffahrt, zur bestehenden AS Zeppelinheim geführt; der auffahrende Verkehr nach Norden und der abfahrende Verkehr von Süden kreuzen sich dadurch nicht. Hier hat es kürzlich eine Planänderung insoweit gegeben, als die Ausfädelung erst nördlich der Bahnstrecke beginnt, wodurch ein Brückenbauwerk entfällt.
Zwischen dem Frankfurter Kreuz und der AS Zeppelinheim wird etwa in Höhe der Südbahn der von Norden kommende Verkehr von der A5 abgeleitet. Etwa in Höhe des Intercity-Hotels werden die verschiedenen Verkehre getrennt und gebündelt: der LKW-Verkehr zur CCS und von der CCS (zur A5 nach Süden) erhält eine eigene Trasse und wird vom PKW- und Busverkehr von und zum T3 getrennt. Dazwischen verläuft eine eigene Trasse für den Betriebsverkehr, quasi die Verlängerung der Ellis-Road, über die auch das Intercity-Hotel erschlossen und mit der AS Zeppelinheim verbunden wird.
Dass die gesamte Verkehrsführung ziemlich unübersichtlich erscheint, ist den beengten Platzverhältnissen geschuldet. Im Ergebnis wird es so aussehen:
Die Straßenanbindung insgesamt:
Grafik: Fraport AG
Im Detail der nördliche Teil...
...und der südliche Teil:
Grafiken: Fraport AG
Die Verkehrsführung wird sich so gestalten:
Grafik: Fraport AG, farbliche Einfügung von mir
rot: Verkehr von und nach Norden
grün: Verkehr von und nach Süden
gelb: Betriebsstraße (Ellis-Raod)
blau: PTS-Neubaustrecke