Transrapid Hbf.-Flughafen [gescheitert]

  • In 10 Jahren werden die den nach Muenchen verkaufen.


    Bei allem Respekt, das wird nie passieren. Der Transrapid hat sich im Jahr 2008 nicht gerechnet und er wird sich 2018 niemals rechnen. Die koste für jegliche Infrastrukturprojeke steigen weit über der allgemeinen Teuerungsrate. Der Transrapid in München braucht Tunnel, Beton udn Kupfer. Alle drei Komponenten verteuern sich rasend. Insodern wird sich der Transrapis wohl nie rechnen.

  • Infrastruktur rechnet sich allgemein recht selten... ich halte auch von dieser obskuren Formel für die Berechnung des Kosten/Nutzenfaktors nicht viel.


    Trotzdem wird die Infrastruktur gebraucht... wir hängen beim Ausbau eh' ständig hinterher und schaden unserer Volkswirtschaft dadurch erheblich.


    Man müßte mal die volkswirtschaftlichen Schäden durch den verspäteten Bau bzw. durch den Nichtbau von Infrastruktur den Bau- und den Planungskosten gegenüberstellen...

  • Hier mal eine Pressemeldung speziell für all die, die immer behauptet haben man könne mit "dem Geld für den Transrapid" viel viel bessere und sinnvollere Sachen machen.....


    http://www.tvaktuell.com/defau…x?ID=4745&showNews=261518


    Wie von mir tausendmal vorhergesagt bestätigt sich,das die Kohle weg ist.
    Futsch-Aus-Nada----Sie ist weg, weg, und wir sind wieder allein allein.


    Aber man wollte es ja nicht glauben.
    Ich bin gespannt, wie UDE und Co jetzt die "Transrapid Milliarden besser ausgeben" wollen..... Wobei, irgendwas wird ihnen schon wieder einfallen um die Massen zu verar******


    Konkret: Die für die Jahre 2008 und 2009 für den Bau bereit gestellten 192 mio Euro fliessen in den Verkehrsetat zurück, die anderen, für den Bau zugesagten 730 mio werden ERSATZLOS GESTRICHEN

  • Nur mal fürs Protokoll: Auch wenn Ude auf alberne und populistische Weise gegen den Transrapid war, deswegen ist er nicht gescheitert.
    Der Transrapid ist gescheitert, weil er plötzlich weit teurer (1MRD mehr innerhalb eines halben Jahres) geworden ist. Die Schuld trägt in meinen Augen das Projektmanagement der Industrie sowie die mangelnde Aufsicht des öffentlichen Autraggebers.

  • Ich hätte es mehr auf die sog. "nutzungslange Garantie" geschoben, die von der Bahn (dem Betreiber in spe) eingefordert wurde... und die meines Wissens mit über einer Mrd. Euro zu den Gesamtkosten beitrug, ohne das dafür auch nur irgendetwas gebaut worden wäre. :mad:
    Bei mir bleibt das Gefühl zurück, dass die Bahn das verfügbare Budget mit dieser Forderung absichtlich gesprengt hat. :Nieder:

  • pflo777: Die Aussage, dass das Geld weg ist stimmt so nicht, bzw. nur aus bayerischer Sicht. Das Geld ist nicht weg, sondern nur wo anders. Nämlich im Säckel des Bundes. Dort ist es m.E. auch ganz gut aufgehoben. Zwar finde ich es traurig, dass man in Deutschland ein Projekt wie den Transrapid nicht zum fliegen bringt. Allerdings wäre die Strecke zum Flughafen nur eine der schlechtes denkbaren Lösungen zum Einsatz im Echtbetrieb gewesen. Allerdings möchte ich nicht diese Diskussion neu beleben. Sie ist eh von der Realität überholt worden.

  • Ende des TRANSRAPID hierzulande (Scheinbar) besiegelt

    http://www1.ndr.de/nachrichten…rapid/teststrecke108.html
    Dem obigen Link (Und einer Weiterführung auf der markierten Homepage) zufolge ist das Ende der Magnetschwebebahntechnik hierzulande besiegelt. Im Sommer soll die letzte Testfahrt stattfinden. Danach soll die Strecke, welche bereits veräußert worden ist, auf Steuerzahlerkosten abgebrochen werden.


    Ich weiss jetzt nicht, ob die Info schon woanders gepostet worden ist, aber im Zusammenhang mit der Katastrophe in München hielt ich sie hier für angemessen.

  • ^^^^
    ich glaube, die Info wurde schon gepostet..aber egal.
    Aus "Industriekreisen" war zu hören, das China gerne das technische Equipment kaufen möchte, insbesondere den ja praktisch nagelneuen TR09 und ihn auf der Strecke in Shanghai "testen" möchte.....Naja....

  • Wird der TRANSRAPID zur U-Bahn?

    http://www.welt.de/wirtschaft/…id-zur-U-Bahn-werden.html


    Laut diesem Artikel ist Thyssen-Krupp bereit, auch Schlüsseltechnologie ins Reich der Mitte zu überweisen, wenn die Strecke massiv ausgebaut wird. Dabei geht es inzwischen nicht mehr nur um die Weiterführung zum zweiten Shanghaier Flughafen Hongqiaoh, sondern auch die Erschließung des Jangtse-Deltas. Innerhalb von Wohngebieten soll die Trasse nun unterirdisch verlaufen, um Anlieger zu beruhigen, allerdings verdoppeln sich dadurch die Baukosten pro Trassenkilometer auf 50.000.000 €.

  • Der Ramsauer blamiert sich mit seinen Äußerungen immer weiter, vor allem, da er das völlig unqualifiziert und ohne sich tatsächlich mit den Themen auseinandergesetzt zu haben an die Medien gibt. Damit missbraucht er sein Bundesministeramt, um den Wählern vorzugaukeln, die CSU kümmere sich jetzt in Berlin ganz besonders um die bayerischen Interessen. Das Ganze ist einfach nur überflüssig und ist für das Thema Flughafenanbindung/Transrapid überhaupt keine Hilfe.

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  • Ja, ich kann verstehen, dass manche die Maßeinheit 1 Ramsauer mittlerweile als die Distanz von einem Fettnäpfchen zum nächsten definieren...


    Wie dem auch sei... interessant fand ich die jetzt im Internet verfügbare Aufzeichnung der "münchen.tv" Sendung Talk im Turm:
    Talk am Tower - Die Anbindung des Flughafens - ca. 42 min. bei münchen.tv


    Moderation:
    Claudia von Brauchitsch


    Die Teilnehmer:
    Max Gotz, Dr. Otto Wiesheu, Dr. Michael Kerkloh, Dr. Willi Kleine, Klaus-Dieter Josel


    Irgendwie haben ja fast alle Teilnehmer (ausser der Moderatorin Claudia von Brauchitsch) dem Transrapid nachgetrauert, selbst Klaus-Dieter Josel von der Deutschen Bahn.


    Interessant fand ich vor allem, was der ehemalige bayrische Wirtschafts- und Verkehrsminister Otto Wiesheu so alles 'aus dem Nähkästchen' erzählte.


    Demnach wurde die Fernbahnanbindung bei der Planung des neuen Flughafens keineswegs vergessen - auch wenn heute im Nachhinein oft darüber gewitzelt und so getan wird.


    Laut Wiesheu war schon bei der Planung in den 80er Jahren eine Flughafenshuttle zwischen Pasing und Landshut diskutiert worden. Dabei hätten sowohl die Fernstrecke aus Nürnberg, als auch die Garmischer Strecke so gebaut werden sollen, dass sie westlich von Pasing einfädeln. An einem Knoten Pasing wären die Fahrgäste wahlweise in Richtung Flughafen/Landshut umgestiegen oder in Richtung Hauptbahnhof weitergefahren. Doch das Projekt war schon damals als zu teuer (alleine ca. 400 Mio. DM für den Umbau in Pasing) bzw. unwirtschaftlich eingestuft und darum letztendlich verworfen worden.


    Ich bin ja mal gespannt, was am kommenden Montag (23.11.09) bei der Veröffentlichung des Gutachtens verkündet werden wird, wer das Erbe der Transrapid-Planung letztendlich antreten wird.


    Interessante und für den Reisenden wünschenswerte Lösungsvorschläge gab es ja schon immer viele... gescheitert sind sie bislang allesamt an der Bezahlbarkeit und am zu niedrigen Kostennutzungsfaktor.


    Wird (wie Ramsauer möchte) der Transrapid der Nachfolger des Transrapid? ;)