Straßenbau und -planung in Frankfurt und Umgebung

  • Wie ist denn die finanzielle Lage Frankfurts als Kommune? In diesen Zeiten solch ein Vorhaben auf den Weg zu bringen ist schon eine Hausnummer.

  • Recht entspannt eigentlich. 1 Mrd Euro Schulden steht der gleiche Betrag an Guthaben auf dem Konto gegenüber (der aktuell noch mehr Zinsen abwirft als man für die Kredite bezahlen muss). Selbst ohne Verbesserung der wirtschaftlichen Lage und damit der Gewerbesteuereinnahmen kommt man zumindest bis 2013 ohne neue Schulden und ohne Streichungen im Haushalt aus. Und 30 Jahre Laufzeit relativieren die Kosten des Projekts dann ja auch ein bischen.

  • Mal ne kurze Frage an Wissende:
    Durch die im Winter entstandenen Schlaglöcher ist mir bei diversen Straßen aufgefallen, das darunter Kopfsteinpflaster liegt. Ist das normal? Ist das sogar ein recht guter Untergrund oder ist es einfach billiger, einen neuen Belag drüber zu machen, als die Straße komplett neu zu bauen.
    Das ist mir hier im Gallus, aber auch an vielen anderen Stellen der Stadt aufgefallen.

  • Du hast recht, es ist ein exzellenter Untergrund. Unbedecktes Kopfsteinpflaster hat ja quasi eine unbegrenzte Lebensdauer, auch wenn es befahren wird, solange man lose Steine regelmäßig neu befestigt. Es gab (und gibt evtl. nach wie vor) Vorkriegsautobahnstrecken deren Asphalt ebenfalls auf Kopfsteinpflaster verlegt ist. Kopfsteinpflaster ist auch deutlich beständiger als eine Betonunterkonstruktion (Stichwort Carbonatisierung des Armierungsstahles).

  • Bornheim: Intzestraße wird saniert


    Die wichtige Erschließungsstraße für den Frankfurter Osthafen wird ab dem 1. März grunderneuert und zwischen "Hanauer Landstraße" und "An den Riederhöfen" auf vier Spuren verbreitert – je zwei Spuren pro Fahrtrichtung. Im südlichen Teil zwischen "Lindleystraße" und "An den Riederhöfen" wird es drei Spuren geben, zwei davon in Richtung Süden und eine in Richtung Norden.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.7337940.de.htm

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  • Kreuzung Hügelstraße / Eschersheimer Landstraße (Dornbusch)


    Die Unterführung der Kreuzung Hügelstraße / Eschersheimer Landstraße soll trotz des Umbaus erhalten bleiben. Geplant ist ein oberirdischer Überweg unter Beibehaltung der Abgänge in die Unterführung. Die Pläne sollen überarbeitet und noch in diesem Jahr präsentiert werden. Im kommenden Jahr sollen dann die Arbeiten an der Kreuzung beginnen. Die notwendigen Mittel seien im Haushalt vorhanden.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.7343051.de.htm

  • Zu dem in Beitrag #80 angesprochenem Projekt, 200 Bauwerke (darunter 130 Brücken sowie 40 Ingenieurbauwerke) in Zusammenarbeit mit einem privaten Generalunternehmer für rund 500 Millionen Euro zu sanieren, sind nun weitere Details bekannt geworden:


    • Die Stadt möchte durch das Projekt gewährleisten, dass die Brücken über einen Zeitraum von 30 Jahren in einem "ordentlichen Zustand" sind und kein Sanierungsstau mehr entsteht.



    • Als Sanierungszeitraum sind 5 Jahre angedacht. Durch die Zusammenarbeit mit einem privaten Investor plant die Stadt das Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro über 30 Jahre abzuzahlen. In eigener Regie könnte die Stadt nicht alle sanierungsbedürftigen Brücken innerhalb von nur 5 Jahren modernisieren.



    • In den ersten zwei Jahren plant die Stadt jeweils 6 Millionen Euro abzuzahlen. Im dritten, vierten und fünften Jahr jeweils 11 Millionen Euro und in den darauf folgenden 25 Jahren jährlich 16 Millionen Euro. Laut Kämmerer Becker "vertretbare Summen" angesichts des Frankfurter Haushalts von 2,9 Milliarden Euro. Teilt die Mehrheit im Römerparlament diese Meinung, startet das Projekt.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.7380810.de.htm

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  • In zwei Jahren, so die Hoffnung, soll der Bauboom an den Brücken (Beitrag #80 und Beitrag #87) beginnen. Die Stadtverordneten müssen den Plänen des Magistrats noch zustimmen. Anschließend kann die Partnersuche (mittels Ausschreibung) beginnen.


    Des Weiteren sind alle Bauwerke (Straßenbrücken, Fußgängerbrücken, Lärmschutzwände, Unterführungen, Stützbauwerke) rund um die Rosa-Luxemburg-Straße, das Nordwestzentrum, die Emser Straße und Camberger Straße in die öffentlich-private Kooperation einbezogen werden (Quelle).

  • A5: Vollausbau der Anschlußstelle Niederrad

    Zu diesem Evergreen gibt es bereits einige Beiträge in diesem Thread, zuletzt #42. Nun ist ein Baustart im Frühjahr 2011 geplant. Dies sagte der verkehrspolitische Sprecher der CDU im Römer anlässlich einer Infoveranstaltung. Die Bauarbeiten sollen etwa ein Jahr dauern.


    Nach einer modifizierten Planung wird eine Rampe vom Damm der Autobahn zur Straßburger Straße gebaut. Hier soll auf zwei Fahrspuren nur ein Abbiegen nach links zur Bürostadt Niederrad möglich sein. Um Durchgangsverkehr in Goldstein zu vermeiden, ist keine Möglichkeit vorgesehen, auch nach rechts abbiegen zu können. Außerdem ist eine Straßenverbindung von der Straßburger Straße zur Lyoner Straße und weiter in Richtung Mainuferstraße geplant.


    Einzelheiten heute in der FAZ.

  • Sonnemannstraße / Oskar-von-Miller-Straße / Rückertstraße

    Das zweijährige Jubiläum der Aus- und Neubaus obiger Straßen haben wir verpasst; es wäre der 20. März 2010 gewesen. Solange wird bereits an den Straßen im Rahmen des EZB-Neubaus gearbeitet. Der 20. März wäre in etwa auch der damals (PDF) anvisierte Fertigstellungstermin gewesen.


    Die Umgestaltung ist zwar im fortgeschrittenen Stadium; ein baldiges Ende ist jedoch noch nicht abzusehen. Die Situation der Sonnemannstraße vor der Großmarkthalle habe ich heute fotografiert:



    Man arbeitet sich zur Zeit vom westlichen Ende der Großmarkthalle in Richtung Grusonstraße vor:



    (Bilder von mir)


    Positiv ist, dass die Stadt die Gehwege "gehoben" pflastern lässt wie beispielsweise auch an der Mainzer Landstraße oder in der Braubachstraße: Platten-Quadrate, um 45 Grad gedreht, mit Kopfstein umrandet.

  • Hier mal ein Pflasterbild vom 8.5.


    Im Juni wird schon der Verkehr Stadtauswärts auf der neuen Teerdecke fließen oder?


    Hier noch die Zufahrt von der Sonnemannstrasse zur Baustelleneinrichtung

  • Wie Schmittchen in Beitrag #91 bereits anmerkte, ist der Baustart für einen Vollausbau der Anschlußstelle Niederrad für das Frühjahr 2011 geplant. Nach einer modifizierten Planung soll eine zweispurige Rampe vom Damm der Autobahn zur Straßburger Straße gebaut werden. Des Weiteren ist eine Straßenverbindung von der Straßburger Straße zur Lyoner Straße und weiter in Richtung Mainuferstraße geplant.


    Dass nach 40 Jahren Bürostadt-Bau endlich eine Autobahnabfahrt aus Richtung Norden gebaut werden soll, ist auf den ersten Blick natürlich eine gute Nachricht. Der zweite Blick zeigt aber, dies berichtet die FNP, dass die anstehende Bauausführung mit erheblichen Mängeln behaftet ist. Demnach wird die zweimalig ampelgeregelte Querung der Straßenbahngleise morgens einen riesigen Rückstau auf der A 5 produzieren. Auf der Straßenbahntrasse fahren morgens im Berufs- und Schülerverkehr zwei Linien im Zehn-Minuten-Takt. Die Melibocusstraße ist die fahrplanmäßige Begegnung dieser Züge. Dies bedeutet bei 24 Zügen logischerweise 24 Ampelstopps mit je ca. zwei Minuten Wartezeit für die abfahrenden Autos je Stunde. Demnach verbleiben theoretisch nur zwölf Minuten pro Stunde für den Individualverkehr, da Straßenbahnen eine Vorrangschaltung haben.


    Sinnvoll sei es, die Straßenbahngleise auf die Straßburger Straße zu legen und die heutige Straßenbahntrasse zur Fahrbahn umzuwandeln. Somit wäre auch baulich der Weg nach Goldstein-Süd unterbunden. Im Bereich des Olivettihauses besteht die Möglichkeit, eine Linksabbiegerspur zur Lyoner Straße einzurichten. Somit könnte der Verkehr von der Autobahn ungehindert abfließen und der neuralgische Punkt an der Ausfahrt wäre entschärft.

  • Industriehofkreisel an der Ludwig-Landmann-Straße


    Der Industriehofkreisel an der Ludwig-Landmann-Straße wird zurückgebaut und durch eine Kreuzung ersetzt. Aus den drei Spuren, die aus Praunheim kommen, werden fünf. Zwei biegen nach links über die Gleise ab, zwei führen geradeaus und eine biegt in Richtung Rödelheim ab. Auch die Ludwig-Landmann-Straße (vom Katharinenkreisel kommend) wird auf drei Spuren erweitert. Eine für Rechtsabbieger und zwei, die geradeaus über die Gleise führen. Die Wendemöglichkeit zwischen Gleisen und Grünfläche in Richtung Rödelheim entfällt hingegen ganz.


    In vier Bauabschnitten sollen die Arbeiten bis Ende 2010 abgeschlossen sein. Die finanziellen Mittel stammen aus dem Konjunkturprogramm. Nach der Sanierung der Wächtersbacher Straße ist der Industriehofkreisel nun das zweite Projekt, das die Stadt aus dem Paket finanziert. Die Förderung ist möglich, weil lärmmildernder Asphalt eingebaut wird (Quelle).

  • Platensiedlung / Grünes Y in Ginnheim


    Ideen für die Umgestaltung der ehemaligen US-Housings (Lage) werden derzeit im Planungsamt überarbeitet. Die neusten Ergebnisse wurden kürzlich präsentiert.


    Um die Wilhelm-Epstein-Straße künftig im Süden leichter überqueren zu können und zudem an die nördlich gelegenen Grünflächen anzubinden, können sich die Planer an dieser Stelle eine Brücke gut vorstellen. Alternativ könnte auch die Verteilung der nördlich gelegenen Sportplätze geändert und so eine Fußwegeverbindung zwischen Platen- und Wilhelm-Epstein-Straße geschaffen werden.


    Im Westen des grünen Y, wo die grüne Achse auf die Eschersheimer Landstraße trifft, sei eine Verbindung zum Sinaipark erstrebenswert. Ein älterer Bebauungsplan sieht an dieser Stelle eine Untertunnelung der Eschersheimer Landstraße vor. Des Weiteren soll aus dem Höhenblick im Westen ein Schmuckstück mit Taunusblick werden. Auch an der Platzgestaltung soll sich einiges ändern. Ebenso sei eine Verknüpfung der Platensiedlung mit Alt-Ginnheim denkbar.

  • Erschließung des Wohnparks Praunheim


    Obwohl die Abbrucharbeiten auf dem ehemaligen Industriegelände an der Heerstraße (Praunheim) noch nicht abgeschlossen sind, hat ein Investor bereits mit der Vermarktung des Wohnparks Praunheim begonnen. Wann allerdings mit der notwendigen Erschließung für das Baugebiet begonnen wird, steht noch nicht fest. Die Erschließungsstraße soll von der Verlängerung der Ludwig-Landmann-Straße nach rechts schwenken, am geplanten neuen Wohngebiet vorbeiführen und zum Schutz der Fertigungsanlagen von ABB zunächst nicht bis zur Stierstädter Straße weiterführen (Quelle).

  • Die SPD in Praunheim und Westhausen fordert im Kommunalwahlkampf eine Ortsumfahrung für Praunheim bzw. einen Tunnel zwischen dem Praunheimer Weg und dem Nordwestzentrum. Die Entscheidung, ob die Regionaltangente gebaut wird, wird nach dem Vorliegen der Planungen im Jahr 2011 getroffen. Die Planungen für die Ortsumfahrung werden laut Stadtverwaltung so koordiniert, dass die Entscheidungen auf der Grundlage einer Tunnellösung für beide Verkehrsmittel getroffen werden können. Mit dem Bau könne 2015 begonnen werden (Quelle).

  • Heerstraße (Praunheim)


    In diesem Jahr beginnt die Sanierung der Heerstraße sowie der Bau eines Kreisverkehrs in der Höhe der Nidda-Apotheke. Die Fahrbahn hat dann eine Breite von 6,50 Meter, rechts und links sind Fahrradstreifen sowie Längsparkplätze vorgesehen. Daran schließt jeweils ein etwa zwei Meter breiter Fußweg an. Die Bushaltestellen werden allesamt behindertengerecht ausgebaut, ebenso die Einmündungen zu den Stichstraßen. Im Erscheinungsbild wird die Heerstraße einen Alleecharakter erhalten.


    In Höhe der Nidda-Apotheke ist ein einförmiger Kreisverkehr geplant, der die Heer- und die Sandplackenstraße sowie Alt-Praunheim und die Steinbacher Hohl anschließt (Quelle).

  • Sonnemannstraße

    Die Sonnemannstraße macht Fortschritte, die Kabel und Rohre sind verlegt und die Gruben geschlossen. Allerdings betrifft das nur die Fahrbahnen stadtauswärts, stadteinwärts müssen die Fahrbahnen bis zur Rückertstraße noch komplett erneuert werden. Das erste Foto ist von der Ecke Sonnemannstraße/Hanauer Landstraße in Richtung Westen, das zweite etwa aus Höhe Howaldtstraße in Richtung Osten.


    By thomasfra at 2010-06-19


    By thomasfra at 2010-06-19

  • Talbrücke über Erlenbruch (A661)

    Die A661-Talbrücke über den Erlenbruch ist seit dem letzten Beitrag zu ihr (#72) gewachsen. Flüchtig betrachtet, sieht sie sogar fertiggestellt aus - hier links neben der Bestandsbrücke zu sehen:



    Die rechten Pfeiler der Brücke stehen noch frei. Mit Brücken kenne ich mich nicht aus; wer aus dem Forum weiß, welchen Teil des Bauwerkes diese Pfeiler tragen werden, eventuell eine Verbindung zwischen alter und neuer Brücke?


    Hier ein Bild vom nördlichen Teil der Brücke...



    ...und eines vom südlichen Teil:



    Die Anschlüsse zu den noch in Bau befindlichen Trassen auf den Dämmen fehlen noch.


  • Die rechten Pfeiler der Brücke stehen noch frei. Mit Brücken kenne ich mich nicht aus; wer aus dem Forum weiß, welchen Teil des Bauwerkes diese Pfeiler tragen werden, eventuell eine Verbindung zwischen alter und neuer Brücke?


    Es steht weiter oben schon mal:


    Die Bestandsbrücke rechts in deinem Bild bekommt in voller Länge an ihrer linken Kante ein Stück abgesägt, danach wird die neue Brücke auf die derzeit unbenutzten Pfeiler rübergeschoben.


    Zwischendurch soll die neue Brücke für den Verkehr genutzt werden, weil man die Betonsägearbeiten nicht bei laufendem Verkehr machen will/kann/darf.


    Und danach werden die jetzt benutzten Pfeiler wieder abgebrochen.