Grand Central, Oberbilk (Bauphase)

  • Abscheulich finde ich das Hotel first - 80er - Jahre Bürobau Retro-Chic?


    Das größere Hochhaus aus der DUS-Fan Perspektive ganz ok, die Balkone beim großen und kleinen Hochhaus gefallen mir gar nicht.. Die kleineren Häuser auf dem Bild von Schmitz tun keinem weh, aber kein gestalterischer Bezug zu den höheren Gebäuden, oder?

  • ^^ das trifft es sehr gut. Das Hotel erinnert an eine Business-Absteige im Büropark. Das größere Hochhaus ist ein kleiner Lichtblick und immerhin nicht völlig misslungen. Das gestalterische Gesamtkonzept kann ich auch nicht entdecken. Die niedrigen Bauten sind Dutzendware - belanglos; in dieser städtebaulichen Situation zwischen Bahnhof und Capitol finde ich sie sehr irritierend.


    Insgesamt ist der Entwurf als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet.

  • Das kleine Hochhaus ist mMn eine Bausünde erste Güte und hat mich schon auf den ersten Visualisierungen erschrocken. Balkone an Hochhäusern müssen organisch integriert sein. Sonst entsteht Banlieue-Charme. Meine Hoffnung: Es entstehen in den nächsten Jahren noch einige weitere Blickfänger rund um den Hbf, die die Wirkung dieses Gebäudes überstrahlen.

  • ^^ Naja die Optik hat deutlich gelitten, aber dafür gibt es viel Wohnraum.... Sozialen Wohnraum. Priesgedämpfter Wohnraum.... Dazu noch Renditeerwartungen vom Investor Catella ergeben ein Optisches Architektonische Trauerspiel.


    Ich denke, in kurzer Zeit ist der Standort mit den Hochhäusern in Garath vergleichbar.


    Da muss ich die Beispielhafte Darstellung des Nachbarn Citygrove loben, der das Areal auch in seiner Visualisierung darstellt:
    http://http://abload.de/img/cd_foto_still_aerea_0gssl9.jpg


    Dort sieht das Grand Central deutlich besser aus.

  • Anstatt von einer wesentlichen Aufwertung an prominenter Stelle soll es jetzt städtebaulichen Trash geben. Wenn der (nicht mehr ganz so) neue OB von sozialer Stadtentwicklung träumt, wird er ein böses Erwachen erleben. Hier wird ein sozialer Brennpunkt nicht entschärft - ganz im Gegenteil.


    Die belanglosen Niedrigbauten erinnern an die neuen Wohngebiete in Flingern und Gerresheim; mitten in der Stadt wirkt das nur seltsam.

  • Die niedrigen Bauten sind Dutzendware - belanglos; in dieser städtebaulichen Situation zwischen Bahnhof und Capitol finde ich sie sehr irritierend.


    Ich habe etwas grübeln müssen, was mich irritiert an den niedrigen Gebäuden. Es sind die fehlenden Ladengeschäfte: In einem so zentralen Übergang vom Hbf zum Tanzhaus NRW und zum Kapitol würde ich selbstverständlich urbane Wohn- und Geschäftshäuser erwarten. Da muss ein Cafe, einen Bäcker und eine Pizzeria geben. Diese reinen Wohnhäuser könnten genauso gut in Grafental stehen.


    Davon abgesehen: Der Entwurf sieht schon als Rendering aus, wie ein sozialer Brennpunkt.

  • Wirklich schade, dass in einer so prominenten Lage wieder häßliche Häuser entstehen.


    Ein paar Häuser aus dem neuen Stadtteil Ryomyong Street/Nordkorea zum Vergleich:
    Bilder gelöscht:
    1. unerlaubtes Pressezitat.
    2. ohne Bezug zu Düsseldorf
    Ec

  • ... Diese reinen Wohnhäuser könnten genauso gut in Grafental stehen. ... Der Entwurf sieht schon als Rendering aus, wie ein sozialer Brennpunkt.


    Besonders die zweite verlinkte Visualisierung hier. EG-Wohnungen mit bodentiefen Fenstern gleich neben einer mehrspurigen Straße?
    Wenigstens ein Teil der EGs sollte darin Lokale haben - wenn sich für diese keine Läden finden dann Gastronomie und wenn nicht Gastronomie dann nichtstörendes Gewerbe, notfalls Büros. Im Grafental, viel weniger zentral, gibt es übrigens durchaus etwas EG-Gewerbe wie etwa eine Bäckerei oder ein Hairstudio.


    Es könnte sein, dass die darüber gezeigten Neubauten in Nordkorea interessanter als die Grand-Central-Visualisierungen wirken. Soweit man es hinter den marschierenden Kolonnen erkennen kann, es gibt EG-Läden.

  • Anbei Links zu Projekten, die in unmittelbarer Nähe zu einer größeren S-Bahnstation namens South Brisbane in Brisbane gebaut wurden, bzw gerade entstehen, letztes Hochhaus davon ist sogar teilweise über durch das Projekt überdachte Bürgersteige mit der Station verbunden - transit oriented development. Oberirdische Parkhäuser in den höheren Etagen, wie im Crown an der Berliner Allee sehen hier visualisiert ansprechender aus. Fahrradstellplätze werden ebenso eingeplant. Wohnhochhäuser können damit durchaus ihre Umgebung bereichern anstatt so trist zu wirken, wie die letzten Entwürfe zu Grand Central.


    https://brisbanedevelopment.co…tower-for-south-brisbane/


    https://brisbanedevelopment.co…ng-street-south-brisbane/



    https://brisbanedevelopment.co…porium-hotel-development/


    Projektseite
    http://lastpieceofsouthbank.com


    Schulen für neue Anwohner gehen auch in die Höhe
    https://brisbanedevelopment.com/brisbane-state-high/

  • @Vorbilder

    ^ Ob gerade die Häuser in Brisbane so gut in die Umgebung integriert sind, sei dahingestellt. Bessere Lösungen als die geplante kann man selbst in 200 Meter Luftlinie, an der Kölner Straße finden. Im EG sitzen eine Marketingschule und Blue Engels (welche Dienstleistung auch immer da geboten wird) - selbst solche EG-Nutzung ist in zentraler Lage wie im Grand Central besser als reines Wohnen. Die expressiven bunten Erker fand ich immer beeindruckend (noch mehr als die Farbe frisch war) - etwas mit Fantasie, besonders verglichen mit den biederen Gestaltungen auf den Grand-Central-Visualisierungen (das Foto habe ich heute geknippst):



  • Kölner Straße 166

    Im EG sitzen eine Marketingschule und Blue Engels (welche Dienstleistung auch immer da geboten wird) - selbst solche EG-Nutzung ist in zentraler Lage wie im Grand Central besser als reines Wohnen.


    Ich finde ja auch, dass eine andere EG-Nutzung als Wohnungen dort besser ist ( schon aus Einbruchsschutzgründen).
    Allerdings frage ich mich, wo deine Informationen immer her kommen - ich habe manchmal den Eindruck, dass du nur rumläufst, um schnell irgendwo Fotos zu machen, ohne dir die Gegebenheiten genau anzusehen und zuhause versuchst du, die Fotos auszuwerten (wenn du wenigstens Google nutzen würdest....). :nono:


    Es gibt dort weder eine "Marketingschule" noch "Blue Engels" - wenn man dein Foto vergrößert, erkennt man ohne Probleme dass rechts vom Hauseingang auf dem Schild senkrecht "Wimpernschule" geschrieben steht.
    Links vom Hauseingang steht im Fenster ein "Plus"-Zeichen und "Angels".


    Die Lösung: das ist eine Niederlassung der Firma "Aquaro - Die WimpernProfis", die das ganze Erdgeschoss belegt.
    Dort findet man u.a. die "Wimpernlounge 1", "Blade Angels" (nicht Blue!) und die "Wimpernschule Düsseldorf".

  • @EG-Gewerbe

    ^ Von der anderen Seite konnte man durch die Scheibe was vom Marketing lesen. Es ist ehrlich gesagt denkbar schnuppe, wovon eine Schule mit welchen Engels sich beschäftigt - von Belang dürfte sein, dass zumindest an der Hauptstraße gewerbliche EG-Nutzung vorgesehen wurde. Nail-Studios, Praxen, es gibt unzählige Möglichkeiten, Mieter mit etwas Publikumsverkehr und zumindest leicht zentrumsbildenden Funktionen zu finden - auch in einer nicht so guten Lage wie Oberbilk um Grand Central.


    Wenn schon auch ausländische Beispiele zitiert werden - der hier unter #86 abgelichtete Wohnblock in ähnlich großer Stadt Breslau steht zwar am Innenstadt-Rand aber auf zerbombten Feld, welches 70 Jahre nach dem Krieg immer noch kaum wiederaufgebaut wurde - mit entsprechend wenig Publikumsverkehr. Und dennoch - das gesamte EG belegen Praxen, Anwaltskanzleien usw. Betriebe. Und er wurde privat von einem spanischen Baukonzern errichtet, der damit wohl keine Verluste macht.


    Das darüber gezeigte Wohn-und-zum-Teil-Geschäftshaus geht um die Ecke weiter und hat noch einen Teil am Park - soweit ich mich entsinne, jeder Erker ist etwas anders. Etwas, woran man sich bei GC orientieren sollte, wenn die niedrigen Blöcke entworfen werden.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • ^ Ob gerade die Häuser in Brisbane so gut in die Umgebung integriert sind, sei dahingestellt. Bessere Lösungen als die geplante kann man selbst in 200 Meter Luftlinie, an der Kölner Straße finden. Im EG sitzen eine Marketingschule und Blue Engels (welche Dienstleistung auch immer da geboten wird) - selbst solche EG-Nutzung ist in zentraler Lage wie im Grand Central besser als reines Wohnen. Die expressiven bunten Erker fand ich immer beeindruckend (noch mehr als die Farbe frisch war) - etwas mit Fantasie, besonders verglichen mit den biederen Gestaltungen auf den Grand-Central-Visualisierungen (das Foto habe ich heute geknippst):


    Nach meiner Meinung wirkt diese Front deutlich besser integriert bzw einladender als die Front im Post von Gestalt:



    Auch die Front von dir mit den bunten Erkern, naja so richtig belebend finde ich den Wimpernladen bzw die Ladenfront nicht, um als Beispiel für ein neues Projekt zu dienen. Das Gastroangebot durch das derzeitige Street Food Konzept im Postpost durch Laden-ein.com sollte in dem Grand Central igendwie weitergeführt werden.

  • Haifastraße 18-30 + Kölner Straße 166

    Das darüber gezeigte Wohn-und-zum-Teil-Geschäftshaus geht um die Ecke weiter und hat noch einen Teil am Park - soweit ich mich entsinne, jeder Erker ist etwas anders.


    Der weitaus größere Teil (um nicht zu sagen, 7/8) des Häuserkomplexes, bestehend aus 8 Häusern, liegt auf der Haifastraße.
    Die Erker sind in der Tat alle ein bisschen verschieden, bei den Häusern Haifastraße 26. 28 + 30 wurden sie sogar schon mal mit Farbe aufgefrischt:





    Hier mit der Baulücke Haifastraße 32:



    Bilder von mir / 22.04.2017

  • Grand Central

    So, mal wieder was Neues zum Stand des Projekts:


    Laut RP-Online von heute verschiebt sich der für diesen Sommer geplante Abriss der Bestandsbauten wegen dem noch nicht abgeschlossenen Genhemigungsverfahren (Bebauungsplan usw.) ins Jahr 2018.


    Der Mietvertrag für die temporäre Zwischennutzung durch PostPost wurde deshalb kurzfristig bis Ende Dezember 2017 verlängert.