Leipziger Kaffeeklatsch

  • Neue Pläne für das Krystallpalast Areal

    Laut LVZ soll auf das Krystallpalast Areal für 200 Mio. ein 12.000 Quadratmeter großes "City-Entertainment-Center" entstehen. Es sollen ein Multiplex-Kino mit 2000 Plätzen, "Drive-Inn Shops" und eine "High-Tech-Welt der neuen Medien" ins UG einziehen. Und nicht weit entfernt will die LWB ein eigenes Kino-Zentrum errichten. WAHNSINN!!!






    Quelle: Leipziger Volkszeitung, 23.03.1998, Seite 17

  • Das Erzgebirge grüßt Pegida gestern beim traditionellen Weihnachtssingen. Besinnliche Gänsehautstimmung pur. Was ist dagegen schon der Kreuzchor im Harbig-Stadion?!
    Eigentlich sollte "unser Nino" die gestrige Veranstaltung mit "Advent, Advent, ein Moscheelein brennt" anstimmen. Aber er ist wohl im Moment verhindert.


    Gligg äuf!

  • Auch wenn hier vereinzelt die Meinung vertreten wurde,
    dies sei ein Architektur- und kein Weihnachtsforum,
    möchte ich an dieser Stelle allen Beteiligten
    fröhliche Feiertage wünschen...



    Hier brennt nicht nur der Baum! :D

  • Die Montage des Schweizer Büromöbelherstellers USM Haller für den deutschen und ausländischen Markt wird von Baden-Württemberg nach Leipzig verlegt. 300 neue Arbeitsplätze entstehen künftig am Standort Leipzig. USM Haller soll bereits eine Halle auf dem alten Messegelände angemietet haben, der genaue Standort bleibt allerdings noch geheim.


    Möbelriese USM Haller zieht nach Leipzig

  • @^
    Wundert mich nicht. In Sachsen ist die Fanbase dieses DDR-Retortenvereins trotz "Faust des Ostens" und Stadionsubvention durch die Stadt noch immer sehr hoch. Hätte man Thüringen und Sachsen-Anhalt miteinbezogen sähe die Sache schon anders aus da sich viele RB-Anhänger auch aus diesen BL rekrutieren. Ganz aktuell dazu eine Umfrage zu den Buli-Clubs diese Saison und deren Beliebtheit. Leipzig liegt hier auf Platz 7 noch vor Schwergewichten wie Köln und Frankfurt. Im Osten ist man auf einem Bronzeplatz hinter Bayern und Dortmund:


    http://www.bild.de/sport/fussb…tschen-49782212.bild.html

  • Den Spieß jetzt umzudrehen und Dynamo als Retortenverein zu betiteln, ist jetzt auch nicht unbedingt ein Fortschritt. Allein aufgrund des Alters ist die Identifikation mit dem Verein dort natürlich viel stärker und tiefgehender (bis hin zum eher unschönen Fanatismus).
    Grundsätzlich hat mich aber die Renaissance für das "Ostige" dieser Klubs bei Leuten meiner Generation (Nachgeborene) stets verwundert. Dynamo hat da ja nach der Wende eine ganz schöne Wandlung durchgemacht um nun wieder beim alten Image anzulanden. Komischerweise anders als beim allseits gehassten BFC ganz ohne Stasi-Makel. Aber sichtbar an die Fußballtradition vor 1945 anzuknüpfen, hat außer Lok/VFB meines Wissens kein prominenter Ost-Verein wirklich versucht.

  • Aber sichtbar an die Fußballtradition vor 1945 anzuknüpfen, hat außer Lok/VFB meines Wissens kein prominenter Ost-Verein wirklich versucht.

    Das ist ja auch die Schizophrenie in der ganzen Diskussion um RB Leipzig. Vor allem im Osten. Man bewahrt eine "Tradition" des staatlich gelenkten Sports, welche teilweise gerade 50 Jahre alt ist.


    Bei mir ist es wie bei vielen Anderen hier. Eigentlich ist man froh, dass dieser Ostalgie Schwachsinn in Leipzig irgendwie nicht völlig aus dem Ruder gelaufen ist bzw. überhand genommen hat. Irgendwie will niemand einen Ostverein. So ist man wenigstens in der Situation reflektieren zu können und die Wahrnehmung wird nicht völlig übersteigert.


    Weshalb der Umgang von LOK und Chemie mit RB Leipzig - zumindest in der Führung der Vereine - ziemliche relaxed ist. Ganz anders als im restlichen Gebiet der ehemaligen DDR. Und Fans können sich durch den Zusammenbruch des Profifußballs in Leipzig in den 1990er Jahren, nun wirklich ihren Fußball aussuchen.


    RB Leipzig, LOK, Chemie Leipzig, Roter Stern Leipzig, FC Inter, und RB Leipzig II. Von Liga 1. bis 6., und bei denen mindestens zwei Vereine bzw. Mannschaften die 3. Liga anstreben. Wo kann man diese Vielfalt im Fußball, in einer Stadt mit gerade einmal knapp 600.000 Einwohner, finden?

  • RB Leipzig, LOK, Chemie Leipzig, Roter Stern Leipzig, FC Inter, und RB Leipzig II. Von Liga 1. bis 6., und bei denen mindestens zwei Vereine bzw. Mannschaften die 3. Liga anstreben. Wo kann man diese Vielfalt im Fußball, in einer Stadt mit gerade einmal knapp 600.000 Einwohner, finden?


    Sag das doch nicht so laut - Du weisst doch, RB ist der Totengräber des (Ost-)Fussballs!

    Die von hedges genannten Vereine zeugen natürlich von der unglaublichen fussballerischen Vielfalt in dieser Stadt. Da ist in der Tat für jeden was dabei. Anders als im Dynamoland (Ostsachsen, Lausitz) wo sämtl. Konkurrenz in der Versenkung verschwunden ist (DSC, Borea, Cottbus). Wird spannend zu sehen sein wohin sich die Leipziger Clubs in Zukunft entwickeln werden - Ambitionen haben sie ja für höhere Aufgaben. Das Potential sollte zumindest bei LOK und Chemie für dritte und vierte Liga reichen. RBII wird bei den Möglichkeiten irgendwann mal in die Dritte aufsteigen und bei Inter muss man einfach schauen wo der Weg mit der CG-Gruppe hingeht.

  • Eine Portion Mitleid von mir. Arme RB-Anhänger. Zweiter Platz in der Bundesliga und trotzdem weniger beliebt als ein Verein aus dem Mittelfeld der 2. Bundesliga. Wird vermutlich auch so bleiben, wenn Rasenballsport die CL gewinnt.


    Aber darum ging es doch nie, was soll die Diskussion? Rasenballsport wird nie sonderlich beliebt werden. Das ist auch Bayer, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht vergönnt. Es gibt Bundesliga und gut.

  • ^ Na huch - Dünahmo ist in Dresden und unter Dresdnern beliebter. Aber verständlich - ihr habt ja sonst nüscht ;) In jedem Falle solltest du aber die Logik deiner Behauptung überprüfen, RB werde ähnlich wie Bayer, Wolfsburg und Hoffe nie besonders beliebt werden, wenn auf der vorherigen Seite eine Umfrage gepostet wurde, in der man diese Vereine längst hinter sich gelassen hat.

  • Eine Portion Mitleid von mir. Arme RB-Anhänger. Zweiter Platz in der Bundesliga und trotzdem weniger beliebt als ein Verein aus dem Mittelfeld der 2. Bundesliga. Wird vermutlich auch so bleiben, wenn Rasenballsport die CL gewinnt.


    Aber darum ging es doch nie, was soll die Diskussion? Rasenballsport wird nie sonderlich beliebt werden. Das ist auch Bayer, Wolfsburg oder Hoffenheim nicht vergönnt. Es gibt Bundesliga und gut.


    Herrlich! :D In DD gibts heute wieder Ochsenkopf zum Mittag.


    Da wir gerade so schön beim wichtigsten unwichtigsten Thema der Welt sind: Am WE waren mal so eben an die achttausend Schotten in der Stadt. Ein Freundschaftsspiel gegen die Rangers aus Glasgow machte es möglich. Petrus gab sich zwar etwas unterkühlt aber ansonsten waren die Zutaten: Tolle, friedliche Stimmung und Kneipenbetreiber in Festtagsstimmung. So und nicht anders muss Fussball sein!


    http://www.mdr.de/sachsen/leip…ngers-in-leipzig-100.html


    https://www.youtube.com/watch?v=RlJE0c1joPk

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  • Richtig, Dynamo ist in Sachsen und bei den Sachsen deutlich (!) beliebter. Dass mit dem ihr habt sonst nichts, ignoriere ich jetzt mal als kindliche Trotzreaktion. Anscheinend wurde ja auch auf Platz drei, näher an Rasenballsport als Rasenballsport an Dynamo, ein Dresdner Verein gewählt. Die Monarchs spielen auch ganz iO.


    Nächstes Mal lieber vorher überlegen, bevor man wutschnaubend in die Tasten haut.

  • Geht meine Wortmeldung, dass ich weder Dynamo noch Rasenballsport leiden kann, als Kompromissvorschlag durch? :) Immerhin bemerkenswert, dass auch in der Landeshauptstadt derzeit über einen Stadionausbau nachgedacht wird (Stadionwelt). So ganz klar ist mir aber noch nicht, ob man in Dresden eine Finanzierung durch die Stadt mit anschließender Mieterhöhung anstrebt und in welchem Ausmaß die Kapazität erhöht werden soll.

  • Wurde in der SZ doch schon wieder ad acta gelegt da die Umbaumaßnahmen viel zu teuer wären und außerdem das Stadion die umliegenden Bäume nicht signifikant überragen darf.

  • Fast könnte man meinen, Dresdnern wie Leipzigern hätte durch die langjährige Abstinenz eines dem Profifußball zumindest nicht allzu weit entfernten Vereins ein äußerst beliebtes Streitthema gefehlt. Da ist mit RB ja nun auch gewissermaßen wieder etwas Normalität eingekehrt.
    Aus dem Erzgebirge habe ich ob der neuen Hauptstoßrichtung Dresdner Unmutsbekundungen auch noch keine Entzugserscheinungen vernommen insofern scheint alles in Ordnung zu sein.

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  • Geht meine Wortmeldung, dass ich weder Dynamo noch Rasenballsport leiden kann, als Kompromissvorschlag durch? :) Immerhin bemerkenswert, dass auch in der Landeshauptstadt derzeit über einen Stadionausbau nachgedacht wird (Stadionwelt). So ganz klar ist mir aber noch nicht, ob man in Dresden eine Finanzierung durch die Stadt mit anschließender Mieterhöhung anstrebt und in welchem Ausmaß die Kapazität erhöht werden soll.


    Ich bin jetzt auch kein großer Dynamo-Fan und störe mich auch nicht daran, dass dort in Leipzig doch ein ziemliches Konstrukt entstanden ist. Die sollen es gleich wie in der NFL machen und die Teams an Besitzer verkaufen. Wobei ja nicht mal in der NFL jemand darauf kommt, sein Team so offensichtlich nach dem Hauptverkaufsprodukt des Teambesitzers auszurichten (Es sind die Seattle Seahawks und nicht "MS Seattle" oder die Dallas Cowboys und nicht "Jones Oil Dallas"). Und Red Bull, das Getränk an sich, ist eine ungesunde Zucker-und-Chemie-Plörre. :)


    Der Stadionausbau in Dresden ist jetzt seit Mitte Dezember im Gespräche und erst in den letzten 2-3 Tagen in den Medien. An 3 von 4 Seiten könnte wohl jeweils ein zweiter Rang angebaut werden.

  • die frage lautet nicht nur, wie viele, sondern was für leute solche vereine gut finden.


    es ist bezeichnend, dass sich im umfeld des ex-vopo-vereins "dynamo" heute rechtsradikale schlägertrupps wie "die faust des ostens" mit genuss tummeln.
    und die - nicht durch zufall so benannten - dresdner "monarchs" passen ebenso bestens zur pegida-hauptstadt der bewegung.


    rückwärtsgewandt und latent gewaltbereit - dieses in den medien stark überzeichnete bild der bevölkerung des dresdner elbtalkessels hat halt in der realität einen reellen kern. darauf kann man stolz sein, muss man aber wirklich nicht...


    zurück zum eigentlichen kaffeeklatsch:


    gestern haben vertreter von "roter stern leipzig" 4500 unterstützerunterschriften für die übernahme des sportgeländes an der teichstrasse durch den verein übergeben. wäre schön, wenn dies gelingen würde.

    durchstrukturierter profisport und basisorgansierter breitensport - für beides (und alles dazwischen) sollte in einer offenen stadtgesellschaft raum sein. dann klappt's auch mit den sympathiewerten:


    http://sportbild.bild.de/bunde…sliga-49785738.sport.html

  • die frage lautet nicht nur, wie viele, sondern was für leute solche vereine gut finden.


    Richtig, es gibt Menschen die mehr Wert sind und Menschen die weniger Wert sind. Oder was soll uns dieser verquere Satz sagen, welcher so auch direkt aus der NPD-Parteizentrale kommen könnte, sagen?

  • Erkläre mir bitte auch noch, was du an den Dresden Monarchs so problematisch findest. Eine kurze Google-Recherche hat mich jetzt nicht weitergebracht.


    Und bitte mal folgendes bei Google eingeben und staunen:
    Hauptstadt der Fußballgewalt


    Wie war das noch mit Außenwahrnehmung und Innenwahrnehmung?