Köln: Hochhaus Cologne One

  • Es gibt leider - wie so oft und typisch für Köln - evtl. wieder schlechte Nachrichten, zumindest was dem Umzug der Lufthansa Firmenzentrale in das CologneOneTower angeht. Laut einem Bericht im ARD Mittagsmagazin sucht die Lufthansa nach einem geeigenten Bürogebäude für ihre neue Firmenzentrale und zwar nicht in Köln, sondern in Frankfurt. Da befindet sich ja bekanntlich auch das sogenannte "Heimatflughafen" der Lufthansa. Aber warum man deswegen so viele Mitarbeiter von Köln nach Frankfurt umsiedeln will, kann ich nicht verstehen. Mir persönlich gefällt die Firmenzentrale in Köln bzw. am Rhein und gegenüber dem Dom viel besser. Hier kann man wenigstens das Gebäude von anderen unterscheiden, egal ob das jetzige Gebäude oder der CologneOneTower. In Frankfurt wird es nicht so auffallen und wahrscheinlich nur eines von vielen sein. Außerdem befindet sich die Kölnarena (alljährliche Hauptversammlungen) und das Messegelände/Bahnhof direkt vor der Tür!!! Besser kann man es eigentlich nicht haben! Der CologneOneTower wäre eine sehr geeignete Firmenzentrale für die Lufthansa (im LVR-Turm befindet sich schon die ESA).

  • Der Turm sieht an sich recht gut aus. Andere Städte würde sich freuen, wenn solche Projekte auch bei ihnen geplant und durchgeführt werden würden. Der SkyRoom sieht, entschuldigung, einfach nur geil aus. Das Gefühl 100m über der Erde zu sein und nichts als Glas und den Abgrund unter sich zu sehen muss unendlich genial sein.

  • Gestern gab es einen Chat mit OB Schramma auf koeln.de, hoffentlich ist wirklich etwas dran. Dann gäbe es wohl für den Investor keine Hindernisse zu bauen, ausser evtl. die Unesco.


    matts: Gibt es wirklich Überlegungen, dass Lufthansa in den CologneOneTower umzieht oder sind das nur Gerüchte?
    OB_Schramma: Wir arbeiten dran.

  • Jetzt sind wir schon bei 96m?


    Jahn-Tower - ganz oder gar nicht
    Von EVELINE KRACHT


    14.07.2005 21:46 Uhr


    Der Jahn-Tower in Deutz, bereits von 110 auf 96 Meter abgespeckt, soll auf keinen Fall noch mehr an Höhe verlieren. Nach Worten des Berliner Projektentwicklers Joachim Tenkhoff lässt sich das von Stararchitekt Helmut Jahn entworfene Gebäude am Ottoplatz wegen seiner Proportionen nicht weiter verkürzen. „Im Zweifel würde gar nichts entstehen und wir würden die Sache zu den Akten legen“, so Tenkhoff. Das 1600 Quadratmeter große Grundstück eigne sich lediglich für ein Hochhaus.
    Ob der 89 Millionen Euro teure Turm mit seinen 28 Stockwerken realisiert werden kann, liege letzten Endes in Händen der Stadt. „Sie hat die Federführung“, unterstrich der Investor gestern, nachdem die Unesco verkündet hatte, den Dom wegen der Hochhauspläne im Rechtsrheinischen weiter als gefährdetes Weltkulturerbe einzustufen. Die Unesco fordert den völligen Verzicht auf neue „Wolkenkratzer“, und damit wahrscheinlich auch auf den Jahn-Tower, für den die Stadt bereits die Baugenehmigung erteilt hat. In einem Gespräch mit Baudezernent Bernd Streitberger will Tenkhoff sobald wie möglich klären, wie die Unesco-Kommission ihre Entscheidung im Einzelnen begründet. Danach, so der Investor, müsse noch einmal mit der Unesco geredet werden. „Wir sind zuversichtlich, dass sie für vernünftige Argumente zugänglich ist.“


    Kompletter Artikel


    Quelle: http://www.rundschau-online.de

  • Cologne68 zitierte „Wir sind zuversichtlich, dass sie für vernünftige Argumente zugänglich ist.“


    Genau da befürchte ich, das es nicht so ist :mad:

  • CityHai: Genau das glaube ich auch nicht. Die Unesco wird den Verzicht auf alle geplanten HH verlangen. Mal schauen was in den nächsten Monaten passieren wird.

  • Das befürchte ich leider auch. Bleibt uns nichts anderes als zu hoffen, dass der Rat und Schramma diesen Schreibtischaposteln der Unesco nicht nachgeben.
    96 m? pfff... :nono:


    (Donaucity Wien plant 200 m Tower, keine probleme, keine proteste NICHTS)

  • 96 m!!!??? Was soll das denn bitte sein?????? Da kann man gleich auf das Hochhaus verzichten. Selbst die geplanten 110 m waren das mindeste. Ideal wäre eine Höhe von mind. 120 bis 130 m - dann würde die Stadtansicht/Silhoutte gelich viel besser aussehen. Die Hochhäuser unmittelbar am Deutzer Bahnhof/Messe müssen schon aus architektonischen Gründen etwas höher sein als die umliegenden, wie z.B. LVR-Turm oder das jetzige Lufthansa-Gebäude. Mein Rat an die Stadt: Ignoriert die UNESCO und baut so schnell wie möglich dieses schöne Hochhaus und zwar mind. 110 m hoch!!! Man darf sich von der Unesco, die keine Ahnung von Stadtplanung hat, nicht erpressen lassen. Der Weltkulturerbestatus gilt für den Dom und evtl. das ganz nahe Umfeld (Domplatte) und nicht mehr und schon gar nicht für Projekte in 1 km Entfernung auf der anderen Rheinseite.

  • Warum lässt sich die Stadt Köln eigentlich immer noch von dieser UNESCO auf der Nase herumtanzen? Der Dom wird kaum an Bekanntheit verlieren, wenn er von der Liste gestrichen wird, da gibt es nicht viel zu verlieren - aus Sicht des Wirtschaftsstandorts Köln dagegen schon.

  • Als ob Köln wegen ein paar gestrichenen Hochhäusern seine Position als Wirtschaftsstandort verlieren würde. Dann soll man lieber flexibel sein und ein Alternativkonzept entwickeln. Die Unesco macht es m.M. nach schon ganz richtig, wenn sie ihre Ziele durchsetzen will muss sie hart sein. Genau wie die Investoren. Und die Stadt Köln muss dann halt selber entscheiden, wem sie nachgibt.

  • jetzt ist es eh zu spöt 2 Wolkenkratzer wird es auf jeden fall geben da kann man die anderen auch noch bauen

  • Zitat von Booni

    Als ob Köln wegen ein paar gestrichenen Hochhäusern seine Position als Wirtschaftsstandort verlieren würde.


    Da hast du natürlich Recht. Die zwei Hochhäuser machen "den Braten auch nicht fett". Aber ich glaube wenn die Stadt Köln die Hochhäuser kippt wird das ein fatales Singnal an Investoren sein.


    Es ist ja auch nicht so das die Investoren in Köln schlange stehen. Von daher halte ich auch das Gerede von einem Cluster weiter Stadtauswärts für unrealistich. Köln ist nicht Paris wo sich Firmen niederlassen nur um in der Stadt zu sein sonder Köln muß was bieten um Firmen an zulocken und dazu bietet sich unter anderem eine Zentrale Lage an.

  • Falls Cologne One nicht gebaut würde, wäre das für potentielle Investoren ein sehr schlechtes Zeichen. Ich hoffe die Stadt bleibt in dieser Frage hart.
    Bei der Höhe handelt es sich evtl.um einen Fehler. Ich ging bisher von 100m aus, verbunden mit der Hoffnung das nach oben noch etwas möglich ist. Wie die jetzt auf 96m kommen weiss ich nicht, aber in der Presse wird ja vieles falsch wiedergegeben (besonders Höhen von HH :lach: ).

  • Ich bin froh wenn ueberhaupt gebaut wird, anscheinend haben ja die LH und Generali Interesse in den Turm zu ziehen. Durch die Unesco Diskussion gibt es momentan keinerlei Investoren fuer Deutz und auch der Preis fuer das Gelände musste seitens der Stadt gesenkt werden.