Basel (-Stadt/-Land/Fluss) - Triregio

  • Basel (-Stadt/-Land/Fluss) - Triregio

    Basel, die Stadt am Rheinknie. Milde Winter, heiße Sommer. Basel ist so gar nicht, wie man sich allgemein die liebliche Schweiz vorstellt. Landschaftlich nicht, und was den Schlag Menschen angeht, auch nicht. Beides kann man sowohl positiv als auch negativ auslegen. "Richtiges" Gebirge und schweizer Architektur die den eigenen Vorstellungen entsprechen, liegen noch in einiger Entfernung.


    Basel, Stadt der Kontraste! Kaum eine Stadt geht so ungestüm mit ihrem Stadtbild um. In welcher Intensität und in welchem Umfang hier Neubauten dem historischen Bestand auf die Pelle rücken ist einmalig. Diese Kontraste sind der Wahnsinn.


    Basel, die zerteilte Stadt. In kaum einer Stadt stösst einem die Zerschneidung so übel auf wie in Basel. Die Stadt ist zerschnitten durch 2 Staatsgrenzen, und Kantonsgrenzen. Wobei dieser Umstand "nur" die Aussenbezirke betrifft. Schlimmer wiegen die Zerschneidungen mitten in der Stadt. Der Rhein als grosser Strom, ist wunderbar im Stadtbild integriert, und hat doch eine natürlich Trennwirkung. Es gibt aber noch heftige Trennwirkungen unnatürlicher Art. Hier v.a. die Gleiswüsten am Bahnhof SBB südlich, und am Badischen Bahnhof nördlich des Rheins – das Schicksal einer Grenzstadt. Einige Stadtquartiere sind sehr isoliert, die Distanzen zu den benachbarten Wohnquartieren teilweise sehr gross. Dazu kommen noch breite Verkehrsschneisen für den Individualverkehr. Immerhin sind einige Autobahnabschnitte als Tunnel ausgeführt, und nicht überall als befremdliche Hochstrassen.


    Basel, die Industriestadt. Basel ist eine Arbeiterstadt, auch wenn längst nicht alle klassische Malocher sind. Trotz vielschichtigem Gewerbe aus Banken, Versicherungen, Handwerk und Lebensmitteln, ist die Chemie- und Pharmaindustire führend in der Stadt. Dazu natürlich Logistik als Eisenbahnknotenpunkt und "Hafenstadt".


    Basel, Stadt der Kultur. Obwohl Industriestadt, so ist Basel die kulturelle Hauptstadt der Schweiz. Die Stadt (samt Riehen) bietet ein kulturelles Angebot in Qualität und Quantität von europäischer Spitzenklasse. Es gibt in Europa nicht so viele Städte die Basel diesbezüglich das Wasser reichen können.


    Basel, das Tor zur Schweiz. Ein erheblicher Teil aller importierten Güter kommt via Basel in die Schweiz. Entweder mit der Eisenbahn, oder natürlich über den Rheinhafen der den Anschluss an die Nordsee herstellt. Selbst die ausgedehnten (und zerschneidenden) Hafen- und Bahnanlagen Basels sind nicht genug, so das weitere grosse Anlagen und Logistikflächen in einigen Nachbarstädten Basels nötig sind.


    Basel, die Transitstadt. Was die Schweiz im allgemeinen ist, ist Basel im besonderen, ein Transitort. Dazu noch Grenzstadt. Ob Güter oder Menschen, viel strömt in die Stadt, und viel auch gleich weider raus. Strassenschluchten und Gleiswüsten sind der Preis. Der Flughafen auf der westlichen Seite des Rheins, auf französischem Staatsgebiet, der "Euro Airport" tut sein übriges.


    Wenn man von Norden her in die Stadt einfährt, kann von einer schönen Begrüßung keine Rede sein. Und dennoch ist man leicht erstaunt von dessen, was man zu sehen bekommt, wenn man die Einwohnerzahl im Hinterkopf hat. Es geht vorbei an ausgedehnten, öden Hafenanlagen, vorbei an grossen Gleiswüsten, Industrie(-brachen), um einen herum Hochstrassen, Überwerfungsbauwerke, die man in den Dimensionen zunächst nicht erwartet in dieser Stadt. Der erste Eindruck der Stadt ist keinesfalls ein schöner.
    Sobald man aber die zentralen Stadtteile mit ihren Wohn- und Geschäftsvierteln beiderseits des Rheins erreicht, wird dieser Eindruck aber mehr als korrigiert. Tagsüber unter der Woche macht Basel den Eindruck einer Stadt mit 400.000 Einwohnern oder gar mehr. Dieser Eindruck kommt nicht von ungefähr da täglich allein mindestens 150.000 Pendler in die Stadt kommen, und deutlich über 800.000 Menschen in der trinationalen Agglomeration wohnhaft sind. Wenn der Abend einbricht wird aber auch aus Basel wieder eine ganz normale Stadt mit etwa 170.000 Einwohnern.
    Zum Kanton "Basel-Stadt" gehört noch die nördliche Nachbarstadt Riehen mit etwa 20.000. Einwohnern. Im Norden daran, dann schon auf deutscher Seite, grenzt die Stadt Lörrach (48.000 Einwohner), im Westen Weil am Rhein (29.000 Einwohner). Von denen wird es hier auch Bilder geben.
    In Basel wird deutsch gesprochen. Französisch oder gar italienisch muss man auf der Strasse mit der Lupe suchen. Bei den Franzosen heisst die Stadt Bale, auf italienisch und rätoromanisch Basilea.
    Auf Schweizer Seite grenzt Basel an das Kanton Basel-Landschaft, wo die Stadt in seine Vorstädte nahtlos übergeht. Hier zu nennen sind etwa Binningen, Allschwill, Pratteln, Birsfelden, Münchenstein, Reinach, Arlesheim, Oberwil, Muttenz etc. - alles Städtchen mit 10.000-20.000 Einwohnern.


    Was die Lebenqualität angeht mit allem was dazu gehört, so ist diese auf einem sehr hohem Niveau. Es fehlt einem in dieser eher kleinen Stadt doch an nichts, ob Essen, Flair, Kultur, Shopping, Umland, Infrastruktur, Klima, Wirtschaftskraft – alles prima!
    Architektonisch ist die Stadt (und Region) ein Leckerbissen, fast Geheimtip. Allerdings nicht für Leute die auf ausgedehnte und homogene Ensembles stehen. Für Liebhaber architektonischer Kontraste ist es geradezu ein Eldorado!



    Ich mag Basel.

  • Münster

    Das Basler Münster, ein Wahrzeichen der Stadt, in verschiedenen äusseren und inneren Ansichten.












    Bilder: Silesia

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  • Rittergasse

    Die kurze Rittergasse, die von Osten her auf den Münsterberg hinauf führt.







    Bilder: Silesia

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  • Oberer Rheinweg

    Blick vom Aussichtsplateau hinter dem Münster, auf den "Oberen Rheinweg" gegenüber.






    Eine der 3 "Rheinfähren", die per Hochseil an das andere Ufer gezogen werden.




    Bilder: Silesia

  • Wettsteinbrücke - Mittlere Brücke

    Die "Mittlere Brücke", im Hintergrund die Skyline von Novartis.





    Die Wettsteinbrücke im Osten.





    Bilder: Silesia

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  • Mittlere Brücke

    Nun ein paar Aussichten von der zentralen Mittleren Brücke. Zunächst die Brücke selbst.





    Blick auf die Skyline von Novartis Flussabwärts



    Die westliche der 3 "Rheinfähren"



    Blick Flussaufwärts



    Im Hintergrund das Sankt Alban-Tor



    Bilder: Silesia

  • Teil 4

    Das Südufer mit dem Münsterberg



    Das Südufer mit Sankt Johanns Rheinweg



    Das berühmte Hotel "Les Trois Rois"






    Bilder: Silesia

  • Aussicht Wettsteinbrücke

    Die mittlere Rheinfähre



    Das Münster mit dem Münsterberg




    Links Grossbasel, rechts Kleinbasel



    Im Vordergrund die Mittlere Brücke, im Hintergrund die Skyline von Novartis



    Blick Richtung Wettsteinplatz, der Messeturm ragt empor



    Bilder: Silesia

  • Oberer Rheinweg

    Blick vom "Oberen Rheinweg" auf den Münsterberg



    Die Wettsteinbrücke von unten




    Verweilen am Rhein



    Bebauung in der Nähe vom Brückenkopf





    Bilder: Silesia