Kölner Schandflecke

  • Kölner Schandflecke

    Hey Leute,


    Ich öffne das Topic, in dem die scheußlichsten städtebaulichen Schandflecke Kölns (womöglich sogar mit Bild) aufgelistet werden sollen.


    ich weiß, das Thema, das ich hier eröffne, passt nicht unbedingt in das Forum. Aber ich finde, es sollte auch mal Erwähnung finden, da es Köln doch sehr prägt.
    Außerdem empfinde ich es als sehr interessant, eure Meinungen zu den Klötzen, unter denen unsere Stadt zu leiden hat, zu hören.


    Ich mach mal den Anfang mit zwei Häusern am Friesenplatz.



    Die Fassade des Hauses ist einfach nur peinlich. So was darf einfach nicht auf den Ringen an einem der bekanntesten Plätze Kölns stehen...



    und noch das gebäude, das dem ersten direkte gegenüber steht. auch völlig hässlig und reif zum abriss.


    im nachhinein muss ich sagen, dass kommentare wohl überflüssig sind, da alle der häuser hässlig und reif für den abriss sind.


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  • Hallo Dooo?,


    die Idee so einen Thread zu erstellen finde ich sehr gut.
    Die abgelichteten Häuser gehen eigentlich noch.
    Mein persönlich Topfavorit in Sachen Schandfleck befindet sich nicht weit
    vom Aufnahmeort: Das ganze Gebäudeensemble in dieser "Insel" am Rudolfplatz, sprich das alte Theater, diese "Brücke" zum Hahnentor und was da sonst noch hingeklatscht wurde. Man könnte soviel mehr aus diesem Bereich machen.
    Zur zeit sieht es einfach nur dreckig und schäbig aus.


    Gruß
    PU

  • Ich finde es auch gut, dass Du diesen Threat eröffnet hast.


    Nach der Kriegszerstörung ist auch Köln mit sehr vielen einfachen, uninspirierten Gebäuden wiederaufgebaut worden. Ganze Stadtviertel, z. B. das Griechenviertel, sind nur mit Rücksicht auf den Stadtgrundriss wieder entstanden. Auch nachdem der Druck, schnell Wohnraum schaffen zu müssen, nicht mehr so stark zu spüren war, haben weiterhin Architekten in Köln teilweise ihr Unwesen getrieben, deren gestalterisches Niveau leider zu anspruchslos war. Dies war insbesondere für eine Stadt wie Köln verwunderlich, war diese doch stets ein Hort großer Architekten, Stadtplaner und Künstler.


    In Köln sind auch heute einige der bedeutendsten deutschen Architekturbüros ansässig und es gibt Neubauten internationaler Architekten wie Oswald Mathias Ungers, Nicholas Grimshaw, Norman Foster, Renzo Piano, Jean Nouvel, Rem Koolhaas oder Peter Zumthor. Das lässt hoffen. Wie man u. a. am Rheinauhafen sieht, weht heute ein anderer Wind und es gibt eine durchaus berechtigte Hoffnung, dass im Zuge der Zeit die schrecklichsten Verfehlungen verschwinden und Wunden geheilt werden.


    Interessant finde ich die Beispiele von Dooo? vom Friesenplatz.


    Das Gebäude mit Subway im Erdgeschoss bekam erst vor wenigen Jahren diese neuen Fassadenplatten (man nennt das ja immer so schön "Revitalisierung"). Vorher war es noch hässlicher, wenn das überhaupt geht. Als es damals eingerüstet wurde, hatte ich mich schon gefreut, dass der Schandfleck verschwindet. Um so mehr war ich vom Ergebnis enttäuscht.


    Das gegenüberliegende Gebäude, auf dem zweiten Bild, sollte, so war vor einiger Zeit zu lesen, in der Tat abgerissen und neugebaut werden. Leider habe ich von dem Projekt seitdem nichts mehr hören können.


    Auch das von pzkoeln angesprochene Projekt am Rudolphplatz wird jetzt angegangen. Die drei Grundeigenmtümer haben sich darauf verständigt, das Areal gemeinsam "zu entwickeln", was in diesem Fall nur die weitgehende Neubebauung bedeuten kann.


    Gerne werde ich künftig auch mit eigenen Beispielen Beiträge leisten.


    (Ceterum censeo...) Zum Beispiel der Komplex Heumarkt 1, in dem die Vermögensberatungsgesellschaft OVB ihre Hauptverwaltung hat und der zum Lichhof hin (St. Maria im Kapitol) bewohnt ist. Das "Ensemble" besteht aus vier Teilen. Ein Block steht, etwas einsam, in der Mitte und wird von drei zusammenhängenden Blöcken umrahmt. Im Untergeschoss des Gebäudes zum Lichhof (Erdgeschosshöhe in der Plectrudengasse) befindet sich - noch im Originalgemäuer - etwas versteckt die Gaststätte "Zur alten Münze". Die Fassade besteht weitgehend aus Backstein und Beton, so wie in den 70ern eben gebaut wurde. Ein Schandfleck im Herzen von Köln.


    Auch gegenüber könnte man etwas tun. Von dem ganzen Komplex zur Haltestelle Heumarkt hin ist aus meiner Sicht architektonisch nur das einzige alte Gebäude erhaltenswert, in dem bisher das TIMP, eine Gaststätte mit Travestieshow, war.

  • Das könnte aber ein längerer Thread werden... :lach:


    Es fällt in Köln sicherlich sehr leicht unzählige Gebäude herauszugreifen, welche auch objektiv betrachtet nicht eben Höhepunkte der Architektur darstellen. Wie ottcgn1 aber schon sagte, vieles ist entstanden aus der Not überhaupt eine funktionierendes Gefüge wieder aufzubauen. Es grenzt schon teils an ein Wunder, dass die Stadt heute wieder das ist was sie ist. Auf diesem Hintergrund tu ich mich eigentlich etwas schwer da wirklich von "Schandflecken" zu reden, denn das ist ein sehr negativ besetztes Wort. Aber in einem Forum ist's ja ähnlich wie in der Zeitung, ein reißerischer Titel weckt nunmal wesentlich mehr Interesse ;)


    Ich hatte mich seinerzeit sehr über das NH-Hotel (4 Sterne!!) am Holzmarkt geärgert, das glaube ich irgendwann in den 90ern errichtet worden ist:


    "][/URL]


    Auch heute noch wirkt dieser Kasten auf mich einfach nur klobig und uninspiriert, passend eher in die Vororte spanischer Touristenhochburgen. Erinnert mich mit dem faden Quadratfenster-Raster ein bisschen an sozialen Wohnungsbau aus den Sechzigern, die käfigartige Fluchttreppe an der Vorderseite versprüht dezenten Hinterhofcharme. Das Schlimmste: Bei jeder Fahrt über die Severinsbrücke Richtung Zentrum war es der Willkommensanblick zur Rechten. Das ist glücklicherweise vorbei, da man jetzt die neuen Gebäude des Rheinauhafens bestaunen kann.


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  • Ich glaube dass es vielleicht sinvoller wäre, eine Wunschliste der Gebäude anzufertigen, die wir überhaupt in einem zukünftigen Köln noch haben möchten.
    Leider ist die Innenstadt zu 80-90% zerstört und bis in die 90er jahre wieder aufgebaut worden. Der Anteil der Gebäude, auf die wir gerne verzichten können, schätze ich auf ca 50% (!)


    Nach dem erfolgten Wiederaufbau der Stadt können wir allerdings nicht auf eine flächige Konversion in hochwertige und schöne Viertel rechnen. Der Rheinauhafen ist zwar Referenzprojekt, wird aber in seiner Größe eine Ausnahme bleiben.
    Die einzigste Möglichkeit, die ich sehe, ist die langsame Infiltration durch höherwertige Gebäude in allen Vierteln. das Kunibertsviertel ist dafür eine Beispiel. Das kölsche Viertel der Zukunft wird ein Mix sein aus Gründerzeit, minderwertigem Nachkriegsbau, hochwertiger modernistischer Architektur und mittendrin eine romanische Kirche. Und es wird sicherlich ein sehr lebendiges Viertel sein.
    Flächiger Wiederaufbau, an historischer Architektur orientiert, wird es nur in den Städten geben, in denen der Wiederaufbau noch nicht abgeschlossen ist, in Ostberlin, Dresden und Leipzig. Wenn ich mir allerdings viele Wettbewerbsgewinner der letzten Zeit so anschaue, scheinen kleine Klone der kritischen Berliner Rekonstruktion auch am Rhein angekommen zu sein, was ich als sehr positiv empfinde.


    Die Zukunft sieht hoffnungsvoll aus für Köln, egal was wo gebaut wird, es ist nachher besser als vorher. Bleibt zu fragen, wie es passieren konnte, dass Köln so aussieht wie heute. Köln hat Tradition, Kultur und auch Geld. Warum wurde so billig und hässlich gebaut? Warum akzeptieren heute und damals Firmen und Privatleute Münchener Mieten für Immobilien, die man im Ruhrgebiet vermuten würde?


    Vielleicht war, wie ich mehrfach gehört habe, Köln in den 50ern-70ern keine weltoffene Kulturstadt, sondern eher eine konservative Stadt, welche in die postindustrielle Krise abrutsche. Und somit dem Ruhrgebiet vergleichbar. Und als Köln in den 80ern zur Kulturstadt und in den 90ern zur Stadt der Medien und Dienstleistungen wurde, war das meiste architektonische Unglück schon passiert.


    Das größte Hindernis ist meiner Meinung nach jedoch die Einstellung vieler Kölner. Sie halten ihre Stadt sowiso für die schönste der Welt. Kurskorrektur nicht nötig. Vielmehr wird in der großen und weltoffenen Stadt von vielen Bürgern jede Änderung als allergrößte Bedrohung angesehen. Insbesondere "schicke" neue Projekte werden sogar stark angegriffen, weil sie vielen Leuten nicht in den Kram passen. Bezeichend ein Bericht, den im auf Kölnarchitektur gelesen habe: http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2127.htm


    Siehe auch die aktuelle Debatte um den Erhalt des Rathausvorplatzes. Ein Politiker, der den status quo verteidigt, als Anwalt des Bürgerwillen gepriesen. Die Kommentare im KSTA und der Rundschau sprechen Bände. Niemals würde ein Politiker dafür zur Verantwortung gezogen, dass er gegen die Hässlichkeit der Stadt nichts tut.
    Hinzu kommt, dass der Wiederaufbau der Stadt in großen Teilen von Bürgern und Unternehmern der Stadt geleistet wurde. Und diese versuchten, zur Gewinnmaximierung möglichst billig zu bauen und möglichst viel Miete zu kassieren.


    Bleibt zu hoffen, dass der aktuelle Trend anhält und die Stadt sich weiter öffnet. Und das frischer Wind von aussen die Qualität der Architektur hebt und vielleicht zu einem Wandel im Denken der Kölner führt. Denn jede Stadtbevölkerung bekommt die Stadt, die sie verdient...

  • @ Tilou
    Das Gebäude des NH Köln-City ist erst Anfang der 2000er errichtet worden, damals für eine andere Hotelkette. NH hat den Bau vor ca. drei Jahren übernommen. Im Moment wird der Bau eingerüstet (vielleicht eine neue Farbe?).


    @ mischakr
    Zitat: "Das größte Hindernis ist meiner Meinung nach jedoch die Einstellung vieler Kölner. Sie halten ihre Stadt sowiso für die schönste der Welt. Kurskorrektur nicht nötig."
    Das ist schon richtig, über welche deutsche Stadt gibt es so viele Lieder, wie über Köln? Aber meiner Wahrnehmung nach steht dies (heute) nicht im Gegensatz zur gestalterischen Verbesserung des Stadtbildes. Ich erlebe oft, wie stolz die Kölner sein können, wenn zukunftsweisende und standortverbessernde Projekte realisiert werden, die in anderen Städten vielleicht größeren Widerstand erleben würden. Was den Bericht auf koelnarchitektur.de angeht rate ich an, sich ein Mal die Kommentare der Leser (unten) zu Gemüte zu führen. Hier wird deutlich, dass vieles positiver gesehen wird, als von einigen Zweiflern und Sozialromantikern.



    Noch ein Negativbeispiel, welches das Stadtbild wirklich extrem verunstaltet:
    Das Wohnhochhaus an der Bastei, Ecke Rheinuferstraße/An der Münze. Ein Beispiel schlimmster Fertigbetonteil-Architektur.

  • @ mischakr

    guter beitrag :) mit deiner äußerung über die typisch kölsche angst vor veränderung und die zufriedenheit bzw. das festklammern am bestehenden sprichst du mir aus der seele. das ist in der tat aus meiner sicht die größte bedrohung für die städtebauliche und architektonische modernisierung unserer stadt. hab ich auch bei der bürgerbefragung zum rathausvorplatz geschrieben... :D


    @ ottcgn1


    welches der beiden hochhäuser meinst du an der bastei? es gibt ja einmal den hellgrünen klotzbau und einmal das organisch wirkende braune hochhaus. wenn du den grünen klotz meinst, kann ich dir voll zusammen. das braune abgestufte hochhaus hat irgendwie was, muss ich sagen. sieht trotz der scheissfarbe interessant aus.


    weitere kandidaten für die abrissbirne:
    - das hochhäusschen neben dem maritim-hotel an der rheinuferstraße. momentan sitz von freshfields, glaub ich. das haus ist einfach nichts halbes und nichts ganzes, hat mit seiner kleinen dünnen form was von mr. hankey.
    - ein weiteres haus am friesenplatz und zwar das gegenüber dem foster-commerzbank-neubau. ein mit braunen kunststoffplatten verkleidetes hochhaus, dessen hässligkeit sogar die der beiden erstgenannten in den schatten stellt.
    - außerdem: das ensemble direkt vor dem haupteingang des domes, das an der straße richtung gereonsstraße liegt.

  • @ Dooo?


    Ja, ich meine natürlich dieses grün/weiße Hochhaus, hier zu bewundern:
    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/19971


    Aus dem "Hochhäuschen" neben der Handwerkskammer, am Maritim Hotel, zieht die Anwaltskanzlei übrigens aus und zwar in das südliche Kranhaus, sobald dies bezugsfertig ist. Das Einzige, was dann gegen den Abriss spricht, ist, dass dieser Hochbau mit Domblick wohl nie wieder genehmigt werden würde. Auch könnte der durchaus sehenswerte 60er-Jahre Bau (mit Ausnahme des Turms selbstverständlich) aus Denkmalschutzgründen bestehen bleiben. Ob hier ein Schutz besteht, weiß ich aber nicht.
    Hier ein Bild: http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/7435#10794

  • Wie wär's denn hiermit:


    http://www.bilderbuch-koeln.de/Fotos/19971#16037


    Seitdem man bei der Renovierung versucht hat, es aufzuhübschen, indem man die Balkonbrüstungen unterschiedlich farbig gestrichen hat, sieht es noch gräßlicher aus. Die verwitterten, fürchterlich dunkelbrauen Wellblechplatten an den Seitenwänden hat man übrigens bei der Renovierung nicht angetastet.

  • Ich will die Kölner nicht verletzen,

    aber wäre es nicht einfacher die Gebäude aufzulisten, die keine Bausünden sind (der Dom zählt nicht)? Ich war jetzt mehrere male in Köln und es war einfach niederschmetternd. Klar wird es auch in Köln schöne Ecken geben, in der Innenstadt wird man aber wohl lange suchen müssen.

  • Ich hatte mich aus Respekt vor dem starken Kölner Lokalpatriotismus gar nicht getraut, es zu schreiben, aber ich muss NewUrban zustimmen. Ich habe selbst viele Jahre lang in Köln gewohnt, und m. E. besteht die Stadt zu 75% aus abrisswürdigen Schandflecken. :angel:

  • @ Tobias, NewUrban
    Na ja, übertreiben muss man es ja jetzt auch nicht. Ich selbst bin in Frankfurt am Main geboren und war auch schon in Bremen. Von einer Verunstaltung der Stadte durch die Nachkriegsbebauung könnte ich auch da viel erzählen. Wir stellen uns dem Thema wenigstens.

  • Köln mag an manchen Teilen was unschön sein. Sicher. Aber jede Stadt hat seine Schandflecken. Wir machen dis gut in dem wir Deutschlands wohl bekanntestes Spassvölkchen sind und dafür ist Köln nun wirklich sehr bekannt:daumen:

  • ^
    Dem muss ich zustimmen. Rein optisch ist Köln wirklich keine Schönheit, aber die Kölner schöpfen ihren Lokalstolz aus anderen Stärken.
    ;)

  • Hinzu kommt, dass die Kölner Wüste besonders im Zentrum durchsetzt ist von erstklassigen Bauten, insbesondere des Mittelalters, der 20er, der 50er und der letzten 15 Jahre

  • Das schöne an köln ist, dass man eh nur mit seinen Blicken auf Schaufensterhöhe bleibt. Und Köln hat unglaublich viele Schaufenster!
    Und Köln hat street-life, was andere Städte leider weniger haben...

  • Im Nachhinein ist mir noch ein Schandfleck in unserer Stadt eingefallen,
    dazu noch ein relativ großer respektive langer: Die Hohe Str.


    Bis auf den umgestalteten Wallraffplatz wirkt sie einfach nur noch schäbig und verdreckt.
    Gerade die Ramsch- und Billigklamotten tun ihr übriges dazu, zumal Geschäfte der gehobeneren Preisklasse hier ihre Filialen dicht gemacht haben.
    Allgemein finde ich das die Ramschläden eher in die Außenbezirke (so wirken sie z.B. auf der Venloer Str. in Ehrenfeld in meinen Augen nicht stören)
    passen, als in die besten Lagen der Innenstadt.


    Was in meinen Augen getan werden müsste:
    - Ansiedlungen von mehr "Nicht-Ramsch-Geschäften".
    - Verbot bzw. Vermeidung der Ansiedlung von besagten Läden.
    - Umbau des Abschnitts Schildergasse bis in Cäcilienstr. eine "befahrbare Fußgängerzone" (siehe Zeppelinstr.).
    - Für mehr Sauberkeit sorgen.
    - Schönere Fassedengestaltung
    - Eventuell Licht- oder Designelemente die das Grau der Straße etwas auffrischen.


    Würde gerne wissen, wie ihr das so seht...


    Gruß
    pzkoeln

  • Unortkataster Köln

    Dem Thema, nämlich der Inventur städtischer Mängel in Köln, nimmt sich jetzt das Projekt "Unortkataster" an.


    Die Anregung zu diesem Register verbesserungswürdiger Orte stammt von einer Arbeitsgruppe der Initiative "Leitbild Köln 2020". Umgesetzt wurde die Idee nun von der Kunsthochschule für Medien Köln:


    http://www.unortkataster.de/


    Jeder der sich auf der Seite registrieren lässt, kann seine persönlichen Unorte eintragen, beschreiben und sowohl nach vorgegebenen wie selbst definierten Kategorien bewerten. Auf einem Stadtplan kann der Nutzer seine subjektiv erlebten Unorte mit Steckbrief und einer virtuellen Stecknadel markieren. Gleichzeitig kann er diese Orte fotografisch dokumentieren. Andere Nutzer können dieser Beschreibung beipflichten, ihr widersprechen oder sie modifizieren.


    Bericht:
    http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/2144.htm



    Gute Idee, wie ich meine. Durch das Projekt kann die Sensibilität das Interesse für ein immer weiter verbessertes Stadtbild Kölns nur befördert werden. Bleibt zu hoffen, dass Stadtplaner und auch Bauherren bzw. Eigentümer die Anregungen der Bürger soweit möglich aufnehmen werden.

  • Ein weiterer Schandfleck und gleichzeitig Vertreter des "Brutalismus" ist das Wohnhochhaus an der Ecke Venloer Str. / Äußere Kanalstr.
    Hier würde "ein Eimer Farbe" die Situation schon um einiges entschärfen.


    Gruß
    pzkoeln