Mercedes Hochhaus Arnulfstraße [fertiggestellt 2003]

  • Original geschrieben von Thorsten
    Supi Bilder Monaco Mike


    Ganz lustig finde ich ja die Rote A-Klasse in der Mitte zwische all den anderes farbigen Autos :D


    Hallo,


    freut mich, dass die Bilder gefallen haben. Der rote Baby-Benz zwischen all den Silberpfeilen ist in der Tat ein Fremdkörper :D ...


    Hätte ich mich ein paar Wochen vorher mit Kamera und Stativ hinbemüht, wäre die Silberling-Parade noch ungetrübt gewesen. Aber leider war es damals zu heiß oder ich zu faul oder beides ...

  • Jedem seine Meinung!


    Ich kann mir aber für Mercedes keine bessere Werbung vorstellen als mit diesem Riesenschaufenster. Keiner der über den Mittleren Ring dran vorbeifährt kann dem Anblick entgehen. Ich wüßte auch nicht wie das unter vergleichbarer Ausnutzung der Fläche besser hätte gebaut werden können...

  • So sieht übrigens das Mercedes-Forum in Stuttgart aus:



    Entschuldigt das kleine Bild.


    Nachts gefällt mir das Münchner Pendant extrem gut. Tolle Aufnahmen, MM!

  • Übrigens der Kampf um den Mercedesstern geht weiter:
    (Münchner Merkur)


    Für Mercedes steht der Stern günstig

    Regierung billigt Dachwerbung
    VON MATTHIAS KRISTLBAUER Der Stadt München droht eine Werbeflut auf den Dächern der Hochhäuser. Im Streit um den geplanten Stern auf der Mercedes-Niederlassung an der Arnulfstraße erklärte die Regierung von Oberbayern die städtische Satzung für nichtig, die die Höhen-Reklame bisher verhinderte. Die Stadt erwägt deshalb, vor das Verwaltungsgericht zu ziehen, sollte die Bezirksregierung bei ihrer Argumentation bleiben.


    Der Entwurf der Entscheidung erreichte die Stadt am Montag. Im Planungsreferat schrillten daraufhin die Alarmglocken. Ist die Satzung ungültig, wonach auf Flachdächern "nur technisch notwendige Dachaufbauten zulässig" sind, könnte ein Präzedenzfall geschaffen werden und die Werbung auch auf anderen Hochhäusern sprießen. Denn bis auf wenige Ausnahmen - etwa dem MAN-Zeichen auf dem Imperial-Haus am Stachus oder der orangefarbenen Kugel der Media World an der Rosenheimer Straße - konnte die Stadt die weithin sichtbaren Werbelogos bisher verhindern. Die Silhouette, so die Linie der Stadtverwaltung, sollten nur Türme, Kuppeln und Gebäude prägen.


    Deshalb dürfe es auch keinen Stern auf dem 64 Meter hohen Gebäude an der Donnersbergerbrücke geben, beschied das Planungsreferat. Mercedes-Chef Ulrich Kowalewski aber legte Widerspruch ein. Die Bezirksregierung hatte sich daraufhin mit dem Fall zu beschäftigen. Nun habe man "beachtliche Argumente" vorgelegt, wie Sprecherin Katrin Jahndel betont. Danach handelt es sich bei dem Stern um keinen Dachaufbau. Zudem sei die Satzung nicht geeignet, Werbung zu verhindern. Denn die Bestimmung beschränke sich auf Flachdächer, heißt es. Für die planungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Constanze Lindner-Schädlich, ist das "ein Schlag ins Gesicht". Jetzt drohe eine Werbe-Überflutung, "wenn man nicht einen Weg findet, die Satzung zu halten".


    "Wir werden uns dagegen wehren", sagte Wolfgang Roggel, der stellvertretende Leiter des Planungsreferats. "Wir versuchen, eine noch ausgefeiltere Satzung zu entwerfen." Denkbar sei auch, neu über den Bauantrag zu entscheiden. Rechtsmittel werde man auf jeden Fall einlegen. Damit steht der Gang vor das Verwaltungsgericht an. Bis zum 17. Oktober hat die Stadt Zeit, auf die Pläne der Bezirksregierung zu reagieren. Bereits am 8. Oktober soll der Stadtrat über das Vorgehen entscheiden. Noch ist Roggel zuversichtlich: "Wenn der Stadtrat den Stern nicht will, sollte man ihn verhindern können."


    mm

  • lol - ich hab doch gewußt dass das noch weitergeht :D
    Wie es scheint stehen die Chancen inzwischen gar nichtmal so schlecht für Mercedes...


    Die Stadt wäre besser beraten den Mercedes-Stern als Ausnahme durchgehen zu lassen, bevor die ganze Regelung kippt.

  • Offizielle Stellungsnahme des Planungsreferats:


    Planungsreferat in eigener Sache


    Mercedes-Stern: Planungsreferat wird den Widerspruchsbescheid
    so nicht hinnehmen und den Stadtrat erneut befassen
    (10.9.2003) Wie in einigen Medien bereits berichtet worden ist, beabsichtigt
    die Regierung von Oberbayern als Widerspruchsbehörde den vom Planungsreferat
    ergangenen Ablehnungsbescheid vom 28.2.2003 in Sachen
    Mercedes-Stern aufzuheben. Sie will die Landeshauptstadt München anweisen,
    über den Bauantrag unter Beachtung der Rechtsauffassung der
    Regierung von Oberbayern erneut zu entscheiden.
    Die Landeshauptstadt München hat allerdings vor Erlass des erst im
    Entwurf vorliegenden Widerspruchsbescheides Gelegenheit zur Anhörung
    erhalten. Insoweit wird der Stadt ausdrücklich eingeräumt, bis zum
    17.10.2003 erneut über den Bauantrag zu entscheiden.
    Hierzu wurde eine nochmalige rechtliche Überprüfung im Planungsreferat
    bereits eingeleitet. Zusammen mit dem Ergebnis dieser Überprüfung
    strebt das Planungsreferat kurzfristig eine erneute Befassung des Stadtrates
    mit der von der Regierung von Oberbayern kurzerhand für nichtig
    erklärten maßgeblichen Satzungsbestimmung des Bebauungsplanes Nr.
    1815 a an. Es handelt sich hierbei um eine einzelne Satzungsbestimmung
    des Bebauungsplanes für die Mercedes-Niederlassung, nicht – wie teilweise
    berichtet – um die gesamte Satzung oder aber eine gesamtstädtische
    Werbesatzung.
    Ungeachtet der Rechtsauffassung der Regierung von Oberbayern besteht
    in jedem Fall die Möglichkeit, diese einzelne Bebauungsplanregelung zu
    ändern und die Zulässigkeit von Dachaufbauten und damit des Mercedes-
    Sterns als Werbeanlage zu präzisieren.
    Die in dem Entwurf des angekündigten Widerspruchsbescheides vorgetragene
    Begründung, sowohl was die enge Auslegung des Begriffes Dachaufbau
    nach dem Wortsinn betrifft, wie aber vor allem die Ausführungen
    zur angeblichen Nichtigkeit der von der Stadt für die Ablehnung der Werbeanlage
    herangezogenen Satzungsbestimmung, können so nicht überzeugen.
    Insoweit wird die Einlegung von Rechtsmitteln gegen den Widerspruchsbescheid
    derzeit ebenso geprüft. Dass dieser Weg durchaus von
    Erfolg für die Stadt beschieden sein kann, belegt das in dem Widerspruchsentwurf
    im Zusammenhang mit der Einräumung des Anhörungsrechtes
    für die Stadt ausdrücklich zitierte Urteil des VGH vom 13.3.2002.
    Mit dieser VGH-Entscheidung zugunsten der Stadt wurden der Regierung
    von Oberbayern die Grenzen ihres aufsichtlichen Einschreitens in Angelegenheiten
    des eigenen Wirkungskreises einer Gemeinde aufgezeigt.

  • Wie groß wäre denn der Stern?


    Ach übrigens; schönes gebäude! Der Turm hätte noch ein paar Meter mehr vertragen können; aber zzusammen mit diser reisigen "Vitrine" macht der Komplex einen eleganten Eindruck. Toller Bau, passt zu Mercedes!!

  • Das "Schaufenster" finde ich nur Nachts gut. Am Tag stört mich am meisten dieser Stumpen (Turm). Ich weiß nicht ob der Stern das richten kann. Aber die Genehmigung zum höher bauen war ja da!!

  • Nur zur Erinnerung, so sieht das Mercedes Hochhaus fertiggestellt aus ;)


    27.05.07
    Donnersberger Brücke, Mittlerer Ring, Blick nach Norden


    Mittlerer Ring, Blick nach Süden zur Donnersberger Brücke


    Landshuter Allee/Ecke Nymphenburger Strasse, Blick nach Süden


    30.07.07
    Arnulfstrasse, Brücke des Mittleren Ring


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