Bauprojekte in der Innenstadt & Neustadt

  • Kennst du den genauen Bedarf der Reederei?


    Nicht genau: Es ist schwierig einzuschaetzen, da ich nicht weiss ob der Bestandsbau zuletzt noch 'perferkt' passte oder ob man dort schon (weil es nicht anders ging) 'eng zusammengenrueckt' war. Ausserdem will die expandierende Reederei sicherlich etwas Luft nach oben haben und daher keinen 'Neubau' der zwar heute genau passt, aber fuer den sie drei Jahre nach Fertigstellung dann schon wieder irgendwo weitere Flaechen anmieten wollen.


    Ich habe aus verschiedenen Aussagen (u.A. das Interview mit Ottmar Gast im Dezember und der Streit zwischen HSDG und der Stadt um die Aufstockung des Hochhauses) geschlossen, dass es schon um mehr geht als nur ein paar wenige Quadratmeter. Die genaue Flaechen- und Mitarbeiterzahl weiss ich aber nicht.

  • Eigentlich ist die "Verschönerung" der drei Plätze hier in verschiedenen Strängen schon angerissen worden. aus dem gedruckten Artikel ergeben sich Absichtserklärungen der Baubehörde, die aber in allen drei Fällen auf eine Finanzierung durch die umliegenden Ladninhaber setzen.


    Für mich sieht es nach Wahlkampf aus, die ollen Kamellen mit BID mal wieder herauszuholen.

  • Der Bezirk 'Hamburg-Mitte' will in den kommenden drei Jahren je gut 3,000 neue Wohungen in der Innenstadt bauen (bzw. bauen lassen / entwickeln). So berichtet es heute das Abendblatt.


    Zitat


    Michael Mathe, der Stadtplaner im Bezirk, hat dazu ein umfangreiches Programm ausgearbeitet. Eines der Ziele ist es, auch in zentralen Innenstadtbereichen neuen Wohnraum durch "Verdichtung" zu schaffen. Dabei sollen nicht nur Freiflächen bebaut werden - wie etwa im Katharinenquartier in der Altstadt.


    Zitat Ende


    Interessant nebenbei mit was fuer einem Symbolphoto die "Genies" beim Abendblatt im Jahr 2011 das Thema Wohungsbau illustrieren. Sind die eigentlich wirklich so dumm oder soll das subtiler Humor sein?

  • Bäckerbreitergang 1-4

    Zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass dieses Haus mittlerweile verschwunden ist. Fand das Gebäude hatte irgendwie eine besondere altmodische Aura (wahrscheinlich weils irgendwie nicht zu sonstigen Hamburger Bauten passte). Schade.




    by me


    Die SAGA baut an dieser Stelle 28 neue Wohnungen.

  • ^^
    Das verschwundene Haus sah aus, als wenn es im Kern recht alt gewesen sein könnte mit X-fachen Umbauten im Laufe der Jahrzehnte. Sicher kein Schmuckstück, aber ein Dinosaurier und Zeuge. Die Nachfolgebebauung sprengt den Maßstab des Viertels, den man auf dem zweiten Foto schön erkennen kann, völlig (und damit irgendwie auch seine Geschichte weil NULL Remineszenz). Sind die Verantwortlichen in den späten 60ern stehengeblieben? Ist das ideologisch zu erklären? :nono:

  • Die unterschiedlichen Baufluchten im Bäckerbreitergang fand ich störend. Der Zustand der beiden abgerissenen Häuser war schlecht. Auch rein optisch waren die Altbauten meiner Meinung nach nicht erhaltenswert.


    Der Neubau schließt sich stimmig an das Ensemble von Mietshäusern mit Backsteinfassade im Süden an.

  • ^
    Das mag ja alles sein, aber 5 - an der Ecke 6 - Geschosse in einem Altbaublock mit 4 Geschossen? Würde man dem Neubau eine Etage abziehen, käme man in Sachen Maßstäblichkeit näher an das umliegende Niveau. Zudem bemängle ich die Monotonität des langen Fassadenteils.

  • ^
    In der Regel haben Altbauten höhere Decken, so dass der Unterschied nicht so groß ist.


    Zugegeben, die Fassade wirkt relativ monoton, aber wieso sollen Neubauten immer die gleiche Höhe wie der Altbaubestand drum herum haben?
    Strikt gesehen hätten die Altbauten dann auch nicht gebaut werden dürfen, da die damaligen Häuser dort wahrscheinlich auch weniger als vier Geschosse hatten.

  • Ein Neubau im historisierenden Stil (hohe Räume, verzierte Fassade) ist für öffentlich geförderte Wohnungen nicht zu erwarten. Andererseits ist dies nicht die passende Gegend für gehobenen Wohnungsbau.


    Das sich über die Fassade schlängelnde Balkon-Band ist immerhin eine Auflockerung des blockartigen Gebäudes. Die Gestaltung hätte auch monotoner ausfallen können.

  • Weiss jemand mehr zu diesem Projekt?


    Auf dieser Website steht: Im Zuge der weiteren Expansion des Long-Stay-Konzepts der Ascott International Singapore baut die GBI AG ein neues Boarding House direkt am Hamburger Wahrzeichen "Michel". Nach Berlin und München wird es das dritte Citadines Apart'Hotel.


    Wie weit ist die Plaung? Baut man schon? Gibt es mehr Renderings? Ist der Abriss schon im Gange?

  • ^^ Auf dem Grundstück Teilfeld 1-3 ist momentan noch eine Bürogebäude mit Klinkerfassade aus den 70er oder 80er Jahren zu finden. Das Gebäude scheint nur zur Hälfte leer zu stehen. Bis es zum Abriss kommt, wird es also noch ein Bisschen dauern.

  • Ein Hamburger Investor will ein bisher als reines Kontorhaus genutztes Haus zu einem Wohnhaus umwandeln.


    Ich nehme an es handelt sich um diese Bauten (?) Im Abendblatt steht:


    ....will Eigentümer Paul Eckler in den oberen Etagen zunächst 15 Wohnungen bauen - mehr ließ das aktuelle Baurecht bisher nicht zu. Zwischen 300 und 600 Euro pro Quadratmeter werden die Umbauten kosten, schätzt der von Eckler beauftragte Architekt Hans-Jürgen Schmidt. Angestrebt werde eine Kaltmiete zwischen elf und 13 Euro pro Quadratmeter... weiterlesen

  • ^^ Der Senat hat das Baurecht in der Innenstadt entsprechend geaendert. Die Schaffung von Wohnraum ist nun leichter moeglich. Man fragt sich allerdings warum das zehn Jahre gedauert hat - ein breiter Konsens wieder mehr Wohnungen in der Innenstadt zu schaffen bestand schon seit Mitte/Ende der 90er in Hamburg...


    Siehe auch hier http://www.hamburg.de/bsu/nofl…05-wohnen-innenstadt.html

    Einmal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Link hinzugefuegt

  • Das ist ja mal eine gute Nachricht. Haben Politiker doch tatsächlich mal eine vernünftige Entscheidung getroffen. Aber wie Du schon schreibst: Warum erst jetzt??? Und kann ich im Umkehrschluss daraus folgern, das es in Hamburg Probleme gibt wenn man Wohnraum schaffen will? Das würde natürlich erklären warum es hier soviel Leerstehende Büroflächen gibt, aber kaum Wohnungen.
    Ansonsten bin ich wirklich gespannt was bei dem Projekt am ende rauskommt. Ich ahne schlimmes, aber ich hoffe bestes.

  • Kein wirkliches 'Bau'projekt,aber dennoch... Der Gaensemarkt soll im Sommer zum Beach-Club werden. Die Mopo berichtet und Bild hat sogar eine Fotomontage. Sieht etwas verloren aus. Ob da wirklich jemand lust kriegt sich gemuetlich niederzulassen?

  • Ab Herbst soll die Einkaufspassage Hanse-Viertel (Eröffnung 1980) für rund 5 Millionen Euro modernisiert werden. Geplant ist, die Gastronomie-Zone unter der großen Kuppel aus dem UG ins EG zu holen - mittels eines neuen Betonbodens. Außerdem erhalten die Eingangsbereiche Schwingtüren gegen die Zugluft. Außen und innen wird eine neue Beleuchtung installiert.


    http://mobil.abendblatt.de/ham…-Viertel.html?cid=hamburg



    Die jetzigen Beleuchtungskörper sind meiner Meinung nach missratene Nachfolger der eleganten Original-Leuchten. Diese zwischenzeitliche Modernisierungsmaßnahme hat in meinen Augen den Charme der Passage deutlich geschmälert. Jetzt hoffe ich, dass das neue Beleuchtungskonzept zur Bausubstanz passt.


    Beleuchtung im Original:
    http://www.hamburg-hotels-onli…images/hanseviertel_2.jpg
    Beleuchtung heute:
    http://www.hamburg-tourism.de/uploads/pics/Hanseviertel.jpg

  • Beim Hanseviertel fällt vor allem auf, wieviele Menschen beim "Alt"-Bild zu sehen sind und wie wenig es im "Neu"-Bild sind. Ich kann mich noch genau an eine Zeit erinnern, da wollte jeder unbedingt in Jeans und Jacket shrimpsessenderweise an einem Stehimbiss im Hanseviertel gesehen werden. Das war aber vor noch vor der Zeit, als es Shrimps bei Aldi in der Kühltruhe gab. Ich glaub, es gab sogar einen Laden, der "Jeans und Jackets" hieß...


    Erstaunlich, wie schnell sich die Moden ändern.